Software-Firewall für Vista Ultimate 64Bit

Amaymon

Cadet 4th Year
Registriert
Okt. 2008
Beiträge
115
Hallo,

habe seit kurzer Zeit ein 64Bit-Vista System. Leider musste ich feststellen daß das von mir bisher verwendete ZoneAlarm nicht mit 64Bit kompatibel ist.

Habe noch Norton Internet Security 2008, aber hier ist angegeben dass Vista64Bit zwar unterstützt wird, der Internet Explorer aber nur bei 32Bit.

Frage 1:
Kann mir jemand eine gute 64Bit-taugliche Firewall empfehlen die sich mit dem bereits installierten Norton Antivirus verträgt?

Frage 2:Ich hänge an einem Speedport 500V DSL-Router, habe die Windows-Firewall an und benutze wie gesagt NortonAV. Brauche ich da überhaupt noch eine andere Software-Firewall?

Frage 3:
Würde Norton Internet Security FireFox auf 64Bit unterstützen?

Mit der Bitte um Hilfe
Amaymon
 
Vista hat doch eine eingebaute Firewall, die reicht völlig aus, besonders wenn du hinter einem Router hängst.
 
Im Gegensatz zum InternetExplorer gibt es vom Firefox doch gar keine reine 64bit Version (oder habe ich was verpasst?)

*edit*
Frage falsch verstanden? ^^ NIS unterstützt bis auf Sonar auch 64bit. Und nein du bräuchtest das eigentlich nicht noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sowieso, aber ich glaube eher, das er meint, dass die Norton Internet Security auf einem 64-Bit-System Firefox unterstützt.
 
Amaymon schrieb:
Frage 1:
Kann mir jemand eine gute 64Bit-taugliche Firewall empfehlen die sich mit dem bereits installierten Norton Antivirus verträgt?

Vista Firewall Control

ist kostenlos und gut benutze es selbst da ich auch kein Zonealarm mehr benutzen konnte.
 
Da ich mich nicht so gut auskenne (Wissenstand: 2002 ohne Internet):

Könntet Ihr mir vielleicht ein bissel über Sinn und Unsinn von Software-Firewalls erzählen oder linken?
 
ähh... getestet wurden viele, wirklich gut war keine und wenn du hinter einem router hängst der ja (wenn eingeschaltet) eh das meiste filtert ist eine softwarefirewall in den meisten fällen nicht nötig.
 
SW firewall is meistens eh nur augenauswischerei...weil die kontrollieren alle nur was raus geht, und nicht was rein kommt...
 
Der Router ist halt ein 5 Jahre altes Standard-für-alle-Kunden-Teil das man damals mit dem Internet-Vertrag bekommen hat.

Ist wie gesagt ein Speedport 500V. Man kann eine Firewall-Funktion aktivieren (ist an), das war's dann aber schon mit den Einstellmöglichkeiten. Bin mir nicht sicher was er abhält und was nicht...
 
Amaymon:

die Funktion des Router wie er im Heim gebrauch benötigt werden (NAT) hat sich seit jahren nicht mehr verändert.

Also macht der genau das was neue Router auch machen.
Und die warscheinlichkeit das da wer durch kommt ist so gering eher haste dir selber nen Trojaner eingefangen. Da hilft auch keine Firewall mehr.
 
Habe mich mittlerweile dafür entschieden keine SWFW zu verwenden.

Ich habe mich auch noch anderweitig im Netz umgehört und zu Sinn und Unsinn von Software-Firewalls von einem Fachinformatiker eine sehr ausführliche Antwort bekommen. Nachdem dies die bisher beste Antwort war die ich überhaupt bekommen habe (die mittlerweile auch von der IT-Abteilung meines Arbeitgebers bestätigt wurde - ja auch ich gehöre zu den Leuten die mindestens fünf unabhängige Meinungen hören müssen) wollte ich sie eigentlich direkt hier hereinkopieren, wurde dann vom Verfasser aber gebeten lieber auf seinen Blog zu verlinken:

http://www.grabsteinschubser.de/
"Die Firewall-Legende"

Anbei ein Auszug aus dem besagten Blog:

Auszug aus:
http://www.grabsteinschubser.de/
Eintrag: "Die Firewall-Legende"
(Blog eines Fachinformatikers)

Das Konzept bei Software-Firewalls ist es, unerwünschtes Eindringen in den PC softwareseitig zu unterbinden. Aber auch das heimliche "nach Haus telefonieren" von irgendwelcher Software (sei es eine Malware oder auch ein harmloses Programm) soll damit verhindert werden.
Das Problem dabei ist, dass es eben softwareseitig passiert. Software neigt zu höherem Fehlerpotential als Hardware. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass Malware (Viren, Würmer, Trojaner und andere Schadsoftware) durchaus solche Sicherheitssoftware umgehen können, wobei mitunter Fehler in der jeweiligen Software gezielt ausgenutzt werden. Das wiederum führt zu dem Problem, weil diese Sicherheitssoftware mit Administrator- oder Systemrechten ausgeführt wird, dass die Malware in der Lage ist, sich auch unter einem eingeschränkten Benutzerkonto die Rechte der Sicherheitssoftware zu Nutze zu machen und somit mit Administrator- oder Systemrechten aktiv zu werden. Dasselbe gilt auch für Eindringlinge, die Fehler in der Software ausnutzen können. Somit besteht in der Theorie ein höheres Risiko, wenn man solche "Firewalls" einsetzt, als wenn man darauf verzichten würde.

Diese Argumentation hat aber auch den kleinen aber nicht zu verachtenden Haken, dass ein nicht durch eine solche Firewall geschütztes System vermutlich dem gleichen Risiko ausgesetzt ist. Dagegen könnte man allerdings halten, dass der Angreifer durch eine installierte Firewall noch einen zusätzlichen Angriffspunkt erhält, den er alternativ zum Ausnutzen von irgendwelchen Schwachstellen in Windows ausnutzen könnte, was ihm ggf. sogar seine Arbeit erleichtert, wenn die "Firewall" ein "Haufen Dreck" ist

Ich meine, dass in eigentlich allen Routern jedoch eine mehr oder weniger gute Firewall integriert ist, so dass man sich eine Software-Firewall quasi sparen kann, weil Eindringlinge bereits beim Zugang ins Netzwerk aufgehalten werden.
Ich selbst habe mir einmal eine kostenlose Firewall installiert (PC Tools Firewall Plus - übrigens inzwischen auch Symantec, könnte evtl. mit NAV harmonieren, unterstützt aber kein 64-bit), um einer Viren-Infektion auf die Schliche zu kommen (habe bemerkt, dass ein Prozess versuchte, Daten ins Internet zu schicken bzw. aus dem Internet zu holen). Aber nur um eben die Software auf meinem Rechner zu überwachen. Nachdem die Firewall ihren Dienst verrichtet hat, habe ich sie wieder deinstalliert. Den Schutz vor Angreifern von außerhalb meines Netzwerkes überlasse ich dann doch lieber der Firewall in meinem Router.

Ein weiterer Nachteil von Software-Firewalls ist, dass sie manche Benutzer, die keine Ahnung von Netzwerken haben, durch "spartanische" Meldungen verunsichern. Die Erfahrung hat gezeigt, dass manche Benutzer einfach unreflektiert die Meldungen der Firewall wegklicken und quasi alles zulassen, was irgendwie raustelefonieren möchte, anstatt die Meldungen zu prüfen und nachzuforschen, warum welches Programm den Zugang zum Internet benötigt. Manche wiederum sind so paranoid, dass sie alles, was unerwartet eine Verbindung ins Internet aufbauen möchte, sperren und sich dann später beklagen, dass sie gar nicht mehr ins Internet kommen.
 
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