News Software Mikropro Health: Massive Sicherheitsprobleme in Gesundheitsämtern aufgedeckt

Das nennt sich Teamarbeit!
Und Team steht bekanntlich für "toll ein anderer machts".
 
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Das kann doch alles nicht sein!
Die Behörden waren doch alle mit irgendwelchen Bullshit-Zertifikaten "complient".
Wie kann das nur passieren!
Die Powerpoint Folien haben doch gesagt, dass alles sicher ist😂.

So stelle ich mir das bei den Audits vor. Und keiner der Beteiligten hat irgendeine tiefere technische Kenntnis.
 
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Warum muss ich nur immerwieder auf die frustrierenden Artikel aus der Rubrik "Macht ohne Verantwortung" klicken :confused_alt:
Es kann doch nicht sein, dass man immer Alles selber machen muss, ich will garnicht mit Gewalt uneingeschränkter Machthaber sein weil mir das persönlich zu viel Arbeit machen würde :grr:
 
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coffee4free schrieb:
Im Rahmen der Konzeption habe man auf eine Beratungsfirma aus dem Rahmenvertrag des Landesbetriebs Daten und Information zurückgegriffen.
Ahhhhh sooooo. Ein Konzept ging live(?)
Ja dann. Nichts hält solange wie eine Übergangslösung. 🤣
 
Fragen:
Sind Beratungsfirmen sowas wie Strohmänner, welche den Politiker dabei helfen nicht verantwortlich zu werden, ähnlich wie die Juristen an deren Seite die jedes Wort vorher prüfen bevor es herrausgegeben wird?

Man wäre naiv zu glauben, dass Beratungfirmen die Politiker, durch Beratung schlauer zu machen damit die Politiker kompetenter werden, oder?
 
Solange sie IT-Fachkräfte in der öffentlichen Verwaltung so schlecht bezahlen, wird sich an den hier sichtbaren Problemen nichts ändern 🤷‍♂️

Das ist übrigens überall so , nicht nur in RLP...
 
Flare schrieb:
Fragen:
Sind Beratungsfirmen sowas wie Strohmänner, welche den Politiker dabei helfen nicht verantwortlich zu werden, ähnlich wie die Juristen an deren Seite die jedes Wort vorher prüfen bevor es herrausgegeben wird?
Kurz: Nein.

Das gibt es in der Privatwirtschaft im übrigen auch. Da werden gern Mal technische bzw fachliche Konzepte in Kooperation mit Beraterfirmen erstellt. Einfach um maximale Expertise ins Projekt zu bekommen.

Die Haftungsfrage ist da oft eher zweitrangig, wenn überhaupt.
 
Evil E-Lex schrieb:
Ich möchte nicht behaupteten, dass der öD Top-Gehalter zahlt (das tut er nicht), aber ganz so mies, wie du es darstellst, ist es nicht. Noch ist der Einstieg bei knapp über 3600€, das stimmt, dazu kommen aber noch einkommensteuerfreie 220 € und ab 01.03.24 ist der Einstieg dann bei knapp über 4000 €. Hinzu kommt, dass oftmal direkt bei Stufe 3 eingestiegen werden kann. Das wären ab dem 01.03.24 4700 €. Weiterhin gewähren Behörden im TVöD gerne auch noch eine IT-spezifische Zulage von oftmals 1000 €.

Gegenbeispiele gibt's aber natürlich auch. Ich kenne Behörden, die haben Stellen für Volljuristen mit E 11 ausgeschrieben.
Schön das aus den 3600 auf einmal 4700 werden können, nur wird das nirgends bei den Stellenbeschreibungen erwähnt. Ist doch klar das sich da niemand bewirbt, oder eben nur Studis die noch gar keinen Job haben.
 
Flare schrieb:
Sind Beratungsfirmen sowas wie Strohmänner, welche den Politiker dabei helfen nicht verantwortlich zu werden
Bisschen arg platt. Beratungsfirmen werden in den meisten Fällen geholt, weil die öffentliche Verwaltung maßlos mit Informationstechnik überfordert ist. So wie es in vielen Firmen eben auch der Fall ist.
 
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Artikel-Update: Inzwischen hat auch ein Pressesprecher des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) auf Anfrage von ComputerBase Stellung bezogen. Demnach fördere das BMG Länder und Gesundheitsämter im Rahmen des Digitalisierungsanteils des Paktes für den Öffentlichen Gesundheitsdienst. Auch das Land Rheinland-Pfalz sei Empfänger entsprechender Fördermittel.

Eine wesentliche Auflage für diese Förderung sei es jedoch, dass mindestens 15 Prozent der Fördersumme für IT-Sicherheitsmaßnahmen eingesetzt werden. Die Planung, Umsetzung und Durchführung der geförderten IT-Projekte werde jedoch durch die jeweiligen Länder und Gesundheitsämter verantwortet.
 
Ach ja die Länder... Ist Gesundheit nicht ein nationales Anliegen - genauso wie Bildung? Nein, nicht bei uns.
 
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Habe beruflich ein wenig Einblick ins Gesundheitssystem und den öffentlichen Dienst in diesem Bereich und sage: Mich wundert da gar nichts. Softwaretechnisch lebt der öffentliche Dienst weitgehend noch im Jahr 2000 (oder noch davor) und das macht vor dem Gesundheitssystem natürlich nicht Halt.

Das Behörden-Ping-Pong hier gehört zum ganzen Zirkus auch völlig normal dazu.
 
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Ich stimme Evil E-Lex zu, dass die Gehälter im öffentlichen Dienst nicht so schlecht sind, wie sie oft dargestellt werden.
 
CastorTransport schrieb:
Ach ja die Länder... Ist Gesundheit nicht ein nationales Anliegen - genauso wie Bildung? Nein, nicht bei uns.
tja...es lebe der föderalismus.
so sinnvoll der auch ist btw. mal war, so hinderlich ist er manchmal bei den modernen vorhaben.
von den mehrfachstrukturen, höheren kosten und entsprechend niedrigen effizienz mal abgesehen.

die politisch-föderalistische trennung in allen ehren, aber ich bezweifle dass wir gleich wieder dem faschismus und gleichschaltung anheimfallen wenn das gesundheitswesen und einige andere sachen national verwaltet werden...
 
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@cypeak

Wenn große Konzerne über verschiedene Konzerneinheiten und -Gesellschaften eine einheitliche Struktur und für Kernfunktionen gemeinsame Tools hinbekommen, dann sollte es auch im Föderalismus funktionieren.

Es verliert keiner seine Pfründe, nur weil die Prozesse und Tools dahinter angeglichen werden.
 
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@douggy: Im Föderalismus hast du aber zu viele Provinzfürsten ohne Ahnung die nur Verantwortung wegschieben. Im Konzern sieht das meist anders aus, weil man da ganz schnell weg vom Fenster ist, wenn man "seinen Laden" als Verantwortungsträger nicht im Griff hat
 
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tiga05 schrieb:
Die Behörden waren doch alle mit irgendwelchen Bullshit-Zertifikaten "complient".
Ich sitze hier in der IT einer kleinen Behörde und wir haben drei solcher Zertifikate an der Wand hängen.

Gleichzeitig rufen hier teilweise Verwaltungsulrikes an, die mir solche Sätze sagen:

"Mein Passwort, also Herbst2017, funktioniert nicht mehr". Dann später, anderer User "ja Sommer2019 hat bisher immer funktioniert". Passwörter die nie ablaufen und die immer nach demselben Muster vergeben werden, ungeschulte User die nicht wissen, dass sie Kennwörter nicht weitergeben dürfen, Büros die einfach offen stehen, Bildschirme die nicht gesperrt werden... Es ist absurd.

Wenn wir mal "gehackt" werden ist das schon kein Social Engineering mehr, das ist Social Mit-Bauklötzen-Spielen.
 
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Ich habe gerade einen akuten Anfall von Fremdschämen...
So viele (nicht)Verantwortliche und Pressesprecher & Co. und nicht einmal die Rede von Jemandem, der handelt und das akute Problem überhaupt erstmal behebt. Ist es echt so einfach geworden, als Schwätzer
sein Geld zu verdienen?
Ergänzung ()

u-blog schrieb:
Ich sitze hier in der IT einer kleinen Behörde und wir haben drei solcher Zertifikate an der Wand hängen.

Gleichzeitig rufen hier teilweise Verwaltungsulrikes an, die mir solche Sätze sagen:

"Mein Passwort, also Herbst2017, funktioniert nicht mehr". Dann später, anderer User "ja Sommer2019 hat bisher immer funktioniert". Passwörter die nie ablaufen und die immer nach demselben Muster vergeben werden, ungeschulte User die nicht wissen, dass sie Kennwörter nicht weitergeben dürfen, Büros die einfach offen stehen, Bildschirme die nicht gesperrt werden... Es ist absurd.

Wenn wir mal "gehackt" werden ist das schon kein Social Engineering mehr, das ist Social Mit-Bauklötzen-Spielen.
Die andere Seite sieht dann so aus: Man kommt aus dem Urlaub und kann sich plötzlich nicht mehr einloggen. IT anrufen ergibt dann folgende Ansage: Das Büro ist nur bis 18:00 besetzt (wenn überhaupt). Wir arbeiten aber Nachtschicht.
 
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Eine wesentliche Auflage für diese Förderung sei es jedoch, dass mindestens 15 Prozent der Fördersumme für IT-Sicherheitsmaßnahmen eingesetzt werden.

Die 15% der Fördermittel die in IT Sicherheit fließen sollen, sind wahrscheinlich zu 0% ausgeschöpft.

Kann ein Journalist bitte mal den Fördervertrag untersuchen und schauen welche Firma die IT Sicherheit umsetzen soll und was die dazu sagt?
 
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Statt die Sicherheitslücken zu schließen, diskutiere man sie aber lieber weg.

Also voll im Trend bzgl. Umgang mit Problemen in diesem Land. ;)
Zu viele Sülzer und Statementgeber stehen zu wenigen Machern gegenüber.
Junge ITler mit wirklicher Fachkenntnis würden ja Geld kosten und meiden die miefigen Behörden meist, weil sie ihren eigenen Wert kennen.
 
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