News Solarpaket I in Kraft: Wechselrichter-Updates auf 800 Watt dürfen ausgerollt werden

Und wer im alten Jahr etwas beauftragt oder fertiggestellt hat, ist in den Hintern gekniffen, denn im neuen Jahr sieht es wieder ganz anders und meist liberaler aus. Und selbst wenn man weiß, dass es sich in Wochen oder Monaten ändern wird, bringt das nichts.

So ist vieles was früher als "Kleinunternehmen" eingestuft wurde, nun als Privathaushalt machbar.
Wegen der Steuergier des Staates können oftmals schnell nutzbare Klimamaßnahmen nicht eingesetzt werden, obwohl sie keinem wirklich wehtun würden.

Und rückwirkend kennt der Staat nur, wenn man etwas nachzahlen soll.
 
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verlierer schrieb:
Das wird wirklich endlich mal Zeit, da kann ich meine ausgesuchte Fläche endlich ausnutzen. Wobei man auch auf 1kW hätte gehen können, was bei den verfügbaren Modulleistungen imho mehr sinn gemacht hätte.
Mittags 1kW Einspeisen macht aber in den wenigsten Fällen sinn. Muss man sich natürlich genau anschauen.

Kleiner69 schrieb:
Man kann sich auch einen Mikrowechselrichter mit 4 MPPT zulegen und auf 800w drosseln. Alles kein Problem, wenn man will.
Atomkeks schrieb:
weil die Mikrowechselrichter einen viel zu geringen DC-Eingangsstrom für Parallelschaltungen haben.

Man kann auch 4 Module an 2 MPPTs parallel hängen. Wenn die Module nicht gerade sehr niedrige Spannungswerte haben, dann erreicht man die max. Stromwerte niemals weil der WR vorher die Leistung begrenzt.

Ich hab das hier so in Betrieb. 2x 410W in S-W Ausrichtung an einem MPPT (400W / 13A max)
1715782084004.png
 
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Atomkeks schrieb:
Und? Würde trotzdem nicht sinnvoll funktionieren, weil die Mikrowechselrichter einen viel zu geringen DC-Eingangsstrom für Parallelschaltungen haben. Verschenkst haufenweise Leistung oder der WR läuft dauerhaft weit außerhalb der Herstellerspezifikationen.
Ohweia man legt doch keine Anlage auf den MPP Strom aus, das ist ein absolutes No-Go.
Der Isc gibt eindeutig vor wo die Grenze liegt.

AP System EZ1-M geht bei Trina Modulen ohne Probleme parallel.
NEG9RC.27 435 Trina hat 9,99A MPP und 10,64A Isc. Der EZ1-M kann je MPPT 20A MPP und 25A ISC.

Zumal wenn der ans Limit des MPP Stroms kommt, steigt die Spannung, dadurch wird mehr Leistung abgerufen, auch wenn diese aus dem MPP raus läuft. Und der MPP Strom ist STC. Die MPP Spannung eines Moduls ist über den tag fast konstant. Der Strom ändert sich in Abhängigkeit der Einstrahlung.

Es funktioniert tatsächlich die ganze zeit "Sinnvoll" nur mit erreichen der maximalen Ausgangs-Leistung kommt es zu Verlusten.
 
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Muss an diese Wechselrichter zwingend so ein großes Modul angeschlossen sein oder gehen da auch kleine, damit die laufen?

Ich habe z.B. für meine Ecoflow Powerstation ein 130 Watt Panel, mit maximal 19.48V und 6.68A.
 
Leider keine Erwähnung zum nicht unwichtigen Punkt privilegierte Maßnahme. Vermieter können dem Mieter meines Wissens nach ab jetzt auch nicht mehr einfach verbieten ein Ballonkraftwerk aufzustellen.
Kann das jemand bestätigen?
 
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Jetzt fehlt nur noch, dass die Zustimmungspflicht für WEGs und Vermieter fällt, damit auch jeder mit einer ausreichenden Fläche in den Genuss von BKWs kommen kann, der will.
Meine Hausverwaltung ist da ziemlich nutzlos zum Beispiel und schmettert Anfragen mit einer nötigen Einstimmigkeit ab. Solange brauche ich mein geplantes Projekt nicht umsetzen.
 
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Hancock schrieb:
Guckst du z.B. die Hoymiles an, die haben 25 A max. Short, da gehen dann locker 2 Panels dran mit Y-Kabel. Und klar, hast dann 35 V, 14 A = 500 W max pro String (aber halt auch max. 800 W für 2 Strings), aber dafür eben auch 800 W, wenn es paar Wolken hat oder nicht optimale Ausrichtung.
Ja genau, 25A Isc. Die meisten aktuellen Module haben einen Nennstrom von 13-14A, da liegst du also Nonstop darüber. Kann man machen, würde ich jedoch nicht tun - denn auch die Regelfähigkeit von MPPTs hat ihre Grenzen.
 
ZRUF schrieb:
Jetzt fehlt nur noch, dass die Zustimmungspflicht für WEGs und Vermieter fällt, damit auch jeder mit einer ausreichenden Fläche in den Genuss von BKWs kommen kann, der will.
Meine Hausverwaltung ist da ziemlich nutzlos zum Beispiel und schmettert Anfragen mit einer nötigen Einstimmigkeit ab. Solange brauche ich mein geplantes Projekt nicht umsetzen.
War leider noch nicht Bestandteil des Beschlusses. :heul:
 
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Bin mit der VDE Komponente unzufrieden.
Das Anliegen Überlast in den Griff zu bekommen ist sinnvoll und muss auch so sein, aber die Lösung ist bestenfalls halbgar und wird wohl noch überarbeitet werden müssen. Habe aber auch keine Musterlösung parat :/
 
Atomkeks schrieb:
Ja genau, 25A Isc. Die meisten aktuellen Module haben einen Nennstrom von 13-14A, da liegst du also Nonstop darüber. Kann man machen, würde ich jedoch nicht tun - denn auch die Regelfähigkeit von MPPTs hat ihre Grenzen.
Bitte schau dir den Tagesverlauft eines PV-Moduls an (Oder das Bild)
Leistung = Spannung * Strom.
Da die MPP Spannung fast konstant ist wegen "MPP" ändert sich der Strom. Der ist deswegen nicht "Nonstop" dadrüber.
Zumal die 13-14A (Fachlich = 108 Zellen) neben den 10A (Fachlich = 144 Zellen) genau so "aktuell" sind.
1715782691023.png
 
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G00fY schrieb:
Wenn Eigenheimbesitzer nun unbedingt größer und umfangreicher planen möchten, dann müssen sie eben mehr investieren und sich anderen Regeln und Verpflichtungen beugen. Zumindest haben sie die Wahl, Mieter haben das nicht. Wer Platz für mehr als 8m² Solarmodule hat sollte sich einfache eine richtige PV Anlage installieren und aufhören hier rum zu heulen.
eine große Anlage baut man um geld zu verdienen durch einspeisung, denn nur damit rechnet sich die anlage (ohne speicher) ein BKW nimmt man um den Eigenbedarf teilweise zu decken. ich weiß nicht, was es bringt zwischen mieter und nicht mieter zu unterscheiden. man sollte eher unterscheiden ob ich 300€ investieren will oder 20000€ ein kleiner unterschied, den vll nicht jeder eigenheimbesitzer auf der hohen kante hat.
 
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Hat hier zufällig jemand einen Growatt MIC 600TL-X Wechselrichter und den bereits erfolgreich auf 800W freigeschaltet? Wenn ja, wie ist es gelaufen?
 
Ich habe auch 3 kW Peak mit mehreren Wechselrichtern. Durch die dumme Lage des Hauses kommt da vielleicht die Hälfte bei raus. Das wird vielen in der Großstadt nicht anders gehen, wo Peak und erreichte kW weit auseinander liegen.
 
Shypo schrieb:
Ohweia man legt doch keine Anlage auf den MPP Strom aus, das ist ein absolutes No-Go.
Der Isc gibt eindeutig vor wo die Grenze liegt.

AP System EZ1-M geht bei Trina Modulen ohne Probleme parallel.
NEG9RC.27 435 Trina hat 9,99A MPP und 10,64A Isc. Der EZ1-M kann je MPPT 20A MPP und 25A ISC.

Zumal wenn der ans Limit des MPP Stroms kommt, steigt die Spannung, dadurch wird mehr Leistung abgerufen, auch wenn diese aus dem MPP raus läuft. Und der MPP Strom ist STC. Die MPP Spannung eines Moduls ist über den tag fast konstant. Der Strom ändert sich in Abhängigkeit der Einstrahlung.

Es funktioniert tatsächlich die ganze zeit "Sinnvoll" nur mit erreichen der maximalen Ausgangs-Leistung kommt es zu Verlusten.
Wer seine Anlage selbst baut und selbst nutzt, kann von mir aus auslegen wie er will.

Ich lege seit mehreren Jahren PV-Anlagen aus. Ab 135kWp arbeite ich Hand in Hand mit den Herstellern zusammen, darunter arbeite ich mit den jeweiligen Auslegungsprogrammen der Hersteller (SMA, Fronius, Kostal und Solax). Und KEINES dieser Programme legt nach Isc aus und keiner dieser Hersteller würde deine Aussage bestätigen. Sobald der Nennstrom der Module den Nenn-Eingangsstrom des WR übersteigt, wird eine Warnung ausgesprochen. Klar kann ich die ignorieren in der Annahme, dass das schon irgendwie funktionieren wird. Tue ich aus Haftungsgründen aber nicht.
 
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G00fY schrieb:
Grundsätzlich ist das ja auch in Ordnung, aber das Ganze läuft total aus dem Ruder. Das führt vor allem zu Bedenken und Verunsicherung auf Seiten der Vermieter.
Ein Mieter bekommt im Regelfall keine 2.000 Watt auf dem Balkon, da müsste es schon ein Eigenheim auf Miete sein. Verunsicherungen entstehen an anderen Stellen. Ob es dafür wirklich eine Begrenzung braucht, weiß ich nicht. Auch im Normalfall kann man mit herkömmlicher "Balkonkraftwerk-Technik" in den meisten Fällen nicht mehr als 4 Platten anschließen. Mit Parallelschaltung schon, aber da brauchst du schon einen größeren Wechselrichter und für die meisten wird es dann schon komplizierter.

G00fY schrieb:
Was seit dem passiert ist, dass Eigenheimbesitzer sich denken: "Ich habe nicht das Geld oder den Willen für ein großes Projekt, aber ich kann es ja wie die Mieter steckerfertig umsetzen. Und auf mein Garagendach passen ja ne Menge Module…".
Ein Balkonkraftwerk ist in erster Linie dazu da den Grundbedarf zu decken. Ich kenne jetzt spontan niemanden, der ein ganzes Dach mit mehr als 2-4 Platten ausstatten möchte. Da bist du auf gewisse Ausstattung angewiesen, ansonsten betreibt man da einfach Mist.
Außerdem geht es um einen unkomplizierten Weg. Ich kenne einige, die noch auf eine Abnahme warten oder nicht zugelassen werden, obwohl alles eingehalten wurde. Bei mir rentiert sich das ebenfalls nicht, da ich die falsche Seite beim Dach habe und ich dieses auch nicht beschädigen möchte. Da war ich schneller mit 4 Platten auf dem Rasen. Zudem wird man bei einer richtigen Anlage Unternehmer, dieses komplizierten und unnötigen Quatsch brauche ich nicht.
 
Atomkeks schrieb:
Ich lege seit mehreren Jahren PV-Anlagen aus. Ab 135kWp arbeite ich Hand in Hand mit den Herstellern zusammen, darunter arbeite ich mit den jeweiligen Auslegungsprogrammen der Hersteller (SMA, Fronius, Kostal und Solax). Und KEINES dieser Programme legt nach Isc aus und keiner dieser Hersteller würde deine Aussage bestätigen.
Komisch das SMA eben genau meine Aussage bestätigt. Sogar dazu einen umfangreichen Beitrag im OSC bereit stellt und sogar einen für die kleinen Anlage im Sunny Blog. Wir Service Partner sind explizit noch mal 2023 darauf hingewiesen worden.
Es kommt auch eine Fehlermeldung im SWD, die kommt nur beim überschreiten des ISC. Stattdessen kommt der Hinweis des Ertragsverlustes und das sogar mit Größen Angaben.

https://www.sma-sunny.com/wechselrichter-hochstrommodule-missverstaendnis-i-dc-max/

Bei der Auswahl des Wechselrichters ist immer der Kurzschlussstrom I SC PV („SC“ engl. für short circuit) die ausschlaggebende Größe.
Die Überschreitung des MPP-Stroms hat daher auch keine Auswirkungen auf Garantie und Gewährleistung des Wechselrichters. Es können sich lediglich minimale Ertragseinbußen ergeben, die in den meisten Fällen vernachlässigbar sind.
Übrigens ich lege nicht nur aus, sondern Bau und betreue auch und das seit mehr als 15 Jahren.
 
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Shypo schrieb:
Übrigens ich lege nicht nur aus, sondern Bau und betreue auch und das seit mehr als 15 Jahren.
Dann kannst du mir bestimmt auch sagen, ob man für die erhältlichen 300/600/800W Wechselrichter Module in der entsprechenden Größe benötigt, damit die laufen oder ob so einer auch mit einem einzelnen 130W Modul zurecht kommt.
 
Wenn das 130Wp Modul die entsprechenden MPP Spannung erreicht dann startet auch der Wechselrichter. Die sollte den Bereich aber auch nicht überschreiten.

Vergleich die Werte des Moduls mit denen des wechselrichters
 
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Frank schrieb:
Für Privatpersonen ist diese Norm allerdings nicht bindend.
Bist Du Dir da sicher? Ich wäre mit der Aussage vorsichtig und sehe das anders, auch nachdem was ich bisher so im Web dazu gesehen/gelesen habe, unter anderem beim Akkudoktor. Kann auch gut sein, dass ich etwas missverstanden habe, dann wäre ich für etwas Erleuchtung dankbar... :D

Meines Erachtens soll diese Limitierung bewirken, dass bei einem BKW mit den jetzt erlaubten 2kW Modulleistung im Hochsommer nicht (übertrieben gesagt) 20 Stunden lang die 800W durchgehend in das Hausnetz als Dauerlast eingespeist werden um die Leitung nicht zu überlasten. Was das zur Folge haben kann, wurde hier schon schön dargelegt:
ayngush schrieb:
Es verhält sich so, dass Versicherungsbedingungen, Verträge und Gesetze, die sich auf Elektroinstallationen und dessen möglichen Folgen beziehen, oftmals auf dem Passus "... nach anerkannten Stand der Technik ..." abgestellt sind und damit wird dann das Regelwerk der VDE bei Elektroinstallationen zur Norm, die man erfüllen muss, um sich Vertragskonform / Regelkonform zu verhalten. Auch als Privatperson, ansonsten riskiert man möglicherweise Haftungslücken zum Beispiel.
 
Rukizz schrieb:
am 20. Mai sollen wohl die TSUN Wechselrichter geupdated werden.
Hoymiles kann man jetzt schon von 75% auf 100% stellen. das updaten war aber ein Krampf. ich hoffe bei TSUN gibt es keine Probleme.
Bei mir vorher via E-Mail gekommen.
Sehr geehrter Kunde,
nachdem wir für Sie eine optimale Lösung in Zusammenarbeit mit TSUN umsetzen konnten, freuen wir uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie das Upgrade auf 800 Watt für Ihren TSUN MS-600 Wechselrichter künftig über die Webanwendung von TSUN selbständig durchführen können.

Bei mir läuft das update schon.
 
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