News SolarWinds-Attacke: Viele deutsche Behörden nutzten manipulierte Software

Interessant ist, dass alle hier so tun, als würden öffentliche Unternehmen ihre IT selbst machen und dann aber nicht über Personal verfügen...die verfügen nämlich über kaum IT-Spezis, weil die eben selten selbst machen. Stichwort für Norddeutschland: Dataport
 
Mcr-King schrieb:
Naja stimmt nicht ganz frage mal China oder Russland. ;)
Schon, allerdings fände ich es überaus merkwürdig, wenn ausgerechnet diese Länder Software einer Firma einsetzen würden, die in "Feindesland" ihren Hauptsitz hat. Und dazu noch die US-Rechtsprechung, die verlangt, dass ggf. zu allem Zugriff zu gewähren sei.
...
Das passt nicht so ganz.

(und G5 ist gaaanz was anderes, weil ... ;) )

Davon abgesehen, bin ich ja mal gespannt mit welchen "Beweisen" die Behörden um die Ecke kommen werden, um den Hack den Russen (oder Chineses oder Iranern oder $Default-Bösewicht) zu Attribuieren. Denn das ist schlicht unmöglich.
 
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Idon schrieb:
@keyring80

Den Krieg im Internet führen auch BND, MAD und BfV.

Die Medien berichten differenziert. Es sind aber oft - nicht immer - eben gerade die VR China und Russland, welche "die Bösen" sind. Und das ist auch okay, denn es sind nicht unsere Verbündeten und auch keine Freunde. Warum sollten diese sich uns gegenüber anders verhalten?

Vielleicht sollte man hier einfach mal die Emotions- von der Sachebene trennen.
Genau das ist doch der Punkt: Es gibt keinen "Bösen".
Jeder bringt seine eigenen Interessen ohne Rücksicht nach Vorne. Also sind alle "Böse" und wenn alle es sind, ist es automatisch keiner.
Da geht auch meine Medienkritik hin, es wird über jeden physischen Krieg berichtet, klar ist auch einfach zu sehen in der realen Welt und die Auswirkungen sehen dramatisch aus und sind es oft auch.
Über den verdeckten 1. Cyberweltkrieg schreibt aber keiner etwas. Ist auch schwierig da an Material zu kommen, weil natürlich gerade die Nachrichtendienste sämtlicher Länder daran beteiligt sind.
 
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andy_m4 schrieb:
Ja. Unter hochmoderne Kommunikationsmöglichkeit wird oftmals ein Telefax verstanden
Und das ist nicht mal ironisch zu verstehen. Das ist das bittere an der Sache.
 
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@BorstiNumberOne

Hier mal ein schöner Talk von Linus Neumann zu DE Mail :)
 
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Unnu schrieb:
Und das ist nicht mal ironisch zu verstehen. Das ist das bittere an der Sache.

Dass ist ein Hauptproblem siehe Trump und Kongress und anstatt wir zusammen arbeiten immer der gleiche dumme Satz i du Kommunist und blabla, nur zusammen kann die Menschheit die Probleme und ihre sehr Wahrscheinliche Auslöschung verhindern.


Auch gegen Organisierte Kriminelle oder Große-Firmen geht es nur zusammen wenn wir dass mal verstanden haben wird es hoffentlich nicht 5 vor 12 sein.
 
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Meine Meinung nach dort wo es um IT geht sollten jüngeren Menschen arbeiten die mit der Digitale Welt aufgewaschen sind und nicht einer 20 Jahre ältere Welt wohnen.
Oder wenigsten Menschen die die Materie und die dazu gehörigen Problemen richtige verstehen und schnell(er) reagieren.
 
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keyring80 schrieb:
Genau das ist doch der Punkt: Es gibt keinen "Bösen".
Jeder bringt seine eigenen Interessen ohne Rücksicht nach Vorne. Also sind alle "Böse" und wenn alle es sind, ist es automatisch keiner.
Da geht auch meine Medienkritik hin, es wird über jeden physischen Krieg berichtet, klar ist auch einfach zu sehen in der realen Welt und die Auswirkungen sehen dramatisch aus und sind es oft auch.
Über den verdeckten 1. Cyberweltkrieg schreibt aber keiner etwas. Ist auch schwierig da an Material zu kommen, weil natürlich gerade die Nachrichtendienste sämtlicher Länder daran beteiligt sind.

Natürlich gibt es aus der jeweils subjektiven Warte einen "Bösen". Und wenn ein Staat wie Russland in Deutschland Morde durchführen lässt und in einem anderen europäischen Land einen Angriffskrieg führt, dann ist sogar eine Objektive Bösartigkeit gegeben.

Der digitale Krieg ist einfach nicht so spannend. Da explodieren keine Häuser, es sterben nicht direkt Menschen und es fahren auch keine klar zuzuordnenden Panzer herum.


Das bedeutet aber weder, dass es einen Propagandahintergrund gibt, noch, dass es unsittlich ist, doch mal darüber zu sprechen.
 
Sulforia schrieb:
Meine Meinung nach dort wo es um IT geht sollten jüngeren Menschen arbeiten die mit der Digitale Welt aufgewaschen sind und nicht einer 20 Jahre ältere Welt wohnen.
Oder wenigsten Menschen die die Materie und die dazu gehörigen Problemen richtige verstehen und schnell(er) reagieren.
Du lebst in einer Illusion in der jüngere Menschen moderne Technologien besser verstehen, diese Welt gibt es nicht. Heute wird nur auf Touchscreens getippt, das hat genau null mit Technik zu tun. Genau wie teilnehmen an Social-Media, Netflix, Spotify oder Selfies machen genau null mit Technik zu tun haben, sondern mit Konsum, sonst nichts.

€dit
@Idon
Nach deiner Beschreibung ist die USA das Reich des Bösen, weil sie seit Jahrzenten überall Krieg führen. Alleine der letzte Irakkrieg hatte mehr als 1 Million zivile Opfer. Mal ganz davon abgesehen, wieviele Menschen täglich weggedrohned werden. Da muss China und Russland aber lange dran stricken um da nur ansatzweise ranzukommen. Die USA haben halt mehr Geld für Marketing.
 
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keyring80 schrieb:
-Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
Das hatte ich nicht geschrieben!
Mit jungeren Menschen sind nicht die Teenies gemeint und ich beziehe mich auch nicht auf Social-Media?
 
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Sulforia schrieb:
Meine Meinung nach dort wo es um IT geht sollten jüngeren Menschen arbeiten die mit der Digitale Welt aufgewaschen sind und nicht einer 20 Jahre ältere Welt wohnen.
Ja, die moderne Welt hat den Jünbgeren schon das Hirn gewaschen, da gebe ich Dir Recht. ;)
Allerdings darf ich Dir da bei deiner Schlussfolgerung respektvoll widersprechen.
Ich "wohne" in einer 50 Jahre älteren Welt und bin seit über 20 Jahren hauptberuflich in der IT unterwegs.
Die Jüngeren sind vor allem erstmal ignoranter und schneller - vor allem beim ausprobieren von neuem Spielzeug.

Was denen alles an Hintergrund fehlt, schlicht weil es in der schönen neuen cloudifizierten Welt nicht mehr vorkommt, ist manchmal schon SEHR (!) bedenklich, um nicht zu sagen erschreckend.
Vor allem diverse Grundprinzipien des Secure Programming oder auch einfachste Regeln des Handling von User-Input müssen immer wieder von vorne in deren Hirn graviert werden.

Die gehen einfach davon aus, dass alles was da so grundlegend vorhanden ist, ist sicher. Und das ganze neue Shiny Zeugs kann man da dann einfach obendrauf packen. Passt schon.

Auch die Jüngeren müssen die Lektionen die wir alten Säcke gelernt haben, zum Teil schmerzhaft am eigenen Leib erlernen, damit das alles einigermaßen "sicher" funktioniert. Meist funktioniert es schlecht als recht und "sicher" ist eine Kategorie, von der viele nur annehmen sie wäre da. Im Digitalen ist sie das aber nicht!
 
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Unnu schrieb:
-Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
Kein Problem :)

Gute, Fachliche und freundliche Antwort.

Magst mir dann bitte sagen/erklären warum wird immer gesagt/gemeint dass Deutschland was IT bzw. Digitaler Fortschritt Jahre zurück liegt?
 
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Ganz einfach weil es zum Teil so ist sieht man in Schulen und Öffentlichen Einrichtungen. Im Krankenhaus auch noch und und. 😉
 
Mcr-King schrieb:
Ganz einfach weil es zum Teil so ist sieht man in Schulen und Öffentlichen Einrichtungen. Im Krankenhaus auch noch und und. 😉
Und woran liegt das? An mangeldem Kompetenz in den Bereich?
 
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Sulforia schrieb:
Kein Problem :)

Gute, Fachliche und freundliche Antwort.

Magst mir dann bitte sagen/erklären warum wird immer gesagt/gemeint dass Deutschland was IT bzw. Digitaler Fortschritt Jahre zurück liegt?
Kennst du irgendeinen Bereich in Deutschland, über den nicht gemeckert wird? Es ist egal welches Thema, ständig heißt es "wir liegen überall Jahrelange hinter allen anderen zurück!". Ehrlich gesagt kann es nicht so schlimm sein, sonst wäre es hier in Deutschland nicht so gut, wie es ist.
Das Problem ist, dass wir uns mit jeder Branche mit anderen Ländern vergleichen und dann immer mit den Besten. Damit keiner mehr meckert, müssten wir ÜBERALL auf Platz 1 sein, aber das funktioniert einfach nicht.
Ich bin lieber in allen Bereichen auf Platz 2, als in einem auf 1 und dafür in 3 anderen auf Platz 4.
 
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Sulforia schrieb:
Magst mir dann bitte sagen/erklären warum wird immer gesagt/gemeint dass Deutschland was IT bzw. Digitaler Fortschritt Jahre zurück liegt?
Oh GOTT. Ja, kann ich ... Ohje, da muss ich mich aber ganz schön zügeln, damit DAS nicht ein endloser Rant wird.
Das dauert einen Moment ... Ich bitte um Geduld.
Ergänzung ()

keyring80 schrieb:
Kennst du irgendeinen Bereich in Deutschland, über den nicht gemeckert wird?
So gesehen, nein.
Allerdings wird über viele Bereiche durchaus differenziert gemeckert. Und in vielen industriellen bereichen ist D durchaus noch führend. Aber das kann man beim besten willen nicht der Regierung gutschreiben.

Und wäre D im digitalen auch nur innerhalb der Top10 als 10. wäre das ein Freudentag.
Sind wir nicht.
 
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FAT B schrieb:
die bundesbehörde für die ich arbeite stellt seit ende 2018 im rahmen der digitalisierungsstrategie alle arbeitsplätze, ob mobil oder nicht, auf SINA um. und ich muss sagen. ich halte das für einen recht hohen standard. arbeite seit knapp zwei jahren mit so einem SINA-system. ich finde daher das der trend im öd ganz ok ist.

https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/...oschueren/SINA.pdf?__blob=publicationFile&v=8

https://www.secunet.com/de/produkte/sinaclients/
Ist ja auch alles schön und gut, dass die Dinger hoch-sicher sind, aber zum Teil wird auch einfach dadurch das arbeiten verhindert.
Meine ganz persönliche Erfahren hier im Homeoffice:
  • SINA-Laptop (Lenove - für geschätzt 3000 € max CPU und RAM Ausstattung)
  • Die übliche Virtualisierung: Windows 7 (!!!!) mit VirtualBox auf einem Linux Host
    • alles ja noch gut bis hierhin
    • dann werden wir Homeoffice Anwender aber dazu gezwungen auf einem Citrix Desktop zu arbeiten
    • Die Umgebung hat dann einen Kern und 4 GB RAM
    • Nach Öffnen von Chrome mit ein paar Tabs, Outlook 2010 (!) und einer größeren Excel 2010 (!) Tabelle ist der Citrix Desktop tot
    • Es sollten auch nicht zu viele gleichzeitig arbeiten - Montags morgens geht schonmal per se gar nichts
Aber Hauptsache auf der Homepage wird mit ein paar Buzzwords um sich geworfen: "Motor der Digitalisierung", "künstliche Intelligenz", das übliche Bullshit-Bingo
 
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Sulforia schrieb:
An mangeldem Kompetenz in den Bereich?
Das ist auch so ein Feld. Mittlerweile gibt es in vielen Schulen durchaus in den "Geheimnissen" der IT bewanderte Lehrer. Diese werden jedoch v.a. durch vorgeschaltete Verwaltungsapparate gnadenlos ausgebremst. Es ist bitter. Auch so ein Rant-Thema.

Bei Krankenhäusern würde ich es vor allem auf die Profitorientiertheit schieben, denn gute IT kostet auch gutes Geld. Und das schüttet man eben lieber an Teilhaber aus. Bis dann mal eine "Cyberattacke" einschlägt. Dann - UND NUR DANN (!) - gibt es plötzlich Geld. Zum Teil im Überfluss. Seufz.

Bei Schulen auf die komplett manuellen Verwaltungsvorgänge, die hauptsächlich darauf ausgelegt sind Verantwortung - es könnte ja etwas schief gehen - vor allem weg zu delegieren.
Als Elternbeirat bin ich mit dieser organisierten Verantwortungslosigkeit schon öfter kollidiert ... schrecklich.
Und es sind mit Sicherheit meist nicht die Lehrer oder die Rektoren die blockieren.

... Ich will diese Straße nicht runter gehn, es ist schlimmer und deprimierender als jegliche Dystopie sich das nur ausmalen könnte.

Schon mal in Hundescheiße gegriffen? Wiederholt? Mit diesen verkrusteten Apparaten zu tun zu haben ist eine ähnliche Erfahrung. ... und immer schön freundlich. Man ist ja gesittet.
 
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@drkx2k15
Sobald Citrix ins Spiel kommt, ist es eigentlich schon gelaufen. Ich habe noch nie eine Citrix-Umgebung gesehen, die von der Performance auch nur annährend wie native Software funktionieren würde. Es gibt nur schlecht und sehr schlecht, dazu kommen evtl. vorhandene Konnektivitätsprobleme und andere Probleme von Citrix (Sicherheitsprobleme).

@Unnu
Nicht missverstehen, denn es gibt natürlich immer was tun (bzw. zu meckern). Selbst wenn man schon Nr. 1 ist, gibt es immer was zu verbessern.
Mir ist zumindest kein Land bekannt, welches IT so umsetzt und lebt, wie ich das auch haben wollte. Es gibt nur Ländern wo Sicherheit egal ist und man dadurch mehr digitalisieren kann, aber ist das wirklich "besser"? Sehe ich nicht.
 
So also gutes Beispiel Kanada und Süd Korea, auch Neuseeland.

Sage nur E-Auto selbst America ist dort viel weiter warum weil It immer wichtiger wird.
 
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