Sollte man Soundkarten bei einem Gaming PC noch einplanen?

Amiga500

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Welche Vorteile bieten Soundkarten fürs Gaming in einem PC eigentlich noch ?

Wenn man sich durchs Netz liest, wie z.bauch hier auf Forumbase wird bei Rechnerempfehlungen gar keine Soundkarte mehr beachtet.
Hat Onboard Sound wirklich so gut aufgeholt ? Welche gravierende Vorteile hat man beim Gaming mit einer Soundkarte von Creative im Vergleich zum Onboard Sound ?

Ist die CPU auslastung mit Soundkarte geringer ? Wenn ja , so deutlich das man das in FPS bemessen kann ?

Bei mir steht in den nächsten 12 Monate ein neu Rechner an ...Ich bin mir halt nicht sicher ob ich mit einer Soundkarte einplanen soll oder nicht.
 
nicht messbar.. dazu kommt noch, dass meist mit externen DAC gearbeitet wird (Fiio zbsp..)
 
Ich habe noch nie eine Soundkarte im Rechner gehabt und kann nicht beurteilen, für welche Anwendungen (Musik komponieren sicherlich, Filme vielleicht) das überhaupt wirklich relevant ist.
Da ist es meines Erachtens am Ende wichtiger, erst einmal ein Boxensystem an den PC anzuschließen, welches die Leistung des OnBoard Soundchips überhaupt ausreizt.
Das wird mit 100 Euro Boxen wahrscheinlich gar nicht möglich sein.

Was für ein HighEnd Soundsystem soll an den Rechner denn ran?
Macht ja wenig Sinn, eine Soundkarte einzubauen und dann 20 Euro Boxen dran zu hängen.
 
Um es mal so zu sagen: Meist reicht die Onboardlösung völlig aus.
Die CPU-Entlastung ist denke ich nicht einmal messbar bei einer Soundkarte.

Ein Grund für eine spezielle Soundlösung sind qualitativ hochwertige, hochohmige HiFi-Kopfhörer. Diese benötigen meist einen Pegel die eine Onboard-Lösung nicht hinbekommt. Bei mir war es zudem auch ein ekliges Grundrauschen mit meinen 80Ohm Kopfhörern, die mich zum Kauf einer externen Soundkarte bewegten.

Weiterer Grund für dedizierte Soundkarten: Nutzung von Dolby Digital Live oder DTS Connect um einen AV-Receiver zu bespaßen.
 
Dank der Änderungen durch das Windows Treibermodell und der miserablen Treiber von creative selbst hat man eher Nachteile, spezielle mit Creative.
Wenn dein Kopfhörer mehr kostet als deine Grafikkarte, dann brauchst du eine spezielle Soundhardware, aber dann muss es eine externe Löstung sein. Fiio oder so was am USB Port oder SPDIF. Wenn du gute Boxen hast, dann solltest du in einen AVR investieren und wieder nicht in eine Soundkarte: der Sound kommt dann rein digital aus dem Rechner.

Aus diesen beiden Gründen wird kaum noch eine Soundkarte verbaut.
 
der Vorteil einer deidizierten Sooundkarte hängt von genutzten Kopfhörer ab (Ohm), wenn onboard zu schwach ist. würde aber ne usb lösung in Form eines DAC vorziehen.
 
Es gibt kein 'Gaming-Sound', alles reines Marketing, somit erübrigt sich auch die Frage... zumindest im Gaming-Kontext.
 
Ich spiele öfters noch ältere Titel mit Eax, ohne eine entsprechende Soundkarte gäbe es nur rudimentäres Stereo, womit ich absolut nicht klarkomme wenn es auf Ortung ankommt
 
Für mich ist Onboard-Sound ist ausreichend.
Doch durch eine geschenkte Asus Xonar DGX konnte ich den Unterschied zwischen Onboard Soundchip und dedizierter Soundkarte erfahren.
Man hört den Unterschied. Onboard tut es auch, doch Soundkarte klingt besser.
Dazu hat man vong Sofdwär her noch einige Einstellmöglichkeiten mehr.
 
Muss ich ein Navi kaufen wenn schon eins in der Mittelkonsole ist?

Antwort: Wenn das verbaute Kacke ist oder meinen Anforderungen nicht genügt - ja! Sonst wohl eher nicht.
 
Ich habe damals eine Soundkarte nachgekauft, weil der Onboardsound Störgeräusche von der Grafikkarte abbekommen und dann halt in die Kopfhörer weitergeleitet hat. Hat dann immer, je nach Aktivität und Auslastung der GPU, nervig gesurrt und gefiept. Die dedizierte Soundkarte weist dieses Phänomen überhaupt nicht auf, zu keiner Zeit ist da irgendwas zu hören.

Ob sich an der Klangqualität etwas verbessert hat, weiß ich nicht, da ich meine aktuellen Kopfhörer (HD-668B, Xiaomi Piston) nie am Onboardsound betrieben habe und die billigen von damals haben keinen feststellbaren Unterschied hervorgebracht.

Ansonsten kann man bei einem komplett neuen Rechner eigentlich schon eine ASUS Xonar DGX oder so einplanen. Kostet ja wirklich nicht viel.
 
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ich muss noch anmerken, dass dezidierte Soundkarten meist nicht besser sondern nur anders klingen, da irgendwelche Presets mit Bassboost aktiviert sind standardmäßig bzw der Ton lauter ausgegeben wird. So fallen halt viele darauf herein und glaub, dass die Soundkarte besser klingt, weil sie lauter ist und es mehr "wummst" :)

edit: man muss aber sagen, dass es aber anscheinend einige mainboard hersteller nicht schaffen, dass sie die signalleitungen richtig verlegen und dadurch werden Interferenzen zum Problem und es kommt zu Rauschen. Die On-Board Chips für sich genommen, sind egtl fast alle supi. Hier braucht man schon €€€ Lautsprecher um Unterschied feststellen zu können.
 
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edit: man muss aber sagen, dass es aber anscheinend einige mainboard hersteller nicht schaffen, dass sie die signalleitungen richtig verlegen und dadurch werden Interferenzen zum Problem und es kommt zu Rauschen.
Jop, das kann man aber auch im Nachgang beheben. Häufig setzen sich Störgeräusche vom USB-Controller oder sonstiger Peripherie durch.

Die On-Board Chips für sich genommen, sind egtl fast alle supi.
Genau genommen sind es häufig sogar die, die auf den dedizierten Karten zu finden sind.
 
Wenn Du zB einen guten KH mit 600OHM betreiben willst benötigst Du eine entsprechende Ausgabe. Ob Dein onBoard Sound da ausreicht kann ich Dir nicht sagen. Aber ich nutze zB eine ASUS Xonar Essence. Sonst würde mein KH gar nicht laufen. Und der Sound damit ist einfach bombastisch. Da kommt kein onBoard Sound mit. Aber letztlich ist alles immer d´eine Frage des eigenen Anspruchs. Und da ich immer guten Sound möchte, egal wo, muss man auch investieren.
 
Andregee schrieb:
Ich spiele öfters noch ältere Titel mit Eax, ohne eine entsprechende Soundkarte gäbe es nur rudimentäres Stereo, womit ich absolut nicht klarkomme wenn es auf Ortung ankommt

EAX war in der Vergangenheit tatsächlich da einzige was man speziell als "Gaming Sound" nennen kann und wo auch eine Entlastung der CPU stattfand da Effektberechnungen auf den DSP der Soundkarte ausgelagert wurden (vergleichbar mit PhysX-Berechnung auf dedizierter Karte)

Allerdings gibt's schon länger keine neuen Spiele oder auch Soundkarten die das noch unterstützen.


Der Hauptgrund für eine Soundkarte gegenüber OnBoard sind daher eher Softwarefeatures im Treiber oder der Klang. Die Realtek-Chips klingen zwar mittlerweile sehr gut, aber die Boardhersteller versauens ab und an dann doch wieder und man hat Störgeräusche oder Verfälschungen.

Von daher ist mein Tipp: man sollte dem OnBoard ne Chance geben bevor man eine Soundkarte kauft, aber ich würde kein Board extra wegen des OnBoard Sound-Chips auswählen, die Gefahr das es trotzdem schlecht klingt und man trotzdem eine Soundkarte braucht ist einfach gegeben.

Wobei der Punkt ob man tatsächlich eine gute Soundquelle braucht extrem stark davon abhängt was man dran anschließt. Wenn man digital rausgeht 8z.B. auf einen AVR) ist es komplett egal, da hat der Soundchip keinen Einfluss. Und wenn es billige Boxen/Headsets sind ist es auch egal, die haben einen erheblich größeren Einfluss auf den klang als die Soundkarte. Sprich: wenn die Kopfhörer/Boxen Mist sind bringt keine Soundkarte der Welt was ;-)
 
Ich persönlich habe ein älteres Mainboard von Gigabyte (Sandy Bridge Ära) ohne viel Schnickschnack. Hat keine 100€ gekostet. Und der Sound ist top. Glasklar, keinerlei Störgeräusche, man hört auch feinste Details. Und habe glaube recht gute Kopfhörer. Ist zB ein merklicher zum Smartphone (Nexus 5), wenn ich hier genau die gleiche Musik höre. Und das Nexus 5 ist für gute Soundqualität bekannt.

Würde einfach probieren ob du zufrieden bist mit dem Onboard sound. Btw Interferenzen kannst du auch bei internen dezidierten Soundkarten haben. Darum wenn dann gleich extern mMn
 
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Bei den aktuellen Asus Boards ist der Onboard-Sound so mies, das ist schon fast ein Verbrechen, den Ohren diesen Mist anzutun...
 
Also meine persönlichen Erfahrung ist die, dass onboard Sound durchgängig hörbar schlechter ist, als eine dedizierte Soundkarte. Das mag allerdings auch daran liegen, dass ich nie ein Mainboard hatte, bei dem der Fokus auf Sound lag - sprich mit einem guten Soundchip beworben wurde. Ich habe so also meistens den Realtec Sound Chip onboard gehabt, den ich durchgängig schrottig fand.
Vielleicht hat sich das mittlerweile etwas gewandelt, mich würde hierzu auch mal ein Test interessieren.
Aber meine guten Beyerdynamik-Kopfhörer an einem Mainboard Soundchip zu betreiben fühlt sich irgendwie nicht rund an ;)

*edit* http://www.pc-magazin.de/ratgeber/soundkarte-vs-onboard-ja-oder-nein-fazit-3196478-15242.html das bestätigt meine Vermutung - ist ganz interessant zu lesen.
 
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