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News Sonntagsfrage: Schafft Linux dank Valve 2022 den Durchbruch beim Gaming?

SE. schrieb:
Teile der Community sind toxisch, ja, so wie fast überall – etwas mehr differenzieren könntest du ruhig auch.
Es gab durchaus Hohn und Spott für Pop_OS, die alles andere als professionell in der Situation (als das LTT-Video erschien) agierten. Fand ich jeweils unangemessen btw, weil Fehler einfach passieren und an sich kein unlösbares Problem sind.
Und jetzt nimm bitte den Kontext des Posts dazu. Was soll ich bei Missionaren bewirken? Ich geh auch nicht auf ne Grillparty und verlange, dass ich als hypothetischer Veganer nen extra Grill für mein Zeug verlange. Ich geh auch nicht in die Kirche um Leute von ihrem Glauben abzubringen. Hier im Thread wird (wieder mal; natürlich nicht alle) so getan als hätten "alle" Unrecht. "Es gibt keine Probleme", "alles läuft super", "Spiele laufen auf Linux viel besser", "die Tante meiner Tante meiner Tante hat keine Probleme" und und und... Quatsch über Quatsch über Quatsch. Dass alles subjektiv ist, kommt einem dabei gar nicht in den Sinn, dass bspw. fehlendes Anti-Cheat unter Linux ein kompletter Deal-Breaker ist, der viele AAA-Titel komplett aussperrt ist egal. Das eigentliche Thema des Threads "Durchbruch beim Gaming" wird komplett ad absurdum geführt, weil es statt dem Gaming wieder um das übliche Win vs Lin geht. Es werden Tanten einbezogen, die im Web surfen und eMails schreiben... Interessiert beim Thema Gaming halt niemanden und ist komplett Offtopic um genau zu sein. Dass der Thread nun auch wieder 558 Posts (nach einem Tag!) besitzt, sagt bereits alles aus. Mal wieder die üblichen Spiele im Kreis.

Mit was soll man da diskutieren?

Hier wird eine Videoserie angesprochen, die die aktuelle Situation eines "Umsteigers", Gamers und Streamers zumindest etwas aufzeigt (und damit ein ideales Versuchskaninchen ist) und auch die Intentionen darlegt und es wird mit "der User ist selbst Schuld" abgetan. Du nennst es doch selbst... Statt sich also zu fragen, wie man sich selbst verbessern kann, gibt es einzig und allein (von einigen natürlich) Schuldzuweisungen. Und sowas ist in der Community auch nicht wirklich "selten". Definier dir "selten" deinem Empfinden entsprechend.

"You're holding it wrong!" Dafür gabs entsprechend die Watsche.

Linus ist auch niemand, der permanent auf die Kacke haut und übertreibt oder sich irgendwie verstellt und auch viel Hintergrundwissen besitzt, wenn auch ggf. nicht als Admin oder Entwickler, also direkt an der Software und Umgebung sitzt. Wenn man schon mal so eine Chance hat, sowas "dokumentiert" von einem erfahrenem User zu sehen, dann sollte man auch die Chance nutzen um bei sich selbst Verbesserungen einzuführen. Und Luke hat wohl Ubuntu auf seinem Notebook für zwei Jahre genutzt, hatte also zumindest schon etwas Erfahrung mit Linux.

Teilweise wurden ja bereits Änderungen eingeführt. apt hat bspw. mit 2.3.12 eine Workflow-Änderung eingeführt, damit sowas eben nicht mehr so einfach passieren kann. Im Sinne von "apt install steam, Yes do as i say" -> OS kaputt. Den Output oben drüber versteht der User nicht, erst recht nicht, wenn dort drölfzig sinnfreie Paketnamen aufgelistet werden. Ich meine... apt install steam resultiert in entfernten Packages von bspw. apg, apport, cheese-common, gir1.2-gck-1, gir1.2-totemplparser-1.0, libcamel-1.2-62 um nur mal ein paar ganz oben aus der Liste rauszupicken. Warum also die Textausgabe nicht ordentlich gestalten?
Code:
$ sudo apt install steam

ACHTUNG, ggf. wird dein System kaputt gehen.

...bla bla bla etwas mehr Details bla bla bla...

[y/n] Bist du dir sicher?
Selbst die Änderung des Prompts hätte wahrscheinlich schon ein anderes Ergebnis versursacht. Man sieht im Video auch wunderbar, wie er darüber stolpert, die Frage liest, sein eingegebenes Kommando mit der Maus hervorhebt und den Satz eintippt. Er hat also gelesen, verstanden und wurde aber von all dem unverständlichen Klimbim gar nicht auf das eigentliche Problem aufmerksam gemacht. Hier kann man auch gern mal einige Blog Posts von Raymond Chen lesen, warum die Dinge unter Windows sind wie sie sind. Man hat eben viele User direkt bei der Entwicklung einbezogen und Sachen so abgeändert, dass die eigentliche Intention von etwas klar kommuniziert wird. apt liegt hier halt komplett daneben, auch wenn es jetzt eine Änderung im Workflow besitzt. Das kann man zukünftig verbessern und sollte man imho auch (als Entwickler gesprochen). Einiges ist natürlich der CLI geschuldet (u.a. keine aufklappbaren Details u.ä.), aber ggf. würde bereits eine Strukturänderung der Ausgabe Entsprechendes bewirken.

Kein User wird googlen, was das sein soll. Und erst recht nicht wird er den Sinn verstehen, wenn der Text so aussieht:
Code:
$ sudo apt install steam
wichtiger text:
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[y/n] bla bla bla Yes do as I say
Wie hier geschehen: sudo apt install steam, yes -> kaputt. Pop hat was geändert sagst du. Geht doch.

Man muss hierbei aber nicht dem User wegen irgendwas die Schuld geben, weil der einfach nur nutzt, was einem die Entwickler (falsch) vorsetzen. Er hat ja kein apt remove --purge xserver gemacht oder ein brew uninstall --force --ignore-dependencies. Er wollte Steam installieren...

Und warum nochmal die Schuldzuweisungen, dass der Nutzer ja zu inkompetent zum Lesen der "Meldung" ist? Warum muss man hier dem User die Schuld geben, der einfach nur $Software installieren will und dafür die vom OS mitgelieferten Tools nutzt (wie überall doch immer hoch gehalten wird)?

In den späteren Teilen "entschuldigt" er sich auch gleich proaktiv für seine Aktionen. Wer zur Hölle muss sich für seine "Taten" für die Installation von $Spiel rechtfertigen?

1641845849732.png


Der Wink mit "Terminal Command Simulator" war ganz witzig...
JDK schrieb:
"Also dürfen nur "Mainstream-User" Linux benutzen oder was ist deine Prämisse von diesem Satz?" ist dann zuviel der Ironie, wenn es um Linux geht und du mit jemandem diskutierst, der Linux einsetzt. Weniger Schnappatmung bitte.
Ich hab nichts gegen Linux, nutze es als Entwickler ja selbst und ich muss mich für nichts oder irgendwas rechtfertigen oder hinterfragen oder andere Leute mit anderen Systemen anfahren. Ich hab auch mit BSD auf Servern gearbeitet, alles kein Problem. Man muss halt mit dem System warm werden. Nichtsdestotrotz ist ein oft wiederholtes "es gibt keine Probleme" eben absolut fehl am Platze, denn vieles funktioniert einfach nicht, was man von woanders gewohnt ist. Es stimmt auch nach der hundertsten Wiederholung nicht. und absoluter Abschaum ist eben, wenn einem unterstellt wird, dass "man selbst Schuld sei" und "zu dumm zum Lesen ist".

Warum schreibst du das aber nicht gleich so? Wie du siehst, konnte man deinen Satz wunderbar missverstehen, was ich ja auch getan habe.
 
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7r1c3 schrieb:
Es geht nicht welche Distro man als Entwickler wählt, die spielt eher keine Rolle, sondern die Plattform Linux, die nicht existiert, für die man entwickeln soll.
Was hindert denn einen Spieleentwickler daran, sich für eine der namhaften Distributionen zu entscheiden, für die er dann das Spiel ausrichtet? Dann schreibt er halt in die Systemvoraussetzungen die jeweilige Distri dazu (meist sind damit auch die Derivate abgedeckt) und alle anderen Distris supportet er halt offiziell nicht.

Und was Abhängigkeiten zu irgendwelchen Libraries angeht, es können theoretisch auch direkt über Steam die passenden ausgeliefert werden. Die landen dann im Home-Verzeichnis (genauer irgendwo unter ~/.steam) und werden statt den systemweiten Libs genutzt.

Bei zum Beispiel X4: Foundations steht zum Beispiel auch eine konkrete Distri in den Voraussetzungen (läuft aber auch unter vielen anderen Distris).
1641850542671.png
 
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AGB-Leser schrieb:
Nicht, dass ich nicht gerne unter Linux spiele, sondern der ganze DRM-Scheiß hat einfach da nichts zu suchen, erst recht nicht im Kernel. Und wenn Linux zu viele Leute nutzen, steigt auch das Interesse der Schädlinge dafür.
So einfach kommt sowas nicht in den Kernel. Und wieso sollte es nicht optional möglich sein? Wie bei einigen Treibern o.ä.
Ich dachte "Linux" wäre insbesondere von der Architektur sicherer als Windows.
 
@Yuuri
Aus meinen Posts kommt "es gibt keine Probleme" jedenfalls nicht.
Der weitere Absatz ("Vielleicht einfach mal selber ausprobieren, offen sein und aktuelle Erfahrungen sammeln, als irgendetwas nachzuplappern, was man irgendwann mal gehört oder vor X Jahren probiert hat.") sollte eigentlich klar machen, dass es hier darum geht, sich selbst ein Bild der Alltagstauglichkeit zu machen und nicht was runterzubeten, das nichts mit dem eigenen Usecase zu tun hat. Von Perfektion keine Rede. Zumindest dachte ich das.

Mir dann den schwarzen Peter zuschieben zu wollen, wo sich offensichtlich mehr angestaut hat (auch in diesem Post erneut das Verteufeln von "es gibt keine Probleme" und dass "man selbst Schuld sei" und "zu dumm zum Lesen ist", was in den Posts, auf die du von mir geantwortet hast, einfach nicht vorkommt), ist auch nicht okay.

Ich kann deinen Frust diesbezüglich verstehen. Kenne solche Leute, die du da kritisierst selber (auch ein Grund wieso ich dem EndeavourOS-Forum den Rücken gekehrt habe und direkt zu Arch bin). Kommt nur halt in meinen Posts (hoffentlich - wenn doch, mea culpa) nicht vor. Alles in Allem sind wir uns aber - soweit ich dich verstehe - einig, dass Linux als Gaming-Plattform derzeit und in absehbarer Zukunft nicht "Mainstream geht". :)
 
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7r1c3 schrieb:
Okay interessant. Muss ich das bei „jeder“ Distribution einreichen und wer pack mir dann das Paket und wie lange ist die Bearbeitungszeit?
Als Unternehmen, welches Software vertreibt, möchte man bestimmt selbst bestimmen, wann was releast wird, oder wann ein Update herausgeht.

Für mich als Entwickler und Anwender? Ein Archiv mit den zwei üblichen Dateinamen "COPYING" und "README". Valve ist da wohl Anfangs reingestolpert, liess sich klären:

https://lists.archlinux.org/pipermail/arch-dev-public/2013-January/024354.html
https://github.com/ValveSoftware/steam-for-linux/issues/66#issuecomment-13275121

Diese Datei finde ich nicht im Paket. Aber in meinem Heimatverzeichnis ~/.steam/steam_install_agreement.txt

Code:
       B. Limited Redistribution License.  Valve hereby grants, and you accept, a limited, terminable, non-exclusive license to reproduce and distribute an unlimited number of copies of the Program; provided that the following conditions are met:
        (i) you must distribute the Program in its entirety;

        (ii) you may not modify the Program, except that, in the case of the Linux version of the Program, you may modify scripts and other documentary and graphical files, but not any files containing the term “bootstrap” in the file name, provided that you do not modify any icons, change any copyright or other notices, or alter this or any other license agreement that is included with the Program, and provided further that any modifications you make are identified by you as modifications from the original Program provided by Valve;

        (iii) you may repackage the Program and distribute it with another software program, provided that you do not integrate the Program in any way with that other software program, or combine the Program with that other software program in a manner that would require you to distribute the Program under any open source or other license terms different from these terms.

        (iv) you may not charge any separate fee or receive any compensation attributable to the Program;

        (v) you must include this License Agreement provided with the Program and ensure that it will display and be required to be accepted by the end user in the same manner as is required by the Program in the form received by you; and

        (vi) you must preserve in all copies of the Program all copyright and legal notices that are attached to the copy of the Program received by you.

Ich würde es ein im Archiv zum herunterladen erwarten, aber so geht es auch. Dazu braucht man im README klare Anweisung bezüglich Abhängigkeiten und wie man sich die Software verhält, dazu ein klare Anlaufstelle für Updates - da macht es Valve wie erwartet:
http://repo.steampowered.com/steam/

Signaturen, Stabile URLs für Dateibezug, Archive mit alten [wichtig!] Versionen und sprechen auch gleich die Archmaintainer direkt an ;)
Vermutlichlich gibt es auch irgendwo eine Mailingliste oder so, da sind aber geheimes Templerwissen. Da wird oft vorab informiert und bei Sicherheitsproblemen soll auch niemand überrumpelt werden.

Und ja - mit offenem Quellcode wäre es leichter, weil man sich dann um Bibliotheken und ABI-Kompatiblität ordentlich versorgen kann. ID Software hat den Leuten früher oder später den Quellcode an den Kopf geworfen, die Assets (Models, Maps, Texturen) haben sie für sich beansprucht. Wenn ich Quake3 installiere kommt der Quellcode per Git rein und wird kompiliert, pacman fordert dann zum einlegen der CD auf um die restlichen Spieldateien zu kopieren. CD-Key muss man beim Spielstart selbst von der Packung ablesen - machbar ;)

PS: Googles Stadia ist dann das gruselige Gegenmodell. Man zahlt ständig und die komplette Kontrolle hat Google, man braucht immer Internet und deren Servern müssen laufen. Es ist...Mist.
 
Über 500 Beiträge.
Wow!

Auf dem Desktop wird Linux nichts dazu gewinnen.
Steigt die Anzahl der Linux User? Ja, Steam Handheld.

Bringt es uns Nutzern, also denen, die unter Linux Spielen;
Vorteile?
Ja! Valve entwickelt Proton weiter, alleine wegen dem Handheld.

Das wird auch uns Linux Gamern zu Gute kommen und wir werden vom
Steam Deck profitieren.

Wird Linux eine Alternative fürs Gaming?
NEIN!

Der DAU kauft sich seinen PC, da ist Windows drauf, er kennt nichts anderes.
Er kennt nichts anderes!
Und 90% der Menschen sind eben diese Dau's!

Ich nutze Linux seit 2000, seit 2020, in der Mitte des Jahres, ausschließlich Linux für alles.
Gaming klappt, Cyberpunk2077? klappt. Microsoft Flight Simulator 2020, klappt...

Es klappt :)
 
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Yuuri schrieb:
Das eigentliche Thema des Threads "Durchbruch beim Gaming" wird komplett ad absurdum geführt, weil es statt dem Gaming wieder um das übliche Win vs Lin geht.

Yepp. Aber das wird doch schon beim Titel deutlich dass es bloß um die Schlammschlacht geht, oder hast du wirklich eine konstruktive Diskussion erwartet?
Das Thema Linux Gaming diskutiert man eben auch nur mit Usern die Linux bereits zum Spielen nutzen und nicht mit Menschen die bei dem Wort sudo schon Stresspickel bekommen. Dass da nix bei rum kommt liegt doch auf der Hand.
 
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mibbio schrieb:
Es müssten sich die ganzen PC-Hersteller im Prinzip mal auf 1-2 Distributionen von entsprechend etablierten Maintainer dahinter (Debian, Ubuntu, SUSe, RedHat) einigen, die sie als Alternative zu Windows vorinstalliert anbieten.

Dein Wort in Gottes Ohr.

Welche Linux-Distributionen werden denn heute vorinstalliert, abgesehen von wenigen hochpreisigen Spezialisten? Meistens irgendwelche gruseligen Meego-Varianten von 2013 oder ohne grafische Oberfläche auf Basis irgendeiner China-Distribution ohne Updates.

Man hat den Eindruck dass die Hersteller absichtlich kein funktionierendes Linux installieren wollen.

Man sollte meinen die Installation von Ubuntu ist so selbstbegründend dass sich kein Arsch mit was anderem abgeben will. Denkste, erst neulich ein Lenovo Notebook mit einem Redflag im Textmodus ohne Treiber für Netz in der Hand gehalten. Was soll man damit machen? Das kann man nur löschen. Da wäre es mir sogar lieber wenn GARNICHTS vorinstalliert wird. Btw, die Installation von Ubuntu 21.10 lief astrein durch.
 
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ich würde mich ja eher freuen, wenn mit der Entwicklung die Apple mit den M1 geht, MacOS langsam spieletauglicher wird.
mit dem M1 haben wir Geräte nun langsam eine Grafikpower die auch durchaus geeignet wäre
 
Flomek schrieb:
Ich glaube einfach nicht dran. Bisher habe ich jedes Jahr gehört, dass es Linux dieses Jahr aber ganz sicher schaffen wird. Mit jeder Windows Version oder irgendeiner Linux Distribution ist sich wieder jemand anderes sicher, dass das der letzte Sargnagel für Windows ist. Höre ich seit über 20 Jahren nun schon und glaube auch einfach nicht mehr dran. Lasse mich gerne positiv überraschen aber mir fehlt dafür nach der langen Zeit auch einfach die Fantasie.
Genau so ist es leider. Genauso wie man immer hört, dass man beim nächsten Windows ganz sicher auf Linux umsteigen wird. Der eine oder andere macht’s, der Großteil holt sich eh irgendwann wieder einen neuen Rechner und dann ist dann wieder das neueste Windows drauf. 😉
Das war schon seiner Zeit mit der Einführung von Windows XP und seiner Zwangsaktivierung so. Ich selbst arbeite mit Linux intensiv auf Arbeit, aber dort auf der Serverseite.
 
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wasd123 schrieb:
ich würde mich ja eher freuen, wenn mit der Entwicklung die Apple mit den M1 geht, MacOS langsam spieletauglicher wird.
mit dem M1 haben wir Geräte nun langsam eine Grafikpower die auch durchaus geeignet wäre
Ich finde den Wechsel auf Arm eher kritisch, da das die Kompatibilität mit alter Software und Spielen torpediert.
Allerdings ist M1 ein schönes Beispiel für ein Gemeinschaftsprojekt. Da haben viele Leute Geld gegeben um Linux vollständig zu ermöglichen.

Sonst scheitern wir an einem der klassischen Gegenargumente : Treiber die rechtzeitig im Kernel sein müssen wenn die Verkaufsphase anläuft und natürlich auch in den aktuellen Distros.
 
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mibbio schrieb:
Was hindert denn einen Spieleentwickler daran, sich für eine der namhaften Distributionen zu entscheiden, für die er dann das Spiel ausrichtet? Dann schreibt er halt in die Systemvoraussetzungen die jeweilige Distri dazu (meist sind damit auch die Derivate abgedeckt) und alle anderen Distris supportet er halt offiziell nicht.
Nichts, und das ist auch einer der Punkte, wo ich hoffe, dass SteamOS sich als die Gamingdistribution herauskristallisiert, sodass sich Spiele-Entwickler darauf konzentrieren können. Zumindest für Spiele, die auf Steam releast werden.

Wird es nicht von den Spielern angenommen, haben wir nur eine weitere Distro und es ändert sich für Spiele-Entwickler so gut wie nichts.

Der Linux-Desktop Marktanteil ist nicht wirklich groß und dann noch unglaublich fragmentiert, da macht es wirtschaftlich meist wenig Sinn, Ressourcen dafür aufzuwenden.

Versteht mich nicht falsch. Ich bin froh über jedes Spiel, welches es nativ auf Linux schafft. Und ja, die Linux Community bekommt es immer wieder hin alles auf allen möglichen Distros zum Laufen zu bekommen, aber das sind wir nicht bei den „Normal-User“. Das interessiert aber am Ende „niemanden“ abseits dieser Bubble.

In der heutigen Zeit sollte es ähnlich gut laufen wie unter dem App Store, Playstore, Steam, Epic, Origin, etc.
Du suchst ein Spiel, klickst installieren, startest. Wenn das unter Linux nicht mehrheitlich klappt, sind wir noch nicht da, wo wir sein sollten/wollen.

Um das noch mal klarzustellen, ich gebe hier nicht unbedingt Linux die Schuld (wie auch).
Damit etwa die Spiele die nur auf Epic vertrieben werden unter Linux genau oder ähnlich bequem lauft, sollte Epic Games den Launcher mit all den Features (Cloud Saves, etc) auch unter Linux verfügbar machen.

Es ist nun mal leider noch nicht alles so Friede-Freud-Eierkuchen wie es manchmal dargestellt wird. Die LTT Reihe über Linux zeigt das deutlich, und viele Kommentare dazu sind natürlich mal wieder wie man es bedauerlicherweise zu oft, aus der Linux Community kennt … Nicht hilfreich.
 
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mibbio schrieb:
Was hindert denn einen Spieleentwickler daran, sich für eine der namhaften Distributionen zu entscheiden, für die er dann das Spiel ausrichtet? Dann schreibt er halt in die Systemvoraussetzungen die jeweilige Distri dazu (meist sind damit auch die Derivate abgedeckt) und alle anderen Distris supportet er halt offiziell nicht.
Auch wenn ich dir prinzipiell Recht gebe, so ist das gleichzeitig auch eine schwierige Aussage.
Ich meine ich kann nicht auf der einen Seite sagen, ich supporte Linux und dann im Kleingedruckten konkretisieren das damit genau 2 von 600 Distros gemeint sind.

Da ich selbst Entwickler bin, verstehen ich durchaus die Problematik die sich da auf tut. Man muss halt für diese Plattform Unterstützung bieten und was sagst du einem Kunden der jetzt nicht Ubuntu 18.04 LTS sondern Ubuntu 20.04 LTS nutzt? Ne sorry, aber damit habe ich nichts am Hut, komm wieder wenn du die alte Ubuntu Version nutzt? Shitstorm incoming.
Wohl gemerkt wird sich da wohl eher der Durchschnitts-User beim Support melden, nicht der Linux Experte und der wird halt kaum den Unterschied zwischen 18.04 und 20.04 wissen.

Und ich denke es liegt nicht in der Verantwortung eines Spieleherstellers die Grundproblematik von Linux auszumerzen. SteamOS könnte vielleicht ein gemeinsame Nenner werden, für Spiele die auf Steam erscheinen. Danach hört es aber auf. Damit wird man aber kaum einen 0815 PC Gamer davon überzeugen nach Linux zu wechseln und keinen Linux Enthusiasten seine geliebte Distro gegen SteamOS zu tauschen.
 
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GrooveXT schrieb:
Auch wenn ich dir prinzipiell Recht gebe, so ist das gleichzeitig auch eine schwierige Aussage.
Ich meine ich kann nicht auf der einen Seite sagen, ich supporte Linux und dann im Kleingedruckten konkretisieren das damit genau 2 von 600 Distros gemeint sind.
Aber das ist doch mit Windows im Grunde ähnlich, wenn auch in kleinerem Umfang. Bei den Spielen der letzten Jahre, wird da in den Systemanforderungen auch nur Windows 10 (oder Windows 11) genannt, obwohl es auch problemlos mit Windows 7 und 8/8.1 funktioniert. Der Entwickler übernimmt eben nur für die Lauffähigkeit unter der genannten WIndows-Version die Garantie.

Wenn ein Entwickler sich also auf Debian bzw. Ubuntu konzentriert, deckt er eben auch haufenweise andere Distris ab, die darauf basieren, einfach weil die hinsichtlich der Libraries und deren Versionen identisch sind.
 
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7r1c3 schrieb:
Der Linux-Desktop Marktanteil ist nicht wirklich groß und dann noch unglaublich fragmentiert, da macht es wirtschaftlich meist wenig Sinn, Ressourcen dafür aufzuwenden.
GrooveXT schrieb:
Ich meine ich kann nicht auf der einen Seite sagen, ich supporte Linux und dann im Kleingedruckten konkretisieren das damit genau 2 von 600 Distros gemeint sind.

Hat sich eigentlich einer von euch auch nur mal eine Minute mit Gaming on Linux auseinandergesetzt? Der Witz an Steam auf Linux ist doch, dass das darunterliegende OS völlig egal geworden ist :freak:
 
Und dann kommt Anti-Cheat, und es ist plötzlich wieder sehr relevant...

Steam hat im Vergleich zu früher schon vieles vereinfacht, das stimmt auf jeden Fall. Aber es ist kein Allheilmittel.
 
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Beelzebot schrieb:
Hat sich eigentlich einer von euch auch nur mal eine Minute mit Gaming on Linux auseinandergesetzt? Der Witz an Steam auf Linux ist doch, dass das darunterliegende OS völlig egal geworden ist
Na dann klappt ja alles und es gibt kein Problem :rolleyes:
 
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Termy schrieb:
Dass es über den grafischen Paketmanager verhindert hat, die DE zu killen zeigt doch nur, dass die Schutzeinrichtungen für "DAUs" funktionieren. Das muss man so auf jeden Fall mal festhalten.

Wenn ich danach irgendwelche Zeilen in die Commandline kopiere, die ich nicht verstehe und dann dabei nichtmal lese was geschrieben wird, dann ist das aber definitiv die (zumindest Mit-)Schuld des Anwenders.
Der einzige richtige Weg, ist das der Fehler in der grafischen Oberfläche so gut dokumentiert ist, dass der DAU das Problem versteht und aufgrund der Erklärung in der grafischen Oberfläche von selbst zur Lösung kommt.
Da sich der User dank Google dazu gezwungen sieht abstruse Kommentare in das Terminal (oder bei Windows abstruse .exe Files ausführt) rein kopiert ist sehr wohl das Problem des Betriebssystems. Denn die Notwendigkeit hätte im Vorfeld erst gar nicht nötig sein dürfen.
Bei Windows ist das mangelhaft bis ungenügend, bei Linux mal gut, meist jedoch nochmal um Welten schlimmer als bei Windows.
 
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Die lieben Spielehersteller wie Steam könnten die Sache auch vereinfachen wenn sie ihre Launcher größtenteils bis ganz in OpenSource bereitstellen würden.
Aber ich denke mit Grafik und Anti-Cheat haben wir noch genug Baustellen :)
 
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