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News Sonntagsfrage: Schafft Linux dank Valve 2022 den Durchbruch beim Gaming?

Beelzebot schrieb:
Exakt! Ich verstehe auch das Szenario nicht, warum ein Gamer von Windows weggehen sollte. Ich bin von Windows weg weil ich Windows Entwicklung nicht mehr tragfähig fand. Dass ich dann auf einem Linux genauso gut, teils besser, meine Spiele spielen kann war garnicht Teil meiner Motivation.
Tellerrand...
Beelzebot schrieb:
Um das mal klar zu stellen: Linux auf dem Desktop wird niemals Mainstream, nie! Es ist keine Konkurrenz zu Windows, wird es nie sein, das will es auch nicht sein und auch keiner aus der Community will das.
Tellerrand, nicht nur du gehörst dieser Community an, auch z.B. ich sowie alle, die sich der Problematik bewusst sind und es ändern.

Nehmen wir doch einfach mal Valve, wird ja von dir andauernd als Lösung genommen.
Valve ist ein Unternehmen welches schwarze Zahlen schreiben möchte/muss. Warum ist Valve dann auf den Linux Zug vor ein paar Jahren gesprungen und beteiligt sich an der Entwicklung in diesem Bereich? Weil sie hoffen das Gaming unter Linux bei dem kleinen Prozentsatz bleib, bei dem es jetzt ist?
Ergänzung ()

Beelzebot schrieb:
Der Ist-Stand ist, dass ich dasselbe Spiel mit drei Klicks spielen kann an dem du verzweifelst. Und das hat keine technischen Gründe, sondern bloß dogmatische. Statt pragmatisch die Sache zu lösen muss es anscheint nur auf diesen einen Weg gehen.
Relativiert aber nicht den Ist-Stand unter nicht Steam Launchern, mal abgesehen bin ich nicht verzweifelt.
Es war nur ein leichtest damit die ganze Argumentation von der Art "es gibt keine Probleme/Distro spielt keine Rolle/nimm doch MiniGalaxy" zu widerlegen.
 
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Jesterfox schrieb:
Auf der anderen Seite gibt es aber eben doch auch die Leute die von Windows eigentlich die Schnauze voll haben und eben deshalb nach Alternativen suchen.

Nur deshalb kommt Linux ja nicht auf einen zu. Wie du sicher merkst ist es was anderes und das muss man sich erstmal aneignen und dazu gehört auch Anpassung. Ein OS basiert ja auf Interaktion, in beide Richtungen. Ich verwehre mich nur diesem Klischee, dass Linux gänzlich untauglich wäre. Die Systeme unterscheiden sich und fehlerfreie gibt es sowieso nicht. Das einzige was ich bisher deutlich gemerkt habe ist, dass Linux in vielen Dingen simpler ist. Aber das liegt vielleicht auch an der Abgeschlossenheit von Windows, die wie eine Abstraktionswolke auf den Sachen liegt.

7r1c3 schrieb:
Warum ist Valve dann auf den Linux Zug vor ein paar Jahren gesprungen und beteiligt sich an der Entwicklung in diesem Bereich? Weil sie hoffen das Gaming unter Linux bei dem kleinen Prozentsatz bleib, bei dem es jetzt ist?

Um ihren Einfluss und damit ihr Kapital zu schützen. Valve treibt das nicht aus Altruismus voran, sondern weil Microsoft neidisch auf die Ökosysteme von Apple und Google schielt. Die machen damit Milliarden, während Microsoft seit über 10 Jahren immer weniger Einnahmen mit ihrem OS erzielt. Hätte nicht die boomende Cloudsparte Microsoft den Arsch gerettet würde Windows vielleicht jetzt Meta oder Alphabet gehören. Windows 8 sollte die Wende bringen, wir wissen alle wie das ausgegangen ist.
Darum wird Windows immer integrativer, Store, Game Pass, die Entwicklungen sind nicht zu übersehen. Und wenn Valve irgendwann ihre Gewinne mit Microsoft teilen oder andere Gängelungen hinnehmen muss, wollen sie wohl vorbereitet sein. Darum wird wohl auch der Steam Client als Form eines Ökosystems zu einem Betriebssystem weiterentwickelt (SteamOS 3.0). Die anderen Clients werden wohl wieder verschwinden oder in anderen aufgehen. EA ist schon zurück bei Steam, Ubisoft geht gerade vor die Hunde, GoG ist hochgradig defizitär und die KP hat in China Epics Fortnite Stecker gezogen.
Noch könnte MS dem Linuxgaming derbe Knüppel in die Speichen werfen, aber wozu. Es ist keine Konkurrenz, die die schon auf Linux spielen gehen nicht zurück und immer mehr Leute werden mit den Windowsservices angefüttert um Abhängigkeiten aufzubauen.

7r1c3 schrieb:

Naja, gibt es diese Zielgruppen denn außerhalb unserer Technikblase? Gamer, die nur wechseln wollen um auf Linux zu gamen, obwohl das schon objektiv die zweite Wahl dafür ist.
Ich denke Linux Gaming ist nur für die interessant die Linux interessant finden, nicht umgekehrt.
 
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Beelzebot schrieb:
Diese Diskussion ist absolut obsolet, denn Datenschutz meint Datensparsamkeit. Und sofern man legal Spiele erwerben möchte muss man irgendeinen Account anlegen und Daten lassen, besser bei nur einem als bei 10 Anbietern. 100% Datenschutz gibt es nicht. Denn wenn du ganz konsequent wärst dürfte man garnicht das Internet benutzen, oder besser gleich einsam in einer Höhle leben, und das ist mittlerweile einfach lebensfremd.
Insofern disqualifiziert das nicht grundsätzlich die Aussage, dass man des Datenschutzes zu Liebe zu Linux gewechselt ist. Die Dosierung macht das Gift.
Datenschutz ist keinesfalls nur Datensparsamkeit, denn er beschäftigt sich sehr wohl auch mit dem Schutz gespeicherter Daten. Da kannst du dich gerne mal mit dem BfDI drüber unterhalten.

Die Aussage mit den Accounts ist trivial. Soviel kann man hier locker voraussetzen. Wurde ja auch verstanden, insbesondere von @NedFlanders , welcher angesprochen war. Weitergehende Konsequenz ergibt sich aus meiner Aussage nicht, weil es einen ganz klaren Bezug gab. Das mit dem Internet und der Höhle geht zu weit.

Von Disqualifikation hat niemand gesprochen, es ging mir nur darum, das Bewusstsein dafür zu schaffen, dass dort nicht automatisch und überall das aufhört, dem man vermeindlich von MS entflohen ist. Insofern verstehst du mich hier weit falsch und schießt weit über die eigentliche Aussage hinaus.

In dem Punkt Dosierung macht das Gift, sind wir uns absolut einig. Aber das hätte es nicht extra zur Erklärung gebraucht.
 
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Beelzebot schrieb:
Ich verwehre mich nur diesem Klischee, dass Linux gänzlich untauglich wäre. Die Systeme unterscheiden sich und fehlerfreie gibt es sowieso nicht.
Hier bin ich auf jeden Fall bei dir. Die gibt es leider aber in jede Richtung. Das war aber auch nicht meine Intention, falls du, dass so aufgefasst haben solltest.


Wie zuvor erwähnt und richtig erkannt, Valve hat sehr wohl ein Interesse daran, dass Linux Gaming an fahrt aufnimmt und auch die sind Teil dieser Community.

Beelzebot schrieb:
Naja, gibt es diese Zielgruppen denn außerhalb unserer Technikblase? Gamer, die nur wechseln wollen um auf Linux zu gamen, obwohl das schon objektiv die zweite Wahl dafür ist.
Ich denke Linux Gaming ist nur für die interessant die Linux interessant finden, nicht umgekehrt.
Na ja, wir sehen auf jeden Fall immer öfters Versuche in dem Bereich. Dem Gamer ist es am Ende vermutlich auch egal welches OS da läuft, wenn alles ähnlich reibungslos wie bei Konsolen klappt.
Und eben wir in der Technikblase geben doch vielen Nutzern vor, was diese später nutzen.
 
Beelzebot schrieb:
Nur deshalb kommt Linux ja nicht auf einen zu. Wie du sicher merkst ist es was anderes und das muss man sich erstmal aneignen und dazu gehört auch Anpassung.
Das weil, ich auch gar nicht bestreiten. Es gibt aber eben auch Hürden die sich nicht einfach nur durch Anpassung überwinden lassen sondern die dann Verzicht bedeuten würden. (Wie eben z.B. ein Verzicht auf den CloudSync, der mir aber recht wichtig ist da ich mehrere Systeme habe auf denen ich spiele)

Wie es mit meinem PaintShop Pro 2021 aussehen würde hab ich noch gar nicht ausprobiert...

Beelzebot schrieb:
Das einzige was ich bisher deutlich gemerkt habe ist, dass Linux in vielen Dingen simpler ist. Aber das liegt vielleicht auch an der Abgeschlossenheit von Windows, die wie eine Abstraktionswolke auf den Sachen liegt.
Es kommt denk ich drauf an: Windows ist sehr einfach solange man es so benutzt wie es (von MS) vorgesehen ist. Sobald man aber davon abweichen will und eigenes umsetzen möchte wird es kompliziert, da es eine Blackbox mit eingeschränktem Konfigurationsmöglichkeiten ist.
 
Jesterfox schrieb:
Und es ist eben schade dass es dann an so Punkten wie z.B. dem Cloudsync von GoG scheitert.
Das scheint generell nich so ganz robust , bei mir leuchtet es immer mit ! und erzählt mir was von "hoher Last" unter Windows :)
 
ich denke nicht, daß vorerst ein durchbruch betreff gaming auf linux gelingt. nicht falsch verstehen, ich mag linux ja, aber da die spiele nicht so gut laufen, wie auf windows (auch da gibt es probleme), ist windows halt die bessere wahl für mich momentan.

siehe das terminal, bzw. kommandozeile: während diese in windows eher beiwerk ist, und vom normalen nutzer kaum gebraucht wird, ist sie doch essentiell für die lösung von problemen. ich habe hier einen laptop, den nutze ich mit maus. wollte das touchpad abschalten - unter windows keine probleme. in linux mint gibt es sogar eine GUI komfortfunktion dafür. ja, SUPER. wenn es denn funktionieren würde, was es nicht tut. und hier käme das terminal und die googelei und das gefrickel ins spiel, was man unter windows in der regel einfach nicht hat! unter linux ist so ziemlich alles irgendwie lösbar - wenn man weiß, wie und die zeit hat, sich einzuarbeiten. nicht jeder kann oder will das.
 
The_Void schrieb:
siehe das terminal, bzw. kommandozeile: während diese in windows eher beiwerk ist, und vom normalen nutzer kaum gebraucht wird, ist sie doch essentiell für die lösung von problemen. ich habe hier einen laptop, den nutze ich mit maus. wollte das touchpad abschalten - unter windows keine probleme. in linux mint gibt es sogar eine GUI komfortfunktion dafür. ja, SUPER. wenn es denn funktionieren würde, was es nicht tut.
Allerdings ist es einfacher abzustellen als wenn einem das unter Windows passiert.
Man kann es melden und oft findet sich dann auch jemand der Abhilfe schafft.
Der Fehler besteht oft darin, dass man sich nicht meldet, keine Infos bereitstellt und sich dann wundert warum nix voran geht.
 
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Hier wurde ja immer wieder die Fragmentierung von Linux als großes Problem genannt. Unter der Haube wird die aber eigentlich immer weniger. Beispielsweise durch systemd - fast alle großen Distributionen sind nutzen inzwischen systemd als Init-Skript, und dabei macht es auch noch viel mehr als es ein Init-Skript sonst eigentlich tut. Und das ist letztendlich nur ein Beispiel. Die Distributionen mögen immer mehr werden, sind sich untereinander aber viel ähnlicher als sie es noch vor 10 Jahren waren.
Der Anfänger vergleicht gerne mal Desktopumgebungen und der distributionsspezifischen Anpassungen wenn er eigentlich denkt, er würde gerade verschiedene Distros an sich vergleichen. Eigentlich ist der Paketmanager der größte Unterschied. Wenn man Linux erstmal ein bisschen länger benutzt ist es eigentlich völlig egal welche Distribution man nutzt. Von daher würde ich auch jedem dazu raten das dämliche Distrohopping sein zu lassen und lieber zu lernen, die gerade installierte Distribution besser zu konfigurieren.
Von daher ist es halt überzogen zu behaupten, die verschiedenen Distros seien "im Grunde verschiedene Betriebssysteme". Die allermeisten Distros sind einfach Linux Kernel + GNU Userland + systemd. Selbst ein Gentoo ist nicht so verschieden. Sowas wie Alpine Linux ist da natürlich eine Ausnahme (libmusl statt GNU), aber das wird ja nicht als Gaming Distro vermarktet.

Was Gaming unter Linux an sich betrifft funktioniert das eigentlich sehr gut. Zumindest der Kram den ich Spiele läuft größtenteils. Wenn man sich auskennt kann man damit sehr glücklich werden. Wenn man sich nicht auskennt sollte man die Finger davon lassen, denn Gaming unter Linux bedeutet meistens Windows-Binaries unter Linux auszuführen. Das ist einfach eine sehr experimentelle Angelegenheit in der auch sehr, sehr viel Komplexität steckt. Es ist quasi unmöglich, dass da nichts unerwartetes passiert. Der ganze Use-Case an sich ist im Grunde unerwartet.
Viele wollen natürlich einfach nur loszocken und meckern über die vielen Probleme, vom technisches Standpunkt her sieht es aber genau anders herum aus - es ist eigentlich ein Wunder was da heute möglich ist. Hätte ich nie für möglich gehalten. Ich kann mich noch erinnern, als ich Wine etwa 2005 das erste mal gesehen habe. Aus der Dokumentation und dem Namen ging klar hervor, dass man damit Windows Programme ausführen möchte, da es aber Jahre gedauert hat bis mir das tatsächlich auch mal gelungen ist war ich mir anfangs gar nicht so sicher ob das nicht nur ein Scherzprogramm ist. Irgendwann liefen dann alte Spiele und was heute möglich ist grenzt eben wie gesagt an ein Wunder.

Beelzebot schrieb:
Linux ist keine Konkurrenz zu irgendwas, es will nirgends hin, es ist einfach das was man daraus macht, fertig.
Richtig. Linux sollte man nutzen weil es einem gefällt, nicht weil einen Windows nervt. Es ist schon kurios wie manch einer versucht Linux in die Rolle der Geheimwaffe gegen Microsoft zu drängen und sich dann aufregt, dass es völlig anders funktioniert als Windows. Und die ewigen Missionare die alle möglichen Leute dazu bringen wollen Linux zu benutzen. Das ist einfach dämlich, es soll jeder das OS benutzen, das ihm am besten gefällt. Und wenn das Windows ist, ist es eben Windows.
 
Zuletzt bearbeitet:
stalagg schrieb:
Linux sollte man nutzen weil es einem gefällt, nicht weil einen Windows nervt.
Die Frage ist halt, was sollen die Leute die von Windows genervt sind sonst machen?
 
7r1c3 schrieb:
Die Suche nach dem Verantwortlichen ändert nichts an dem Ist-Stand, welcher der eigentliche Teil der Diskussion war.
Der Ist-Zustand entsteht aus der Arbeit von Unternehmen und (Teilen) der Community die Interesse an Projekten haben. Wenn dir (oder sonstwem) der Ist-Zustand nicht ausreichend erscheint kann leicht partizipiert werden, auf vielerlei Art und Weise.

Alternativen parallel oder ersatzweise zu nutzen ist ja trotzdem möglich, so ganz unwahrscheinlich ist es heutzutage nicht, dass Menschen mehr als ein Gerät besitzen. Besonders bei Gamern und Tech-Nerds. Ich hab im Umfeld auch weniger technik-affine Menschen die ganz virtuos/pragmatisch mit/zwischen mehreren Plattformen agieren. Liegt vielleicht an meiner Blase, keine Ahnung.

7r1c3 schrieb:
Oder wenn du mir schon die Frage nach dem Verantwortlichen stellst, was meinst du denn wen der betroffene End User als Verantwortlichen sieht?
Weiß ich nicht. Menschen sind durchaus unterschiedlich. Es gibt verschiedene Handlungsoptionen, von aktiver Mithilfe bei existierenden Projekten bis hin zum Wechsel des OS/der Gerätschaften. Kann jeder selbst entscheiden.
Jesterfox schrieb:
Die Frage ist halt, was sollen die Leute die von Windows genervt sind sonst machen?
Windows nicht nutzen? Klingt doof, ist aber möglich, es existieren durchaus Alternativen. Ich für mich hab jetzt mit Apple Zeug und Linux eine für mich funktionierende Alternative gefunden. Würde ich mehr spielen, wäre zusätzlich auch z.B. eine Konsole als dezidiertes Gaming-Gerät denkbar. Funktioniert sicher nicht als Blaupause und in jeder Situation, manchmal sind eben auch Kompromisse notwendig.
 
SE. schrieb:
Der Ist-Zustand entsteht aus der Arbeit von Unternehmen und (Teilen) der Community die Interesse an Projekten haben. Wenn dir (oder sonstwem) der Ist-Zustand nicht ausreichend erscheint kann leicht partizipiert werden, auf vielerlei Art und Weise.
Genau, daher ist es auch so wichtig dinge aufzuzeigen die noch nicht so gut laufen. Man kann nichts an der Situation verbessern, wenn man immer nur die eigene Blase als Ist-Stand nimmt.
Ich entwickle Cross-Platform und selbst wenn bei allen Test-Systemen alles super läuft und alle Checks bestanden hat, bin ich doch auf die Kritik des Endkunden angewiesen. Wenn mir niemand sagt, dass hier etwas nicht so richtig läuft, wird sich vermutlich auch nichts an der Situation ändern.

SE. schrieb:
Ich hab im Umfeld auch weniger technik-affine Menschen die ganz virtuos/pragmatisch mit/zwischen mehreren Plattformen agieren. Liegt vielleicht an meiner Blase, keine Ahnung.
Na ja, wenn man es genau nimmt, macht es jeder der ein Smartphone und z. B. ein Laptop hat. Es ist also nicht unüblich. Wie gut das aber klappt, hängt vom Einsatzszenario ab. Ein Teil der Betroffenen kommt mit E-Mail-Client, Browser und vielleicht noch ein Office-like-Produkt aus. Das bekommt so ziemlich jedes System für Endkunden bequem und leicht zu bedienen hin.

SE. schrieb:
Weiß ich nicht. Menschen sind durchaus unterschiedlich.
Die Frage war auch eher rhetorischer Natur. Es wird oft den falschen Entitäten die meist dann noch alleinige Schuld/Verantwortung zugewiesen. Selbst in einem Technik-Affinen Forum passiert das ja häufig, wie du bestimmt auch schon mitbekommen hast.

SE. schrieb:
Windows nicht nutzen? Klingt doof, ist aber möglich, es existieren durchaus Alternativen.
Das macht er auch soweit ich das mitbekommen habe, nur gibt es ja oft aussagen wie "dann nutze halt kein Linux" falls dann mal auf etwas aufmerksam gemacht wird, was nicht oder nicht so einfach klappt.
 
7r1c3 schrieb:
Wenn mir niemand sagt, dass hier etwas nicht so richtig läuft, wird sich vermutlich auch nichts an der Situation ändern.
Genau. Du als Entwickler/Produzent brauchst Feedback. Im Idealfall dann auch konkretes und direkt an dich adressiertes. Nichts anderes meinte ich, im Problemfall sollten also besonders Tech-Enthusiasten (wie hier im Forum) wissen wo der richtige Ansprechpartner zu finden ist. So ist zumindest meine vielleicht etwas naive Überlegung.
7r1c3 schrieb:
Es wird oft den falschen Entitäten die meist dann noch alleinige Schuld/Verantwortung zugewiesen.
Soll vorkommen, ja.
Ich persönlich finde es traurig wenn vorschnell und ohne genug Hintergrundwissen abgeurteilt wird. Bei diesem traditionellen Linux vs. Windows Ding vergessen einige auch all zu schnell wieviel Wissen im Laufe des Lebens zu Windows selbst über Jahre (mühsam) erworben wurde. Bei einem neuen OS beginnt die Lernkurve eben wieder nahe Null in einigen Bereichen, darauf muss man schon Lust haben.
 
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SE. schrieb:
Windows nicht nutzen? Klingt doof, ist aber möglich, es existieren durchaus Alternativen.
Dann wären wir aber wieder an dem Punkt das man Linux eben doch als Alternative zu Windows nutzen möchte...

Denn die anderen Möglichkeiten haben auch alle ihre Nachteile... Apple mit der begrenzten Hardwareauswahl zu Apothekenpreisen oder FreeBSD das zwar n echt tolles System ist, aber als Windows-Alternative noch schneller an die Grenzen kommt als ein Linux.

Spielekonsolen sind auch nur begrenzt eine Alternative, vor allem wenn man lieber mit Maus und Tastatur spielt. Das wird in der Theorie zwar auch von den Konsolen unterstützt, aber nur wenige Spiele nutzen es dann auch.
 
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Jesterfox schrieb:
Denn die anderen Möglichkeiten haben auch alle ihre Nachteile...
Auf jeden Fall, jeder muss ehrlich und eigenverantwortlich schauen was für die persönliche Wohlfühlzone am besten taugt. Linux und das drumherum kann auch die falsche Wahl sein, genauso wie eine Konsole o.ä. oder Apple-Produkte etc. Letztlich ist Windows kein Teufelswerk und es gibt durchaus Gründe die für den Einsatz sprechen können.
Die Erwartungshaltung das Linux irgendwann vollumfänglich wie Windows sein wird ist illusorisch, meiner Meinung nach.
 
SE. schrieb:
Die Erwartungshaltung das Linux irgendwann vollumfänglich wie Windows sein wird ist illusorisch, meiner Meinung nach.
Sie ist auch definitiv falsch. Aber eine Alternative muss nicht vollumfänglich gleich sein... ansonsten wäre sie ja auch überflüssig ;-)

Linux ist aber denk ich auf nem guten Weg tatsächlich eine Alternative zu werden. Mich hats echt umgehauen wie viel schon mit dem Garuda Linux schon geht das ich aktuell grad als Test am laufen hab. Und je mehr User Linux bekommt desto mehr wird es auch in den Fokus der Hersteller rücken. Oft müssten sie ja nur ein wenig von ihrem hohen Ross runterrücken alles selber machen zu müssen und die Community machen lassen... z.B. auch beim Cloud Sync von GOG... API freigeben und das wars. Schon wird Lutris, Minigalaxy usw. das drin haben. Kein GOG eigenes Galaxy für Linux notwendig.

Auf der anderen Seite hab ich n paar Programme wo ich noch schauen muss wie es aussieht. Z.B. den Paint Shop Pro 2021. Ist für mich einfach das beste Grafikprogramm und war sein Geld einfach auch wert. Aber es gibt keine Linux Version... Test mit Wine steht noch aus.
 
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Als jemand, der Windows, macOS und Linux parallel nutzt (zu unterschiedlichen Zwecken) muss ich sagen:

Gaming mit Linux ist ziemliches Gewürfel.
Kann absolut rund laufen, kann aber auch ein totaler Krampf sein. Da es ja "das Linux" so nicht gibt, muss man als Antwort fast immer ein "kommt drauf an geben": Kommt auf die Linux-Distro an, kommt auf die Hardware an, kommt auf das Game an. Und daher kann man auch zum Steamdeck und dessen Chance auf einen Linux-Boost nur sagen: Kommt darauf an.

Wine wird ja gerne als das magische Heilmittel gegen alle inkompatiblen Spiele gelobt. Aber Wine ist eher eine Gehhilfe, als eine wirkliche Lösung. Erstens: Was man mit Wine unter Linux zum Laufen bringen kann, bekommt man meist auch mit Wine unter macOS zum laufen. Von daher ist Wine alleine kein Grund nur für Linux. Aber vor allem zweitens: Selbst Wine würde ich (für beide Syseme) schon als "Gefrickel" bezeichnen, womit sich die meisten Nutzer einfach nicht rumschlagen wollen. In einer Ära, wo man es gewohnt ist, in der Steam-Bibliothek auf "installieren" zu klicken und wo die meisten Nutzer nicht mal wissen, wie man den Browser (oder auch nur die Standardsuchmaschine) wechselt, ist das für die breite Masse einfach nicht zumutbar.

Google zahlt jedes Jahr Milliarden (!) an Apple nur dafür, damit Google als Standardsuchmaschine im Safari bleibt. Das würde sich sofort in Luft auflösen, würden die Leute sich auch nur minimal um ihre Einstellungen scheren - über das Betriebssystem reden wir hier noch nicht mal. Und ja, auch viele selbsternannten Hardcoregamer mit sonst wie vielen tausend Stunden Spielzeit haben nicht zwangsläufig unbedingt mehr IT-Kompetenz, auch nicht, wenn sie die neusten Grafikkarten-Namen auswendig können.

Daher muss man sagen: Was nicht nativ und so einfach wie möglich läuft, wird immer ein Hindernis sein. Auch wenn ich mir wünschte, dass es mehr IT-Kenntnisse in der Allgemeinheit gäbe. Aber diese Hoffnung ist trügerisch, wenn man Jahrzehnte lang im Informatikunterricht (falls es ihn überhaupt gibt) die Schüler nur Windows und MS Office UI auswendig lernen lässt: Echtes technisches Verständnis entsteht so nicht.

Ich bin ja der Meinung, Linux könnte aus dem Stand mindestens 10% Marktanteil am Desktop holen, wenn es einfach öfter auf einfachen Office-Rechnern vorinstalliert wäre. Denn die meisten Casual-Nutzer brauchen keine spezifische Profi-Software, die es nur für macOS oder Windows gibt. Oft wird nur ein Browser, ne Office-Suite, E-Mail-Client und organisatorische Dinge wie Kalender - gut und seit Corona vielleicht auch etwas für Videokonferenz gebraucht. Mehr wird auch auf Windows- oder macOS-Maschinen selten genutzt - Gamer, Grafiker und sonstige Poweruser sind eine Minderheit.

Von daher wage ich keine Prophezeiung für den Effekt des SteamDeck auf Linux-Gaming.
Dafür gibt es meiner Erfahrung nach zu viel "kommt drauf an" in der Linux-Welt.
Und die IT-Unwissenheit und Trägheit der breiten Masse darf man auch nie unterschätzen, wie gesagt, denkt an Googles Milliarden an Apple nur für die Standard-Suchmaschine. Ich bleibe daher eher zurückhaltend und mache mir keine großen Hoffnungen auf den angeblichen, baldigen Linux-Durchbruch beim Gaming. Gegen ne positive Überraschung hätte ich allerdings auch nichts ;)
 
und selbst da könnte man noch kürzen.
Office , Kalender und vor allem E-Mail ist im Browser auch möglich.
Gibt ja auch in Firmen die , für mich lästige, Angewohnheit alles in den Browser zu verlagern.
 
Es bräuchte eine Linux Konsole welche schon vorinstalliert daherkommt.
Dann steigen die Spielehersteller eher in den Zug ein.
Außerdem muss es nicht die Wahnsinns Hardware besitzen die eh niemand bezahlen will.
Dann hätte man echt mal jahrelang Ruhe.
FullHD und 60hz ohne Ruckler wäre schon mal ne Ansage.
Und vor allem Spiele die einen trotz schlechterer Leistung mit Inhalten fesselt.
 
Extraportion schrieb:
Wine wird ja gerne als das magische Heilmittel gegen alle inkompatiblen Spiele gelobt. Aber Wine ist eher eine Gehhilfe, als eine wirkliche Lösung. Erstens: Was man mit Wine unter Linux zum Laufen bringen kann, bekommt man meist auch mit Wine unter macOS zum laufen. Von daher ist Wine alleine kein Grund nur für Linux. Aber vor allem zweitens: Selbst Wine würde ich (für beide Syseme) schon als "Gefrickel" bezeichnen, womit sich die meisten Nutzer einfach nicht rumschlagen wollen. In einer Ära, wo man es gewohnt ist, in der Steam-Bibliothek auf "installieren" zu klicken und wo die meisten Nutzer nicht mal wissen, wie man den Browser (oder auch nur die Standardsuchmaschine) wechselt, ist das für die breite Masse einfach nicht zumutbar.
Aber gerade das ist doch der Trick bei Steam - Steam macht das mit Wine und Proton usw. doch alles automatisch ohne dass der Nutzer es überhaupt mitbekommt... zumindest musste ich bis auf das Proton-Häkchen überhaupt nicht eingreifen.

Steam installieren, Spiel runterladen, loslegen.

Ist das etwa meist (oft?) nicht der Fall?
 
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