Test Sony WF-1000XM3 im Test: Ausgezeichnete kabellose In-Ears mit 3D-Audio

pmkrefeld schrieb:
Wenn Sony nun einen Filter entwickelt hat der auf objektbasierte Tonspuren angewendet werden kann und diese Art von Filterung nachahmt wäre das tatsächlich etwas völlig neues und hätte noch einiges an Potenzial.
Nein, das ist überhaupt nicht neu, und ja, das hat Potential. Hobbyisten machen das schon sehr lange selber. Mit dem Smyth Realiser A8 gibt es seit 2010 eine hochwertige Hardwarelösung. DTS Headphone:X ist im Grunde auch das gleiche, nur nicht live berechnet.

pmkrefeld schrieb:
Ein interessanter Aspekt ist auch das einscannen der Ohren, es könnte nämlich bedeuten dass der Filter parametrisierbar ist und möglicherweise auf einem neuronalen Netz basiert um die Effizienz zu steigern.
DAS wird noch ein spannender Punkt. Wenn das irgendwann mal auf vernünftigem Niveau funktioniert, wird teuere Hardware wie der Smyth Realiser endlich überflüssig.

pmkrefeld schrieb:
Zum anderem, kann 3D Sound mit Kopfhörern nicht funktionieren solange die Position der Kopfhörer im Raum nicht mit einberechnet wird (es gibt ein paar Paper zu dem Thema der In-Kopf Ortung bei Kopfhörern), und selbst dann (inside-out tracking maybe :D) müsste man entscheiden in welche Richtung die Bühne ausgerichtet wird.
Genau das macht der Smyth Realiser, wenn auch mit Outside In Tracking und nur 3 DOF, also Rotation ohne Translation.

Ein wichtiger Punkt ist, dass die HRTF jedes Menschen, also die Art wie die Kopf- und Ohrform den Klang beeinflusst, individuell ist. D.h. eine Kunstkopfaufnahme funktioniert für jeden unterschiedlich gut, abhängig davon, wie ähnlich der Kunstkopf diesem Menschen ist. Aktuell ist der Smyth Realiser das einzige mir bekannte Produkt, was daher mit einer Einmessung der Ohren arbeitet.

Wenn dir die Rotation egal ist, kannst du das selber machen. Mit einem Sweep oder Dirac Impuls und InEar Mikrofonen nimmst du eine Impulsantwort deiner Lautsprecher im Raum auf. Dann machst du das gleiche für deine Kopfhöhrer. Dann bildest du die Differenz dieser Messungen und hast eine passende IR. In einigen Media Playern wie JRiver Media Center kannst du solche IRs direkt laden, für andere wie Foobar 2000 gibts Plugins, ansonsten halt ein VST in zB Equalizer APO für Faltungshall oder Gitarrencabinet Simulation nehmen, die können meist IRs laden.
 
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Die Dinger sind einfach nicht wirklich ausgereift, man hat ständig das gefühl das die einem aus dem ohr fallen und dann wirkt der sound auch schlecht wenn sie nur noch halb drin stecken im ohr, bringt einem anc auch nix. Bleibe bei meinen QC2 da weiss man was man hat.
 
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JNS-K schrieb:
Ok. die sind nicht ganz kabellos, aber trotzdem wireless. Angesichts der Vorteile, abgesehen vom Preis und Gewicht, auch mehr als empfehlenswert - denn sie punkten in der wichtigsten Eigenschaft, dem Klang, dank Dualdriver und es ist ein riesen Unterschied insbesondere im Höhen und ein bisschen im Bassbereich (9mm vs. 6mm), auch die Unterstützung fast aller BT Protokolle inklusive LDAC ist ein großer Vorteil. Den 3,5mm Klinkenanschluss haben die TWS auch nicht und so muss man hoffen das der Akku für die gesamte Reisedauer reicht.

Sie sind einfach ein schlechter Kompromiss, sie sind schwerer und sperriger als normale kabel gebundene In Ears. Wenn ich kabellose In Ears will, sind sie die falsche Wahl. Was Klang, Protokoll etc. angeht, so hast Du ja die Auswahl, es muss nicht Sony sein.
 
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Kennt ihr das ?

Ich will schon seit längerem wirklich hochwertige BT Inears im Bereich von 100-200€ kaufen bin aber mit meinen 50€ Stöpsel so extrem zufrieden das ich mich bevor die nicht den Geist aufgeben (was lange dauern kann) nicht dazu durchringen kann. :D
 
Dark18 schrieb:
Kennt ihr das ?

Ich will schon seit längerem wirklich hochwertige BT Inears im Bereich von 100-200€ kaufen bin aber mit meinen 50€ Stöpsel so extrem zufrieden das ich mich bevor die nicht den Geist aufgeben (was lange dauern kann) nicht dazu durchringen kann. :D

Von 50€ auf 100-200€, da musst du dann Abstriche bei der Klangqualität machen. Das ist ja das traurige, 4 bis 5facher Preis bei gleichem Klang.
 
7hyrael schrieb:
Schau dir dir Master % Dynamics an. Nicht so klein wie die Airpods, aber wesentlich kleiner als die Sony und der Klang ist Superb.

Den Hersteller kannte ich tatsächlich noch nicht. Aber ich selbst bin ja glücklich mit meinen AirPods Pro. Die kommen zwar beim Klang nicht an die alten Shure hier, aber zusammen mit dem iPhone sind die einfach so praktisch, dass ich die Shure nie wieder ausgepackt habe 🙃
 
Dark18 schrieb:
Kennt ihr das ?

Ich will schon seit längerem wirklich hochwertige BT Inears im Bereich von 100-200€ kaufen bin aber mit meinen 50€ Stöpsel so extrem zufrieden das ich mich bevor die nicht den Geist aufgeben (was lange dauern kann) nicht dazu durchringen kann. :D

Es ist aber halt auch sehr bequem ohne Kabel. Einfach ausprobieren. Ich habe mit meiner M6 + Solaris Kombi ein "mobiles" System für 3000€ und nutze trotzdem die Sonys für den Arbeitsweg.
 
wie kann man die ärgerliche steuerung mit dem fehlen der lautstärkeregelung ohne verlieren der anderen steuerungsmöglichkeiten erwähnen und dann immder zusammenfassung nicht listen. da sollte wohl möglichst wenig schlechtest stehen
 
pmkrefeld schrieb:
Naja, man muss ja bedenken dass die Stöpsel viel Technik benötigt damit überhaupt irgendein Ton herauskommt.
Wenn man die Kosten für diese weglässt kommt man vielleicht bei einem 100€ KH an.

Ich habe jetzt einfach mal ein paar klassiche KHs die ich hier rumliegen hab zum Vergleich genommen (betrieben über einen Fiio X3 am PC und Tidal Hi-Fi) :

Sony WF-1000XM3: Tiefton ist etwas überpräsent und ungenau, auch im Hochton fehlt ein wenig Dynamik und insgesamt auch viele Details, wirkt komprimiert. Dadurch ist der Ton aber auch gleichzeitig sehr unaufdringlich und würde wahrscheinlich auch nach Stunden nicht anstrengend wirken.

FiiO EX1 II (In-Ear, 79€) : Tiefton viel genauer, klingt spritziger, offener, und detailreicher kann aber dadurch manchmal etwas anstrengend und zu analytisch wirken. Kann auch bei komprimierten Aufnahmen einzelne Töne sehr gut staffeln.

AKG K701 (Over-Ear, 111€) : Spielt in einer anderen Liga, vor allem bei guten Aufnahmen bietet das beste, sehr ausgewogene Gesamtbild mit guter Räumlichkeit und Details ohne auch nur ansatzweise anstrengend zu klingen. Hat einen Staubtrockenen Bass, benötigt aber entsprechende Aufnahmen dafür. Sehr, sehr gut für den Preis.

Ich würde sagen der Sony passt gut dazwischen, die Fiio macht vieles gut, die Gesamtabstimmung lässt aber zu wünschen übrig. Der Sony dagegen tut genau das was er soll, eignet sich perfekt als täglicher Begleiter, strengt nicht an, und hat überdurchschnittlich viel Tiefton an Bord, insgesamt ein besseres Gesamtpaket als der Fiio, vor allem in Hinsicht auf die angestrebte Zielgruppe.

Aber.... gerade bei richtig guten, dynamischen Aufnahmen geht der Sony unter lässt viel Dynamik und Details vermissen, vor allem im Vergleich zum K701 ist das ein erstaunlich großer Unterschied. Und das meinte ich auch als ich sagte dass die Klangqualität eben nicht "hervorragend" ist wie im Test beschrieben. Ich bin jetzt kein KH-Fan (Lautsprecher FTW), bin aber gespannt wie groß der Unterschied zu einer aktuellen High-End Kombi aus KH und Dac klingen würde :)

btw 1: Eine Auswahl der Tracks die ich verglichen habe:
Dennis Lloyd - Nevermind
Nicolas Jaar - Colomb
Hugh Masekala - Stimela
Agnes Obel - Familiär

btw 2: Bei '360 Reality Audio' klangen alle katastrophal schlecht, ich vermute dass es hier ein Decoding-Problem gab. Auf meiner Stereoanlage hatte ich das Problem interessanterweise nicht.



Ich interpretiere das vielmehr als "weniger schlecht' und nicht "gut" ;)



Und wie soll mir 2.5 Stunden Video helfen? Vor allem spezialisiert sich Grobi auf Heimkinos, bin da selbst oft genug Kunde gewesen und bin überzeugt dass die Kollegen sehr kompetent sind.
ABER, ohne die 2.5 Stunden investiert zu haben vermute ich im Kontext von Grobi / Dolby Atmos etc. keinen Bezug auf Kopfhörer die nun mal völlig anders funktionieren. Und die entsprechenden Quellen wie genau die Umsetzung bei Sony aussieht habe ich nicht gefunden.



Habe ich bereits geschrieben, über einen Filter der die Ohren eben simulieren soll. Google mal nach 'binaural sound'

ich finde ja gerade das der sony eben keine überpräsenten frequenzen hat, reagiere da sehr allergisch drauf(darum auch focal arias als hifi spkr, da diese im gegensatz zu den neueren B&W -die hatte ich früher immer- keine badewannenabstimmung, sondern nur nen leichten OB buckel haben(+2db)... headies sind wie bei den meisten produzenten sennheiser HD25, furztrocken und analytisch. :)
 
schachi08 schrieb:
Knapp 200 Euro und dann weder aptX, aptX HD noch LDAC? Danke, ich verzichte.
das ist genau das was ich als erstes in den amazon rezensionen gelesen habe.
immo entzieht sich mir wirklich warum der test so positiv ausfällt.
für 190€ sollte man die sich nicht einmal mehr selbst in die ohren stecken müssen :D

sorry, geht mal garnicht.
unabhängig davon, es gibt fast nichts unangehmeres was man seinen ohren antun kann als inears.
und man braucht auch kein nc um die umwelt auszuschalten.

zu 190€ ziehe ich mir kopfhörer auf die in richtung hifi gehen.
und selbst davon sind ausreichend bei mir durchgefallen.
 
Reverse schrieb:
Mich würde eher interessieren wie die sich im Vergleich zum WH-1000XM3 anhören? Die Kopfhörer habe ich, überlege nur die in ears fürs Schlafzimmer anzuschaffen, da ich im Bett doch öfter einschlafe bevor ich die Kopfhörer abgenommen habe. Und so robust sind die WH auch nicht, hat deswegen schon einen Bruch.

Ich hole mal etwas weiter aus, in der Hoffnung, auch anderen weiterhelfen zu können:

Habe beide XM3-Varianten in Silber. Den WH-1000XM3 habe ich bereits seit einem Jahr und bin wirklich begeistert von ihm. Den WF-1000XM3 habe ich mir im Januar als dezente Alternative fürs Büro zugelegt.

ANC:
Ich würde sagen, dass der WH aufgrund seines Aufbaus nochmals besser abdichtet und daher passiv auch mehr Höhen herausfiltert, als der WF.
Im Flugzeug sind beide extrem gut, wobei hier natürlich beim WF der passende Seal das A und O ist. (Hierfür verwende ich Inairs und bin, abgesehen von der Haltbarkeit, sehr zufrieden damit. Sie sitzen dadurch übrigens zudem auch sehr viel sicherer in den Ohren, als die Originale...)
Der WH kann kann auch ohne BT-Adapter ans Board Entertainment angeschlossen werden und der Akku hält schier endlos.
Die WF reichen vom Akku für einen Kurz- oder Mittelstreckenflug aus, aber wenn es nach Asien oder Australien geht, wären die WH die bessere Wahl, nicht zuletzt wegen der besseren Abdichtung.
Unterm Strich würde ich dem WH das deutlich bessere passive Noise-Cancelling und ein etwas besseres ANC bescheinigen.

Klang:
Klanglich finde ich beide wirklich sehr gut. Würde mich als anspruchsvoll, aber nicht unbedingt als übermäßig audiophil bezeichnen.
Dem Resümee des CB-Tests kann ich uneingeschränkt zustimmen. Würde das Klangbild der WF auch als warm und mit breiter Bühne bezeichnen. Fantastisch ist auch der individuell anpassbare Equalizer.
Mit diesen beiden Kopfhörern höre ich deutlich mehr Details heraus, als beispielsweise bei meinen AKG (von S8+) oder dem HP-System im Auto.
Anfangs dachte ich mir, ich bilde es mir ein, als ich plötzlich in einem Stück von Coldplay, das ich seit Jahren regelmäßig höre, neuerdings Töne höre, die 'vorher nicht da waren'. Erst nach mehrfachem zurückspulen, wollte ich es glauben.
Sie lösen wirklich extrem fein auf und ich bin vom Klang absolut begeistert.
Meiner Meinung nach befinden sich WH und WF beim reinen Musikgenuss auf dem selben Level, was ich extrem beachtlich finde, wenn man sich die Größe der WF vor Augen hält. Ich muss regelmäßig schmunzeln, wenn mir bewusst wird, wie weit die WF im Frequenzbereich herunter gehen.

Freisprechen:
Anfangs eine Katastrophe. Sowohl beim WH als auch beim WF. Meine Gesprächspartner beschwerten sich über die geringe Lautstärke, Verzerrungen (C3PO), Umgebungsgeräusche und Aussetzer. Ich wollte die WF schon zurück geben, weil sie somit fürs Büro nicht wirklich geeignet waren.
Dann kam von Sony plötzlich ein Update und seither ist die Sprachqualität wirklich sehr gut. Somit sind nun beide (WH & WF) absolut tauglich fürs Freisprechen und ich bin begeistert davon, dass Sony hier softwareseitig so stark nachgebessern konnte.
Würde daher allen, die unter schlechter Sprachqualität leiden, dazu raten, über die Sony-App nach einem Update zu suchen!
Meine derzeitige Software ist Stand 18. März 2020.

Um auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen:
Mit dem WH kann ich persönlich nicht gut schlafen, da er entweder drückt oder beim Kopfwenden verrutscht und dann die Störgeräusche vom Flugzeug auf einen einprasseln.
Mit dem WF bin ich bereits mehrfach problemlos eingeschlafen, auch im Bett.

Fazit:
Vor allem jetzt im Corona bedingten Home Office im Dachgeschoss benutze ich hauptsächlich die WF, weil ich darunter weniger schwitze. Auch in der Mittagspause hinterm Haus oder in der Öffentlichkeit finde ich die WF dezenter, was aber auch an der Farbe liegt (wobei ich Silber jetzt eher als Champagnerfarben bezeichnen würde).
Wenn sich der Akku dem Ende zu neigt, weiche ich in Zwangsladepause auch gerne auf die WH aus. Aber ich muss gestehen, dass ich in den letzten Wochen bewusst festgestellt habe, dass die WF für mich weit mehr als bloß eine Alternative zu den WH sind.
Müsste ich mich zwischen beiden entscheiden, wäre der WF meine erste Wahl, weil er super zu meinen Alltag passt.
Den WH behalte ich aber dennoch, weil ich beruflich viel und weit fliegen muss und er im klimatisierten Flugzeug mit Anbindung zum On Board Entertainment und dem riesigen Akku einfach andere Stärken ausspielen kann, als sein TWS Pendant.


Die Wi-1000xm2 hatte ich übrigens anfangs auch auf dem Schirm. Sie haben aufgrund der Dualtreiber garantiert ein besseres Klangbild und auch die Akkulaufzeit ist besser, als beim WF.
Aber leider passt der WI nicht mehr in die Hosentasche.
Da habe ich beim WF bisher noch nie Probleme gehabt. Weder bei normal geschnittenen Jeans, noch bei Anzügen oder kurzen Sporthosen von Adidas.
 
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SanBo schrieb:
ANC:
Ich würde sagen, dass der WH aufgrund seines Aufbaus nochmals besser abdichtet und daher passiv auch mehr Höhen herausfiltert, als der WF.
Ah, ok. Dann hat mir meine Erinnerung da einen Streich gespielt.
Hatte die WH nur mal ausprobiert, jedoch nicht behalten, und dachte, die WF seien noch ein bisschen leiser.

SanBo schrieb:
Die WF reichen vom Akku für einen Kurz- oder Mittelstreckenflug aus, aber wenn es nach Asien oder Australien geht, wären die WH die bessere Wahl, nicht zuletzt wegen der besseren Abdichtung.
Also ich bin mit denen ja nach Asien geflogen (6h + 10h Flug), und hatte mit dem Akku keine Probleme.

Man hat die Teile ja für gewöhnlich nicht nonstop im Ohr.
Zwischendurch gibt's mal Essen oder man schläft ne Runde.
Hatte als Backup extra noch Kabel-gebundene InEars mit ANC dabei, habe sie aber nicht benutzt.

Dass man mit Bluetooth nicht an's Board-System kann, ist natürlich schade.
Hier haben Kopfhörer mit Kabel-Option immer einen Vorteil (wenn man nicht ausgerechnet den Adapter vergessen hat -.-).
Mit Tablet und zuvor runtergeladenen Netflix/Prime-Inhalten war das aber zu verschmerzen.


Fand die WH-Kopfhörer vom Klang her leider nicht so gut. Irgendwie aufdringlich.
(Deutlich besser als Bose zwar, aber leider nicht gut genug.)
Da finde ich die WF tatsächlich ausgewogener und irgendwie gefälliger.
Aber jedem das Seine.


Schlafen finde ich mit den WF wegen der Größe allerdings schwer.
Habe dann trotz schlechterer Geräusch-Unterdrückung auf klassische Schaumstoff-Stöpsel zurück gegriffen.
 
Der Amazon Echo Studio (Test) unterstützt ebenfalls eine solche 3D-Audio-Wiedergabe. Bei den WF-1000XM3 kann „360 Reality Sound“ in Verbindung mit Tidal, Deezer oder nugs.net genutzt werden, jeweils mit den teuren HiFi-Abos. Über die App der Sony-Kopfhörer ist es dem Nutzer möglich, seine Ohren fotografieren und die Analyse der Ohrform in die Berechnung des 3D-Klangs einfließen zu lassen – ähnlich dem Verfahren von Creatives Super X-Fi.

Die 3D-Audio-Wiedergabe sollte dann doch als Feature eigentlich auch in der Tabelle neben der (m.E. ueberbewerteten Zertifizierung) Platz finden, auch wenn Apple dahingehend bisher noch nichts zu bieten hat aber andere Hersteller schon.

Insgesamt scheinen die Sony WF-1000XM3 In Ear Kopfhoerer wohl der neue Goldstandard zu sein, auch wenn das im Text so nicht deutlich herausgearbeitet wird, vielleicht auch damit die AirPods (mit den bescheidenen Laufzeiten) und die (mehr als 100 Euro teureren) Sennheiser Oehrstoepsel nicht zu schlecht dastehen. Gut, eine CB Empfehlung gibt es fuer das Sony Produkt, was ja schon loeblich ist.

Schade, dass Bose da noch nichts neues (mit ANC) bieten kann in dem Bereich, aber bei diesen hanebuechenen Preisen fuer Ohrstoepsel (im Vergleich zu richtigen (Over Ear-)Kopfhoerern), wird mich vermutlich keiner der Hersteller dafuer begeistern koennen, egal wie sehr Sony und Co. sich da noch steigern koennen.
 
@USB-Kabeljau

Also ich finde, dass die WH out of the Box direkt gut abdichten. Die WF waren mit den normalen Silikontipps nicht besonders gut. Nachdem ich auf die dickeren Foamtipps gewechselt habe und den Tipp mit dem drehen beim Einsetzen beherzigt hatte, war der Seal schon deutlich besser. Jetzt mit den Inairs ist alles gut.
Ich denke, unterm Strich ist es nichts weltbewegendes und beide Modelle sind eine Wohltat für die Ohren. Zumal man dank ANC ja auch die Gesamtlautstärke ordentlich reduzieren kann.
Im direkten Vergleich merkt man dann doch einen leichten Vorteil zugunsten der WH.
Aber wie gesagt, müsste ich mich für einen entscheiden, wäre es der WF.


Ja, wenn du die Transitzeit in Doha oder Abu Dhabi zum Aufladen nutzt, ist das natürlich kein Problem. Ich ging da jetzt eher von einem Non-stop Gebrauch aus. Und da kommt der WH, wenn ich mich richtig erinnere, auf über 30h. Wenn man das denn will. Ab und zu muss ich dann doch mal die Ohren lüften, wenn es zu warm wird.


Für die Anbindung ans Board Entertainment habe ich mir übrigens einen Tx/Rx Bluetooth Transmitter zugelegt. Gibt es für wenig Geld bei Amazon. Habe ihn aber bislang nur auf meiner Anlage zuhause ausprobiert und emofand bei Netflix keine nennenswerte Verzögerung. Vielleicht wäre das ja ebenfalls eine Alternative für dich.


Mit dem Klang gebe ich dir absolut recht. Der WH kommt deutlich basslastiger rüber, was man aber über die App regeln kann. Per default gefällt mir der WF auch besser und spätestens mit aktiviertem Bass Boost (muss auch ab und zu mal sein...) muss ich breit grinsen beim Gedanken daran, wie kompakt die Teile sind.


Bin nun schon mehrfach mit den WF eingeschlafen und hatte keine Probleme. Vor allem nicht im Bett.
Außer einmal, als ich statt den Inairs ein Produkt von Foamer drauf hatte. Als ich wach wurde, dachte ich, ich hätte einen Hörsturz im linken Ohr. In Wirklichkeit war aber der Schaunstoff im Ohr stecken geblieben. Wäre das unterwegs passiert (man hat ja nicht immer eine Pinzette am Mann) wäre das echt unangenehm gewesen. Zumal eine kleine Panik schon mit dabei war.
Die inairs kann ich diesbezüglich aber bisher bedenkenlos empfehlen.
 
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@USB-Kabeljau Die Erinnerung muss Dir keinen Streich gespielt haben, denn bei den InEars hängt der Effekt des ANC von der Passform ab. Jenachdem wie gut diese sitzen, ist der Effekt unterschiedlich. Dieses Problem hat man, solange man keine Kaninchenohren hat und die Ohren gut umschlossen werden, mit Overears nicht, aber dafür ein nicht so knappes Hitzeproblem.

Bei mir war es so, dass ich die Sony (die hier getesteten) mit den Standardtips geliefert bekommen habe und nach dem ersten Test hätte ich sie am liebsten direkt wieder zurück geschickt, so enttäuscht war ich. Aber bevor ich das gemacht habe, hab ich noch ein bisschen recheriert und gelesen das die Passform wichtig ist. Daher hab ich die verschiedenen Aufsätze ausprobiert und mit den mitgelieferten geschäumten Tips ein sehr gutes Ergebnis erzielt, allerdings in einer für mich nicht gewohnten Größe.

Noch besser waren nur meine Otoplastiken, denn die dämpfen lt. Hersteller 27 - 30 dB rein passiv und mit den Sony in Kombination kommen wahrscheinlich auch die Overears nicht mit. Leider passen die Sonys nicht in die Gussform und man muss diese festhalten, daher muss ich mir neue anfertigen lassen.

@azurlord jein, sie mögen größer und auch sperriger sein, aber dafür auch um einiges praktischer. Denn bei Nichtgebrauch, nimmt man sie einfach aus den Ohren und sie gehen dabei nicht flüchten. Wenn man das Case mit einrechnet nehmen sie sich so gut wie nichts. Und ja, es gibt andere Hersteller, aber leider keine die BT, ANC und Klangqualität besser vereinen können. Insbesondere in der Klangqualität versagen so gut wie alle, aber ich muss auch sagen, dass ich durch die UE Tripple.fi 10 ziemlich anspruchsvoll geworden bin und mein Urteil muss für Menschen die noch nie wirklich gute und relativ neutrale Hörer gehört haben nicht bindend sein. Für mich klang der Badewannensound auch mal gut, kannte ja nichts besseres ... aber das ist mehr als 10 Jahre her und seit dem weiß ich wie Musik wirklich klingen kann und bin entsprechend anspruchsvoll geworden.

PS.: Was auch die wenigsten berücksichtigen ist die Tatsache, dass die Gehörgangsgröße nicht unbedingt symetrisch sein muss und man evtl. verschiedene Größen braucht.

Tante Edith sagt zu @Chismon : wenn Klangqualität und Ausstattung eine Rolle spielen sollten dann doch eher die XM2 denn die sind in beiden Bereichen noch um einiges besser.
 
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@JNS-K
Na klar, mit dem Case nehmen sich solche Kopfhörer nichts mehr. Der Nackenbügel passt schließlich 1A in eine kleine Hosentasche oder Jackentasche... Merkst Du selbst.

Was die anderen Hersteller angeht und die Soundqualität, darüber kann man streiten. Zumeist ist die Soundqualität aber eher Geschmackssache, denn objektiver Faktor. Vernümftige Codecs bieten auch andere Hersteller und ANC wird immer dann subjektiv, wenn man dies auch durch gute Abschirmung erreichen kann. Aber nochmal, alles das sind Kompromisse, die man dafür eingeht, dass man keine Nackensperre mit sich rumschleppen muss. Wenn man bereits ist, die Sinnhaftigkeit kabelloser In Ears zu opfern, dann kann man doch gern einen Nackenbügel benutzen, auch wenn dann gute kabelgebundene In Ears sogar noch sinnvoller wären.
 
@azurlord Ich vermute mal das Deine Aussage ironisch gemeint ist ... aber tatsächlich ist es so das dieser "Nackenbügel" aus Silikon oder ähnlichem besteht und extrem flexibel ist. So flexibel, dass man zur Not auch einen Knoten reinmachen könnte und daher passt dieser auch überall da rein wo Du die XM3 mit Case auch unterbringen kannst. Wie flexibel der ist, sieht man auch ganz gut an diesem Foto.

Und was das wireless betrifft ... mich stören lediglich die Kabel zum Smartphone und die hab ich bei den XM2 nicht und was ANC betrifft ... wie ich schon mal geschrieben hatte, das ANC kommt zusätzlich zur passiven Dämpfung und ersetzt sie nicht. Aber ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber das muss man erlebt haben um es verstehen zu können. Und ja ... Klang ist extrem subjektiv.
 
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@JNS-K
Nein, auch mit einem Knoten passen Sie nicht in eine Tasche oder Jackentaschen, zumindest ist es nicht vergleichbar mit den Cases der meisten kabellosen In Ears und damit mit deren Portabilität.

Oder richtiger geschrieben, ANC funktioniert überhaupt erst mit einer passiven Dämpfung. Meiner Erfahrung nach, kommt aber eine gute Dämpfung bei In Ears sehr nah an ANC bei Over Ears. Hinzu kommt, das ANC gerade beim Außeneinsatz und Windgeräuschen eher kontraproduktiv ist. Bei Sport, Bewegung im freien setzte ich bewußt auf In Ears mit guter Dämpfung, aber ohne ANC.
 
Silverangel schrieb:
ca. 200€ ...
Da bleib ich doch lieber bei meinen für 34€.

Und welche sind das? Zum reinen Musikhören dürften die weniger interessant für mich sein, aber für 34 € fallen mir durchaus Anwendungsfälle ein. Beim Laufen höre ich vorwiegend Podcasts und dafür wären die durchaus interessant.

Wobei ich allgemein dazu sagen muss, dass ich diese Dinger allgemein nicht mag und das nur wegen einer Sache. Wegen dem Akku, den man ganz sicher nicht tauschen kann, sind diese Dinger nach einer gewissen Weile nur noch Sondermüll. Erst wenn diese Geräte wirklich haltbare solid state batteries, oder zumindest wirklich haltbare Li-Ion Akkus bekommen, kann man die nicht mehr "zeitversetzten Sondermüll" bezeichen.
 
@Deinorius: Ich höre ausschließlich Musik damit. Und mir reichen sie dafür. Ich bin aber kein Klassikfan oder Audiophilkrank. Das muss jeder für sich selber wissen und ausprobieren. Für mich reichen die vollkommen. Und in dem Preisbereich gibts jede menge die gut funktionieren. Für Sport (im speziellen vor allem laufen) würde ich aber eh welche mit Over-Ear Bügel nehmen für besseren Halt und Sitz. Aber auch da is die Auswahl reichhaltig.
Nach halbem Jahr tun meine immer noch lange ihren Dienst. Wenn die also 2-3 Jahre gut durchhalten (danach sieht es bisher aus) ist mir wurscht, ob da Batterien getauscht werden können oder nicht.
 
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