ThomasSilent
Captain
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- Mai 2008
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- 3.453
in den jetzigen zeiten leider nein. ich bin ja auch ein faules schwein aber arbeit muss schon sein. jeder seinen beitrag!!!
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Finde, dass Dein Eindruck von Hartz-IV womöglich aufgrund der geselligen "Freunde" vorm Discounter, die Du (ich auch) tagtäglich siehst etwas einseitig, unvollständig und daher verzerrt ist.
wo sollen dann die Säufer noch was bekommen. Wer soll gerade DIE denn einstellen?
Trytec schrieb:... dass ich nach meiner Lehre zum Einzelhandelskaufmann...
Sie hat eine Lehre zur Einzelhandelskauffrau ...
Die Untersuchung habe auch gezeigt, dass es bei vielen Erwerbslosen keineswegs an Eigeninitiative mangele; häufig behinderten die persönlichen Lebensumstände die Stellensuche. So stehe bei manchen die fehlende Kinderbetreuung einer Vermittlung im Wege.
ThomasK_7 schrieb:Ich sehe den Weg in die 20:80 Gesellschaft unaufhaltsam auf uns zukommen.
Im Moment sind wir bei vielleicht 70:30 angekommen (30% reale Arbeitslose inkl. aller Verschleierter) und ich finde es besser, wenn noch mehr Leute in den allgemeinen Bereichen für 1 Euro/Stunde + ALGII beschäftigt würden (z. Bsp. Schülerlotsen, Sauberkeit, Nachhilfeunterricht, Ehrenämter, Ordnung/Sicherheit, Kinderbetreuung, Altenpflege usw.), denn damit würde die Lebensqualität der deutlich Gesellschaft steigen.
Ob man ALGII oder ALGI erhält ist doch egal. Einem ALGII Empfänger geht es doch gar nicht so schlecht.
Er hat eine warme Wohnung + 350 Euro für Speisen/Getränke/Sonstiges und 24h Freizeit 7 Tage die Woche ("Hartz IV und der Tag gehört Dir!"). Dazu kann er sich noch rd. 100 Euro/Monat abzugsfrei hinzuverdienen, was betragsmäßig jetzt richtiger weise noch deutlich aufgestockt werden soll.
Gerade die Übernahme der Mietkosten sind ein enormer weiterer Kostenvorteil von ALGII. Da ist man schnell bei rd. 650 Euro/Monat Sozialleistungen bei fast 365 Tagen Urlaub.
Ich habe beruflich öfters mit diesem Klientel zu tun. Wenn ich mir die Leistungsbescheide mit alle den Zusatzleistungen (freie GEZ, verbilligte Eintritte, Sozialtickets) ansehe, kenne ich einige Arbeitende, die finanziell kaum mehr unterm Strich haben (Lohn abzüglich Auto/Essen/Kleidung abzüglich Miete abzüglich volle Kosten anderswo).
Sorry, aber wenn ich diese pauchalisierten Phrasen lese, könnte mir glatt schlecht werden; Du bist gegen eine vermeintliche "Verteilungsmentalität", doch sollte grundsätzlich nicht gleiche Arbeit auch gleichen Lohn bedeuten?!und ich finde es besser, wenn noch mehr Leute in den allgemeinen Bereichen für 1 Euro/Stunde + ALGII beschäftigt würden (z. Bsp. Schülerlotsen, Sauberkeit, Nachhilfeunterricht, Ehrenämter, Ordnung/Sicherheit, Kinderbetreuung, Altenpflege usw.), denn damit würde die Lebensqualität der deutlich Gesellschaft steigen. Von 30% dauerfernsehschauender Bevölkerung hebt sich die Lebensqualität in Deutschland nämlich nicht. Auffallend ist auch, dass ALGII wirklich hauptsächlich in den unteren Bildungsschichten anzutreffen ist, was sich leider auch oft auf deren Nachwuchs auswirkt.
Dafür kann man Wohngeld oder aufstockende Leistung beantragen. Man hat dann mehr als ein nicht arbeitender ALG2er.ThomasK_7 schrieb:Nicht ALGII spaltet die Bevölkerung, sondern die sinkende allgemeine Beschäftigtenquote. (Stichwort 20:80 Gesellschaft)
Ich habe beruflich öfters mit diesem Klientel zu tun. Wenn ich mir die Leistungsbescheide mit alle den Zusatzleistungen (freie GEZ, verbilligte Eintritte, Sozialtickets) ansehe, kenne ich einige Arbeitende, die finanziell kaum mehr unterm Strich haben (Lohn abzüglich Auto/Essen/Kleidung abzüglich Miete abzüglich volle Kosten anderswo).
Dass viele ALG2er nicht so oft bei 400 Euro-Kräften zu finden sind, liegt nicht an Faulheit, sondern an dem zusätzlichen Papierkram für den Arbeitgeber. Das tun sich nur die Wenigsten an. Kenne das selber. Sobald bei der Vorstellung rauskommt, dass ich Hartzer bin --> Tschüss!ThomasK_7 schrieb:Und ja, die Mehrheit der ALGII die ich kenne (rd. 40) erfüllt das typische Klischee.
Natürlich sagt mir jeder ALGII'ler, dass er gerne arbeiten würde, viele dann noch mit dem Zusatz "aber nicht für den Hungerlohn" bei gering bezahlten Tätigkeiten.
Diese Tätigkeiten werden dann doch noch mit Arbeitskräften besetzt, nämlich denen, die kein ALGII erhalten, weil der Ehepartner noch (genug) verdient. Die gehen dann für rd. 4 Euro/Stunde netto arbeiten, um die Haushaltskasse aufzustocken und weil sie arbeitswillig sind.
Wohl vor der Krise? Kenne nämlich selber im Verwandtenkreis 3 voll ausgebildete, erfahrene CNC-Dreher/Fräser, die in Kurzarbeit bzw. arbeitslos sind. Da stehen die Umschüler, die eigentlich nur zum Knöpfendrücker und Teil rein und einspannen, ausgebildet werden, auf verlorenem Posten. Das Ganze ist nur ein lukratives Geschäft für die Träger, die die Ausbildung auf Steuerkosten ausführen und sich gut dabei was in die eigene Tasche stecken. Genauso wie die Schnelllokführerausbildungen gesponsert durch Arge. Nach der Ausbildung sind die Leute größtenteils keinen Meter mehr gefahren, weil der Markt sie nicht gebrauchen kann.ThomasK_7 schrieb:Bei uns in der Gegend wurden z. Bsp. bis vor kurzem in großem Umfang CNC-Fachleute (ist Maschinenbau) gesucht, inkl. Umschulungsangebot durch die ARGE! Da hat jeder erfolgreiche Absolvent auch eine gut bezahlte Arbeitstelle bekommen. Klar, ist nicht für jeden ein Traumberuf, aber davon kann man gut eine Familie ernähren und Knochenarbeit ist das auch nicht mehr, eher Knöpfchendrücken an der Maschine.
DunklerRabe schrieb:Zum Ersten: Es gibt genug Beispiele, wo man mit Hartz IV mehr Geld "verdient" als jemand, der tatsächlich einer Vollzeitbeschäftigung nachgeht.
dogio1979 schrieb:Aber Hartz IV hat es überhaupt erst mögloich gemacht, dass unwillige "Faulpelze" zur Rechenschaft gezogen werden. Kürzung dea Geldes bei mehrfacher Ablehnung eines zumutbaren Jobs. Sperre bei Eigenkündigung ohne triftige Gründe etc.