Sparplan der Bundesregierung - Jetzt zahlen die Armen?

@DugDanger
Es wäre ziemlich unseriös, würde ich detaillierte Vorschläge zur Beteiligung der Finanzbranche an der Krise machen. Ich bin kein Fachmann auf diesem Gebiet, darum weiß ich nicht, was hier die beste Lösung wäre. Gewiss aber müssen die Krisenverursacher angemessen beteiligt werden - soviel steht fest.

Die "Zukunftssicherung" liegt darin begründet, dass die Beiträge vom Faktor arbeit "entkoppelt" werden. Sowohl für Arbeitneher als auch für Arbeitgeber stellen die Abgaben für die GKV einen großen und immer weiter steigenden Kostenfaktor dar. (Höhere Beitragssätze aufgrund von geringer Geburtenrate). Das Problem der steigenden Lohnnebenkosten kann somit abgeschwächt werden. Der soziale Ausgleich erfolgt über das Steuersystem; sozial schwächere bekommen eine Zuzahlung, abhängig von ihrem Einkommen. Sozial + und Zukunftssicher aber pöse weil FDP.

Das hört sich ja toll an, aber es gibt dabei einen kleinen Haken; ich habe ihn fett markiert. Wo genau sollen die Steuermittel für diesen Ausgleich, der einen üppigen, zweistelligen Milliardenbetrag ausmachen dürfte, eingespart oder mehr eingenommen werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
@badday
Nö ich bin nur schreibfaul :p

Aber das ist trotzdem eine ernste Frage, wenn es einem doch an einem Ort nicht gefällt und die Chancen mehr als schlecht stehen das man/sich daran etwas ändern (kann), warum geht man dann nicht einfach ?

Natürlich ist es ein gewisses Risiko aber trotzdem, viel schlechter kann es einem nicht ergehen und zurückkommen kann man im Notfall immer noch ...

Aber da sitzt man lieber sein Leben lang an einem Ort und schimpft auf die Obrigkeit, die ja auch so ungerecht regiert und dafür sorgt das ich gerade genug zum leben habe :p
.
 
@ badday

ich bitte dich, die Beiträge zur GKV sind heute doch schon gedekelt :rolleyes:

Das Geld kommt daher wos jetzt auch her kommt...

Stabilität der Lohnnebenkosten scheint für dich kein Argument zu sein, okay. Für alle Arbeitnehmer und Arbeitger in Deutschland schon.



Auf dieses Niveau werde ich mich nicht herablassen

Dabei war es durchaus ernst gemeint. Du beschwerst dich über die Pharmakonzerne, führst an das (Überraschung) die SPD ein unabhängiges Institut eingeführt hat --> Ergo kann das Institut nix taugen.

@ Exar - Kun

Einen Königsweg gibt es sicherlich nicht. Die Kopf Pauschale wird Steuermilliarden verschlingen, richtig. Tut das momentane System schon seit Jahrzehnten, so what. (genaue Zahlen: siehe Wiki Link in einem meiner letzten Posts)

Stabilisierung der Lohnnebenkosten haben in der Regel positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Auch die hier viel gescholtenen "zu geringen Netto Löhne" könnte man damit abfangen --> bessere Anreize, mehr Arbeit, mehr Steuern, weniger Transferzahlungen (ALG).
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Pandora Ich kann dir sagen wieso wir nicht einfach gehen:

1. Hier ist man geboren bzw. Lebt hier längere Zeit und will die Gewohnte Umgebung nicht verlassen
2. Hier haste deine Freunde und Verwandte
3. Es ist evtl. nicht so einfach in ein Fremdes Land zu gehen und zu sagen: So jetzt lebe ich hier. Du musst die Sprache erlernen, dort ein Job finden und eine Wohnung.
4. Es scheitert evtl. auch am Geld ?!?!
5. Man braucht einen Plan wie man das macht! Wenn man das ernsthaft vor hat Auszuwandern muss alles bis ins kleinste Detail geklärt sein. Schau doch mal Vox "Auf und Davon". Die Leute Wandern aus und Wundern sich das man in Kanada ein Unternehmen das Bäume absägt nicht aufmachen kann wie gedacht, denn dort gibt es schon das ein oder andere Unternehmen mit der selben Idee. Richtig bitter wirds wenn man merkt das die da Englisch reden :eek:

Außerdem kann man nicht sagen: So es passt mir hier nicht, ich gehe weg. Man kann nicht immer Weglaufen, sondern auch mal darum Kämpfen das es besser wird!
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum bleibt ihr dann in diesem Land, wenn es doch so schlimm ist, die Welt ist doch groß genug ?

Also deine Frage nehme ich jetzt nicht ernst @ Pandora.

Wenn jeder gleich abhauen würde, was wäre dann? Würde sich die politische und finanzielle Situation in diesem Lande verbessern? Wir hätten dann ein Land voller Reicher oder Besserverdiener und Ja-Sager, richtig? Darf man denn als deutscher Bürger nicht sagen, dass einem etwas nicht passt ohne gleich gesagt zu bekommen, dass man abhauen soll? Also entweder hast du eindeutig verkehrte Ansichten, oder du denkst zu wenig nach bevor du sowas ablässt.
 
Dabei war es durchaus ernst gemeint. Du beschwerst dich über die Pharmakonzerne, führst an das (Überraschung) die SPD ein unabhängiges Institut eingeführt hat --> Ergo kann das Institut nix taugen.
Interessanter Gedankengang :freak:

ich bitte dich, die Beiträge zur GKV sind heute doch schon gedekelt
Eine Frage der Höhe der Deckelung.
 
DugDanger schrieb:
Weder liest du meine Beiträge noch informierst du dich. Wer den Beitrag nicht zahlen kann, der bekommt den Beitrag über einen Steuerausgleich erstattet....Was mach ich mir eigentlich die Mühe :( ?

Die Kopfpauschale ist trotz eines Ausgleiches eine unfaire Idee welche die Gutverdiener belohnt. Daran hängt ein riesiger Haufen Bürokratie und Steuergelder für die, die ihn sich nicht leisten können. Auch wenn ich sowas normalerweise nicht machen, muss ich doch mal Herrn Egon Kreutzer zitieren:

nur eines hört man nie:

Welchen konkreten Beitrag die Kopfpauschale zur Verbesserung der Situation im deutschen Gesundheitswesen leisten kann und soll.

Mir erscheint die Kopfpauschale ungefähr so sinnvoll, wie es die Einrichtung einer einzigen zentralen Entbindungsklinik im geografischen Mittelpunkt Deutschlands wäre. Erfreulich für Grundbesitzer, Bauunternehmer, Floristen und die wenigen Schwangeren im Umkreis von Nieder- und Oberdorla. Aber sonst?

Und damit trifft er den Punkt. Die Pauschale wird nichts an dem kaputten System ändern. Weitere Defizite warten in den nächsten Jahren, welche dann komplett den Arbeitsnehmen aufbebürdet werden.


Immer wenn ich einen Vorschlag der FDP lese, der sich ganz gut anhört, recherchiere ich erstmal die Vor- und Nachteile. Und bis jetzt war jeder Vorschlag (auch die sich gut anhörenden) voll und ganz nur für die Klientel der FDP, Besserverdiener. Also entweder lieber DugDanger bist du einer von denen und stehst dazu oder du hast dich mächtig verrant und wirst die Konsequenzen mittragen müssen.

Die einzig gerechte Lösung wäre wie schon gesagt eine Bürgerversicherung. Aber warum soll man irgendwelche Reformen fürs Land machen, wenn man anstattdessen auch eine Reform für seinen prall gefüllten Politiker Geldbeutel machen kann!?
 
StadtAffe schrieb:
Außerdem kann man nicht sagen: So es passt mir hier nicht, ich gehe weg. Man kann nicht immer Weglaufen, sondern auch mal darum Kämpfen das es besser wird!
Nur wann hat denn hier das letzte mal jemand für seine Rechte gekämpft, es wir gemeckert und geschimpft aber es passiert nichts, nie gibt es ernstzunehmende Proteste die die Politik in ihre Schranken weist, es wird alles einfach hingenommen :(
_Systemfehler_ schrieb:
Wenn jeder gleich abhauen würde, was wäre dann? Würde sich die politische und finanzielle Situation in diesem Lande verbessern? Wir hätten dann ein Land voller Reicher oder Besserverdiener und Ja-Sager, richtig?
Jein, "die Reichen" wären nämlich selbst auch ziemlich schnell weg, denn das Land würde über kurz oder lang einfach kollabieren, wenn ein teil des "gesunden" "Mittelstand" das Land verlassen würde und das gäbe dann zumindest die Chance auf einen Neustart, oder eben den längerfristigen totalen Ruin....
_Systemfehler_ schrieb:
Darf man denn als deutscher Bürger nicht sagen, dass einem etwas nicht passt ohne gleich gesagt zu bekommen, dass man abhauen soll? Also entweder hast du eindeutig verkehrte Ansichten, oder du denkst zu wenig nach bevor du sowas ablässt.
Ich kann es nur nicht sehen wenn Menschen sich über Jahre um Kopf und Kragen reden ohne den ernsthaften versuch zu Unternehmen etwas zu ändern und das sieht man in diesem Lande leider seit Jahren :(

Mir tut es ja auch leid um dieses Land, ist ja schließlich auch "meins" aber wenn man sich mal so umguckt bzw zurückblickt vergeht einem doch grundlegend die Motivation sich noch irgendwo einzubringen...
.
 
badday schrieb:
Und diese sind schlicht neoliberal
Und schon wieder wird der Begriff "neoliberal" mit einer negativen Konnotation verwandt, bzw. dient als Totschlagargument, weil einem irgendeine Politik nicht passt. Dann wird das schlicht als neoliberal (ergo böse :rolleyes:) deklariert und gut ist. :freak:
Könnt ihr sowas nicht mal endlich einstellen und mit der ewigen Mär des bösen Neoliberalismus aufhören?
 
@muppler

sachliche Argumente warum, wieso, weshalb waren da jetzt nicht dabei.

Auf das Arbeitsmarkt Argument geht hier sowieso niemand ein, iss ja auch nicht so wichtig, da wird ja nur der Großteil des Bundeshaushaltes von bedient, mein lieber muppler.

nur am Rande: Dies ist ein Forum, bitte bewertet dass was ich hier schreibe, meine Einkommensverhältniss sind keinem von euch bekannt und gehen euch nichts an.

@ badday

ICh bezweifle, dass das Institut seine eigene Arbeit kritisch beurteilt.
 
Nur wann hat denn hier das letzte mal jemand für seine Rechte gekämpft, es wir gemeckert und geschimpft aber es passiert nichts, nie gibt es ernstzunehmende Proteste die die Politik in ihre Schranken weist, es wird alles einfach hingenommen
Nein, daher wird es am 12 auch eine Demo geben. Also wird es nicht von der ganzen Bevölkerung hingenommen. Und ich werde mit anwesend sein, obwohl mich das nciht direkt betrifft
 
Und schon wieder wird der Begriff "neoliberal" mit einer negativen Konnotation verwandt, bzw. dient als Totschlagargument, weil einem irgendeine Politik nicht passt. Dann wird das schlicht als neoliberal (ergo böse ) deklariert und gut ist.
Beiträge lesen, dann meckern.
 
StadtAffe schrieb:
Wo hättet ihr gespart oder hättet ihr Steuern erhöht?


ICH wuerde ganz einfach alle Schulden des Staates streichen - Was sowieso passieren wird da Schulden in dem Umfang nicht zurueckgezahlt werden koennen.

Waehrungen aufloesen - Zurueck zum Tauschandel ggf. unterstuetzt mit Edelmetallen als Zahlungsmittel. Wer nichts zu tauschen/Skills hat geht zugrunde und nichts ist verloren.
Gepaart mit Anarchie - Jeder darf machen was er will wie er es will und wann er es will.

Achja: Wenns nicht ganz so krass sein soll:

- Kindergeld streichen fuer H4 Empfaenger
- Krankenversicherungen fuer im Ausland lebende Angehoerige von in Deutschland lebenden Auslaendern/Migranten streichen
- Spitzensteuersaetze bei Einkommen > 100.000 Euro/p.a. auf 60%
- Boni mit 60% besteuern
- Diaeten senken
- Dienstwaegen fuer alle Beamten abschaffen
- Pauschal 50% der Beamten rausschmeissen - Eher 75% (Wer BRAUCHT die?)
- Steuerprivilegien fuer Grosskonzerne komplett streichen
- Bundeswehr einstampfen und stattdessen das Schweizer Modell praktizieren
- Schwarzbuch der Steuerzahler durcharbeiten
- Aus der EU als Nettozahler austreten
- Zoelle erheben
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Stabilisierung der Lohnnebenkosten haben in der Regel positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Auch die hier viel gescholtenen "zu geringen Netto Löhne" könnte man damit abfangen --> bessere Anreize, mehr Arbeit, mehr Steuern, weniger Transferzahlungen (ALG).

dugdanger,
wie sollten zu geringe Netto Löhne abegefangen werden?Dir ist schon klar, dass wir im Vergleich zu Frankreich und auch England niedrigere Lohn/Stückkosten haben?Für mich stellt sich so eine Frage gar nicht, es werden doch satte Gewinne gemacht.
ich finde dass sich die Wirtschaft/ teilweise aus der Verantwortung rationalisiert.
 
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