News Speicherreduzierung: Microsoft verschlechtert OneDrive für viele Nutzer

@CD und wieviel TB sind es? 671 Filme sind weit weit weg von von 75 Terabyte. 20 Serien kommen immer drauf an, wieviele seasons und ob 30 min oder 50 min pro folge etc. das ist eben kaum vergleichar, deswegen Filme zum Vergleich. aber selbst dein Archiv dürfte nichtmal halb so groß sein...
 
B.XP schrieb:
Es gibt schon nen Unterschied ob man einen Cloudspeicher als das verwendet was er ist, oder als "billige" Backupplatte. Cloudspeicher ist eben - siehe Datensicherheit - schlicht ungeeignet darauf seine kompletten Sicherungen abzulegen.

Und Backups kann man unmöglich verschlüsseln weil?
 
Was manche hier für ein Rechtsverständnis haben ist schon erschreckend.

Wenn MS unbegrenzten Speicher anbietet, dann sollte man sich auch mal die AGB`s durchlesen. Denke nicht das dort drinnensteht, das dies auch über einen unbegrenzten Zeitraum zugesichert wird und Änderungen nicht erlaubt sind. Sollte es doch drinnen stehen - dann verklagt Sie doch, ihr seit ja alle so taff hier und jeder ist ein Experte.

Was aber sicher in den AGB`s drinnen steht ist das es untersagt ist Urheberrechtlich geschütztes Material hochzuladen, was ja definitiv geschehen ist (nicht bei jedem dieser Freaks, aber sicherlich bei den meisten). So, was jetzt.

Was wurde also versprochen und was nicht gehalten - dafür müßte man sich halt Verträge durchlesen. Gegen diese Verträge hat nicht Microsoft, sondern die Nutzer verstoßen. Und das Ergebnis sieht man jetzt.

Es wird aber immer Leute geben die meinen Angebote in einem Umfang nutzen zu müssen welches dem eines normalen Nutzerverhaltens nicht mal im Ansatz entspricht - auch das wird in den AGB`s drinnenstehen. Aber wer liest die denn schon - da ist es ja viel schlauer täglich hunterte Male auf den Daumen nach oben zu klicken, anstatt sich mal mit etwas zu beschäftigen was anscheinend ja doch sehr wichtig zu sein scheint.
 
klabur1 schrieb:
Was aber sicher in den AGB`s drinnen steht ist das es untersagt ist Urheberrechtlich geschütztes Material hochzuladen, was ja definitiv geschehen ist (nicht bei jedem dieser Freaks, aber sicherlich bei den meisten). So, was jetzt.
Noch mal:
Das Urheberrecht ist in jedem Land anders. Es gibt nicht "das urheberrechtlich geschütztes Material". Um herauszufinden, ob jemand solche Daten gespeichert hat, müsste Microsoft diese kontrollieren. Das Recht haben die wohl laut AGB, ist aber in meinen Augen das deutlich schlimmere "Unrecht".
 
PongLenis schrieb:
Noch mal:
Das Urheberrecht ist in jedem Land anders. Es gibt nicht "das urheberrechtlich geschütztes Material". Um herauszufinden, ob jemand solche Daten gespeichert hat, müsste Microsoft diese kontrollieren. Das Recht haben die wohl laut AGB, ist aber in meinen Augen das deutlich schlimmere "Unrecht".

Aha und wieso? Welches Recht brechen sie den hier? Mir wäre neu, dass es in Amerika ein Recht gibt, dass dir die Anonymität deiner Daten in einer Cloud zusichert. Man kann genauso sagen, die lädst Daten auf MS Server hoch und gibst sie ihnen, sofern nicht verschlüsselt, frei. Ergo können sie machen damit was sie wollen. Es ist ihr Server, ihr Dienst und du hast es freiwillig hochgeladen.
 
PongLenis schrieb:
Und Backups kann man unmöglich verschlüsseln weil?

Als wäre Verschlüsselung die Lösung aller möglichen Probleme oder bedenklichen Punkte an der Stelle.
 
B.XP schrieb:
Als wäre Verschlüsselung die Lösung aller möglichen Probleme oder bedenklichen Punkte an der Stelle.

Natürlich. Es spricht nichts dagegen, Cloud Speicher für das notwendige Offside-Backup zu nutzen.
 
B.XP schrieb:
Als wäre Verschlüsselung die Lösung aller möglichen Probleme oder bedenklichen Punkte an der Stelle.

Stimmt, ein Backup zeichnet sich nicht alleine durch verschlüsselte Daten aus.

PongLenis schrieb:
Natürlich. Es spricht nichts dagegen, Cloud Speicher für das notwendige Offside-Backup zu nutzen.

Man muss hier Cloud Speicher und Cloud Backup unterscheiden. Cloud Speicher ist lediglich ein Speicherplatz im Internet, um Daten aus unterschiedlichen Stellen bzw. Geräten im Zugriff zu haben. Das ist aber nicht zu verwechseln mit Cloud Backup. Hier geht es nicht um reine Speicherung, sondern einen automatischen, zeitlich definierten Backup-Plan mit Versionierung für die redundante Langzeitdatenspeicherung.

Hier ist der Unterschied nochmal in epischer Breite erklärt:

https://support.code42.com/CrashPlan/4/Backup/Comparing_Cloud_Backup_And_Cloud_Storage

Mustis schrieb:
... lädst Daten auf MS Server hoch und gibst sie ihnen, sofern nicht verschlüsselt, frei. Ergo können sie machen damit was sie wollen. Es ist ihr Server, ihr Dienst und du hast es freiwillig hochgeladen.

Naja, per se ja nicht. Außer der Nutzer stimmt dem zu. Außerdem ist das US-Datenschutzgesetz derart zerklüftet, dass sich Microsoft es leisten kann, so etwas zu den Nutzungsbedingungen von OneDrive zu machen:

"gewähren Sie Microsoft eine weltweite und lizenzgebührenfreie Lizenz für geistiges Eigentum zur Nutzung Ihrer Inhalte, um beispielsweise Kopien davon zu erstellen oder Ihre Inhalte zu speichern, zu übertragen, neu zu formatieren, über Kommunikationswerkzeuge zu verteilen und über die Dienste anzuzeigen."

Quelle: http://www.microsoft.com/de-de/servicesagreement/

Echt erstaunlich. Hat doch Microsoft das damalige Skydrive damit beworben, dass man nicht wie Google schnüffeln würde.

Dabei gibt es doch solche Meldungen:

On the other end of the spectrum, Microsoft's SkyDrive has regularly come under scrutiny by privacy advocates. Microsoft is known to scan its users' files, sometimes with disastrous results. In 2011, a German photographer had his Microsoft accounts restricted because Microsoft deemed some of his professional work "questionable." Another user had his accounts closed even though the content he had stored was in a private folder, accessible only to him.

Quelle: http://lifehacker.com/how-does-the-new-onedrive-compare-to-other-cloud-servic-1529728733

PongLenis schrieb:
Noch mal:
Das Urheberrecht ist in jedem Land anders. Es gibt nicht "das urheberrechtlich geschütztes Material". Um herauszufinden, ob jemand solche Daten gespeichert hat, müsste Microsoft diese kontrollieren.

Ganz richtig. Und weil immer mehr persönliche Daten im Netz gespeichert werden, sollten wir uns wirklich den Anbieter genau ansehen, dem wir unsere Daten anvertrauen. Ohne Kompromisse hat der Anbieter einfach nicht in den Daten der Kunden zu schnüffeln.
 
Mustis schrieb:
@CD und wieviel TB sind es? 671 Filme sind weit weit weg von von 75 Terabyte. 20 Serien kommen immer drauf an, wieviele seasons und ob 30 min oder 50 min pro folge etc. das ist eben kaum vergleichar, deswegen Filme zum Vergleich. aber selbst dein Archiv dürfte nichtmal halb so groß sein...

Es ist nichtmal die Hälfte, das stimmt schon. Ich wollte auch nur darauf hinaus, dass es mir nicht allzu unrealistisch erscheint, so eine grosse Menge an Daten in Form von Filmen und Serien zusammenzutragen. Wie gesagt, wenn jemand konsequent über die Jahre hinweg ständig BRs in hoher Qualität abspeichert dann kommt da einiges zusammen.

Der Punkt ist ja auch weniger, WOMIT die Leute ihren Speicherplatz füllen (das ist jedem immernoch selbst überlassen), sondern dass Microsoft halt so leichtsinnig war und "unbegrenzten" Speicher versprochen hat, der dann wohl doch nicht so unbegrenzt war.

Da muss man dann nicht anfangen zu fragen WIE die Leute den Speicherplatz nutzen. Sondern eine Firma hat Produkt X angeboten, die Kunden haben Produkt X genutzt, und nun rudert die Firma zurück weil sie gemerkt hat dass sie dabei Verlust (oder zumindest keinen Gewinn) macht.

Das könnte man auch alles von MS so kommunizieren und ich denke mal (fast) jeder hätte dafür Verständnis, dass "Unbegrenzter Speicher" vielleicht ein etwas zu optimistisches Versprechen war und MS einen Fehler in seinen internen Kalkulationen gemacht hat. Statt dessen versucht man von den eigenen Verfehlungen abzulenken und zu sagen "Hey, die paar Kunden die unser Angebot tatsächlich in vollem Umfang genutzt haben sind daran Schuld, dass wir es jetzt FÜR ALLE schlechter machen müssen".

Wenn wirklich ein paar Heavy-User das Problem wären dann würde man die Regeln NUR FÜR DIE ändern, nicht für ALLE. Aber ganz offensichtlich wurde entweder insgesamt zu viel Speicher verbraucht oder es war halt nur ein Lockangebot, um die Leute ins eigene Ökosystem zu kriegen. So oder so probiert MS jetzt halt einen Sündenbock zu finden - und das was für die Politik der Terrorismus ist, das ist wohl für Anbieter von Cloud-Speicher das Hochladen von vermeintlich urheberrechtlich geschütztem Material. Du ziehst die Terror- oder Copyright-Karte, und plötzlich darfst du ALLES machen.
 
hardcoreCHENGO schrieb:
Ich wüsste auch gern, was mit meinen 30gb Speicher passiert. Erst vorgestern habe ich angefangen, meine komplette Fotobibliothek vom macbook in meinen onedrive speichern zu schieben. Jetzt kommt so ne Meldung. Gibt es denn infos wieviel mir am Ende noch übrig bleibt? ich kann aber im moment nicht genau sagen, wie ich auf die 30gb gekommen bin. Hatte mal anfangs glaub 7gb, eventuell wegen meines ersten winphones 2011...
Genau das ist das Problem und das scheinen einige Nutzer nicht zu verstehen. Es geht hier nicht um Gier, sondern um Verlässlichkeit eines Geschäftspartners. Als ich im Februar mein Lumia gekauft habe wurden mir 15 GB Online Speicher zugesichert, zusätzlich noch einmal 15 GB für den Fotoupload. Ich hab das Angebot dankend angenommen und meine Fotos hochgeladen, weil ich in meinem PC meine erste SSD habe und nicht weiß wie lange deren haltbarkeit ist und wie sich diese verabschiedet. Von einer Zeitbegrenzung stand da nichts, auch augenblicklich noch nicht in meinem Konto. Die Ankündigung auf 5 GB zu reduzieren finde ich deshalb besonders unverschämt. Microsoft hat OneDrive tief in das System integriert, einige Apps wie OneNote funktionieren mit OneDrive, die Sicherung meines Smartphones ebenso. Ich bin deshalb gerade am umziehen und ich kehre nicht mehr zu OneDrive zurück. Ich hätte es sogar hingenommen, wenn eine Reduktion "marktüblich" auuf 15 GB erfolgt wäre und es eine offene Erklärung gegeben hätte, das sie einen Fehler in der kalkulation gemacht haben. Jetzt hat es für mich nur einen Faden Beigeschmack, denn sie "schenken" den Nutzern ein Jahr 1 TB und dazu Office 365...dabei muß man seine Kreditkarte hinterlegen und sie hoffen wohl das man die Kündigung vergisst. Ich hatte wirklich mit dem Gedanken gespielt mir Office 365 zu holen. Ich habe es getestet und fand die Kombi für 5 PCs und 1 TB online Speicher für 10 Euro im Monat ein faires Angebot. Mit dieser Zwangsaktion und dem Gefühl belogen worden zu sein, werde ich aber gern auf beides verzichten. Das war mal wieder ein echtes Eigentor.....Ich kehre auch nicht zurück, wenn sie wieder zurück rudern, denn mein Vertrauen ist hin.
 
Danke für Deinen "Erfahrungsbericht". Das ist genau das, was ich weiter oben meinte:

Deliberation schrieb:
Schon. Nur spricht Microsofts Produktpolitik nicht gerade für ein nachhaltiges Konzept. Dafür wechseln die Angebote zu schnell. Für den Konsumenten bedeutet das letztlich, dass Microsoft kein zuverlässiger Partner ist.

Und:

Deliberation schrieb:
Mir ging es nur darum, dass man das "gratis" Angebot immer als Kunde irgendwie mitzahlt. Und dass Microsoft hier etwas getan hat, was man auf dem Markt mit "Lockangebot" beschreiben würde.

Insofern schadet sich Microsoft hier wahrscheinlich vor allem selbst. Nach vielen Jahren hat Microsoft endlich mal wieder in mehreren Geschäftsbereichen attraktive Angebote. Das jetzt durch ein Basiselement wie Cloud-Speicher kaputt zu machen, wäre sehr schade.
 
klabur1 schrieb:
[...] ihr seit ja alle so taff hier und jeder ist ein Experte.

www.seitseid.de

klabur1 schrieb:
Gegen diese Verträge hat nicht Microsoft, sondern die Nutzer verstoßen. Und das Ergebnis sieht man jetzt.

Der Nutzer hat also gegen Verträge verstoßen, weil er ein Angebot von MS nutzt, wie es angeboten wurde?

Zum Thema:
Hab gerade nachgeschaut und 25GB belegt gehabt (15GB + 15GB Bonus). DAs wird sich heute mal um 10GB ändern, die ich entferne und eigentlich nicht mehr auf OneDrive gebraucht habe. Damals schon, aber ... Egal.

Wie schon angemerkt wurde: OneDrive ist quasi ein Bestandteil von Windows und anderen Produkten, hat seine eigene "App" (nicht gerade übersichtlich wie ein Programm es sein könnte *hust*) und es wird überall mit der Integration (fast schon) geprahlt. Dazu ist es im Explorer wunderbar in die Ordnerstruktur integriert...

Und die Ausrede ist doch totaler Mist, wenn dann für alle Gratisnutzer was gestrichen wird (in meinem Fall 25 von 30GB), wenn "ich" laut MS ja überhaupt nicht das Problem bin.... Ich mein, die Gratisnutzer hängen mit allen Boni (10 Freunde zu OneDrive bringen würde 5Gb bringen => Werbung machen für MS!) bei max. 35GB fest und sind beschränkt.

Was auch immer, ich schau mal, wie man google besser nutzen kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
Deliberation schrieb:
Na die von OneDrive natürlich, oder um was geht's hier denn sonst!?

Ja, aber gegen welchen Punkt der Nutzungsbedingungen?
 
Ja, aber wie hier bereits mehrfach erwähnt wurde, ist garantiert nicht alles, was über 1TB groß ist, Urheberrechtlich geschütztes Material.
 
Sicher. Ich bezog mich jedoch auf Deine rhetorische Frage, die den Eindruck erweckte, alle Nutzer hätten das Angebot Microsofts vertragsgemäß genutzt. Dem ist eben nicht so. Es gab auch Nutzer, die gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen haben. Und diese Verstöße waren u.a. ursächlich für die Einstellung des Angebots seitens Microsoft.
 
Und wenn man die Sache mit dem Urheberrecht angeht, stellt sich mir doch die Frage wie sie dies herausfinden würden? Das würde ja bedeuten, sie schauen auf die gespeicherten Daten und das widerspricht doch dem Datenschutz oder nicht?
 
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