News Speicherreduzierung: Microsoft verschlechtert OneDrive für viele Nutzer

CD schrieb:
Mmmmh ja ne, also nach deinem Verständnis sind die Nutzer schuld die was genau falsch gemacht haben? Ihre Daten bei OneDrive hochgeladen haben? Stand denn irgendwo, dass man doch bitte trotz des Wortes "unbegrenzt" nur eine gewisse Menge an Daten hätte hochladen sollen?

Wenn auf der deutschen Autobahn das durchgestrichene 120er Schild kommt dann darf ich auch so schnell fahren wie ich will (bzw. es der Verkehr erlaubt), da gibt es keine ungesprochene obere Grenze (naja die 250 bei der viele Autos halt abriegeln, aber mal abgesehen davon). Das ist ja der ganze Witz bei "unbegrenzt".

Microsoft hat sich schlicht verrechnet und nimmt jetzt als Ausrede ein paar Heavy-User her, die angeblich an allem Schuld sind. Warum begrenzt Microsoft dann nicht einfach nur DEREN Accounts? Problem gelöst und der Rest kann immernoch "unbegrent" haben - bis sie dann auch zu viel "unbegrenzt" hochgeladen haben.

Nicht "die Nutzer" sondern einige wenige. Ich finde deinen Autobahn-Vergleich sehr treffend. Theoretisch kannst du unbegrenzt schnell fahren. Du SOLLTEST aber aus Gründen der Sicherheit und Fairness die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h fahren. Selbst die 250km/h kannst du nur erreichen wenn genügend freier Platz (Kapazitäten) vorhanden ist, dazu Sicherheitsabstände etc. - Letztlich kannste in die StVO sehen:

§ 1 Grundregeln
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Jetzt schlagen wir mal den Bogen zurück zum Thema: Ein einzelner User mit einem Verbrauch von 75 TB verbraucht die Kapazität von 15.000 5GB-Kunden. Um die Datenmenge rauf zu schaufeln seit der Bekanntgabe des unbegrenzten Speicherplatzes braucht man auch die entsprechende Leitung - und die dürften Privatpersonen kaum haben. Heißt kurz: Offensichtlich gibt es Firmen, die einzelne OneDrive-Accounts dazu missbrauchen um billigen Serverspeicher zu bekommen.

Klar, solche Aussagen sind ziemlich deutlich und laden zum Missbrauch direkt ein. Das heißt aber nicht, dass man das auch tun soll. So ein System hat für alle Vorteile, funktioniert aber nur im Rahmen eines "Fair use".
Flickr bietet 1TB Speicher für Fotos an. Da geht es gut, weil man gerade nicht beliebige Daten hochladen kann und das auch nicht der Sinn und Zweck des Dienstes ist. Wenn jemand aber anfängt seine Backups Steganografiemäßig in PNGs zu laden, dann wird das vermutlich auch nicht lange verborgen bleiben...
 
Die Leute die ihre Videoarchive draufgeladen haben werden sich jetzt freuen innerhalb der 12 Monate alles wieder herunterzuladen.
 
Das sind doch nur vorgeschobene Argumente. Als ob die paar hundert Leute mit 75 TB soviel ausmachen würden. Die wollten die Leistung nur kürzen! Vorallem die Reduktion des Gratis-Speicher von 15 auf 5 GB hat überhaupt nichts damit zu tun. Lachhaft, für wie dumm hält M$ die Leute eigentlich?
 
Verstehe nicht wie man diesen Dienst überhaupt nutzen kann. Da wird immer sonstwas an Getue um IT-/PC-Sicherheit gemacht und dann gehen ernsthaft Leute hin und laden ihren privaten Krempel auf einen fremden von ihnen nicht kontrollierten und auch nicht kontrollierbaren PC (Server). Warum? Nur weil der sich neumodisch "Cloud" nennt? Total gaga...
 
Ich finde es recht amüsant, dass Leute für Microsoft Verständnis haben. MS kürzt den kostenlosen Speicher auf lahme 5 GB und begründet das mit Einzelfällen, die 75 Tb hochgeladen haben? Das ist doch absolut lächerlich. Vermutlich wertet MS es auch als "Missbrauch", wenn man die 15 GB kostenlosen Speicher ausreizt.^^
 
Moriendor schrieb:
Verstehe nicht wie man diesen Dienst überhaupt nutzen kann. Da wird immer sonstwas an Getue um IT-/PC-Sicherheit gemacht und dann gehen ernsthaft Leute hin und laden ihren privaten Krempel auf einen fremden von ihnen nicht kontrollierten und auch nicht kontrollierbaren PC (Server). Warum? Nur weil der sich neumodisch "Cloud" nennt? Total gaga...
Was ist so schlimm daran, wenn man die Vorlesungsfolien oder irgendwelche gescannten Bücher für die Uni auf fremde Server lädt? Der Vorteil, dass man überall damit arbeiten kann, überwiegt die Nachteile. Welche eigentlich?
 
Warum um alles in der Welt packt man >74TB auf den Server eines externen Dienstleisters ... kaum damit zu begründen, dass man seiner Mischpoke überall auf der Welt seine Archive zeigen, oder selbst darin stöbern kann. So viel Lebenszeit um das alles zu betrachten bzw. anzuhören hat man doch gar nicht, geschweige denn übrig ...
Ergänzung ()

DerKonfigurator schrieb:
Die Leute die ihre Videoarchive draufgeladen haben werden sich jetzt freuen innerhalb der 12 Monate alles wieder herunterzuladen.
Wenn die "Cloud" mit "Datensicherung" verwechselt haben, sind sie selber schuld daran. Hat schon jemals einer die AGB von Cloud-Dienstleistern vollständig gelesen, gar verstanden, oder am Ende auch noch begriffen welchen Einfluss das auf ihn selber hat?
 
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legan710 schrieb:
In meinen Augen ist das unlogisch. Um 'Missbrauch' zu verhindern - was ja durchaus nachvollziehbar ist - würde es reichen eine schwammige 'fair use' Regelung zu implementieren oder einfach den Speicherplatz auf 10TB zu beschränken.

Um 70 TB-Filmarchive zu verhindern ist es in jedem Fall nicht nötig den allgemeinen Speicher von 15GB auf 5G zu dritteln. Diese Dinge haben schlicht absolut nichts miteinander zu tun.

Die paar Multiterrabyte User werden hier eiskalt als Vorwand genutzt um Preise zu erhöhen. Mir wäre es lieber wenn sie die Eier hätten offen zu kommunizieren "sorry, unser Angebot macht zu viel Verlust, wir müssen das Preismodel anpassen".

Sehe ich genauso, gute Möglichkeit den Frust aller User von MS fern zu halten und auf ein paar Poweruser zu kanalisieren.
Wenn MS die stören würden, sprechen Sie eine Kündigung aus oder reduzieren auf andere Art und Weise.

Erst mit Lockangeboten User bekommen und dann Preise hoch ziehen, ist ja nun nicht so neu das Konzept.
 
M@rsupil@mi schrieb:
Da es ja auch keine andere Lösung für den Fall gibt. (Zumal es doch tief blicken lässt ist solchen Leuten automatisch illegales Verhalten zu unterstellen.) Oder, um es mal umzudrehen: Nicht immer gleich von deinem Verhalten ausgehen. ^^

Ich unterstelle das den Leuten, weil es einfach so ist.
Anders lässt sich solch ein Speicher nicht ausreizen. Ganz einfach.
Mit Musik und Fotos bekommt man solche Datenmengen nicht voll. Sondern nur mit Filmen. Das ist schon mal Fakt.

Vielleicht ist ein einziger User dabei, der hunderte 4K oder womöglich 8K Videos hochgeladen hat und hortet. Wird aber wohl eher die Ausnahme sein.
Der Rest zieht sich den Film aus dem Netz oder rippen tonnenweise Blurays... Such dir was aus...
 
Frightener schrieb:
Das sind - erst recht für Microsoft - Peanuts. Das sind Server mit lokalem Speicher, kein SAN Storage.

Ich kann dir da ehrlich gesagt nicht folgen. Meinst du, dass Onedrive auf Hosts mit lokalem Speicher basiert? Ohne SAN? Wenn ja, wach auf. MS' services laufen nahezu ausnahmslos auf Azure bzw. der Infrastruktur, die auch Azure nutzt. Dort wird definitiv SAN gefahren, allein schon wegen den VMs. Dort liegt wahrscheinlich auch eher der Hund begraben in dieser Diskussion.

Dem Endkunden diese "Ausrede" praesentieren. Wahrscheinlicher ist eher, dass MS Mischkalkulation nicht aufging und ein Team aus BWLern entschieden hat, keine Investition in den Ausbau fuer diese Kunden zu betreiben. Services wie xbox live werden zunehmend groesser und dementsprechend wird umgeschaufelt. Das konnte man in der Vergangenheit auch gut bei MS bezueglich cloud-computing fuer die xbox one sehen. Freie Ressourcen werden fuer Physikberechnung genutzt. Sollte jetzt aber in absehbarer Zeit etwas auffallen, dass eher diese Ressourcen gebrauchen kann, so wird MS diese Physikberechnungen kastrieren.

Ich bin fest davon ueberzeugt, dass dort irgendein Verantwortlicher realisiert hat, dass Kapazitaetsgrenzen binnen 2 Jahren erreicht sein werden und ein Ausbau notwendig waere, der ungeplant/erst spaeter geplant ist. Ergo schraenkt man den Service innerhalb des Zeitraums ein.
 
Dann sagt Microsoft aber etwas anderes ;)
Schon auf der MMS 2013 wurden Hyper-V Hosts präsentiert, die als Storage für die VMs Fileservercluster mit lokalem Storage hatten, ebenso auf der Ignite 2015.

MSIT:
Microsoft envisions a low cost commodity scale-out compute layer. It is cost prohibitive to put expensive HBA’s in each compute node. Ethernet is quickly becoming the fabric of the datacenter. With the support of offloads (like RDMA), SMB over Ethernet has proven to be an on par, if not a better, alternative to SAN in terms of performance ($/IOPS and latency). It is superior in terms of cost savings, ease of use, and scalability. Back end storage in this configuration is NAS, which can be either third party NAS or a Software-defined Storage NAS solution, consisting of a Scale-out File Server as a NAS head which is backed by Storage Spaces Direct.
 
Zuletzt bearbeitet:
M.Ing schrieb:
Ich hab eine Jahreskarte der Österreichischen Bahn für die 1. Klasse und somit unbegrenzten Zutritt in die Bahnhofslounges. Dort gibts Gratisgetränke und WLAN. Trotzdem würde ich glaub ich mal drauf angesprochen werden, wenn ich jeden Tag von 8-20h dort herumlungern und pro Tag 10 Cola dort trinke.

Ist eh immer das selbe: wenn man den Finger anbietet, nehmen einige nicht nur die ganze Hand, sondern gleich den Körper mit.

Da stimme ich absolut zu.
Es gibt schon ne menge gieriger Menschen in unserem System. Alles haben nichts hergeben ^^
Alle suchen streit und das wird immer schlimmer weil es lenkt ja keiner ein dass er etwas gewissenstechnisch falsch gemacht hat.

An MS stelle würde ich da mal einfach bei den Usern die es übertreiben stumpf die daten abklemmen und das als "technischen defekt" deklarieren.
Da wird man die idioten ganz schnell mit los denke ich und dann haben alle etwas davon.
Rechtlich halt im vorhinein absichern dass man für die Daten nicht garantieren kann ähnlich wie bei normalen HDDs.

Wird doch wohl nicht so schwer sein Microsoft ^^ das bekommt man doch anders geschaukelt.
Zumal ich sagen muss,
welcher hans schiebt ernsthaft 75 TB Daten da hoch.
Das kann doch nur nen geschäftlichen Hintergrund haben, vollkommen irrelevante Datensammelwut der Nutzer ^^
 
Emphiz schrieb:
Vielleicht ist ein einziger User dabei, der hunderte 4K oder womöglich 8K Videos hochgeladen hat und hortet. Wird aber wohl eher die Ausnahme sein.
Der Rest zieht sich den Film aus dem Netz oder rippen tonnenweise Blurays... Such dir was aus...
Nicht jeder lebt in einem Land, das Downloads und Rippen unter Strafe stellt. Nur mal so als Denkanstoss. Und 74 tb mit qualitativ hochwertigen Filmen und Serien zu füllen ist durchaus möglich, ohne dass es gleich wie manche hier behaupten gleich unendlich viel ist...
 
CD schrieb:
Nicht jeder lebt in einem Land, das Downloads und Rippen unter Strafe stellt. Nur mal so als Denkanstoss. Und 74 tb mit qualitativ hochwertigen Filmen und Serien zu füllen ist durchaus möglich, ohne dass es gleich wie manche hier behaupten gleich unendlich viel ist...

Unmöglich nicht, aber unrealistisch. Das entspricht auch bei Remux Rips weit über 1000 Filmen, bei hochwertigen Rips sind es sogar über 3000 Filme.

Letzteres würde ca. 4500 Filmminuten entsprechen. was ca 190 Tage am Stück Filme schauen bedeutet oder bei täglichem Konsum von 3 Filmen 1500 Tagen und somit etwas mehr als 4 Jahre entspricht.

Braucht man natürlich...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schade, schade, schade. Ich nutze OneDrive nun schon seit Hotmail zeiten! Gmail wird sich freuen. Die werden noch mehr Nutzer bekommen.
 
Ich wüsste auch gern, was mit meinen 30gb Speicher passiert. Erst vorgestern habe ich angefangen, meine komplette Fotobibliothek vom macbook in meinen onedrive speichern zu schieben. Jetzt kommt so ne Meldung. Gibt es denn infos wieviel mir am Ende noch übrig bleibt? ich kann aber im moment nicht genau sagen, wie ich auf die 30gb gekommen bin. Hatte mal anfangs glaub 7gb, eventuell wegen meines ersten winphones 2011...
 
Mustis schrieb:
Unmöglich nicht, aber unrealistisch. Das entspricht auch bei Remux Rips weit über 1000 Filmen, bei hochwertigen Rips sind es sogar über 3000 Filme.

Letzteres würde ca. 4500 Filmminuten entsprechen. was ca 190 Tage am Stück Filme schauen bedeutet oder bei täglichem Konsum von 3 Filmen 1500 Tagen und somit etwas mehr als 4 Jahre entspricht.

Braucht man natürlich...

Ich hole mir als die Filme und Serien auf BR und rippe sie dann zweisprachig auf mein NAS und füge sie der Bibliothek meines RaspberryPi hinzu. Als Backup kommen mehrere externe Platten zum Einsatz. Aktuell bin ich bei 671 Filmen und 26 verschiedenen TV Shows. Angesammelt über die Jahre. Ich bin niemand der exzessiv Fernseh schaut (es gibt Wochen da schau ich garnicht), aber immer mal wieder kommt ein Schwung neuer Filme rein wenn es sie günstig zu haben gibt, und der Bequemlichkeit halber kommen sie halt auf die Festplatte(n) (Wechseldatenträger sind einfach mega umständlich).

Mir ist schon klar, dass 99% der Leute lieber ein Abo bei nem Streaming-Dienst haben und sich nicht um Details wie lokale Speicherung etc kümmern wollen und denen das normale Streaming-Angebot auch total ausreicht. Aber die anderen 1% die ihre eigenen Filmesammlungen aufbauen (nicht zwingend über Downloads!) häufen halt über die Jahre je nach dem enorme Datenmengen an (ich werde bald mal auf ein 24 TB NAS upgraden). Unrealistisch oder weltfremd sind solche Datenmengen also nicht, es gibt nur nicht viele (Privat)Leute mit so vielen Daten. Aber es gibt sie.

Und die Diskussion von wegen "braucht man" oder "braucht man nicht" fangen wir besser nicht an. Weil dann sind wir ganz schnell bei der Holzhütte ohne Strom und fliessend Wasser, bzw. irgendwer zieht irgendwo eine Grenze die er oder sie für "normal" hält und nach der sich der Rest der Gesellschaft zu richten hat.
 
Garrus83 schrieb:
Ich finde es recht amüsant, dass Leute für Microsoft Verständnis haben. MS kürzt den kostenlosen Speicher auf lahme 5 GB und begründet das mit Einzelfällen, die 75 Tb hochgeladen haben? Das ist doch absolut lächerlich. Vermutlich wertet MS es auch als "Missbrauch", wenn man die 15 GB kostenlosen Speicher ausreizt.^^

Es gibt schon nen Unterschied ob man einen Cloudspeicher als das verwendet was er ist, oder als "billige" Backupplatte. Cloudspeicher ist eben - siehe Datensicherheit - schlicht ungeeignet darauf seine kompletten Sicherungen abzulegen.
Wofür es gedacht und sinnvoll ist, ist einen bestimmten Satz an Dateien zwischen Computern und Benutzern synchron zu halten. Das geht als "freie" Variante auch mit viel weniger Speicher.

Ich mein, ich hätte schon gern weiter meine 30GB Speicher, auch wenn ich sie nicht nutze. Das ist immerhin das zehnfache von meinem Dropbox-Volumen; Und von dem gehen sicher 2GB auf den Speicher von geteilten Ordnern drauf. Sprich: Das Volumen auf dem Server teilt sich auf mehrere User.
 
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