News Spotify for Work: Kostenloser Premium-Account als Anreiz für Mitarbeiter

SavageSkull schrieb:
[...] Mal als Vergleich, deine 10€ die du ausgibst, sind vor der Lohnsteuer ~12€, für die der Arbeitgeber ~18€ ausgeben muß.
Gibt der Arbeitgeber 10€ direkt an Spotify und holt sich davon die Steuer zurück, kostet der Dienst nachher die Hälfte.
[...]
Absolut und zurückholen wird er die Steuer gar nicht müssen, weil er im Vertrag mit Spotify direkt ohne Umsatzsteuer zahlen wird, also 10 € * 100 / 119 = 8,40 €, ziemlich genau die Hälfte von ungefähr 18 €.

Und es ist für den Arbeitnehmer wirklich sinnvoll nutzbar. In der Realwelt habe ich schon Tankgutscheine für 20 Euro im Monat gesehen, die nur an einer einzigen Tankstelle (einer einzigen Filiale!) einlösbar waren, was je nach Wohnort des Arbeitnehmers zu absurden Umwegen und Verfahren des für die 20 Euro erhaltenen Benzins/Diesels führte.* Sowas passiert mit dem Spotify-Bonus nicht.

Insgesamt bin ich aber schon eher ablehnend gegenüber Boni allgemein, weil es legale Steuervermeidung ist, die a) unser Steuerrecht verkompliziert und b) mir als Staatsbürger und Honarartätiger Mitbewerber im Arbeitsmarkt null klar ist, wo hier eigentlich der gesellschaftliche Gewinn ist, der eine Steuerbefreiung rechtfertigt. Bonuszahlungen sind imho unethisch, wenn es diesen gesellschaftlichen Gewinn nicht gibt.

P.S.
* radfahrende Mitarbeiter:innen fanden das auch sinnfrei
 
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NighteeeeeY schrieb:

Nun, mWn. musst du dein Profil nicht ändern nur weil es eine Einladung zu einem Zahlenden Acc gibt und sparst eben deine Zahlung.

So wie ich das hier verstehe ist das ja aber eben auch der Versuch, die Nicht-Zahler in Zahlende Accounts zu bekommen. Auch dort muss man i.d.R. keinen neuen Account registrieren. Ich lease auch nicht jede Woche ein neues Auto, obwohl ich da gute Prozente bekäme, so ist es dann wie wohl mit nahezu allen Corporate-Benefits.
 
MountWalker schrieb:
Absolut und zurückholen wird er die Steuer gar nicht müssen, weil er im Vertrag mit Spotify direkt ohne Umsatzsteuer zahlen wird, also 10 € * 100 / 119 = 8,40 €, ziemlich genau die Hälfte von ungefähr 18 €.

Und es ist für den Arbeitnehmer wirklich sinnvoll nutzbar.
Die berechtigte Kritik/Nachteil wurde allerdings auch schon genannt.
1. Wenn ich das Geld als Gehalt bekomme, hat das einen Einfluß auf meine Rente
2. Man schiebt Geld an der Steuer vorbei (legal), was irgendwo dem Fiskus wieder fehlt, was dann Steuererhöhungen an anderer (vlt schmerzhafter) Stelle führt.
 
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whigga schrieb:
Und das sind nur Ausschnitte aus einem Beitrag. Das ist nicht richtig, dies ist nicht gut, davon halte ich nix. Alles ist so doof.

Bezieht sich aber alles auf das gleiche Thema.
Im Endeffekt ist das was in dieser News gemeldet wird eine Geschäftsbeziehung zwischen Unternehmen X und Spotify, die individuellen Bedürfnisse des Arbeitnehmers sind dabei zweitrangig und der Vertrag soll in erster Linie den beiden beteiligten Unternehmen dienen (Stichwort Steuern/Attraktivität für Arbeitnehmer/Abozahlen).

Würde hier der Arbeitnehmer im Fokus stehen, dann würde man diesem eine Wahl lassen, denn der audiophile Arbeiter Z möchte lieber Musik in CD-Qualität als die mageren 320kbit von Spotify.

Und Sportangebote vom Arbeitgeber kritisiere ich auch gar nicht, aber ein "Vertrags-Fitness-Studio" zu haben empfinde ich eben nicht als gutes Angebot, warum sollte ich nur wegen eines neuen Jobs mein langjähriges Studio wechseln wollen? Wenn der Arbeitgeber meine Fitness fördern möchte, kann er den Beitrag auch für mein aktuelles Studio übernehmen und absetzen...

Als Beispiel würde ich an dieser Stelle noch einmal die Getränke aufgreifen:
Unser Arbeitgeber bietet hier ALLE (nicht alkoholischen) Getränke an, die die Angestellten möchten, wenn dauerhaft etwas Neues (z.B. Orangenlimonade o.Ä.) gewünscht wird, sagt man einfach Bescheid und innerhalb von 1 Woche wird dieses Getränk dann immer mitgeliefert.
Sowas finde ich ohne Einschränkungen lobenswert.
 
cookie_dent schrieb:
10€ pro Monat sind ein Anreiz?
Nicht eher ein Almosen?
In der Regel bekommen solche Benefits ohnehin nur Leute angeboten die sich nicht übers einkommen beschweren brauchen.

Obs nun Spotify ein Abo in der Muckibude oder irgend ein Plunder aus dem dem cororate benfeits online shop da ist selten was dabei das sich "lohnt" das ganze ist mehr Geste als alles andere.
 
Beg1 schrieb:
Im Endeffekt ist das was in dieser News gemeldet wird eine Geschäftsbeziehung zwischen Unternehmen X und Spotify, die individuellen Bedürfnisse des Arbeitnehmers sind dabei zweitrangig und der Vertrag soll in erster Linie den beiden beteiligten Unternehmen dienen (Stichwort Steuern/Attraktivität für Arbeitnehmer/Abozahlen).
Und bei deinem Getränkebeispiel ist das anders? Der Lieferant hat nen Kunden mehr und dein Arbeitgeber macht den Job für seine Angestellten "attraktiver" und zahlt dafür n paar Taler. Ich als Leitungswasser-Trinker würde da lieber mehr Gehalt oder nen Spotify-Account nehmen.

Beg1 schrieb:
Würde hier der Arbeitnehmer im Fokus stehen, dann würde man diesem eine Wahl lassen, denn der audiophile Arbeiter Z möchte lieber Musik in CD-Qualität als die mageren 320kbit von Spotify.
An deinen Kommentaren zeigt sich, dass du scheinbar ne gewisse Abneigung gegen Spotify hast. Warum auch immer, soll mir auch egal sein. Ich bin an der Stelle auch raus.
 
MountWalker schrieb:
Bonuszahlungen sind imho unethisch, wenn es diesen gesellschaftlichen Gewinn nicht gibt.

Den gibt es weil die Bonuszahlungen wieder in den Kreislauf zurückkehren. Üblicherweise dann eben auch wieder für Waren oder Dienstleistungen und für Leistung entlohnt zu werden (in welcher Form auch immer) ist imo eher richtig als Menschen nur für Zeit zu bezahlen.
 
Finde ich ein nettes Angebot. Ich höre auf der Arbeit ohnehin oft Musik über meinen privaten Spotify-Account. Zum Programmieren oder PCB-Desgin nebenher hilft mir das definitiv konzentriert zu bleiben.
 
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@UNDERSTIMATED

Allein das kann nicht reichen, weil jede Zahlung irgendwo in den Kreislauf zurückgeht und ja genau diese Leistungsentlohnung egal welcher Art auch mit Umsatzsteuer besteuert wird. Ob ich nun den Fahrradmonteur dafür bezahle, einen Ölwechsel in meiner Nabenschaltung zu machen, oder einen Metaverlag wie Spotify für seinen Service.
 
Riou schrieb:
Fallen halt schon viele Jobs/Firmen raus, die einem bei der Arbeit keine Musik hören lassen....
Im Consulting ist das quasi Standard. Da haben so viele Leute Spotify - und im Zug arbeitet es sich mit Musik auf den Ohren eben besser als mit Kinderlärm oder Fußballfans-Gesängen :D
 
mcsteph schrieb:
Ich dachte die Mitarbeiter haben schon alle einen kostenlosen Zugang. 😂

?
Welche Mitarbeiter meinst du?
 
whigga schrieb:
An deinen Kommentaren zeigt sich, dass du scheinbar ne gewisse Abneigung gegen Spotify hast.
technisch kann ich das auch nicht nachempfinden. der sound von spotify klingt anständig, nur inhaltlich sagt es mir leider überhaupt nicht zu. ich bleibe da lieber beim radio und lasse mich überraschen von musik, informationen, gesprächen und neuigkeiten.
ist spotify eigentlich etwas amerikanisches?
 
Frank schrieb:
Mit dem Programm „Spotify for Work“ möchte Spotify Unternehmen ein zusätzliches Anreizsystem für Mitarbeiter an die Hand geben – und weitere Nutzer an den eigenen Dienst binden. Über Spotify for Work können Unternehmen einen Rahmenvertrag mit dem schwedischen Musikstreamingdienst abschließen.

Zur News: Spotify for Work: Kostenloser Premium-Account als Anreiz für Mitarbeiter
Die sollten eher anfangen die Künstler, also die Wertschaffenden, anteilig, fair und gerecht zu bezahlen. Dann würden Ihnen auch weniger die Künstler wie auch Konsumenten weglaufen.
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Stattdessen tauchen in meinen Vorschlaglisten immer mehr teure und auch schon gebannte Mainstream Interpreten auf. Ein Zeichen, das im Unternehmen leider etwas gewaltig schiefgeht, was die Algorytmen aber auch die dahinter sthende Entscheidungspoltik angeht.
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Finde ich persönlich sehr sehr schade, das das Geld von den Abonentetn auch nicht anteilig an die Künstler fließt, die Sie hören, sondern an welche Mainstream Musikindustrie und deren Fakeinterpreten mit irgendwechen Bot listen, die man teuer eingekauft hat. Das ist nicht nur Misswirtschaft sondern in meinen auch irgendwie Betrug oder Diebstahl. Sowohl am Kunden wie aber auch am Kunst schaffenden, der den Mehrwert schafft. Ich verstehe leider jeden, der aus diesem Grund spotify den rücken zudreht. Ich höhre kaum bis garkeinen Mainstream. Warum also fließen meine 120 € im Jahr zu irgendwelche Labels, die gar nicht dazu beitragen das die Künstler von meinem gehörten Genre davon leben können, sonder das Geld für nichts einkassieren?

Ein schöner Beitrag von Arte, der schön aufzeigt, was mit eurem Geld das ihr Spotify gibt, wirklich passiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann solltest du mit gutem Beispiel vorangehen und kein Spotify mehr nutzen.
 
Was die Menschen heute brauchen ist ein höheres Gehalt. Nicht eine Gratis Mitgliedschaft im Fitnessstudio und auch keinen Spotify Account.
Was bezahlt denn Miete/Rate, Lebensmittel, etc?
Jeder Euro hilft, bei diesen mickrigen Gehältern heute.
 
capitalguy schrieb:
[...]
ist spotify eigentlich etwas amerikanisches?
Ursprung ist der Schwede Daniel Ek, der das Unternehmen zusammen mit Martin Lorentzon 2006 gründete um der Welt das zu geben, was damals alle Filesharer forderten: Eine Musikflatrate. Und weil die großen Musikverleger damals noch ihren großen Kulturkrieg gegen das Internet kämpften, nur noch verschwindend geringe Einnahmen aus CD-Verkäufen hatten und iTunes die Filesharer nicht überzeugte, konnte Ek zwischen 2008 und 2010 die Musikverleger richtig vorführen und Erstesahnegebührenverträge abschießen, weil die Verlage sich selbst völlig an die Wand gefahren hatten. Das französische Deezer ist als Alternative zwar genauso alt, hatte aber keinen Daniel Ek und ist damit umgekehrt eine Puppe der Musikverlage geworden - insbesondere weil sie die ersten Jahre eigentlich kaum Umfang im Angebot hatten, weil ihnen halt das Händlertalent Daniel Ek fehlte und sie den alten Verlagen nicht erfolgreich vermittelten, wie an die Wand die sich gefahren hatten.

P.S.
Spotify kommt aus dem gleichen Land wie die PirateBay und die erste Piratenpartei - Erfolg dadurch, dass sie die Kunden verstanden haben.
 
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Frank schrieb:
Mit dem Programm „Spotify for Work“ möchte Spotify Unternehmen ein zusätzliches Anreizsystem für Mitarbeiter an die Hand geben – und weitere Nutzer an den eigenen Dienst binden. Über Spotify for Work können Unternehmen einen Rahmenvertrag mit dem schwedischen Musikstreamingdienst abschließen.

Zur News: Spotify for Work: Kostenloser Premium-Account als Anreiz für Mitarbeiter
Hallo Frank,

danke erstmal für das Teilen der Info. Ich finde das an sich keine schlechte Idee von Spotify, jedoch sollte einem klar sein, dass dies kein Hauptfaktor sein wird, um einen an ein Unternehmen zu binden bzw. jemandem von einem Unternehmen zu überzeugen. Jedoch bin ich der Meinung, dass es die Summe macht. Also, abgesehen davon, dass wichtige Grundfaktoren wie ein gutes Klima im Büro oder ein passendes Gehalt stimmen müssen, glaube ich schon, dass die Summe solcher kleiner "Benefit-Faktoren" am Ende eine Person davon überzeugen können, in dem Unternehmen A zu bleiben bzw. den Vertrag dort zu unterschreiben. Besonders dann, wenn die Person mehrere gute Angebote vorliegen hat, entscheiden dann oft die kleinen Dinge.

Gruß,
Melanie
 
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