News Spotify HiFi: Verlustfreies Streaming kommt nicht mehr dieses Jahr

Schade, ich hatte mich schon so drauf gefreut, endlich über meine 30€-BT-Kopfhörer und den 15€-BT-Empfänger an meiner Anlage Hifi zu hören.
 
estros schrieb:
Ich höre schon von niedriger zu normaler Qualität keinen Unterschied und spare mir so das Traffic. Aber klar, wer seine mehrere 1000€ Audio-Hardware stehen hat, will auch im Zeitalter des Streamings dies hören wollen.
Man muss an der Stelle aber bedenken, dass wir alle unterschiedlich gute Gehöre haben und wenn du den Unterschied nicht hörst, gibt es meistens durchaus Menschen, die da einen Unterschied hören können.

Natürlich gebe ich dir aber Recht: Bei vielen ist das primär ein Hören-Wollen - sag sage nur Goldkabel. Man darf aber an der Stelle nicht vergessen, dass verschiedene Kompressionsverfahren auch unterschiedlich gut bei Musikstücken abschneiden, besser bei bestimmten Musikrichtungen.

Was hier auch eine Rolle spielt - und das hat @Weedlord wunderbar angebracht: Mastering. Gutes oder schlechtes Mastering haben die Musikqualität eine deutlich höhere Ausiwirkung nur kommt hier jetzt der nächste Punkt: Ist das Sample schon nicht gut oder hat Problme - für die die es Interessiert Loudness War - kann eine Kompression diese Probleme durchaus verstärken und dann kann es sehr wohl passieren, dass man einen Unterschied zwischen "Niedrig" und "Mittel" hört, wobei das dann oft auch "subjektive" Nuance sind, die dann den Unterschied machen.
Freekshow schrieb:
Ich kann sagen, dass ich mit 80€ dac und 80€ inEars definitiv den Unterschied bei Deezer HiFi vs normal hören kann.
Das kann durchaus sein, jetzt ist aber die Frage: Wird Deezer HiFi als auch Deezer Normal vom selben Master aus gezogen, oder sind das zwei unterschiedliche Masters.
Weedlord schrieb:
Das liegt aber nicht an der Kompression
Es kann an der Kompression liegen - wenn das selbe Master verwendet wird als Ausgangsbasis - es kann aber auch allgemein am Master liegen. :)
Eisholz schrieb:
Verblindete Tests sind das einzige Mittel um so etwas herauszufinden.
Auf jeden Fall. Ich hab mal an so einem Blindtest teilgenommen für MP3 und CD (16Bit) und darauf aufbauend auch 24 Bit und nun sogar 32 Bit. Wichtig bei dem Test war, dass jedes Musikstück einmal gemastert wurde und dann von diese Sample die verschiedenen Formate kodiert wurden.

Am Ende war es so, dass ich die 128 Kbps MP3 sehr wohl von CD 16Bit trennen konnte - ca. 70 % - es aber mit den 196 Kbps dann schon deutlich schlechter wurde - ca. 40 % und ich ab 256 Kbps quasi nur noch bei bestimmten Stücken zuverlässig zwischen CD 16 Bit trennen konnte - ca. 10 %. Das waren dann aber auch die Musikrichtung, die in der From immer bei MP3 für Probleme sorgte.

Unterschiede zwischen 16 Bit, 24 Bit und 32 Bit: Fehlamzeige, das war dann wirklich reinste Rätselraten, da will ich die Ergebnisse ja nicht schreiben.
Eisholz schrieb:
Die Behauptung, dass man deutliche Unterschiede höre, war übrigens schon immer für den Hintern.
Jaein, die Frage ist halt immer: Wie gut ist das Sample, dass als Ausgangsbasis genutzt wird und wie werde die Daten dann komprimiert und um welche Musikrichtung geht es.

Pauschal zu sagen, dass diese Behauptung für den Hintern ist, ist genau so sinnbefreit, wie die Behauptung, dass man den Unterschied auf jeden Fall hört.

Das ist zum Beispiel auch bei Boxe so. Ich habe bis heute "billige" Teufel Boxen für damas 100 € am PC hängen und beschalle damit mein Zimmer und die hören sich sehr gut an, ich höre da keinen Unterschied zu Nubert-Boxen die das 10-fache kosten. Jetzt muss man dafür aber festhalten, dass ich die Boxen mit maximal 30 - 40 % dessen ansteuere, was sie leisten können und die Nubertboxen von der Lautstärke da sogar nur mit 10 - 15 % ansteuerte, weil es mir sonst zu laut wurde.

Ich habe die Boxen aber spaßeshalber mal beide auf die gleiche Lautstärke gestellt - für mich: bestialisch Laut - und da hörte man sehr wohl einen Unterschied.

Man kann nicht pauschal sagen, stimmt oder stimmt nicht.
 
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Mr.Highping schrieb:
@Weedlord
Es hat ja nicht nur im mobilen Umfeld seine Abnehmer. Ich höre zum Beispiel gerne zuhause auf der Musik via Anlage und man hört einen deutlichen Unterschied zwischen Spotify und z.B. CD oder Schallplatte bei dem selben Lied.
Bei mir gibt es auch einen deutlichen Unterschied zwischen Spotify über den Receiver bzw. Streaming über eine mittels HDMI angeschlossene Androidtv Box
 
Ich finde das schwierig.

Einerseits ist Voodoo Klientel da, mit erstaunlich tiefen Geldbeutel.

Auf der anderen Seite will man sich nicht in der selben Schlangenöl-Ecke wiederfinden wie Audio Patchkabel, Audio Netzwerkswitch und zu meinem Erstaunen Audio NVME M.2 SSD. Fehlt nur Audio Luft in Dosen verpackt. Einmal kurz sprühen ins Ohr für besseren Ton. Oder gibt es sie schon?
 
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Wattwanderer schrieb:
Fehlt nur Audio Luft in Dosen verpackt. Einmal kurz sprühen ins Ohr für besseren Ton. Oder gibt es sie schon?

Alter Hut. Gibt es schon seit 2016 :D Bitte aber auf das Datum des Artikels achten.

Ansonsten kann ich mich @DevPandi nur anschließen. Wer zwischen hochwertigen MP3s (256 kbit/s und höher) und Losless, auch mit sehr hochwertigen Lautsprechern/Kopfhörern, einen Unterschied hört, hat es in den allermeisten Fällen mit unterschiedlich gemasterten/abgemischten Versionen des selben Songs zu tun. Deshalb klingen z. T. auch Schallplatten besser als CDs.
 
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Sollte eigentlich peinlich für Spotify sein, doch anscheinend schämen sie sich kein Stück.
kaxi-85 schrieb:
99% der Smartphones, die wohl den Hauptanteil der Geräte ausmachen über die Spotify gehört wird, haben nicht mal einen besonders guten DAC, da bringt verlustfreies streamen in Verbindung mit BT Kopfhörern eh keinen hörbaren Unterschied.
Der DAC im Smartphone spielt in Verbindung mit BT Kopfhörern allerdings keine Rolle.
 
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CDLABSRadonP... schrieb:
Sollte eigentlich peinlich für Spotify sein, doch anscheinend schämen sie sich kein Stück.
Warum sollten sie. Haben eine wirtschaftlich vernünftige Entscheidung getroffen, die 99% der Hörer nicht weh tut.
 
Mr.Highping schrieb:
@Weedlord
Es hat ja nicht nur im mobilen Umfeld seine Abnehmer. Ich höre zum Beispiel gerne zuhause auf der Musik via Anlage und man hört einen deutlichen Unterschied zwischen Spotify und z.B. CD oder Schallplatte bei dem selben Lied.
Klar unterwegs in der Bahn ist es mir relativ egal ob ich jetzt die Standardauflösung habe oder HiFi Qualität. Auf der anderen Seite kann ich meine Musik ja auch zuhause herunterladen und auf dem jeweiligen Gerät speichern. Da komme ich auch mit 5GB Datenvolumen aus.
Ich wette 1000 Euro, dass du keinen Unterschied hörst. Der Vergleich muss natürlich doppelblind stattfinden...
Im Audiobereich findet man fast so viel Voodoo wie bei Heilpraktikern.
 
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Ich hab gerade meinen Vertrag gekündigt und werde mir etwas anderes suuchen, weil ich diese Podcast Episoden auf dem Start-Bildschirm nicht deaktivieren konnte. Bei Diensten für die ich nichts bezahle erwarte ich nichts, aber wenn ich da monatlich Geld abdrücke und dann dafür was auf's Auge gedrückt bekomme, das ich gar nicht will und nicht mal die Möglichkeit bekomme das zu deaktivieren, dann war's das.
 
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Hat für den ein oder anderen seine Berechtigung. ( Mein onkel z.b)

Aber die könnten mal die dämlichen Scrollleiste mal etwas größer machen damit man zum Ende der Playliste kommt.
 
Schade, ich habe noch spekuliert, dass sie es über Neujahr als Silvester-Dingens vermarkten. Ein Featurerelease über die Feiertage ist aber sowieso unrealistisch gewesen, da zu riskant.

Vermissen tue ich HiFi-Bitraten nicht, da ist mir der Unterschied zu einer guten verlustbehafteten Komprimierung nicht groß genug um die Nachteile (Bandbreide/Speicher) zu kompensieren. Was ich aber interessant fände, wären andere Hifi-Master mit höherem Dynamikumfang.
 
rpsch1955 schrieb:
Warum sollten sie. Haben eine wirtschaftlich vernünftige Entscheidung getroffen, die 99% der Hörer nicht weh tut.
Weil aus organisatorischer Hinsicht ein klares Ankündigen eines nicht zu komplizierten Features und es dann doch nicht zu bringen schon sehr speziell ist?
 
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Höhere Bitrate? Oder verlustfrei? Das macht einen Unterschied. Ich muss sagen, dass mir mit den passenden lautsprechern die aktuell höchste Qualität oft nicht mehr so gut gefällt... Insofern wäre verlustlost schon echt nice.
 
Ich verstehe das Argument des Datenvolumens nicht ganz. Die Telekom hat bereits seit Jahren Tarife, die den Traffic nicht berücksichtigen, der durch Spotify entsteht. Abgesehen davon kann man eigentlich in jeder Multimedia-Anwendung einstellen, ob man mobil eine reduzierte Qualität möchte oder nicht. In Spotify geht das jetzt schon auch ohne Hifi.
 
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Man kann bei Spotify auch einfach vorher die Lieder im Heimnetzwerk runterladen und hat dann unterwegs gar keinen Traffic mehr.
Und fürs zu Hause hören spielt Traffic ja eh keine Rolle.
 
Manche Leute sollten einfach lieber bei PCs bleiben und keinen Voodoo Schwachsinn verzapfen. In der Hifi Szene gibt es schon genug Opfer (ja diesen Menschen wird Geld für nichts aus der Tasche gezogen).
 
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