Switcher94 schrieb:
Ich versteh deine Ansicht vollkommen nur hab ich das Gefühl du hast das ganze nicht zu Ende gedacht.
Über den Preis lässt sich natürlich immer streiten doch im Endeffekt ist es immer das Selbe.
In der Rolle als Verkäufer (oder eben der das Geld bekommt) bekommt keiner den Hals voll genug
Im selben Beispiel als Käufer will man für die "Ware die man vorher teuer verkaufen wollte und es auch als fair empfand" möglichst nichts mehr bezahlen.
Beim ganzen Digitalen Angebot ist es noch viel extremer, da geht es nicht um eine Preisverhandlung sondern dort sind Viele der Ansicht sie müssten nichts bezahlen und würden dennoch alles ohne Einschränkung bekommen.
Klar funktioniert das ganze Spielchen doch es geht auf Kosten der Allgemeinheit und somit auch wieder auf dich selber.
Ich weiss nicht, vielleicht bin ich einfach "dumm" aber ich bezahl gerne einen fairen Preis für eine faire Leistung. Erwarte aber im Gegenzug auch eine faire Bezahlung für meine Leistung.
Ganau da hakts ja bei der "Allgemeinheit".
Dumm ist erstmal relativ, Intelligenz ist nicht messbar, da man immer nur so intelligent sein kann wie schon mal jemand gewesen ist, kein System, nur ein Orientierungswert.
Das was du da so schön beschreibst regelt unsere freie Marktwirtschaft ajf die wir ja so stolz sind: Angebot und Nachfrage.
Senke ich Angebot A um M (Menge), entsteht bei generell gegebenem Bedarf B automatisch Nachfrage N, ich kann dafür Geld G verlangen.
Erhöht sich A um M, aber N bleibt gleich, sinken B und G, sinkt A um M bleibt N auch gleich, aber B steigt und G sinkt.
Unfair? Wo das denn? Schaff doch einfach B mit N durch G, wenn dus richtig machst hast du N generiert und kannst B mit G kalkulieren, hast ja ein Monopol und damit stört dich niemand durch ein anderes A für deine N.
Du erkennst: Nicht du entscheidest über die Preise sondern andere solange du kein Alleinstellungsmerkmal besitzt was dich von allen anderen abgrenzt.
Sowohl wenn du etwas kaufst, wie auch wenn du etwas verkaufst.
Kommen wir doch noch auf einen Nenner, hät ich vorher nicht gedacht: Ich bin auch für mehr Fairness, allerdings nicht dafür, dass diese diejenigen Menschen (mit Politik) interpretieren dürfen, die sich selbst so von der Allgemeinheit abgehoben haben, dass bei Ihnen Unfair nur noch ein Wort aus dem Kindergartenalter ohne jegliche Relation ist.
Und zur Allgemeinheit zähle ich auch nicht - diese Leistet für Geld, tue ich nicht.
Insgesamt wird das Thema imo aufgebauscht. Verdi vs. Amazon kurz vor Weihnachten noch im Gedächtnis? Wer zuletzt lacht usw.
Klar, vielleicht liefert Spotify dann in Zukunft weniger, but who cares. Machen sie den Laden eben Notfalls zu oder verramschen ihn und machen Musify auf. Und das Karussel fährt trotzdem weiter, aber hej: Jemand anders darf es lenken *Jippyy*.
Bis die einen neuen Karusselführer haben, verdienen die Künstler erstmal garnix mehr. Gute Idee :-)
Spotify wird Premium mit Laufzeit und Rabatten dafür einrichten und/oder es nicht mehr ohne Account-Bindung/Verifizierung verschenken (Mein Beispiel paar Beiträge weiter vorn)
Ergo: Die Möglichkeit Premium kostenlos zu testen braucht kein Mensch: Du weißt, was als FreeUser nicht geht, aber als Premium User schon, du kennst A und G also definitiv. Deine Auslegung ist jetzt entscheidend, findest du das fair oder nicht? Ja oder nein, wenn du musst um deinen B zu befriedigen ohne andere Option gibts nur die beiden.
Man schafft sich heutzutage Kunden nur, indem man ihnen vorab etwas gibt und dafür eine Gegenleistung erbittet, nicht andersrum - oftmals werden die dann genötigt. Hat man die Kunden allerdings schon, verdient aber nicht genug daran, muss man das ganze umdrehen weils sonst nicht funktioniert. Klingt komisch, ist aber so (Für das erbrachte, etwas verlangen oder den Kunden rauswerfen, stärker nötigen)