@spinthemaster Weil es eine schon recht plumpe Verwendung von Ironie war und Donnidonis mit "mobilen Prozessoren" natürlich die A-SoCs meinte, was man auch sofort versteht, wenn man direkt dahinter den Hinweis liest, dass der M1 das (die Dominanz bei der Leistung durch die A-SoCs) nun auch in das Notebook bringt.
Als Antwort hast du etwas davon gelabert, dass ja AMD so schlecht sei, aber eigentlich meintest du das Gegenteil.
Hat nur halt nix mit der Aussage von Donnidonis zu tun.
Dass AMD irgendwas mit Smartphones (und eigenen Produkten dafür) zu tun hat ist nämlich
schon eine Weile her.
Ja, Intel ist seit Jahren in allen Gebieten eher schlecht aufgestellt und AMD hat eine erstaunliche Wiedergeburt hingelegt - aber im Mobilsegment (SMARTPHONES, NICHT NOTEBOOKS!) ist Apple die dominante Macht und wendet das Know-How nun eben auch auf Notebooks und den Desktop an.
Die andere mögliche Deutung deiner Aussage, dass Apple auch im Notebook und Desktop hinten lag, weil sie Intel-Prozessoren verwendeten während AMD seit Ryzen ein technisch interessanteres bis besseres Produkt abliefert, kann man kaum gelten lassen.
AMD hat noch immer nur sehr wenige Design Wins vorzuweisen, sprich auch Firmen die ihre Produkte anders pflegen als Apple verwenden auch jetzt noch weiter Intel-Prozessoren statt den (vernünftigen) Schritt zu gehen und auf AMD zu wechseln.
Bei Apple kommt aber auch noch in der Retrospektive hinzu, dass es an ihrer Stelle auch absolut unsinnig gewesen wäre noch zu AMD zu wechseln!
Die Mobile-APUs sind die Prozessoren die für Apple Notebooks am ehesten in Frage gekommen wären und die erschienen erst Anfang 2018 - und haben was die Prozessorleistung betrifft noch hinter Intel gelegen. Mit Zen 2 mag sich das dann geändert haben, die APUs erschienen aber dafür auch erst 2020!
Und 2018 oder gar 2020 noch einmal alles umschmeißen (man darf auch nicht vergessen wie stark non-Apple Silicon Macs auf das Vorhandensein von Thunderbolt gesetzt haben) und einen Ryzen-Prozessor verbauen, um dann trotzdem Ende 2020 den völligen Verzicht auf x86 anzukündigen und zukünftig komplett auf ARM zu setzen wäre einfach bescheuert gewesen.
Als die ersten interessanten Ryzen-Prozessoren erschienen war Apple Silicon schon lange in Arbeit und evtl. sogar schon für einen eigentlich früheren Release geplant gewesen - da verkraftet man lieber wenige Monate in denen man technisch hinter den theoretischen Möglichkeiten (wenn man annimmt dass AMD > Intel gewesen wäre) bleibt, als mit enorm viel Aufwand Geld in eine für den Mac schon geplant tote Plattform (x86, egal ob Intel oder gar mit noch höheren Kosten AMD) zu investieren.
Kurzfassung: Apple dominiert schon lange bei der Leistung von Smartphone-Prozessoren und als AMD im Notebook und Desktop wieder an Bedeutung gewann war Apple schon längst mit dem Wechsel zu Apple Silicon beschäftigt, ein kurzes Intermezzo mit AMD-Prozessoren im MacBook und Mac wäre eine vollkommene Zeit- und Geldverschwendung gewesen.