SSD-Defrag (Win 10)

Ash-Zayr

Commander
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Hallo,

wie wir wissen, müssen und dürfen SSDs nicht defragmentiert werden. Windows erkennt zwar neben meiner HDD meine beiden SSD als solche und würde sie hoffentlich nicht versuchen zu defragmentieren, allerdings habe ich die "geplante Optimierung" auf "aus".
Wenn ich nun ab un zu defrag manuelle aufrufe, so wird nach einer "Analyse" der Deframentierungsgrad der HDD angezeigt und mit "optimieren" wird defragmentiert.
Nun sehe ich aber auch meine beiden SSD, so auch als Medien-Typ betitelt. Die Schaltfläche "analysieren" ist ausgegraut, nicht aber "optimieren".
Zudem wird im Fenster angezeigt, dass eine optimierung erforderlich sei, da XY Tage seit der letzten Optimierung vergangen seien.

Was passiert, wenn ich im Defrag Programm eine SSD derart "optimiere"??? Schädlich, gut? Oder wird da nur ein Tages-Counter zurückgesetzt und technisch passiert gar nichts?
 
Das Defrag Tool heißt mittlerweile nicht mehr Defrag Tool und das aus gutem Grund. Bei SSD bewirkt das Optimieren ein TRIM der freien Speicherbereiche und ist sehr sinnvoll.

Einfach Windows machen lassen und nicht an den Einstellungen rum fummeln ist hier immer noch am besten.
 
Ich habe es bei mir so eingestellt, sollte ich die Optimierung wieder aktivieren? Ich habe auch gedacht, dass die SSD sonst unnötig beschrieben wird.

 
Überlasst das doch Windows. Windows bzw. die Softwareingenieure werden ihr Betriebssystem (Windows) sicherlich besser kennen als irgendein 3rd Party Tool-Hersteller.
 
TRIM muss doch nicht durch ein explizit aufgerufenes Programm durch den user oder Task PLaner erfolgen? DAS macht Windows ja nun im Hintergrund, so stets der Tenor. Wie trimme ich denn wohl eine SSD unter Win7? Dort gibt es nur defrag, und damit fragge ich mir die SSD dann kaputt?
 
Kannst du ganz einfach überprüfen

Konfigurationsschritte:

  1. Eingabeaufforderung als Administrator ausführen
  2. "fsutil behavior query DisableDeleteNotify" eingeben
  3. wird "Disable Delete Notify =1" ausgegeben, ist die TRIM-Unterstützung deaktiviert und kann mit "fsutil behavior set Disable DeleteNotify 0" aktiviert werden
 
Siehe http://answers.microsoft.com/de-de/...imierung/cf3bb519-28e0-439d-b06e-f3e793b32501 und auszugsweise schon mal vorab zitiert.
Gleich vorab zusammengefasst: Windows 7, 8 und 10 erkennen SSD Speicher und stellen sich korrekt darauf ein. Es sind grundsätzlich keine speziellen Einstellungen auf Seiten des Betriebssystems notwendig und man benötigt weder Tools zu installieren, noch Registry-Änderungen durchzuführen.


Eine CMD mit Admin-Rechten starten und

fsutil behavior query disabledeletenotify eingeben und via [ENTER] abschicken.

Wird der Wert DisableDeleteNotify = 0

ausgegeben, so ist TRIM im Betriebssystem aktiv.


Das sagt aber noch nichts darüber aus, ob TRIM auch von der SSD ausgeführt wird. Dafür gibt es dann TRIMCheck. TRIMCheck zweimal laufen lassen. Beim ersten mal wird die Testdatei erzeugt und gelöscht. Beim zweiten mal wird geguckt ob TRIM funktioniert hat. In der Zwischenzeit zwischen den beiden Durchläufen sollte man nichts am Rechner machen und ca. 1-3 Minuten warten. Wurde TRIM als nicht funktionierend ausgegeben, kann man es noch einmal starten und TRIMCheck prüft die Daten noch einmal. TRIMCheck muss auf der SSD liegen, wenn es ausgeführt wird.
 
Ash-Zayr schrieb:
wie wir wissen, müssen und dürfen SSDs nicht defragmentiert werden.
Sie müssen nicht unbedingt defragmentiert werden, aber sie dürfen schon, davon gehen sie nocht kaputt. Die Fragmentierung ist ja eine Sache des Filesystems und das ist wird von Betriebssystem verwaltet, nicht von dem Controller der SSD. Für den ist das Defragmentieren nichts anderes als Lese- und Schreiboperationen.
Ash-Zayr schrieb:
Windows erkennt zwar neben meiner HDD meine beiden SSD als solche und würde sie hoffentlich nicht versuchen zu defragmentieren, allerdings habe ich die "geplante Optimierung" auf "aus".
Die sollte man eingeschaltet lassen, obwohl dabei auch ein wenig Defragmentiert wird, sollte die Fragmentierung einzelner Dateien zu stark sein, denn dann wird auch bei SSDs die Performance geringer, weil eben statt weniger langer, sequentieller halt viel kurze, zufällige Zugriffe nötig sind.

Das kann man auch nachsehen wenn man die Optimierung aktiviert hat und in einer PowerShell folgenden Befehl zum Auslesen des Logs ausführt:
get-eventLog -logname application -source "microsoft-windows-defrag" | sort timegenerated -desc | fl timegenerated, message

Ash-Zayr schrieb:
Wenn ich nun ab un zu defrag manuelle aufrufe, so wird nach einer "Analyse" der Deframentierungsgrad der HDD angezeigt und mit "optimieren" wird defragmentiert.
Aber nur ganz wenig, dieses Optimieren ist ein Batch-TRIM wie fstrim unter Windows. Das wurde erst mit Win 8 eingeführt, vorher gab es nur das Onlone TRIM, aber nicht immer werden die SSD Controller TRIM Befehle auch wirklich ausführen, denn deren Ausführung ist nicht zwingend.
Ash-Zayr schrieb:
Nun sehe ich aber auch meine beiden SSD, so auch als Medien-Typ betitelt. Die Schaltfläche "analysieren" ist ausgegraut, nicht aber "optimieren".
Mit den Windows Boardmitteln kann man seit Win 8 SSDs nicht mehr wirklich vollständig defragmentieren, die Optimierung trimmt vor allem und defragmentiert nur Dateien mit extrem starker Fragmentierung, was auch Sinn macht, zumal NTFS sonst Probleme mit der Verwaltung der ganzen Metadaten bekommen kann.
Ash-Zayr schrieb:
Was passiert, wenn ich im Defrag Programm eine SSD derart "optimiere"??? Schädlich, gut?
Es ist nicht schädlich, ob es gut ist, hängt davon ab ob es unbelegten LBAs gibt nicht getrimmt wurden und ob es extrem fragmentierte Dateien gibt.

t4mm3r schrieb:
Ich habe es bei mir so eingestellt, sollte ich die Optimierung wieder aktivieren? Ich habe auch gedacht, dass die SSD sonst unnötig beschrieben wird.
Und selbst wenn, die SSDs vertragen mehr als genug geschriebene Datenvolumen, die muss man nicht schonen, nutze sie einfach.

Ash-Zayr schrieb:
Wie trimme ich denn wohl eine SSD unter Win7? Dort gibt es nur defrag, und damit fragge ich mir die SSD dann kaputt?
Da geht nur das Online TRIM, also das Trimmen der LBAs die eine Datei belegt, wenn diese gelöscht wird, analog zu Discard Mountoption von Linus. Das Batch-TRIM wurde erst mit Win 8 eingeführt.

t4mm3r schrieb:
Kannst du ganz einfach überprüfen

Konfigurationsschritte:

  1. Eingabeaufforderung als Administrator ausführen
  2. "fsutil behavior query DisableDeleteNotify" eingeben
  3. wird "Disable Delete Notify =1" ausgegeben, ist die TRIM-Unterstützung deaktiviert und kann mit "fsutil behavior set Disable DeleteNotify 0" aktiviert werden
fsutil behavior query DisableDeleteNotify zeigt nur an, ob Windows überhaupt TRIM Befehle schickt und Tools wie CrystalDiskInfo zeigen die Eigenschaften der Disks an, also ob der Controller überhaupt TRIM Befehle versteht, was bei allen aktuellen SSDs der Fall ist. Es zeigt aber nicht ob der Controller wirklich TRIM Befehle bekommt, TRIM also wirklich funktioniert. Das kann man am Besten mit dem Tool TrimCheck prüfen, man lässt es zweimal laufen, beim ersten mal wird die Testdatei erzeugt und gelöscht, beim zweiten mal wird geschaut ob TRIM funktioniert hat. Dazwischen sollte man nichts am Rechner machen und ein paar Minuten warten. Wurde TRIM nicht als funktionierend erkannt, kann man es auch erneut laufen lassen und es prüft die Daten noch einmal. TrimCheck muss auf der SSD liegen, wenn es ausgeführt wird, der User muss in dem Verzeichnis Schreibrechte haben und es darf weder verschlüsselt noch komprimiert sein.
 
@Holt vielen Dank für deine ausführlichen Antworten, ich aktiviere die Optimierung wieder! Habe einiges nun mehr verstanden :freaky:
 
danke euch soweit. Ich komme aber nicht so recht zu einem Fazit.

Ich habe ja nicht nur die geplante Defragmentierung im Defrag & Optimierungstool von Windows ausgeschaltet, ich habe auch den kompletten Dienst dazu deaktiviert.

Meine Frage war daher: TRIM, Garbage Collection usw spielen sich doch zwischen SSD-Controller bzw. dessen Firmware und tiefsten Tiefen des Windows ab, ohne dass es eigentlich per Bordmittel beeinflusst werden könnte; so in Form des Defrag Programmes..oder eben nicht? Demnach sollte doch ein Abschalten nicht TRIM als solches aushebeln.
Wenn ich eine moderne SSD unter WinXP oder selbst Win7 laufen habe, müsste ich ja annehmen, dass niemals TRIM stattfindet, da das alte Defrag Programm nur defraggen kann.

Warum ich das deaktiviert habe: mit meinem Rechner prodiziere ich als Workstation mit Cubase auch Musik. In allen Guides wird aufgezeigt, für derartige Rechner alles zu deaktivieren, was unverhofft per TASK automatisch anläuft..updates, Virenscanner, usw...so auch ein automatisches Defragmentieren. Nützt ja nichts, wenn man gerade den Take seines Lebens einspielt, dann läuft defrag an auf der Aufnahmeplatte, und die ASIO Echtzeit ist für Kurze Spitzen im Arsch und es hagelt Aussetzer-Knacker in die Wave-Form....;)
 
Die Garbage Collection spielt sich im Controller der SSD ab, TRIM ist aber etwas anderes, damit teilt das Betreibssystem der SSD mit, welche Daten nicht mehr gebraucht werden und daher von der Garbage Collection abgeräumt werden können, es unterstützt die Garbage Collection also und daher kann auch niemals eine bessere Garbage Collection TRIM ersetzen. Die Funktion von TRIM kann man schon aktivieren und deaktivieren und der Controller der SSD kann auch TRIM Befehle einfach über Board werfen, er muss sie nicht ausführen und wenn dies die Performance beeinträchtigen würde, wird er es im Zweifel auch nicht machen.

Bei Win 7 gab es nur ein Online TRIM, wenn also eine Datein gelöscht wird, dann schaut das Betriebssystem nach welche LBAs auf der SSD diese belegt und schickt der SSDs entsprechende Befehle die dieser mittelnen, dass diese LBAs nun keine gültigen Daten mehr enthalten. Damit braucht der Controller diese Daten also beim nächsten mal wenn es freien Platz braucht, auch nicht mehr zu kopieren und wenn gleich ein ganzer Block oder wenigstens ein großer Teil davon frei wird, kann er den auch gleich löschen um sich freien Platz für den nächsten Schreibvorgang zu verschaffen. Da aber eben TRIM Befehle auch ignoriert werden können und nach jedem Löschen einer Datei erfolgen, also auch die Übertragungswege belegen, geht es auf die Performance und daher gibt es auch den Batch-TRIM.

Beim Batch-TRIM oder Offline TRIM, der bei Linux mit fstrim ausgelöst wird, schaut das Betriebssystem nach welche LBAs auf der SSD belegt sind und trimmt alle unbelegten LBAs. Dies kann Windows seit Win8 und macht es eben im Rahmen der Optimierung von SSDs. Wenn Microsoft das also erst später eingeführt hat als den Online TRIM, dann werden sie sich dabei auch was gedacht haben, oder?

Außerdem lass die Finger von den Optimierungs-Guide, sind zum größten Teil veralteter Müll und die Tipps dort meist unnütz bis kontraproduktiv.
 
bedeutet das für Win7: wenn eine SSD dort getrimmt wird, geschieht das nur durch den Defrag Prozess, der per Zeitplan/Scheduler laufen sollte (wöchentlich?)?
Bei Win10 im Grunde ebenso, nur dass das OS jetzt (HDD) defraggen und (SSD) optimieren unterscheiden kann und es unterschiedliche Dinge sind?
 
Nein. Win7 kennt nur Online-TRIM. Es wird also direkt nach dem Löschen einer Datei der SSD mitgeteilt, welche "Sektoren" nun keine gültigen Daten mehr enthalten. Was der SSD-Controller mit dieser Information anstellt, ist ihm überlassen. Er kann die entsprechenden Zellen sofort bearbeiten, das für später vermerken, oder sogar ganz verwerfen (beispielsweise wenn die SSD gerade mit Lese-/Schreibaufgaben ausgelastet wird).

Offline-TRIM (auch Batch-TRIM genannt) kennt Windows 7 noch nicht. Das wäre das per Zeitplaner gesteuerte Trimmen. Windows 7 kann auch zwischen HDD und SSD unterscheiden. Im Unterschied zu Windows 8.x/10, das in regelmäßigen Abständen zusätzlich zum Online-TRIM ein Offline-Trim durchführt und gelegentlich die SSD sanft defragmentiert, sorgt Windows 7 dafür, dass SSDs in den Zeitplaner für die Defragmentierung erst gar nicht eingetragen werden. Windows 7 defragmentiert somit niemals automatisch eine SSD, HDDs aber schon. Und genau aus diesem Grund sollte man auch unter Windows 7 den Defragmentierungsdienst nicht abschalten (jedenfalls sofern man noch HDDs verbaut hat). Das managt Windows schon selbst.
 
Eben, das Offline-TRIM wurde erst mit Win 8 und der Optimierung der SSDs eingeführt, wie ich ja auch schon geschrieben hatte. Dies geschieht im Rahmen des Defragmentierdienstes, der eben bei SSDs diese Optimierung macht und bei HDDs dann die klassische Defragmentierung. Bei Win 7 wurden alle SSDs sofort aus dem Zeitplaner geworfen und man konnte sie auch gar nicht mehr von Hand dort eintragen, die wurden also bei Windows 7 nie automatisch (wöchentlich) defragmentiert, was schon alleine zeigt wie unnötig dessen Deaktivierung ist, bzw. wie schwachsinnig auch noch HDDs verbaut hat und diese automatisch Defragmentiert haben möchte. Das die wenigsten selbsternannten "Optimierungs-"Anleitung für SSDs den Zeitplaner des Defragmentierdienstes überhaupt erwähnen, belegt wie mies diese sind.

Was aber unter Win 7 noch gibt, war die SSDs defragmentieren zu lassen, wenn man dieses von Hand angestoßen hat und seit Win 8 geht das nur noch über 3rd Party Tools.
 
Danke Holt, Madenx...wir nähern uns in großen Schritten meinem finalen Verständnis...;)

Win7 hat noch mein Arbeitsnotebook im Büro, wo nur eine SSD drin ist. Soll heissen: ich kann den Defrag Dienst deaktivieren ==> es häte null Einfluss auf das, was win7 mit der SSD in Sachen TRIM macht oder nicht....right??

Mein privater PC, mit 2 x SSD und 1 x HDD: hier habe ich den Defrag Dienst deaktiviert. Um ab und zu die HDD zu defragmentieren, schalte ich das ganze hin und wieder ein und stoße es manuell an. Aber, und das ist hier von Anfang an meine zentrale Frage gewesen: verwähre ich meinen beiden SSD das TRIM durch den abgeschalteten Defrag Dienst, da Win10 zwingend auf diesen angewiesen ist, um sich diesbezüglich mit der SSD Firmware zu unterhalten ? Oder läuft das TRIM auch abseits des Defrag/Optimierungsdienstes??

Ash
 
Zu Win7. Wenn ausschließlich SSDs verbaut sind und keine HDDs mehr, kann der Defrag-Dienst deaktiviert werden. Das Online-TRIM funktioniert davon unabhängig.

Analog bei Win10. Das Online-TRIM ist nicht an den Defrag- bzw. "Laufwerke optimieren"-Dienst gebunden. Durch die Deaktivierung dieses Dienstes verwehrst du deinen SSDs allerdings das Offline-TRIM (was Win7 ja noch nicht kennt) und deinen HDDs die automatische Defragmentierung. Diesen Dienst solltest du daher besser wieder einschalten. Auf das Online-TRIM hat das keinen Einfluss.

Was zudem insbesondere für Windows 7 von belang ist, ist der Umstand, dass ältere proprietäre AHCI-Treiber und manche proprietäre Treiber, die Windows 7 als alternative Standard-Treiber mit an Bord hat, oft nicht den TRIM-Befehl durchlassen. Wird so ein Treiber anstelle des Standard-Treibers von Microsoft zum Betreiben des SATA-Controllers verwendet, funktioniert die Trimmung überhaupt nicht. Also auch kein Online-TRIM. Unter Windows 10 ist das weniger von Bedeutung, da die Treiber in der Regel aktuell genug sind.
 
Ash-Zayr schrieb:
Ich habe ja nicht nur die geplante Defragmentierung im Defrag & Optimierungstool von Windows ausgeschaltet, ich habe auch den kompletten Dienst dazu deaktiviert.

Die Ingenieure und Programmierer bei Microsoft haben sich schon zu Zeiten von Windows XP - bevor wir Normalsterbliche überhaupt von SSDs gehört hatten - mit Strategien zur Behandlung von Flash-Speicher beschäftigt.
Windows konnte ab Win7 bereits zuverlässig SSDs erkennen und richtig behandeln, die Programmierer von Microsoft sind nicht so doof und ignorant, wie einem das diverse "Optimierungs" Artikel in Zeitschriften weismachen wollen! :p

Außerdem stirbt eine SSD nicht bei Defragmentierung des Dateisystems, wie Holt schon sagte. Das sind ganz normale Schreiboperationen auf der SSD, nicht mehr oder weniger schädlich, als jede andere Schreiboperation. Das ist bei SSDs nicht mehr unbedingt nötig, aber einmal im halben Jahr kann man das ruhig machen - auch auf SSDs sind sequentielle Zugriffe schneller, als wahlfreie 4K Zugriffe.
Das Programm MyDefrag hat im Übrigen extra ein Setting für Flashspeicher, auf dem möglichst wenig geschrieben wird. Die paar Gigabyte Schreiboperationen alle paar Monate durchgeführt hält jede SSD locker aus (wenn nicht, dann hat man die falsche SSD gekauft)
 
Man braucht bei SSDs eben auch nicht so konsequent zu defragmentieren wie bei HDDs, es reicht wenn es nicht so viele sehr kleine Fragmente gibt. Dies führen nämlich zu sehr kurzen Zugriffen und die sind auch bei SSDs eben langsamer als lange sequentielle Zugriffe, SATA SSDs brauchen meist so 256k bis 512k pro Zugriff um die maximale Performance zu erzielen. Man sieht es bei ATTO wegen der 4 Overlapping I/Os nicht so gut, aber HD Tune bencht in der Standardeinstellung nur mit 64k pro Zugriff (alle paar MB) und viele Reviews nehmen auch IOMeter mit 128k und QD1 und bei beiden erreichen die meisten SATA SSDs eben nicht die volle Lesegeschwindigkeit. Bei 4k Lesend kommen aber die meisten SSDs nur auf 20 bis 30MB/s, die besten auf oder leicht über 50MB/s.
 
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