SSD Formatierung bei neuem System

Cyberion23

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Hallo ihr Lieben,
ich bin gerade dabei einen neuen PC zusammenzustellen. Letztendlich ist das nichts Neues für mich aber das letzte mal, dass ich einen PC zusammengebaut habe ist ca. 10 Jahre her und da hat sich ja doch einiges geändert. Ich habe noch vage in Erinnerung, dass ich damals meine Festplatten mit diskpart vor der Windows Installation formatiert habe und frage mich ob das noch notwendig ist. So wie es aussieht, hat man bei der Windows 10 Installation von einem Bootstick aus kurz vor der eigentlichen Installation eine vereinfachte Version der Datenträgerverwaltung. Meine Frage ist, wenn ich dort dem Betriebssystem eine SSD zuweise, wird diese dann automatisch als GPT formatiert und wird dabei automatisch eine Wiederherstellungspartition erstellt?
Das würde mir einiges an Arbeit ersparen da ich die SSDs im Moment noch nicht bearbeiten kann, da mein alter PC noch keine M.2 Schnittstelle hat und GPT und Wiederherstellungspartition erst nach der Windows Installation zu ändern ist dann auch eher suboptimal.
 
Ja, wird alles automatisch gemacht.
GTP ist standard, MBR ist nur noch manuell zu bekommen.
Wenn du während der Win-Installation einfach nur weiter klickst, wird autom. angelegt:
  1. 100MB Efi Partition am Anfang
  2. Edit: 16MB "System Reserved" (Danke @whats4 )
  3. Datenpartition (LW C:\)
  4. Wiederherstellungspartition am Ende (Größe weis ich nicht genau, bei Win 10 sind es ~½GB...)
Du kannst aber auch dort, sowie nach der Installation in der Datenträgerverwaltung, das/die Datenlaufwerk(e) in Größe und position ändern.
Wobei ich das darüber immer recht nervig finde und, nach der Installation, da lieber zu Tools wie MiniTool Partition Wizard Free zurückgreife...
 
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gpt ist nix zu formatieren.
gpt ist das paritionsschema, es ist nachfolger vom alten schema mbr.
es ist moderner und kann mehr. und ab 11 pflicht im m$ space.

im prinzip reichts, du klickst auf den leeren/nicht initialisierten/unformatierten datenträger und klickst "weiter".
win setup macht den rest.
es initialisiert (gpt), es formatiert (efi: fat32, msr: nix, windows: ntfs, recovery: ntfs plus ID plus gpt attribut)

willst du per hand ran, lies das. abschnitt "CreatePartitions-UEFI.txt"

tust du ohne kommanozeile, und gibst über die minimal datenträgerverwaltung die spätere "C" vor, legt win setup trotzdem die zusätzlich benötigten an. und zwar in der richtigen reihenfolge.
die efi, danach die msr, danach kommt deine C, und unmittelbar nach der späteren C gehört die recovery hin. nix dazwischen. alles eventuell andere danach.

ratschlag: mach aus dem systemdatenträger eine große c, und fertig.
ssd´s und ihre controller lieben große bereiche, so kann die firmware das ihre tun.
was ssd´s gared mögen: fast voll sein. fülle sie ned mehr als zwei drittel bis drei viertel. lass genug luft. dann bleibts auch flott.

@K-551 noch eine: die 16mb "Microsoft System Reserved (msr)".
 
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Super, vielen Dank Leute, das ist genau wonach ich gesucht habe!
Dann brauch ich mir wirklich keine Sorgen mehr zu machen.

whats4 schrieb:
ratschlag: mach aus dem systemdatenträger eine große c, und fertig.
ssd´s und ihre controller lieben große bereiche, so kann die firmware das ihre tun.
was ssd´s gared mögen: fast voll sein. fülle sie ned mehr als zwei drittel bis drei viertel. lass genug luft. dann bleibts auch flott.
Jap, das ist mein Plan. Werde eh noch eine zweite SSD für Daten, Spiele usw. einbauen. Dann brauch ich bei beiden keine weiteren primären Partitionen mehr einstellen und hab auf beiden auch massig Platz um mindestens ein Viertel frei lassen zu können.
 
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whats4 schrieb:
unmittelbar nach der späteren C gehört die recovery hin. nix dazwischen. alles eventuell andere danach.
Ok, mir neu.
Mir hat mal einer von nem Datenrettungsservice gesagt, die soll immer ans Ende.
So hab ich es auch. Zwei Daten-Partitionen in der Mitte.

Wenn man über die Win-Datenträgerverwalttung C: verkleinert um eine weitere Partition einzufügen, ist's genau so. Die System-Partitionen kann man ja da nicht verschieben, somit bleibt einem gar nix anderes übrig...
 
Also ich verstehe diese Reihenfolge auch nicht, zumal sie ja schonmal anders rum war (also Recovery vor der Windows-Partition).

Um natürlich die aktuellen Probleme mit der Recovery-Partitiongröße zu fixen, ist das natürlich besser, weil so kann man mit Boardmitteln mittendrin die Windowspartition verkleinern und die Recovery-Partition vergrößern. Andersrum bräuchte man sowas wie gparted.

Ich hab aber ab und zu auf virtuellen Servern z.B. das Problem, dass die C-Partition zur neige geht. Bei virtuellen Datenträgern normalerweise kein Problem. Virtuellen Datenträger vom VM-Host aus vergrößern und in der Datenträgerverwaltung der VM die Partition vergrößeren, feddich. Aber genau das geht halt nicht mit Boardmitteln, wenn als letzte Partition die Recoverypartition blockiert. Dann muss man den Server runterfahren, am VM-Host gparted-iso mounten, gparted booten und die Partitionen vergrößern/verschieben. Hat man ne Ausfallzeit, die eigentlich nicht notwendig ist.
 
Cyberion23 schrieb:
. Ich habe noch vage in Erinnerung, dass ich damals meine Festplatten mit diskpart vor der Windows Installation formatiert habe und frage mich ob das noch notwendig ist.
:D Ich mache das heute noch so.
 
Cyberion23 schrieb:
Ein bisschen Retro schadet nie 😉
Absolut.

Davon abgesehen kann man immer einen startfähigen USB Stick mit einem aktuellem GPartedLive, ein aktuelles BIOS, ein Live Linux, sein präferiertes Backup Tool nebst ausgelagerter aber zugriffsbereiter Backups und startfähige Linuxe und Windowse rumliegen haben. Man weiß nie was passiert. Im Notfall ist man so in ein paar Minuten wieder arbeitsfähig.
 
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K-551 schrieb:
Ja, wird alles automatisch gemacht.
GTP ist standard, MBR ist nur noch manuell zu...
Man kann auch schnell mal im MBR-Partitionsstil sein, je nachdem wie man vom Installationsmedium bootet, wenn CSM aktiviert ist.
@Cyberion23 , wenn es sich nicht um einen neuen, bzw leeren Datenträger handelt,
musst du erstmal alle Partitionen dort löschen während der Installation bevor du neue erstellen kannst.
Und du kannst auch erst auf "Neu" gehen und dann auf "Weiter", wenn du nicht den ganzen Datenträger für Windows nutzen möchtest.
Bei dieser Vorgehensweise siehst du auch
ob nun GPT oder MBR -Partitionsstil .
Ergänzung ()

whats4 schrieb:
was ssd´s gared mögen: fast voll sein. fülle sie ned mehr als zwei drittel bis drei viertel. lass genug luft. dann bleibts auch flott.
Einfach einen freien, am besten unpartitionierten Bereich auf der SSD
lassen als "Over-Provisioning".
Das mögen SSDs und deren Controller.
10 GB sollten hier reichen.
Da braucht man sich keinen Kopf machen
und kann vorhandene Partitionen auch vollschreiben.
 
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qiller schrieb:
schonmal anders rum war (also Recovery vor der Windows-Partition).
Seit der Windows 10 2004 (20H1) kommt
die Recovery Partition wieder zum Schluss,
bzw hinter der Windows Partition.
 
Gabs da eigentlich ne Begründung für die Änderung? Weil das wurde ja bei den Installern der Server-Versionen ebenfalls so übernommen. Also wesentlich sinnvoller hätte ich gefunden, die Recovery-Partition gleich auf 2-3GB anlegen zu lassen und die Windows-Partition als letzte zu lassen. Dann wären alle glücklich gewesen.
 
Vor C: konnte die RE-Partition von Microsoft bei den halbjährlichen Upgrades nicht automatisch vergrößert werden und es wurde dann hinter C: automatisch eine neue Recovery Partition erstellt.
Siehe hier.
https://www.computerbase.de/forum/t...rherstellungsparition-auf-c-entdeckt.1936957/
Dann wurde das geändert, weil die Recovery Partition hinter C: von ca. 500 MB, automatisch vergrößert werden konnte nach einem Update.
Klappte ja auch eine Zeitlang, denn ich hatte da mal 781 MB, aber nur 50 MB frei.
Warum dann die automatische Vergrößerung beim KB503441 nicht mehr klappte?
Eventuell, weil es kein Upgrade war?
qiller schrieb:
Um natürlich die aktuellen Probleme mit der Recovery-Partitiongröße zu fixen, ist das natürlich besser, weil so kann man mit Boardmitteln mittendrin die Windowspartition verkleinern und die Recovery-Partition vergrößern. Andersrum bräuchte man sowas wie gparted.
Partitionstools brauchst du bei der Recovery Partition immer!
Wenn du da mit Rechtsklick draufgehst, kommt nur "Hilfe"
Abgesehen davon, kann man zwar C: rechts verkleinern, aber eine dahinterliegende Partition links nicht vergrößern, mit Boardmitteln.
Auch eine Datenpartition kann man nicht links verkleinern, um schnell mal C: zu vergrößern.
https://www.wintotal.de/tipp/windows-10-partition-vergroessern/
 
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Terrier schrieb:
Auch eine Datenpartition kann man nicht links verkleinern, um schnell mal C: zu vergrößern.
Bei virtuellen Maschinen kann ich aber "rechts" einfach mehr Speicherplatz erzeugen, indem ich den virtuellen Datenträger vergrößere und schon kann ich auch die C-Partition in der virtuellen Maschine mit Boardmitteln vergrößern, wenn sie denn hinter der Recovery-Partition wäre.
 
Auf deine virtuelle Maschine bin ich extra nicht eingegangen, weil ich diese noch nie erstellt habe.
 
qiller schrieb:
Gabs da eigentlich ne Begründung für die Änderung?
Es sollte wieder so sein wie es immer war
bzw vorgesehen war. So auch wie Terrier schon sagte, es wird bei einem Upgrade keine zweite Recovery mehr angelegt.
 
Nickel schrieb:
es wird bei einem Upgrade keine zweite Recovery mehr angelegt.
Also anstatt die Recovery-Partition von Anfang an größer anzulegen, ändern sie lieber die Reihenfolge der Partitionen, damit man die Recovery-Partition im Nachhinein vergrößern kann. Und dann, wenn es wie im Januar diesen Jahres so weit ist, und die Recovery-Partition gepatched werden muss, schlagen sämtliche Updates fehl, weil die Partition zu klein ist und weil MS die Recovery-Partition nicht automatisch vergrößert bekommt.

Klingt wie eine Satireshow.
 
Alternativ kann mann für Windows 10 oder 11 Installation in MBR Stil vornehmen.
Boot Partition erstellen und Aktiv setzen, rest als erweiterte Primär Partition erstellen.
Beim Windows Installation Boot Partition nur formatieren und dann Windows Installieren.
Von Vorteil für das Ganze ist nur eine Boot Partition.

restliche Details: siehe Bilder!
 

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Da wirst du aber mit neuerer Hardware auf die Nase fallen. Z.B. unterstützen die neueren Intel iGPUs den legacy Bootmodus nicht mehr.
 
Eigentlich braucht man die Recovery Partition ja nicht.
Die Wiederherstellungsfunktionen, die da drauf sind, erreicht man ja auch, wenn man von USB-Stick bootet und die Computerreparaturoptionen wählt.
 
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