SSD NAS Eigenbau - welche Optionen

_tnt_

Lt. Junior Grade
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Hallo,

ich habe einen "Zyxel Armor Z2" Router im Einsatz. Letzten habe ich dort am USB 3.0 Port eine 2.5" SSD Festplatte via Adapter angeschlossen. Die Freigabe der Festplatte über den Router funktionierte wie gewünscht. Das Problem ist nur, die Geschwindigkeit ist auf ca. 20 MB/s (lesen & schreiben) begrenzt.


Auf Nachfrage bei Zyxel wurde mir gesagt, dass der Router nicht mehr schafft (Hardwarelimitierung).

Jetzt bin ich auf der Suche nach einer einfachen geräuschlosen NAS-Lösung. Generell sind die Anforderungen an das NAS nicht zu groß:
  • kein RAID wird benötigt
  • maximal zwei Personen würden gleichzeitig zugreifen (und das wäre nur selten der Fall)
  • wichtig wäre ein geräuschloses NAS (ohne Lüfter und mit SSD)


1) Würde sich dazu ein Raspberry Pi 4 mit OpenMediaVault eignen?
2) Welche Nachteile hätte diese Lösung?
3) Gibt es eine bessere Alternative (wobei ich das NAS so günstig wie möglich halten möchte)?

tnt
 
Odroid HC1 (2,5) oder HC2 (3,5). Die nutzen 1GBit/s voll aus wenn die Platte es kann.
 
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_tnt_ schrieb:
Würde sich dazu ein Raspberry Pi 4 mit OpenMediaVault eignen?
Wenn es günstig sein soll kann man das so machen. Laut Testbericht soll der Raspberry Pi 4 B in dem Anwendungsfall Openmediavault mit ca. 110 MB/s pro Sekunde von der SSD Lesen, die Schreibleistung fällt mit 55MB/s aber leider nur halb so groß aus:

Raspberry Pi 4 B NAS.PNG


Eine Lüfterlose Lösung auf Basis des Raspberry Pi könnte demnach wie folgend aussehen:

Raspberry Pi 4 Modell B
Full Armor Gehäuse für Raspberry Pi 4 -> Passive Kühlung
Raspberry Pi 4 Official Power Supply
ADATA Premier R100/W25 32GB

Mit Kauf bei BerryBase und Amazon sollte man mit ca. 65€ für so ein Setup hin kommen:

Wunschliste Anbieter.PNG


_tnt_ schrieb:
Welche Nachteile hätte diese Lösung?
Da bei einem Einplatinencomputer, wie bei dem Raspberry Pi 4 B alle Bauteile verlötet sind, sollte man sich vorher überlegen, wie viel Leistung man jetzt und potentiell auch in Zukunft benötigen wird, da ein nachträgliches Aufrüsten so nicht mehr möglich ist.

Nicht zu vergessen ist auch das Kabelgewirr, da beim Raspberry Pi alles extern angeschlossenen werden muss.
 
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Ein HCx ist ein kompletter Rechner, das ist mehr als gescheit da du alles installieren kannst was du brauchst inclusive Sata für die Platte.
 
Vielen Dank für die Infos. Von "ODROID" hatte ich noch nie etwas gehört. Ich würde fast sagen, der "HC1" ist genau das, wonach ich gesucht habe.
 
Die bauen schon länger Alternativen zum PI. Meist besser ausgestattet.
 
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Sowohl Friendlyarm/nanopi, Orangepi als auchOdroid sind wirklich klasse. Wenn du PCIe brauchst, gibt es da bspw. noch den nanopi M4, fuer den es dann auch einen 4 Port Sata controller zum aufstecken gibt.
 
Schlussendlich habe ich mir einen Odroid HC1 gekauft, dort meine SSD eingebaut und betreibe nun das ganze mit OMV5. An die Lese-/Schreibrate von 140 MB/s komme ich zwar nicht, bei mir sind es beim Schreiben von großen Files ca. 95 MB/s, aber ich bin zufrieden mit dem Setup.
 
Das wäre auch nur lokal möglich, über das Netzwerk begrenzen die 1GBit/s. Ideal also maximal 125 MB/s real etwas weniger. SMB hat ein relativ großes Protokolloverhead. So bei 95 MB/s liegt mein HC1 mit 2 TB Festplatte auch.
 
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