mylight schrieb:
mylight schrieb:
Meine SSD ist von 10/2017. Das heisst sie ist gerade mal 17 Monate im Einsatz und hat ~100TB bereits verschrieben, das würde bedeuten ~5,88TB im Monat. ~200GB am Tag.
Ein Wert von 100TB ist wirklich sehr hoch. Ich empfehle, zunächst einmal mit anderen Tools (z.B. CrystalDiskInfo) gegen zu prüfen, ob der Wert so auch korrekt ausgelesen wurde.
Netflix ist als Verursacher nicht plausibel:
Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass Netflix da verantwortlich ist. Eine Schreibrate von 200GB pro Tag hieße, dass Netflix durchschnittlich mehr Inhalt pro Tag heruntergeladen hätte, als man in 24h angucken kann. Da muss dann etwas Anderes verantwortlich sein, eventuell klar zu wenig RAM und daraus resultierend eine viel zu hohe Aktivität bei der Auslagerungsdatei.
Wichtig: Achtung Statistikfalle!
Die Angabe von 103342 GB nach 10717 Betriebsstunden sagt nichts über den zukünftigen Verlauf aus. Vielleicht sind davon 90% aus den ersten paar Wochen, und inzwischen ist die tägliche Nutzung viel niedriger. Insofern sind die "200GB am Tag" eventuell ein Trugschluss. Um Aussagen über die erwartete Lebensdauer treffen zu können, musst du mehrere Werte über einen längeren Zeitraum verteilt erfassen und daraus ermitteln, wie die aktuelle Nutzung aussieht.
Als Vergleich Daten von mir:
Meine 970 EVO hat nach 2420 Betriebsstunden 10,5TB durch. Das wäre hochgerechnet knapp halb so viel wie bei dir. Das Laufwerk hat aber auch eine Spezifikation von 600 TBW, womit sie bei weiter so bleibender Nutzung schon gemäß Spezifikation gut 15 Jahre halten müsste.
Motorrad schrieb:
Solange die SSD oder auch eine HDD keine Fehler aufweisen, tauscht man sie nicht auf Verdacht aus.
Quatsch. Gerade bei SSDs sind die Angaben zum
Health Status (hier: "Health Status : Gut (60 %)") sehr hilfreich, weil dies bei vielen Modellen gemäß TBW runter zählen. Im Gegensatz zu einer HDD hat sich gezeigt, dass eine SSD dann unter Umständen nicht irgendwann kleinere Lese- oder Schreibfehler hat, sondern einfach nicht mehr ansprechbar ist. Die Dinger sind dann ggf.
Peng! Alles weg!. Eine sinnvolle Ersetzungsstrategie ist daher auf jeden Fall sinnvoll, und das Maximum aus TBW-Angabe und Dauer der Herstellergarantie ist kein schlechter Hinweis. Oben drauf gehört natürlich dennoch eine gute Backupstrategie, die ggf. die Auswirkungen eines Ausfalls vermindern kann.
mylight schrieb:
Soweit ich weiss schafft diese SSD iwas bei ~200.000GB dann nimmt die Leistung spürbar ab und sie stirbt, finde dazu aber die Quelle leider nicht mehr.
mylight schrieb:
Tada100 schrieb:
Heisetest - nach 9.1 PB geschriebenen Daten verabschiedete sich die Letzte SSD ...Soviel dazu.
Als Konter zum Test von Heise gibt es den
Endurance Test vom Tech Report. Der ist nicht ganz so optimistisch ausgegangen, aber auch dort haben die Laufwerke alle ein Vielfaches der TBW-Spezifikation gehalten. Nach etwas über 2000 TB waren dann die letzten Kandidaten weg. Das waren allerdings bis auf ein Modell alles MLC-SSDs. Die MX500 ist ein TLC-Modell, welches prinzipbedingt weniger Schreibzyklen aushält. Das mit 200TB bei einer TBW-Angabe von 80TB halte ich dennoch für zu niedrig, eine Samsung SSD 840 hat bei einer TBW von 72 letztendlich 900TB geschafft. Das ist dann nur noch ein Zehntel des Werts von Heise, aber immer noch genug Luft nach oben bei aktuell erreichten 100TB.