Im Geiste eine schöne Folge, in der Umsetzung ein paar Kritikpunkte.
Ich mag den Charakter Saru und freue mich, wenn er mal im Mittelpunkt steht. Besonders, da man nun endlich mehr von seiner Spezies und den Ba’ul erfährt. Die Darstellung von Sarus Heimatwelt fand ich weit passender, als jene vom Sporennetzwerkes, obwohl es in dieselbe Kerbe schlägt. In der heutigen Folge passte es aber besser. Auch das wiedersehen zwischen Saru und seiner Schwester wurde schön umgesetzt.
Und dann meldeten sich die Ba’ul, nur Audio und mit verzerrter Stimme und man merkt sofort „Uh, das sind wirklich üble Typen. Und als man dann auf der Basis einen sah, dachte ich mit „Unsympathischer konnte man sie wohl nicht mehr darstellen.“ Solch eine Kreatur würde in einer Horrorfolge sehr gut rüberkommen, aber hier war es etwas Dick aufgetragen und es machte einen unmöglich, sich auch in ihre Situation zu versetzten, denn die Geschichte des Planeten war sehr interessant. Die Auflösung, dass Saurs Spezies eins die Jäger waren, war wirklich überraschend und diese Tatsache, ließ das Handeln der Ba’ul nicht gänzlich nur barbarisch wirken.
Trotzdem wirkte es dann seltsam, dass die Ba’ul am Schluss bereit waren, alle zu töten. Es wurde immer vom Gleichgewicht gesprochen, weshalb die Ba’ul wohl 1.000 Jahre nicht bereit waren, alle sofort zu töten und dann kommt die Discovery und man entschließt sich Notfallplan B sofort umzusetzen.
Außerdem hat man die erste Direktive sehr großzügig gedehnt, indem man so stark in den weiteren Verlauf des Planeten eingriff. Die Motive der Discovery waren sicherlich ehrenvoll, aber etwas voreilig und wenig durchdacht.
Aber, obwohl ich jetzt hier viele Kritikpunkte aufführte, gefiel mir diese Episode. Man hätte aber die Ba’ul weniger böse darstellen können und der Eingriff der Discovery war etwas radikal.
Eine Episode, welche Objektiv schlechter abschneidet, als subjektiv.