News Statt Wikipedia: NRW-Schulministerium kauft teure Brockhaus-Lizenz

Brockhaus. Sehr seltsamer Laden. Hab mal auf deren Webseite versucht rauszufinden was die für Privatpersonen anbieten. Außer "Testen sie's doch 14 Tage" anscheinend nix. Tschüss. Nach Cookies wird man auch gefragt.

Da spende ich doch lieber weiter meine jährlichen 35 Piepen für Wikipedia. Da weiß man was man hat.
 
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Atent123 schrieb:
Geht so.
Themen durch Google Scholar jagen und Metastudien oder zusammenfassende Paper überfliegen ist im Zweifel nicht viel langsamer, als die Suche in einem Lexikon und deutlich akkurater und aktueller.
Die Vorstellung dass Mittelstüfler bei Google Scholar nach Papern und Metastudien suchen finde ich wiederum krass hochgesteckt. Dabei versagen ja schon genug Studis ... :lol:

Aber top, wenn das klappt! :schluck:
 
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"Weitere Kritikpunkte betreffen die vermeintliche Objektivität von proprietären und redaktionell betreuten Enzyklopädien."

Ha als ob die (deutschsprachige) Wikipedia objektiver wäre! Dass ich nicht lache, ich bin seit 2016 in der deutschsprachigen Wikipedia als aktiv. Mit der Zeit ist mir aufgefallen, dass in die meisten Artikeln nur kommt wer am meisten Geduld und gute Kontakte zu einigen Moderatoren hat.

Kein Wunder, dass immer die deutschprachige Version immer weniger Neuwikipedianer findet und manche Alten aufgeben, die Vielzahl lässt es da einige "Höhere" sich immer einmischen und vieles sehr Deutschlandlastig ist und sein soll.

Mir gehts mittlerweile auch auf den Sa...Senkel, deswegen trage ich heutzutage nur mehr zur Italienischen und manchmal auch Englischen Wikipedia bei....

EDIT 2021-02-22: Hab jetzt WP von meinen Leezeichen rausgelöscht, das will ich nicht mehr beitragen.
WP ist sehr gut bei Technischen Artikeln, bei Poltischen "haperts"....ob das nur einige Personen sind oder organisiert ist, weiß ich nicht.

Das muss natürluich jeder selbst entscheiden ob er sie noch nutzen will.

Dankeschön an einen Benutzer hier in diesem Artikel-Unterforum der den "Wikihausen" Youtubekanal verlinkte, von diesen Machenschaften habe ich noch nie gehört da ich keine Politischen Artikel lese, interessiert mich einfach nicht.

Hier 2 Videos:
Zensur - Die organisierte Manipulation der Wikipedia und anderer Medien - YouTube

Die dunkle Seite der Wikipedia mit Daniele Ganser - YouTube
 
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Ich finde diese Investition sehr gut. Hätte ich zu meiner Schulzeit auch gerne gehabt. Wir mussten uns jedoch noch etliche Stunden in Bibliotheken und dem "Internet von damals" rumquälen und hatten schlussendlich zu wenig Stoff für zu viel Zeit verschwendet, bei dem wir (Schüler/ Lehrer) nicht mal selbst wussten, ob es nun richtig oder falsch ist, was wir vortragen. Jetzt gibt es richtige Fakten schnell und übersichtlich. Der richtige Schritt nach Vorne für die Zukunft von Morgen.
 
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serval schrieb:
Die Vorstellung dass Mittelstüfler bei Google Scholar nach Papern und Metastudien suchen finde ich wiederum krass hochgesteckt.

In der Mittelstufe nicht, aber in der Oberstufe gibt es sowas durchaus (gab es zumindest bei uns).

"Damit versagen ja schon genug Studis ... :lol:"

Wie heißt es so schön ?
"Der Bachelor dient der Formung des Charakters und der Literaturkompetenz." :D
 
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Lucamon97 schrieb:
Kein Wunder, dass immer die deutschprachige Version immer weniger Neuwikipedianer findet und manche Alten aufgeben, die Vielzahl lässt es da einige "Höhere" sich immer einmischen und vieles sehr Deutschlandlastig ist und sein soll.
Aber Hauptsache dann gefühlt zehntausend Artikel zur aktuellen Corona-Situation. Ein wahrer Information overflow.
Das ist etwas, was mich an Wikipedia zusehends stört: Newstickeritis. Es müssen unbedingt immer die aktuellsten Infos rein, möglichst umfangreich, mit möglichst vielen Aspekten (eigentlich gut, aber nicht wenn man es übertreibt), gelegentlich schlecht bequellt (oder sehr sehr tendenziös formuliert), und gerne werden auch kritische Aspekte komplett weggelassen (wie bspw. auch bei Corona-Themen oder politischen Aspekten).

Ein Brockhaus allerdings bräuchte auch eine seriöse Institution, die Neutralität und Sinnhaftigkeit einer Wissenssammlung wahrt und überprüft. Welche soll das sein? Ein Privatunternehmen? Sicher nicht.
 
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Politiker, mal wieder verbrennen sie unser Geld 😒
Auf den Schock tätige ich gleich mal eine Spende an Wikipedia...
 
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Finde ich ansich ganz gut.
Nur etwas teuer. Da hätte man doch sicher einen besseren Deal ausarbeiten können.
 
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konkretor schrieb:
Hat wer schon mal geschafft bei einem Wissenschaftlichen Artikel den er im Studium verfasst hat die Wikipedia zitieren zu dürfen?
Ist noch nicht erlaubt, seit Corona und den geschlossenen Bibliotheken ist die Front diesbezüglich aber aufgeweicht.

Wer sich das mit Brockhaus wieder ausgedacht hat? Am besten Karl Klammer für die Hausaufgabenhilfe engagieren. Man merkt einfach immer wieder, dass DE jahrelang die Digitalisierung an Schulen verschlafen hat. Geldverschwendung. Wikipedia kann das billiger und wahrscheinlich auch besser. Eine Spende dorthin wäre angemessener.
 
Um was genau geht es hier eigentlich?

2,6 Millionen für 3 Jahre finde ich schon etwas teuer, kann das aber nicht bewerten, da ich mich nicht damit auskenne.
Wikipedia als kostenlose Alternative, was weder Zitat tauglich noch überprüfbare Inhalte anbietet aber in dem "jeder rumschmieren kann" ist ja nicht vergleichbar mit einer Enzyklopädie.
Medienkompetenz für den Umgang, wie finde ich Information, wie bewerte ich diese und so weiter.

Das sind alles ganz verschiedene Punkte.
 
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Um „richtiges Recherchieren“ zu lernen, sei eine proprietäre Online-Enzyklopädie aber vermutlich ein Ansatz, der an der Lebenswirklichkeit der Schüler vorbeigeht. Denn ihre Suchen starten in der Regel über Google, YouTube oder Wikipedia – dementsprechend sollte der Umgang damit vermittelt werden.

Wow.
Am besten schaffen wir auch die proprietären Schulbücher ab.
Stattdessen sollten Schüler lieber auch noch Facebook, Twitter und Co. als Quelle nutzen?

Es ist eben ein Unterschied ob etwas seriös recherchiert wurde oder, wie bei Wikipedia, wo jeder reinschreiben kann.

kritisiert etwa Netzpolitik.org

Na da regen sich gerade wieder die "richtigen" auf!
 
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BMWTuner2020 schrieb:
Naja, zumindest für politische Belange ist wikipedia ja nicht zu gebrauchen - wie auch Gerichtsurteile bestätigt haben.

Wen es interessiert: YouTube wikihausen , Feliks und co

Da wurden nach und nach die Schreiberlinge die andere bei Wikipedia denunzieren öffentlich enttarnt. Meist Linke, Beamte usw. hat sich dann raus gestellt. Aktuell stehen einige vor Gericht und wikipedia musste bereits ordentlich Strafen zahlen.

Dass CB hier die Sicht von Wikimedia postet finde ich deshalb etwas befremdlich, die sollen sich erstmal um ihre internen Probleme kümmern.

Den Betreiber der Webseite Mal gegoogelt? Schon allein die Formulierungen auf der Webseite sind beschämend. Nicht das seine Beiträge nicht im Kern wahr sind, ist halt nur extrem einseitig und er selbst den Verschwörungstheoretikern zuzuschreiben.

Ich finde es dementsprechend sehr befremdlich das du mit diesem fragwürdigen Herrn argumentierst.

https://www.psiram.com/de/index.php/Markus_Fiedler
 
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Absolut richtig Schüler an seriösere Quellen heranzuführen. Man muss lernen, dass Wikipedia nicht die Quelle ist. 2,6 Millionen für eine Lizenz für viele tausend Schüler wirkt auf mich auch absolut nicht teuer ehrlich gesagt. Kann die Häme in einigen Kommentaren (nicht unbedingt hier auf Computerbase, aber auf anderen Websites) daher nicht nachvollziehen und mir nur so erklären, dass da Leute echt auf dem Stand hängengeblieben sind, dass Wikipedia der allwissende heilige Gral ist.

AncapDude schrieb:
"Weitere Kritikpunkte betreffen die vermeintliche Objektivität von proprietären und redaktionell betreuten Enzyklopädien"

ROFL. Schlimmer als das ideologisch verseuchte Wikipedia kann es kaum sein. Daher gute Entscheidung der Ministerin wenn auch ein wenig teuer.

Volle Zustimmung!
 
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konkretor schrieb:
Hat wer schon mal geschafft bei einem Wissenschaftlichen Artikel den er im Studium verfasst hat die Wikipedia zitieren zu dürfen?
Meine BA ist komplett aus Wikipedia :-) aber psst.
 
W4RO_DE schrieb:
Absolut richtig Schüler an seriösere Quellen heranzuführen. Man muss lernen, dass Wikipedia nicht die Quelle ist. 2,6 Millionen für eine Lizenz für viele tausend Schüler wirkt auf mich auch absolut nicht teuer ehrlich gesagt. Kann die Häme in einigen Kommentaren (nicht unbedingt hier auf Computerbase, aber auf anderen Websites) daher nicht nachvollziehen und mir nur so erklären, dass da Leute echt auf dem Stand hängengeblieben sind, dass Wikipedia der allwissende heilige Gral ist.
Ich bin bei dir!
Ich habe im Studium auch gelernt, dass man mehrere Quellen zu nutzen hat. Zudem finde ich, dass es hier gar nicht um ein „Entweder-Oder“ geht, sondern sich beide Quellen auch ergänzen können!
ja, der Preis ist hoch, aber es geht um Bildung. Da ist Sparsamkeit zweitrangig.
 
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Wikipedia als digitales Nachschlagewerk hat extrem viel nachgelassen und ehrlich gesagt, sehe ich dort nur noch überwiegend Spendenaufrufe, statt wirklicher Verbesserung.
Jeder, der studieren geht, sollte in der Regel im 1. Semester einen Kurs haben, der das wissenschaftliche Arbeiten behandelt. Wikipedia kann nicht als Quelle benannt werden, aber es stehen sehr viele richtige Verweise mit richtigen Quellen, die man nehmen kann. Da gab es auch eine Studie, dass der Inhalt doch nicht so falsch war, wie angenommen. Dennoch ist es besser richtige wissenschaftliche Fakten auf wissenschaftlichen Seiten zu suchen. In der Medizin gab es für Studien z.B. "PubMed".
Und genau dieses Wissen sollten Lehrer vereinfacht an die Schüler weitergeben weitergeben, dazu gesellen sich die Zitierregeln und die Quellenangaben. Sollte eigentlich auch überall in den Schulen behandelt werden?

Allerdings halte ich ein zusätzliches Nachschlagewerk nur ab dem Studium für sinnvoll, z.B. gibt es in der Medizin AMBOSS als digitales Nachschlagewerk, welches auch für Ärzte hilfreich ist. Ein solches Nachschlagewerk, würde ich mir auch für andere Fachbereiche wünschen. Weshalb sollten aber Schüler die sich noch nicht einmal spezialisiert haben sowas benötigen? Erst ab einem Studium macht es Sinn. In den Berufsschulen und auch den normalen Schulen wird doch kein höherer Stoff verlangt, da ist Google absolut ausreichend. Es sollte mehr auf die Quellen und Zitierregeln eingegangen werden, wo man am besten sachliche Informationen finden kann und diese verwendet. Es sollte lieber eher in die Qualität der Videokonferenzen und mehr in der Schulung von Lehrern investiert werden. Natürlich hoffe ich auch, dass die ganzen fetten Schulbücher einmal auf einen eBook Reader landen.

Brockhaus bietet natürlich auch andere Features, wenn in Zukunft die digitalen Lehrwerke genommen werden und die physischen verschwinden, dann ist es eine lohnende Investition.
 
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-Mithras- schrieb:
Den Betreiber der Webseite Mal gegoogelt? Schon allein die Formulierungen auf der Webseite sind beschämend.
Es sollte um Inhalte gehen, nicht um diejenigen, die die Inhalte bringen. Sind die Inhalte falsch, kann man das angeben. Sind sie richtig, dann kann man sie für sich nutzen.

-Mithras- schrieb:
Nicht das seine Beiträge nicht im Kern wahr sind, ist halt nur extrem einseitig und er selbst den Verschwörungstheoretikern zuzuschreiben.
Statt Kampfbegriffe wären mmn konkrete Vorwürfe sinnvoller und zielführender.
-Mithras- schrieb:
Ich finde es dementsprechend sehr befremdlich das du mit diesem fragwürdigen Herrn argumentierst.

https://www.psiram.com/de/index.php/Markus_Fiedler
Und ich finde es befremdlich, dass du mit dieser Quelle argumentierst. Hilft nur niemanden weiter. Es sollte immer um die Inhalte gehen, denn auch ein "Verschwörungstheoretiker" kann etwas richtiges sagen und auch ein "großer Experte" kann in seinem Gebiet auch etwas falsches sagen.
 
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3 Jahre für etwas, das kaum irgendwelche Schüler / Studenten nutzen werden, da wett ich drauf! ;p
 
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Grundsätzlich finde ich es nicht schlecht wenn man eine etwas "geprüftere" Quelle als Wikipedia verwendet.
Ich weiß jetzt aber nicht ob es nicht andere bessere und günstigere Lösungen gegeben hätte als Brockhaus.
 
  • Kein Geld für Farbe in Schulklassen.
  • Keine Laptops oder Tablets für Schüler.
  • Kein WLan in Schulen.
  • Keine Schulbücher.
  • Kein freies Mittagessen für alle.

Aber 2,6 Mio € für eine Lizenz die nicht wirtschaftlich ist.

Teuer ist gut = Qualität! heftig kopf schüttel
 
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