Meetthecutthe schrieb:
So ein Quatsch (...an die Steuerspezis von der Vorseite) - informiert euch mal bevor ihr hier irgendwelchen falschen Aussagen als Fakten in den Raum stellt.
Nur wenn sich Kryptowährung als zahlungsmittel durchsetzten soll muss es nun mal als offizielles Zahlungsmittel akzeptiert werden. Sollte das komplette Geldsystem auf Krypto umgestellt werden, geht kein Weg daran vorbei, dass Steuern fällig werden. Geht auch nicht anders, denn ohne die Steuern gehen Staaten kaputt und damit Infrastruktur, Sozialsysteme, Bildung...
Dazu glaube ich kaum, dass wenn man mit BTC einen Einkauf tätigt, nicht die Mehrwertsteuern fällig werden.
BTC ist ein Spekulations- und Investitionsobjekt, mit den bisherigen Kurssteigerungen und gelegentlichen Einbrüchen eignet es sich einfach nicht als flächendeckendes Zahlungsmittel. Wenn man die dann noch ein Jahr lang halten muss, um zusätzliche Steuern zu vermeiden erst recht nicht.
Meetthecutthe schrieb:
@ IIIIIIIIIII~ :
Dies alles ändert ja nichts daran das die Thematik Technikbedingt überhaupt keinen sofortigen großflächigen Abfluss des Kapital aus dem BTC zulässt, als vielmehr eine Panik höchstens eine Blockade über alle Börsen wie gestern passiert auslöst.
Für den Laien : Zum einen lässt das gesamte BTC-Konstrukt lediglich 3-4 Transaktionen/Sekunde weltweit zu und zum anderen haben alle Börsen tägliche Handelsdeckelungen.
Das verhindert damit auch, dass BTC zum weit verbreiteten Zahlungsmittel wird.
Dazu würde ein Panikverkauf nur ausgebremst, Ausgelöst werden könnten die Transaktionen doch, nur dauert es eine Zeit, bis diese dann durchgeführt sind. Ganz schlecht für den Käufer, denn obwohl er deutlich unter den vorherigen Preis eingekauft hat, kann der Kurs bis zum Abschluss der Transaktion bereits deutlich unter den Einkauf gefallen sein.
Für jeden Verkauf just diesen Moment auch jemand bereit stehen muss ihn zu erfüllen.
Ja, und wenn keiner BTC abkauft ist es genau Null wert.
Dazu wenn man eine größere Menge absetzen will, kann man, um sie möglichst schnell absetzen zu können, unterhalb des aktuellen Kurses verkaufen. Je nach Größe könnte das bereits zum Kursknick führen.
Anders herum würde sich der Kurs auch nicht negativ äußern, wenn man seine BTCs zum Markpreis veräußern kann, egal wie groß das Volumen ist. Sollten die potenziellen Abnehmer aber skeptisch werden, weil man eine riesen Summe absetzen will, sind sie eventuell nicht dazu bereit, den Kram zum Marktpreis einzukaufen.
Der Kurs steigt nur, weil es immer noch Spekulanten gibt, die bereit sind, mehr für den BTC als zum aktuellen Marktpreis zu bezahlen, ansonsten können sie ja kaum an BTCs ran kommen, wenn keiner wirklich verkaufen will. Andere wollen dann noch nicht verkaufen, weil der Kurs ja noch kräftig steigt, da einige Einsteigen wollen, aber kaum was einkaufen können, weil viele noch auf höhere Kurse warten. Führt perfekt zu einer Blase, die zusammenbrechen kann, wenn keiner mehr horrende Summen für BTC bezahlen will.
Stocken die Überweisungen hier für mich,tun sie dies im gleichen Moment ebenso für die Milliardenschweren JP-Morgan-Erben oder Goldman and Sachs auf der anderen Seite des großen Teichs.
Aber wie soll das Stocken denn den freien Fall aufhalten? Der Verkauf wird damit doch nur etwas gebremst aber nicht aufgehalten. Das kann im Umkehrschluss dazu führen, dass Käufer bei einem Kursfall den Einkaufskurs weiter unten ansetzen, da der Kurs während der Abwicklung der Transaktion noch deutlich weiter fallen kann. Ansonsten würde der Käufer direkt verluste machen, bevor die Transaktion durchgeführt wurde. Findet sich kein Abnehmer, muss man auch wieder mit den Preis runter gehen und der Kurs sackt weiter ab.
Alles Möglichkeiten nach logischen Denkansätzen, aber in der Finanzwirtschaft folgt nicht alles einer Logik. Vor dem wirklichen Platzen können noch viele Kurseinbrüche mit anschließenden Aufschwung vorkommen, müssen aber nicht.
Kurz: BTC eignet sich so lange nicht als Ersatz für FIAT-Geld, bei einen Ersatz von FIAT-Geld werden Regulierungen und Besteuerungen durch Staaten unausweichlich sein (bei Regulierung bin ich mir nicht ganz sicher), BTC ist eine Blase, die irgendwann platzt.
Dazu sehe ich kaum Bedarf für eine alternative Währung, da sind wir aber auch weit von ab, gerade bei BTC.
Wenn man das Gedankenspiel noch ein Stück weiter führt, stützt sich der Wert von BTC nur über das FIAT-Geld der Spekulanten, sollte BTC (oder eine andere Kryptowährung) aber FIAT-Geld ablösen, worauf stützt sich dann der Wert?
Es muss dann unweigerlich irgendwo sich auf Wirtschaftsleistungen stützen, aber BTC ist dann global, somit wird es eher zu eine Art globale Währungsunion. Oder es werden von verschiedenen Staaten verschiedene Kryptowährungen genutzt, womit wir wieder fast bei der Ausgangslage sind.
Zudem wäre eine Deflation schlecht, da sich Schulden sogar von alleine vermehren und dadurch Staaten schnell bankrott gehen, Schulden nicht eingefordert werden können und dadurch das Finanzsystem zusammenbricht. So vermute ich das mal. Dazu müsste man ja nicht mal weiter investieren, da das Geld von alleine an Wert zunimmt. Wozu also noch Geld verleihen/investieren?
Ich denke, dass die gesamte Weltwirtschaft nicht mit einer Deflation durch endliche Geldmittel funktionieren kann. Genauso ist eine Wertstabilität auch schwer umsetzbar. Das komplette System muss dabei grundlegend anders aussehen. Kredite, Schulden, Investitionen, wie sollen die dann aussehen?
Dazu wird über das Mining in einigen wenigen Schwerpunktländern betrieben, was dazu führt, das diese Länder eine Macht über die Währung ausüben könnten. Was passiert, wenn ein Großteil der Rechnenkapazität bei Kryptowährung wegfällt?
So schlecht ist damit das aktuelle System mit den FIAT-Geld nicht, sie stützt sich auf die Wirtschaftsleistung und wird dazu noch reguliert um starke Kursschwankungen einhalt zu gebieten.
Ich sehe einfach noch lange keine Zukunft mit Kryptowährung...
Edit:
So lange jemand Geld verleiht und dafür zinsen haben will, läuft es immer auf eine Inflation hinaus. Damit sind sie aber auch genötigt, ihr Geld zu investieren, da ansonsten immer weniger Vermögen vorhanden ist, weil das Geld ja immer weniger wert ist.
Bei ein System mit Deflation wird die Kluft zwischen Arm und Reich wohl noch viel schneller größer...