News SteamOS ist da und basiert auf Debian „Wheezy“ 7.1

[Zehkul]

Den eigenen Compositor bin ich mir gerade am installieren. Verwende derzeit Compton, bei xcompmgr krieg ich Tearing nicht weg, vielleicht ist der Fork von Valve ja eine Alternative. :-) Den Kernel scheinen sie auch ziemlich modifiziert zu haben, vielleicht werd ich beizeiten auf den ebenso umsteigen, wer weiß. N Schöner Realtime Kernel für Games …

Ich kann nur sagen: Danke, Valve!

 

[Guest83]

@ mrs.piggy

Leider wurde der Begriff Beta in den letzten Jahren von der Industrie komplett pervertiert. Heutzutage werden so genannte Betas ja praktisch als Demos verwendet. Für Valve ist eine Beta eben noch eine richtige Beta, wo es darum geht eine wirklich unfertige Version zu veröffentlichen und sie mittels Feedback der Nutzer weiter zu entwickeln und zu verbessern. Damit kommen einige offenbar gar nicht mehr klar, wenn man sich manche Threads in diversen Foren ansieht.

 

[black90]

Linux habe ich schon abgeschrieben. Es ist einfach eine Spielwiese wo man an allen Schrauben drehen kann, aber wenn man produktiv schaffen will, dann endet es schnell. Bischen programmieren fürs Studium, kein Problem. Werden die Dinge aber komplizierter, dann steigt der Aufwand Linux zu verwalten ins unermessliche. Kein tool, keine GUI ist wirklich rund und in sich abgeschlossen. Es endet immer in einer Kette von Frickel-tools.

Und dieses Steam OS hilft da gar nix. Es nimmt die gleichen (schlechten) Linux Treiber die man mit jeder Distro auch nutzen kann. Die Werkzeuge bleiben auch die gleichen, vielleicht werden sie noch kastriert. Ich habe eher gedacht das wird mehr ein Projekt wie Windows, in sich abgeschlossen und perfekt. Aber Fehlanzeige.
Nur ein weiterer Fork von irgend etwas, den keiner wirklich braucht.

 

[anonymous_user]

Sehr schön dass man Debian als Basis hat, damit wird dann wohl auch auf langer Sicht keine Fremde Distribution ausgeschlossen.

Jetzt hoffe ich noch dass Valve sich auch am Debian Projekt etwas beteiligt. Kann ja nur für beide Seiten zugute kommen.


@fethomm:

Als Basis verwendet Valve ein in einigen Punkten aktualisiertes Debian „Wheezy“ 7.1 und nicht, wie oft vermutet, Ubuntu.

Ich will zwar nicht kleinlich sein, aber die Vermutung kam ja u.a. von dir
Und wurde ja wie jetzt im nach hinein ersichtlich zurecht in Frage gestellt.


@black90:
Congrats, you've gained 1 Troll Point.

 

[dienst]

Mich wundert, wie mies Portal bei dem Typen im Video läuft. Portal ist ein sehr altes Spiel, das auf noch älterer Basis (HL2) beruht.
Die offiziellen Hardware-Empfehlungen sind laut Steam:
Pentium 4-Prozessor (3,0 GHz oder höher), 1 GB RAM, DirectX® 9-fähige Grafikkarte

Selbst auf den ältesten Macbooks mit Intel-CPU müsste Portal eigentlich perfekt laufen. Irgendwas scheint da nicht zu stimmen. Vielleicht funktionierte gar keine GPU-Beschleunigung?

Der springende Punkt ist die Grafikeinheit, welche in Notebooks immer unterdimensioniert ist.

 

[anonymous_user]

Achja, was mir grad einfällt, wann kommt denn verdammt nochmal CS:GO für Linux?

Dann kann ich endlich wieder mein Server fit machen für CS:GO Armsrace.

 

[Eliteübermensch]

Das mit dem "das/dass" bekommt ihr hier auch nicht auf die Reihe oder?

 

[dom6770]

Hat keiner ein TuT für VMWare? Will mal reinschnuppern.

 

[Zehkul]

Hehe.

configure: failed program was:
| /* confdefs.h */
| #define PACKAGE_NAME "SteamOS Compostitor"
| #define PACKAGE_TARNAME "steamos-compositor"
| #define PACKAGE_VERSION "1.0"
| #define PACKAGE_STRING "SteamOS Compostitor 1.0"
| #define PACKAGE_BUGREPORT "linux@steampowered.com"
| #define PACKAGE_URL "http://support.steampowered.com"
| #define PACKAGE "steamos-compositor"
| #define VERSION "1.0"

Wie jetzt, Compositor oder Compostitor? Klingt nach Kompost.


Funktioniert aber scheinbar mit freien Treibern nicht, schade. Im AUR hat auch einer kommentiert, dass es mit Intel nicht geht, bei mir geht es mit Radeon nicht. Aber das muss auch noch irgendwann kommen, und dann schaue ich mal, wie sie das mit dem Tearing gelöst haben.

 

[PunGNU]

Obwohl es schon geposted wurde hier nochmal deutlich: Dies ist die BETA. SteamBox soll frühestens in einem Jahr kommen. An der Steambox wird noch mit mit hochdruck Entwickelt. Valve gibt sie nur bereits jetzt frei, weil sie die Community bereits in einem frühen Entwicklungsstadium einbeziehen möchten. Und weil sich der ein oder andere Linux Hacker darüber freut. Versucht bitte NICHT SteamOS aufzusetzen wenn ihr einfach nur zocken wollt. Die aktuell Version ist zum Basteln da.

Ich finde es im übrigen richtig gut, dass Valve SteamOS zu einen so frühen Zeitpunkt freigibt.

 

[Ni_Fo]

@ mrs.piggy

Leider wurde der Begriff Beta in den letzten Jahren von der Industrie komplett pervertiert. Heutzutage werden so genannte Betas ja praktisch als Demos verwendet. Für Valve ist eine Beta eben noch eine richtige Beta, wo es darum geht eine wirklich unfertige Version zu veröffentlichen und sie mittels Feedback der Nutzer weiter zu entwickeln und zu verbessern. Damit kommen einige offenbar gar nicht mehr klar, wenn man sich manche Threads in diversen Foren ansieht.

Da muss ich, bedauerlicherweise, zustimmen. Sieht man an der Spieleindustrie ziemlich gut, in der Spieler bereits von unfertigen "Beta"-Produkten sprechen, die erst beim Kunden reifen, da entweder DLCs nachgereicht werden, oder offensichtliche Bugs nicht rechtzeitig beseitigt wurden und erst nachgepatcht werden.

Aus dieser Sichtweise heraus könnte man hier auch von einer Alpha sprechen, obwohl das Betriebssystem auf einer eingeschränkten Hardwarebasis bereits ordentlich lauffähig zu sein scheint.

Dennoch handelt es sich aber auch bei dieser Hardwarebasis zunächst einmal um Prototypen von Systemen, die eventuell, so konzipiert, auch nie den Handel erreichen werden.

 

[ContractSlayer]

Auf Youtube gibt es bereits die ersten Videos,
http://www.youtube.com/watch?v=hfKpk5sMIus

Die Menü Führung und das Design gefällt mir schon mal besser als bei der PS4 (von der XbonOne kenne ich nicht).
Hoffentlich ließt die SteamOS alle verfügbaren Videoformate wie mkv, mp4, flv usw. (auch von externen Festplatten).
Das sollte dank Linux aber eigentlich kein Problem sein.
Die PS4 und XboxOne kann man für verschiedene Sicherheitskopien im mkv Format oder andere Filme mit besondere Film Container in die Tonne hauen. Man kann ja z.Z. nicht mal eine externe Festplatte mit Filmen an der XboxOne & PS4 anschließen.
Schon traurig da kommt ein vier Jahre alter Bluray-Player mit mehr Filmformate und Container zurecht als die PS4 & XboxOne und das sogar von einer externen HDD oder USB-Stick.

Das Menü des SteamOS würde sich mit Sicherheit auch gut für die Verwaltung von größeren Filmsammlungen eignen.

 

[Daaron]

Find ich geil, Debian Basis ist definitiv die richtigere Entscheidung als ein Ubuntu-Unterbau.

Seh ich genau anders herum. Die Debian-Maintainer sind Stabilitätsnazis. Sie sind nicht so schlimm wie RHEL/CentOS, aber trotzdem... Das ist auch wunderbar, wenn man auf Debian-Basis Server basteln will, oder Office-PCs mit homogener und kränklich-alter Hardware.
Für eine Gamestation sollten Pakete immer zwar nicht bleeding-edge, aber doch wenigstens ein Quartal zurück sein. Das fängt ja schon beim Kernel an: Debian 7 verwendet 3.2, ich glaub sogar Mainline. Ubuntu 12.04 verwendet 3.11 mit ein paar Erweiterungen. Das macht spätestens beim AMD-Treiber einen gewaltigen Unterschied, aber auch bei so "Kleinigkeiten" wie TRIM, Btrfs,...

Wenn Valve also nicht ein separates Kernel-Repo unterhalten wollen, sondern auf den Debian-Stable-Kernel setzen, dann wars das schon. Dann fällt das hier gekonnt unter "gewaltige Fehlentscheidung".

Ich habe allerdings derzeit keine Ahnung, wo Valve Nvidia-only eingestellt hat.

Tun sie nicht. Die ersten Steam Machines wurden nur mit NVidia angekündigt (und niemanden hats gewundert, weil der proprietäre AMD-Treiber Rotz ist), später wurden aber auch AMD/Radeon-basierte Maschinen angekündigt.

 

[Zehkul]

Wenn Valve also nicht ein separates Kernel-Repo unterhalten wollen

Machen sie ja. Realtime 3.10 Kernel mit ner Menge eigener Patches.

 

[Bloodwalker]

Das was integriert wird? Medien-Funktionen kommen ja noch und was willst du sonst noch mit einem PC der am Fernseher hängt machen außer Spielen und Musik/Filme/Serien konsumieren?

Na alles was ein OS (Windows, OSX) kann, sonst kann ich doch auch bei Windows/OSX bleiben wenn das nicht funktioniert, klar für alle Drittanbieter Programme/Spiele sind die jeweiligen Entwickler zuständig. Aber alles was out of the box das OS kann sollte in meinen Augen im
BPM laufen sonst sehe Ich keine Gründe um zu wechseln. 2 versch. Oberflächen für Nur spielen und alles andere habe ich jetzt unter Windows auch.

 

[Der Landvogt]

Deswegen wird es auch in so kritischen Bereichen wie Server, Router, TV-Hardware etc. eingesetzt.

Aber halt nicht auf dem privaten Desktop-PC.

 

[Shririnovski]

Da muss ich, bedauerlicherweise, zustimmen. Sieht man an der Spieleindustrie ziemlich gut, in der Spieler bereits von unfertigen "Beta"-Produkten sprechen, die erst beim Kunden reifen, da entweder DLCs nachgereicht werden, oder offensichtliche Bugs nicht rechtzeitig beseitigt wurden und erst nachgepatcht werden.

Aus dieser Sichtweise heraus könnte man hier auch von einer Alpha sprechen, obwohl das Betriebssystem auf einer eingeschränkten Hardwarebasis bereits ordentlich lauffähig zu sein scheint.

Dennoch handelt es sich aber auch bei dieser Hardwarebasis zunächst einmal um Prototypen von Systemen, die eventuell, so konzipiert, auch nie den Handel erreichen werden.

Das schlimmste ist ja, man kann das Beta-Test Verhalten auf OS erweitern heutzutage ... Vista aka Win7 Beta ... Win8 mit DLC Win8.1 ... Was Valve da macht ist auf jedenfall löblich.

 

[Zehkul]

Aber halt nicht auf dem privaten Desktop-PC.

Weil es halt nirgends vorinstalliert ist. Die ganzen Argumente von wegen System xy sei Frickelei sind vollkommen irrelevant, wenn das System schon vorinstalliert ist und garantiert ist, dass es funktioniert. Für normale Nutzer ist auch schon eine perfekt funktionierende Installation, die sie aber manuell machen müssen, eine zu große Frickelei.

Wo sind eigentlich deine ganzen Horrorvisionen vom ach so geschlossenen SteamOS geblieben?

 

[Sputnik 1]

Hm... sieht ja sehr minimalistisch aus. Wenn Steam jetzt noch so eine Art MediaPortal mit einbindet, dass man auch Filme und Serien kaufen undverwalten kann, wäre das echt ein gutes HTPC OS.
In Konkurenz zu Windows oder Linux als Arbeitsumgebung sehe ich das nicht.

Sputnik

 

[Piktogramm]

@Daaron: Aus eigener, leidiger Erfahrung könnte Ubuntu bzw. Cannonical welches ja dahinter steht ruhig etwas konservatover zur Sache gehen. Selbst auf den LTS Kanälen bekommt man bei Ubuntu mitunter Kernelpatches untergeschoben die zwar für sich ganz nett sind, aber oftmals auch die Kompatibilität zu Treibern stark einschränkt. Beim Umstieg von 12.04 auf 12.04 und dummerweise auch mit dem 2. 12.04 Release wurde da am Kernel die Einbindung der Wlan Treiber derart verändert, dass es anhaltende Probleme mit Wlan Modulen von Broadcom* gab.
Sowas kann man bei einem Produktivsystem eigentlich nicht bringen und auch dem typischem Zocker ohne Linuxerfahrung auch nicht. Da der Linux Kernel für normale Anwender von Version zu Version keine so extremen Sprünge macht ist ein alter Keinel durchaus vertretbar. Vor allem da Kernelpatches für essentielle Funktionen durchaus auch auf ältere Versionen anwendbar sind und entsprechend werden diese Patches auch eingebunden werden, wenn es die Grafikhardware erfordert.

*Zu finden in vielen Lenovo, Dell, HP, Apple Notebooks


Was ich ganz nebenbei jedoch glaube ist, dass SteamOS ein Nebeneffekt davon ist, dass Valve A für Android etwas bringen will und auch auf Apple Platformen Fuß fassen will. Irgendwie werde ich das Gefühl, dass ein dazu nötiger Zwischenschritt schlicht sehr geschickt vermarktet wird.