News SteamOS ist da und basiert auf Debian „Wheezy“ 7.1

Daaron schrieb:
denn die Wildwuchs-Betauser sind eben keine Beta-Tester, sie geben kein Feedback.

hm könnte Steam darübert nicht verhandeln ? Machen die ja nicht, fürn paar SteamGames würde ich schon ein "Feedback" zurückschicken . : D
 
Die wollen aber Betatests von SteamOS auf realen Steam Machine, nicht von SteamOS auf nem 7 Jahren alten Reststoff-PC (oder ner neuen 2000€-Rennmaschine)...
Am Ende ist SteamOS eben doch nicht mehr als Debian 7 + neuer Kernel + Steam.... Kannste nachbauen.
 
@Daaron: Im Zweifelsfall ist SteamOS ne Distri, die schlicht läuft und vom Unerfahrenen Nutzer nicht viel mehr Zutun erfordert als das einrichten einer PS4 / Xbone. Kann man nachbauen, der unbedarfte Nutzer kann es aber auch einfach bei "Datenträger rein, klick, klick, klick, Name/Passwort, klick, FERTIG" belassen.

Und/Oder man hat einfach eine kinderleicht zu bedienende Distri, die Herstellern entsprechender "Konsolen" angeboten werden kann. Daher, Produzenten brauchen kein (!) KnowHow in Sachen Linux sondern müssen sich allein über qualitative Hardware profilieren.


Finde ich äußerst interessant, so kommt Linux als Desktopsystem vielleicht vom Ruf weg kompliziert zu sein (was ja schon lang nicht mehr stimmt aber hey)
 
Piktogramm schrieb:
@Daaron: Im Zweifelsfall ist SteamOS ne Distri, die schlicht läuft und vom Unerfahrenen Nutzer nicht viel mehr Zutun erfordert...
Das ist Debian auch... oder Suse, Ubuntu,...

Die Frage ist doch nur: Kann ein DAU auf einer "nackten" Steam Machine ein frisches SteamOS aufsetzen? Ist dieser Vorgang leichter als bei Debian? Immerhin ist er bei Debian & Co bald leichter als bei Windows.
Oder reden wir hier nur von "vorinstalliert und -konfiguriert"? Das kannst du mit jedem OS erreichen. Du kapselst den User von systemkritischen Komponenten ab und sorgst für Stabilität und Sicherheit. Ich weiß nicht, wie es bei Debian ist, aber Ubuntu kannst du so konfigurieren, dass es sicherheitskritische Updates automatisch installiert. Nimm dem User jetzt noch das Root-PW weg, und er kann nichts kaputtspielen.
 
Ubuntu ist wirklich Nutzerfreundlich von der Installation bis zur Handhabung. Bei openSuse wird bei der Installation aber schon zu viel Wissen verlangt (mM) um wirklich Nutzerfreundlich zu sein.


Mit SteamOS könnte man noch weiter gehen. die SteamMachines einfach mit nem UEFI kompatiblen Netinstaller versehen, der wenn auf den Datenträgern kein OS gefunden wird ein SteamOS Netinstaller zu starten und SteamOS zu installieren. Die Installation kann man so gestalet, dass außer der Eingabe eines Login und Nutzerpasswortes nix mehr zu tun ist. Also wirklich wie bei ner aktuellen Konsole oder einem Smartphone. 2-3 Eingaben vom Nutzer und der Rest fluppt von allein.
 
Ok, eher was Android'sches? Denkbar, und sogar wahrscheinlich.

Was OpenSuse angeht... is n paar Monate her, dass ich mal eins installiert hab, ich kam locker flockig klar. Aber ich bin bei sowas auch betriebsblind. Mich irritierts ja schon, wenn ich Kunden sage "Die Einstellung finden sie in der Systemsteuerung" udn die nicht wissen, was die Systemsteuerung ist und wie sie dahin gelangen...
 
Die YAST basierte openSuse Installation ist schlicht zu mächtig und bietet zu viele Optionen direkt an. Für Normalos, die im Zweifelsfall Vorbehalte gegenüber Linux haben ist das schlicht zu viel. Schon das man zwischen verschiedenen Desktopoberflächen wählen kann. Für all jene die davon keinen Schimmer haben ist das in Sachen Benutzerführung schon viel zu viel, für gestandene Nerds wohl aber wunderbar. Wobei es da bei openSuse gerade erst anfängt...

Das vergessen viele Nerds und damit auch Entwickler, die Leute die das System benutzen wollen sich nicht mit dem System auseinandersetzen sondern damit Ziele erreichen.
 
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Wie oft INSTALLIERT ein User ein System, wie oft BOOTET er es dann?
Selbst wenn eine Installation mit etwas Informationsbeschaffung verbunden ist, danach ist reibungsloser Ablauf quasi garantiert. Kein BSOD #08/15, obwohl du nix anders gemacht hast als gestern.
 
kaffeetrinken_ schrieb:
Sieht ganz interessant aus. Werde es gelegentlich mal testen sofern ich mal wieder Linux drauf mache.

Zehkul schrieb:
Mich würde eher interessieren, wie viele derer, die immer mit Photoshop anfangen, es tatsächlich gekauft haben.
Nimm halt Lightroom.
 
BSOD bzw. Totalabstürze kann Linux auch. Ob nun (was einer der häufigsten Carshursachen bei Win ist) ein defekter Grafiktreiber Windows ins Straucheln bringt oder aber Linux ist schnuppe (oder andere Treiber, Fehler im Speicher...).


Installationen und Konfiguration sind eher selten, aber reichen um Nutzer abzuschrecken, vor allem, da sie ganz am Anfang auf den Nutzer zukommen. An solchen stellen verliert oder gewinnt man bereits viele Verbraucher ;).
 
Ein defekter Grafiktreiber bringt Linux keinen BSOD, oder wie es bei Linux heißt "Kernel panic", dann startet einfach nur X nicht. Das System bleibt dennoch funktional, wenn auch ohne Desktop.
 
Im Jahr 2013 ein funktional arg eingeschränktes OS für PCs rauzubringen, was beim Installieren unbedingt das einzige OS auf der Kiste sein will, ist schon bischen hinterwäldlerisch.Einen PC nur zum Steam-Spiele spielen will niemand - weder sich selbst installieren noch komplett kaufen. Ein OS für beliebige PCs nur zum Spiele starten ist ein Griff ins Klo. Das ist Valve natürlich auch klar.

Meine Vermutung:
Das ist Bananensoftware, die beim Kunden reifen soll. Ziel ist, sie später _ausschließlich_ vorinstalliert auf knuddelig kleinen Komplettrechnern zu verhökern, also quasi als PC-basierte Spielekonsole.

Der bessere Weg wäre, daß Steam kein ganzes OS fabriziert sondern sich auf seinen Client konzentriert und in Form von gut integrierten Paketen für die weitverbreiteten Distris zu bauen. Das wäre gut für die Linuxer. Um die gehts Valve aber nicht. Linux ist für Valve nur Mittel zum Zweck. Valves Endziel ist ein möglichst geschlossenes System.

Und bevor hier jemand schreit "Das geht nicht! Linux ist GPL!!1": Bitte die Android-Welt oder die Welt der Linuxfirmware (Fernseher, Router, ... ) anschauen. Das sind alles für den Endkunden _praktisch_ geschlossene Systeme. Man bekommt zwar den Quellcode für ein paar Komponenten, aber die bringen einem praktisch nichts, wenn der Rest fehlt und das Firmwareimage an die Hardware gebunden ist. GPLv2 ist eben kein Schutz vor geschlossenen Systemen.
 
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@mensch183 das ist doch lediglich eine erste Beta Version die hauptsächlich nur für die 300 Steam Machines gedacht ist. Natürlich ist das alles nicht für Leute gedacht die von Linux wenig bis gar keine Ahnung haben. Genau das sagt Valve auch in den FAQs.

Wer hingegen Ahnung hat, der bastelt sich seine Eigene Iso davon, wo er dann auch frei partitionieren kann, UEFI zwang entfernt etc pp. Das ist eben Debian, damit kann ich machen was ich will, voraus gesetzt ich weiß was ich tue. Das nachinstallieren jedweder Software ist ebenso kein Problem, dafür gibt es dann den Desktop Bereich.
 
mensch183 schrieb:
Im Jahr 2013 ein funktional arg eingeschränktes OS für PCs rauzubringen, was beim Installieren unbedingt das einzige OS auf der Kiste sein will, ist schon bischen hinterwäldlerisch.Einen PC nur zum Steam-Spiele spielen will niemand - weder sich selbst installieren noch komplett kaufen. Ein OS für beliebige PCs nur zum Spiele starten ist ein Griff ins Klo. Das ist Valve natürlich auch klar.
Ich hab die SteamOS Beta in Virtualbox am laufen. Ich kann ohne Probleme APT verwenden, und die Basis bildet Debian, somit kann ich jegliche Debian Kompatible Software nutzen. Da in der VM Steam an sich sowieso nicht läuft, startet das SteamOS System direkt in Gnome mit ein paar Standardanwendungen. Soweit stimmt die Aussage also schonmal nicht. SteamOS lässt sich zu weit mehr nutzen als Spiele starten.


Meine Vermutung:
Das ist Bananensoftware, die beim Kunden reifen soll. Ziel ist, sie später _ausschließlich_ vorinstalliert auf knuddelig kleinen Komplettrechnern zu verhökern, also quasi als PC-basierte Spielekonsole.
Wo ist das Problem? Es wird klar darauf hingewiesen dass sich SteamOS in der Beta Phase befindet. Erstaunlich woher du deine ganzen Vermutungen nimmst.


Der bessere Weg wäre, daß Steam kein ganzes OS fabriziert sondern sich auf seinen Client konzentriert und in Form von gut integrierten Paketen für die weitverbreiteten Distris zu bauen. Das wäre gut für die Linuxer. Um die gehts Valve aber nicht. Linux ist für Valve nur Mittel zum Zweck. Valves Endziel ist ein möglichst geschlossenes System.

Na was ist denn SteamOS bitte? SteamOS ist ein Debian Wheezy Ableger, womit Valve ja garkein ganzes OS Fabriziert. Da Debian ja zum Glück zu den Distributionen gehört, die sehr darauf Achten fast ausschließlich freie Software standardmäßig auszuliefern, ist von SteamOS stand heute pi mal Daumen über 80% freie Software. Damit Valve dieses System also schließen kann, müsste Valve quasi das Gesamte System NEU Entwickeln, und dürfte auch größtenteils nichts von dem Code übernehmen, da es u.a. von der GPL nicht erlaubt ist.


Und bevor hier jemand schreit "Das geht nicht! Linux ist GPL!!1": Bitte die Android-Welt oder die Welt der Linuxfirmware (Fernseher, Router, ... ) anschauen. Das sind alles für den Endkunden _praktisch_ geschlossene Systeme. Man bekommt zwar den Quellcode für ein paar Komponenten, aber die bringen einem praktisch nichts, wenn der Rest fehlt und das Firmwareimage an die Hardware gebunden ist. GPLv2 ist eben kein Schutz vor geschlossenen Systemen.
Lustig, wieso gibt es denn dann soviele Custom Roms für Android Geräte, bspw. das sehr weit bekannte Cyanogenmod, oder Freetz für die Fritzbox? Richtig, weil die GPL ein Schutz vor geschlossenen Systemen ist. Mit Linux als Kernel ist in einem System ein Essentieller, Riesiger Baustein frei.


Und ein Firmwareimage ist immer an die Hardware gebunden, daher der Name Firmware.
 
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anonymous_user schrieb:
Lustig, wieso gibt es denn dann soviele Custom Roms für Android Geräte, bspw. das sehr weit bekannte Cyanogenmod, oder Freetz für die Fritzbox?
Nur für einen verschwindend winzigen Anteil der Geräte mit Linuxfirmware gibts sowas überhaupt. Und selbst da muß man dank irgendwelcher BLOBs oft mit Einschränkungen der Funktionalität leben. Offen ist anders.

anonymous_user schrieb:
Richtig, weil die GPL ein Schutz vor geschlossenen Systemen ist.
Nein, das leistet GPLv2 leider nicht, wovon ich explizit schrieb, weil dies auch Linux bestrifft. Solange der Endnutzer keine Möglichkeit hat, die Firmware selbst komplett aus Quellen nachzubauen (identisch oder verändert), handelt es sich um ein geschlossenes System. "Geschlossen" bedeutet ja gerade, daß die Möglichkeiten des Nutzers ggü. den Möglichkeiten des Herstellers eingeschränkt sind, was in aller Regel dazu führt, das der Nutzer dem Hersteller blind vertrauen muß mangels Einblick/Nachvollziehbarkeit in das/des geschlossene(n) System - daher der Name "geschlossenes System".

BTW: Weil GPLv2 eben keinen Schutz vor geschlossenen Systemen bietet, wurde GPLv3 entwickelt ...

anonymous_user schrieb:
Und ein Firmwareimage ist immer an die Hardware gebunden, daher der Name Firmware.
Da wir über Trivialitäten nicht reden müssen, bezog ich mich mit Hardwarebindung selbstverständlich nicht auf eine reine Bindung durch Anpassung an die Hardware. Es ging mir um eine zum Betrieb des Gerät nicht notwendige Bindung der Firmware an das Gerät z.B. indem das Gerät nur mit einem bestimmten Cert signierte Firmware nutzt oder die Firmware gar nicht austauschbar ist.
 
Das Video sieht schonmal richtig nice aus, da freue ich mich langsam, sowas im Wohnzimmer stehen zu haben.

JimPanse1984 schrieb:
Da wirst du aber lange warten können ;) Aus dem Grund gibt es ja (bald) das Streamingfeature. Wo man sein Spiel von Windows + Steam über das Netzwerk an einen SteamOS PC streamen können wird. Ähnlich ON-LIVE nur lokal.

Das wäre sogar noch cooler, wieso 2 teure Gaming PCs haben, wenn man von einen normalen PC im Wohnzimmer streamen kann.
 
Hi ich hab jetzt aus der ZIP Datei mal 2 ISOs gemacht, einmal mit und einmal ohne Unterverzeichnis "sysrestore".
Das Ganze versuchte ich über VMWare Workstation 10 im OS Modus Debian 7 64bit im UEFI Modus zu installieren. Leider lässt sich keines der ISOs booten. Wie habt ihr es gemacht?
 
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