Stellt euch vor ihr hättet 0 Freunde - Wie würdet ihr neue Freunde finden?

krakeOO

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Hallo

(sollte ich im falschen Bereich sein, bitte verschieben, der Bereich "Zukunftspläne" erschien mir aber passend ;) )

Kurzversion:
Wem der Text unten zu lang ist, kann auch alternativ einfach auf den Threadtitel antworten. Aber die ersten 2-3 Absätze solltet ihr schon lesen, damit ihr etwa wisst worum es geht :)

Ich bin 23 Jahre alt und Informatikstudent. Bis zu meinem 17. Lebensjahr hatte ich noch Freunde gehabt, mit denen ich mal was am Wochenende unternommen habe. Dann kam der Zeitpunkt, an dem die 10. Klasse vorbei war und plötzlich viele getrennte Wege gingen.
Mein Freundeskreis machte größtenteils zusammen Abitur. Ich hingegen machte alleine die FHR an einer anderen Schule. Der Kontakt zum Freundeskreis brach immer mehr ab. Einerseits deswegen und andererseits, weil ich in dieser Zeit extrem viel gezockt habe. Die Zeit des extremen zockens zockens zog sich etwa 2 Jahre. In dieser Zeit merkte ich nicht (oder besser gesagt mir war es egal), dass ich kaum noch am Wochenende was unternahm. Zuhause zocken fand ich viel bequemer.
Mit ca. 20 wachte ich langsam auf. Das zocken wurde langweilig und man bemerkte langsam, wie der ehemalige Freundeskreis so gut wie verschwunden war. Anschluss fand man auch kaum noch, weil die sich inzwischen zu sehr von damals wegentwickelt haben.

Ich muss dazu aber sagen, dass ich seit meinem 17. Lebensjahr nicht als Einzelgänger lebte. In der Schule (und heute im Studium auch) hatte ich trotz allem immer meine handvoll Leute, mit denen man den Schulalltag verbrachte. Es waren sozusagen nur "Schulfreunde", mit denen man zwar den Schulalltag verbrachte (Pausen, man saß nebeneinander usw) jedoch nichts privat unternahm (Kam aber auch mal selten vor, wurde aber nicht zu mehr. Dies lag teils daran, dass man dann doch zu verschieden war oder eben auch an meiner Passivität).

Jetzt stehe ich nun mit 23 Jahren da, studiere gerade Informatik und habe seit etwa 6 Jahren so gut wie keine Freunde, mit denen man was in der Freizeit unternimmt, mehr gehabt. Das hinterlässt natürlich spuren. Es fehlen mir sozusagen 6 Jahre soziale Entwicklung. Meine Sozialkompetenz ist also eher unter dem Durchschnitt.

Die Frage die ich mir nun Stelle ist, wie könnte ich wieder Freunde, mit denen man in der Freizeit etwas unternimmt, finden?
Im Studium habe ich zwar Bekanntschaften, aber davon fallen schon viele allein dadurch raus, dass sie (so meine Vermutung) entweder selbst keine Freunde haben Beziehungsweise kein Intresse an einem "RL" haben. Sie sind sozusagen noch nicht "aufgewacht". Und die, die eher normal drauf sind und selbst was am WE unternehmen, zu denen habe ich kaum Kontakt, da sie einfach schon viel weiterentwickelter sind als ich. Was diese zwischenmenschliche Ebene angeht bin ich sozusagen innerlich fast noch bei 17 stehengeblieben.

Die einzige Idee die mir einfällt ist, dass ich mich auf Facebook anmelde und dort mal ehemalige Freunde von früher adde/anschreibe. Ich bin mir zu 90% sicher, dass dabei ein Treffen mit dem ein oder anderen zustande käme. Das einzige was mich davon abhält ist nur, dass ich da nichts zu erzählen hätte. Ich war die letzten 6 Jahre ja eigentlich nur Zuhause und habe sonst nur die Schule/Studium besucht. Sie würden schnell merken, dass ich nicht mehr der selbe bin und ziemlich zum Stubenhocker verkommen bin. (Damals war ich auch schon eher ein Zocker, aber noch im normalen Rahmen). Auf solch eine Bloßstellung hätte ich nicht große Lust. Zudem bin ich der einzige aus meinem ehemaligen Freundeskreis, der die Informatikschiene gewählt hat. Da beständen keine großartigen gemeinsamkeiten mehr.

Ansonsten sehe ich nur die Möglichkeit, dass ich darauf hoffe, irgendwann im Studium noch oder später im Beruf mal jemanden zu treffen, mit dem man sich anfreudet und wieder Anschluss findet. Aber darauf habe ich schon die letzten Jahre gehofft. Hinzu kommt, dass ich auch eher zurückhaltend und passiv bin (war ich aber auch schon noch zu Freundeskreis-Zeiten).

Daher die Frage:
Was würdet ihr in solch einer Situation tuen? :D
 
Frag halt deine Studienkollegen mal ob man sich abends auf ein Bier treffen will? Da hast du auch Gesprächsstoff. Abends in einer Studentenstadt unterwegs kannst du kaum verhindern neue Leute kennenzulernen ;)
 
Eventuell machst du gerne Sport?

Tischtennis?
Volleyball
Fußball meld dich in einem Verein an, geh ins fitnesstudio.

Schau einfach das du offen auf die Menschen zu gehst, aber Versuch nicht um jeden Preis zu gefallen. Zeig dein Karakter, deine guten wie schlechten seiten (die hat jeder).

Eventuell suchst du die ne Freundin, und deren Freundinnen haben auch Freunde usw.

Da du meinst das du sozial erst 17 bist, glaube ich nicht, so ein Text verfasst kein 17 jähriger.

Studierst du in Tübingen?
 
Also als Student ist es doch ziemlich einfach in Kontakt mit anderen Leuten zu kommen. Laber mit den Leuten aus deinem Jahrgang, man kennt sich doch. Und dann einfach mal vorschlagen, abends zusammen in die Disco oder in ein Pub zu gehen.

Der Rest kommt dann ganz von alleine.
 
Bei mir war/ist es ähnlich, nur das bei mir der Grund ein Umzug war und ich so merkte, dass die alten Freunde alle falsch waren (ausnutzen, schlecht reden über einen). Letzlich hab ich in meiner jetzigen Firma endlich gleichaltrige gefunden mit denen ich klar komme und ab und an am WE etwas unternehme (ist jetzt nicht wöchentlich, aber oft genug um nicht zu vereinsamen).
Ich würde an deiner Stelle einfach zu den Leuten in deiner Uni gehen und vorschlagen etwas zu unternehmen (bei dem Wetter bspw. zum See gehen, Feierabendbier etc.)...
 
Das kommt darauf an, WAS du für Freunde haben willst. Wahre Freunde, oder oberflächliche (im Sinne von Freizeitteilung, aber nicht Lebensteilung) Freunde. Welche Interessen hast du, und was würdest du gerne mit den Freunden machen? Willst du nur einen trinken gehen, dann sollte es tatsächlich, wie oben erwähnt relativ einfach sein. Willst du hingegen auch mal was niveauvoller quatschen wird es schon schwerer. ;)
 
Danke für die bisherigen Antworten ;)

Sport mache ich zwar schon, allerdings nur in Form von Joggen auf dem Laufband im Fitnessstudio. Da knüpft man eigentlich keine Kontakte. Ansonsten hätte ich auch kein Intresse daran mich zwanghaft in irgendeinem Sportverein anzumelden, wo ich eigentlich garkein Intresse an der jeweiligen Sportart habe. Joggen gehe ich um mich fit/gesund zu halten. Der einzige Vereinssport wo ich Intresse hätte, wäre ich denke ich der Motorsport/Kartsport, aber sowas ist extrem teuer und als Student unbezahlbar.

Zu meinen Studienkollegen hatte ich ja bereits oben schon was geschrieben. Bei der handvoll Studienkollegen, zu denen ich Kontakt habe, kann ich bis auf maximal einen eigentlich in der Hinsicht vergessen. Da brauche ich erst garnicht nachfragen, weil es sich bei denen gerade aus gesagt (Ich möchte nicht beleidigend wirken!) um Nerds handelt. Wie gesagt, ich studiere Informatik. Pickt euch da mal die nerdigsten paar raus und ihr wisst was ich meine. Mit denen ist einfach, was die Freizeit angeht, nicht viel anzufangen. Sorry dass ich es so direkt sage, aber es ist nunmal so.

Einer von denen hingegen hat schon ein RL. Er ist auch etwas zurückhaltender, aber ich weiß, dass er auch nicht den ganzen Tag vorm PC hängt.
Jetzt ist es natürlich leicht gesagt, dass man einfach mal nachfragt, ob man nicht mal was unternehmen will. Insbesondere bei jemanden bei mir, der schon immer zurückhaltender war und zudem seit etwa 6 Jahren praktisch kein RL hatte.
Hinzu kommt auch, dass wenn man sich zwar im Studiumalltag relativ gut versteht, sich nicht automatisch auch nun Privat trifft.
Und mit "gut verstehen" ist nicht gemeint, dass man jetzt während der gemeinsamen Zeit 90% lachend verbringt. Mit "gut verstehen" meine ich eher, dass man den Alltag miteinander verbringt (Pausen, nebeneinader sitzen usw).
Ich glaube kaum einer ist noch so auf der Suche nach Freunden wie ich. Mit ~23 hat man schon lange einen festen Freundeskreis. Es sei denn, man ist irgendwo neu hingezogen, aber das ist eher selten und in dem Fall muss natürlich auch erstmal die Chemie stimmen.

Was bei mir glaube ich auch ein Problem ist, ist dass ich inzwischen zu abgestumpft bin. Manchmal unterhalte ich mich mit irgendwem grad z.b. auf dem Weg zur Vorlesung minutenlang, bis mein Gegenüber plötzlich mal einen Witz reißt. Mir wird da dann immer klar, wie festgefahren und ernst ich inzwischen wirke, und wie langweilig/ernst ich auf mein Gegenüber wirken muss. Denn ich reiße eigentlich seltenst Witze.

Ob ich jetzt richtige Freunde oder nur Bekanntschaften suche, ist mir egal. Mir gehts nur erstmal darum, Kontakte zu knüpfen, mit denen man in der Freizeit etwas unternimmt.
 
Freunde haben, also wahre Freunde die man auch Montag mitten in der Nacht wecken kann findet man nicht, sowas entwickelt sich... Genau da kommt dann die Zeit ins Spiel, denn mir kommt es so vor, als müsstest Du innerhalb in fünf Minuten 7 Jahre nachholen... Da gab es mal nen Werbeclip mit nem Typen, der an der Bar in 5 Minuten eine langjährige Beziehung abgespielt hat...

Machen wir uns nichts vor, echte Freunde gibt es nicht wie Sand am Meer und es ist auch überhaupt nicht schlimm, wenn man beispielsweise nur 1-3 echte Freunde hat... Wichtig ist nur ob man sich versteht, deswegen wäre es auch ratsam auf Interessen zu achten, wenn man im Begriff ist neue Freunde finden zu wollen. Natürlich sind Freundschaften auch möglich wenn man total verschieden ist, doch ist es wohl angenehmer wenn man am Anfang einer neuen Freundschaft zumindest ähnliche Interessen hat, da es den Zusammenhalt festigt...

Außerdem entscheidet man eh in den ersten Sekunden ob man jemanden mag oder nicht. Daher ist das alles halb so wild und man sollte deswegen nicht krampfhaft irgendwie versuchen sich zu verstellen...

Wie man Freunde findet ist deswegen sehr einfach, doch ob es wahre Freundschaft wird muss sich zeigen, man sollte locker bleiben und vor allem ehrlich, wenn man das Gefühl hat, dass man sich versteht und man einen Draht zueinander hat, ist es aber auch wichtig dieses Band nicht zum Reissen zu bringen was soviel heisst, dass man auch an einer Freundschaft arbeiten muss...

Entscheidend sind aber erstmal nur die ersten Sekunden... Freunde findet man sozusagen überall, was man daraus macht liegt an einem selbst...
 
Ich glaube das trifft es:
Freunde findet man sozusagen überall, was man daraus macht liegt an einem selbst...
Ich würde es aber ein wenig anders schreiben: Menschen trifft man überall, was daraus wird liegt an einem selbst.

Das was heute so als gemeinhin "Freund" abgetan wird ist keine wahre Freundschaft. Die entwickelt sich eben, wie Carlton Banks sagt, mit der Zeit. Ich sehe es aber ein wenig anders. Nicht die ersten Sekunden sind entscheidend, sondern das, was man macht und wie man sich verhält. Ich muss z.B. nicht die Interessen meines Freundes teilen, sondern ich muss einfach nur genau das tun was CB schreibt. Füreinander da sein. Das bedeutet nicht nebeneinander Titanic gucken und heulen, sondern das bedeutet eben eine Priorität zu besitzen. Und zwar vor anderen Dingen. Man kann grundverschieden sein aber dennoch gut auskommen, weil eine Bindung da ist, die eben beidseitig aufgebaut wird.

Ich merke es aber heutzutage auch, da wird um biegen und brechen nach Freundschaft/Beziehung und mehr gesucht, jedoch das Engagement, der Einsatz wird nicht gemacht. Was nützen dir 1000 Facebook-"Freunde" wenn keiner davon in der Lage ist, dir beim Umzug zu helfen? Oder wenn die Luft zu hause zu dick ist mit dir wohin gehen? Oder die dich anrufen und von dir Hilfe brauchen und bekommen?

Es ist wie in dem schönen alten Lied: Ein Freund, ein guter Freund von den Comedian Harmonists.

Ich glaube kaum einer ist noch so auf der Suche nach Freunden wie ich. Mit ~23 hat man schon lange einen festen Freundeskreis.
Ganz ehrlich? Kaum jemand weiss mehr, was Freundschaft bedeutet. Dieses sprunghafte Verhalten, auch das in den Medien immer wieder hochkommende Verlieben, Verloben, Heiraten, Trennen, Nicklichkeiten, Streitereien. Ja und? Wenn man sich mag, wenn man eine Freundschaft hat, wenn man eine Ehe eingeht, dann lässt man das doch nicht fallen. Ansonsten war das alles nur geheuchelter Quark, möchtest du dich mit Heuchlern, Lügnern und Betrügern einlassen? ;) Natürlich sind dies nicht alle, und man könnte ansonsten ja paranoid wirken, aber die Menschen, die mit dem Wort "Freund" noch wirkliche Werte verbinden sind spärlich gesäht, und du selbst, weisst ja ansich gar nicht, was du von der Freundschaft erwartest. Was genau möchtest du denn damit ausgleichen? Sozialen Kontakt kannst du auch bei ner Hilfsorganisation oder karitativen Tätigkeit bekommen. Oder ist es das doch nicht?

Ob ich jetzt richtige Freunde oder nur Bekanntschaften suche, ist mir egal. Mir gehts nur erstmal darum, Kontakte zu knüpfen, mit denen man in der Freizeit etwas unternimmt.
Vor dem Problem stand/stehe ich auch. Ich möchte gerne neue Leute kennen lernen. Das Problem ist aber eher, das die Leute damit nichts anfangen können. Mal nen Bier trinken oder so (ich als Nicht-Alki der nur zum kochen den Suff benutzt) ist auch ok. Manchmal möchte man mal nen Kinofilm sehen, bei heißem Wetter in nem Cafe nen Eis essen, oder sich abends bei perfekten Temperaturen hinsetzen und bissl quatschen. Aber finde mal Personen, die sowas machen. Ist nicht so leicht wie man denkt.
 
Mit ~23 hat man schon lange einen festen Freundeskreis. Es sei denn, man ist irgendwo neu hingezogen, aber das ist eher selten und in dem Fall muss natürlich auch erstmal die Chemie stimmen.

Sorry, aber diese Furcht ist übertrieben. In der heutigen Welt, in der - vor allem Studenten - supermobil sind und fürs Masterstudium, Praktika, Traineestellen etc. andauernd durchs Land ziehen findest du in jedem Alter Menschen, die Anschluss suchen. Treff dich doch einfach mal abends mit deinem "normalen" Kumpel auf ein Bier oÄ an einen der klassischen Studentensammelplätze. Da lernt man andauernd neue Leute kennen.
 
Soso. Freunde sind also die, die beim Umzug helfen. Das mag ja so sein – das Problem ist eher, das der, der mich für seinen Umzug ausnutzt kein Freund ist. Ich bin doch kein Möbelpacker. Es gibt Umzugsunternehmen verdammte Axt. Ich selber nutze ausschließlich Umzugsunternehmen. Mir würde im Leben nicht einfallen meine Freunde derart auszunutzen.

Klar wenn ich 18 bin und Student OK – aber da soll dann auch lieber die Familie aushelfen. Irgendwann hat man sein eigenes Geld und wer dann die EUR 400 innerhalb der Stadt oder die EUR 800 für Umzüge quer durch Deutschland nicht übrig hat der hat ganz andere Probleme als keine Freunde zu haben. Ganz klares Plädoyer für Umzugsunternehmen! Btw. Ihr seid dann auch versichert und müsst niemandem die Freundschaft kündigen nur weil der euren TV fallen gelassen hat.

Zum Thema:
Es gibt diverse Portale im Netz die auf die eigenen Interessen abzielen. Dort findet man Leute aus der Umgebung mit den gleichen Strukturen und eine Freundschaft ergibt sich dann ganz schnell. Frag dich einfach selber, was du magst und woran du Spaß hast und such dir dann für diesen Bereich Freunde. Ich bin vor einigen Jahren umgezogen und musste mir meinen Freundeskreis auch neu aufbauen – und exakt so hat es geklappt. Außerdem findest du später auf Arbeit oftmals Kollegen die auch nett sind.

Schule & Studium sind so kurzfristige Angelegenheiten die Leute kommen und gehen.
 
Soso, Geld fürn Umzugsunternehmen sitzt drin, aber für ne gescheite Haftpflicht die Gefälligskeitsleistungen mit einschließt nicht :stock:
 
Ich rede hier nicht von ausnutzen. Ich rede auch nicht davon direkt zu springen. Man kann sich ja absprechen. Und die meisten Sachen kann man ja wohl alleine machen oder nicht? Bei Kühlschrank jedoch oder Großgerät, evtl. lange Möbelteile ist es doch von Vorteil wenn man jemand mit anpackt.

Wenn du das Geld so locker hast, passt doch.

aber da soll dann auch lieber die Familie aushelfen.
Ulkig, gerade da hätte ich am wenigsten Hilfe bekommen ;) Es ist mal so mal so. FREUNDE jedoch helfen, wenn sie können. Würdest du keinem einen Computer zusammenstellen? Klar, der kann sich ja auch einen zusammen bauen lassen für 50 Euro, dann kann er sich noch nen Informatiker dazubuchen, der ihm das einrichtet. Aber wenn du es doch kannst? Das bedeutet ja nicht, dass du oder er dich jede Woche anrufst und dann nach einer Hilfe bittest. Das bedeutet nur, dass man selber dazu bereit ist.

und müsst niemandem die Freundschaft kündigen nur weil der euren TV fallen gelassen hat.
Wenn der Fernseher runterfällt, habe ich Pech gehabt. Die Schuld zuzuweisen ist doch Usus, er ist platt, es muss ein neuer her. Keine Ahnung was deiner kostet, aber bei mir ist sowas Nebensache. Denn dann zieht deine Argumentation, ich hätte ja ein Umzugsunternehmen beauftragen können die Haftbar für alles sind.
 
Dönertier schrieb:
Soso, Geld fürn Umzugsunternehmen sitzt drin, aber für ne gescheite Haftpflicht die Gefälligskeitsleistungen mit einschließt nicht :stock:
Ach - du lässt dir von jedem Freund erstmal noch Versicherungspapiere zeigen? Drogentest und Alkoholtest vll auch noch? Naja dann "gut pack". Ich für meinen Teil möchte einen Freund im Notfall haben. Ein Umzug ist für mich kein Notfall. Das dies bei anderen nicht so ist, ist mir bewußt aber in meinem Freundeskreis würde das nicht passieren - wir sind aber auch deutlich aus dem Alter raus.

Würdest du keinem einen Computer zusammenstellen?
Einmal bestimmt - aber ich würde darauf achten, dass er das beim nächsten mal selber kann. Das ist ja heutzutage wirklich keine Hexerei mehr. Ich würde es auch nur machen, weil ich eine Haftpflicht habe. Beim Zusammenstellen und Konfigurieren ist die Gefahr auch nicht da mir einen Hexenschuss zu holen und ähnliche Späße den man als ungelernter so bekommen kann wenn man Waschmaschinen in den 95ten Stock einer Studentenbude ohne Fahrstuhl schleppt. Der Dank dafür müsste ehrlicherweise größer sein als das Honorar eines professionellen Umzugsunternehmens. Aber unter Studenten scheint "Bier" als Währung schon akzeptabel zu sein. Der Rücken jubelt.
 
Ich bin kein Studend, kA was du immer so von Studenden schreibst.... Außerdem steht auch kein "Bier" im Raum. Sowas macht man nicht weil man es muss, sondern weil man helfen KANN. Nicht MUSS. Ich helfe gerne wenn ich helfen kann. Ab und zu brauche ich dann auch Hilfe, dann kann ich doch auch hoffen Hilfe zu bekommen. Wenn nicht, dann nicht. Wenn aber die Lunte brennt kann ich sofort anrufen und ich kann mich darauf verlassen dass einer kommt.

Passt aber, sowas sollte eh die Ausnahme sein, und nicht die Regel. Daher stimmt das so:
Ich für meinen Teil möchte einen Freund im Notfall haben
Der eine so, der Andere so. Ich möchte Freunde haben die an meinem Leben teilhaben und keine die ihr eigenes Süppchen kochen und die mich anrufen: Du hör mal, bin umgezogen, besuch mich mal wenne Zeit hast.

Ist halt jeder eigen.
 
Ich nehme "Studenten" als Archetypus für Personen mit keinem oder niedrigem Einkommen. Du kannst es auch durch Schüler, Hartzer, 1-Euro-Jobber oder Schuhverkäufer ersetzen.

Ich persönlich würde mir veräppelt vorkommen wenn meine Freunde die sich Handys, Autos etc. immer auf neuestem Stand leisten - mich aber um Hilfe beim Umzug anbetteln. Es ist wirklich nicht teuer es an professionelle Dienstleister zu vergeben. Das ist auch nur ein Beispiel für viele Dinge die ich als Ausnutzen verstehe. Wenn ich der Typ wäre der wegen jeder Schraube und jedem Pinselstrich zu einem Freund rennen würde dann OK - aber ich selber frage eigentlich nie nach Hilfe also erwarte ich es auch so. Wie gesagt: Der Notfall ist natürlich ausgenommen.

Aber wir sind gerade etwas sehr Offtopic - vll. sollten wir bei Bedarf einen entsprechenden Thread eröffnen - ansonsten würde ich hiermit meinen Hut aus dem Thread nehmen.
 
Ich war in einer ähnlichen Situation wie der TE. Studium mit 25 begonnen, alter Freundeskreis war weggezogen, ergo keine Freunde.

Trotzdem hat es im Studium 2x geklappt, gute Freundschaften aufzubauen. Meiner Erfahrung nach darf man nicht immer wählerisch sein. Wenn ich den Text des TE so lese, klignt das ganz nach dem Motto: "Naja, der eine passt schon, aber der ist mir zu nerdig. Und der andere unternimmt zwar viel, aber ich mag die Musik nicht so, die er hört. Und der dritte redet immer viel und ich kann kaum was sagen."

Wenn man gründlich sucht, fidnet man imemr ein Haar in der Suppe. Freundschaft heißt auch: Über die Fehler des Freundes hinwegsehen können.

Ich würde vorschlagen, du versuchst einfach mal mit den Nerds zu reden und rauszufinden, was die denn so am Nachmittag unternehmen und klinkst dich da einfach mal mit ein. Auch wenn du überhaupt keinen Bock auf eine Linux-Install-Party hast. Als nächstes machst du das gleiche mit den Mitstudenten mit "RL" und auch da gehst du mit, obwohl du keinen Bock auf die Schlager-C'thullu-Party im Szene-Club der Stadt hast.
 
Wo liegen Deine Interessen?
Such Dir ein Hobby, bei dem viele Menschen aufeinander treffen.
Hingehen, mit dem einen oder der anderen quatschen, es kommen Leute dazu, die man wiederum kennenlernt.
Die 'allgemeinen' Treffpunkte dieser Gruppe regelmäßig aufsuchen etc.
Irgendwann kommmen dann automatisch Einladungen, die auch abseits des eigentlichen Hobbys liegen.
Wenn Du Glück hast, lernst Du gleich jemanden kennen, der Dich quasi an die Hand nimmt und in den Kreisen einführt, wenn nicht, dauert es halt ein bisschen länger.

Bei mir z.B. ist es Fußball.
Über die Jahre lernt man da automatisch sehr viele Menschen kennen, hat am Ende einen riesen Bekanntenkreis, ist verdammt gut vernetzt und einige wenige dieser ganzen Personen werden dann auch zu richtigen Freunden.

Aber sowas braucht auch seine Zeit.
Hier reden wir von mehreren Jahren und nicht von Monaten.

Übrigens:
Ein Freund ist am Ende jemand, der Dich mag, obwohl er alles über Dich weiß und Deine Macken kennt ... und umgekehrt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, meine Festplatte gibt gerade den Geist auf. Ich melde mich zu diesem Thema.

Gruß nobodo
Ergänzung ()

@krakeOO,

Du hast die Beste Frage gestellt, die ich jemals in der virtuellen Welt gelesen habe!!!

Wie bekomme ich „echte“ Freunde?

In dieser Welt wirst Du keine reellen Freunde finden. Wie auch? Jeder Name ist eine Lüge. Bei CB bist Du noch ganz gut aufgehoben, da hier ziemlich nette Menschen unterwegs sind. Facebook ist für mich allerdings die Lüge des Jahrhunderts.

Da Du ja bereits im Studio angemeldet bist, würde ich einfach mal auch den Bereich der Hanteln benutzen. Auf dem Laufband kämpfen die meisten Leute so sehr mit Ihrer Ausdauer, dass keine Luft mehr zu sprechen vorhanden ist. Auch einfach mal nach dem Training ne halbe Stunde länger an der Theke bleiben. Dort kannst Du zumindest soziale Kontakte knüpfen und Dein Selbstbewusstsein ein wenig wieder aufbauen.

Wenn Du Dich langweilst, wirst Du vermutlich als Erstes den Rechner anschmeißen.. Falsch! Gehe unter Menschen. Dies kann ein Kaffee oder ein Bier sein. Über das Internet bekommst Du keinen wirklichen Kontakt zu Menschen.

Du musst erst mal einige Bekannte kennenlernen, um später einen echten Freund zu finden. Die Person kann sowohl männlich oder auch weiblich sein. Ich bin männlich und glaube mir, auch eine Frau kann Dein bester Freund werden.

Warum schreibe ich Dir das? Auch wenn ich ca. 20 Jahre älter bin als Du, kenne ich das Problem. Lebe Dein Leben in der „echten“ Welt und Du wirst mehr Leute kennen lernen, als Du eigentlich wolltest. In der „echten“ Welt wirst Du auch wieder einen „echten“ Freund/Freundin kennenlernen.

Gruß
nobodo
 
Ich bin beruflich neu in eine Stadt gezogen, wo ich so gut wie niemanden kannte. Bin auch "erst" 25. Natürlich kann man auch mal was mit den Kollegen unternehmen, Feierabendbierchen oder so etwas. Aber man möchte ja auch nicht 24/7 aufeinander hocken.

Bin zu erst in eine WG gezogen, um ein paar Leute kennen zu lernen. Das hat auf jeden Fall schon mal geholfen. Man hat schnell Leute kennengelernt über die WG. Weiß nicht, ob Du noch zu Hause wohnst, aber das wäre sicherlicher ein erster Schritt in die richtige Richtung. Auch was Deine persöhnliche Entwicklung angeht.

Ich stimme zu, dass Facebook nicht dazu geeignet ist, Freunde zu finden. Sicherlich aber um Leute kennenzulernen. Was aus den Bekannten dann wird, ist immer das, was man selbst draus macht. Für viele Städte gibt es Gruppen wie "Neu in [Stadt]" oder "[Stadt]-Neulinge". Dort werden dann Veranstaltungen wie "Abends was trinken gehen" oder "Fußball zusammen schauen" von Leuten gepostet, die gerade frisch in die Stadt gezogen sind und sich dann zusammenfinden. Dabei spielt es keine Rollte, ob man sich kennt, man lernt sich dann bei der Veranstaltung kennen. Oft sind auch Leute dabei, die schon länger oder schon immer in der Stadt wohnen, um Leute kennenzulernen

Man merkt ja schon relativ schnell, ob man auf einer Wellenlänge ist, wenn man weiß, wer man selbst ist. Aber im studium sollte es ja auch kein Problem sein...
 
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