Stellt euch vor ihr hättet 0 Freunde - Wie würdet ihr neue Freunde finden?

Leg dir ein paar (seltsame) Hobbys zu. Kartenspiele (Skat/Doppelkopf), Spieleabende (brettspiele), Tanzen (Gesellschaftstanz/Squaredance), Fußball (nicht FIFA ;-) ), Badminton.
Peng.. plötzlich hast Gesprächsstoff durch solche Hobbys. Bevor Du Freunde suchst, lerne erstmal Bekannte kennen.
Tips wie Arbeitskollegen/Mitstudenten/WG gab es schon.
 
Versuche dein Leben interessanter zu gestalten, so dass Du es selber gerne "lebst". Das ist natürlich leichter gesagt als getan; aber unmöglich ist es auch nicht.

Wenn Du schon in einem Fitnessstudio angemeldet bist, besuche doch mal ein paar Kurse. Da knüpft man zwar nicht automatisch Kontakte, aber man "sieht" sich und weiß somit voneinander. Häufig gibt es sowas ja auch direkt an der Uni und auf einer Uniparty läuft man sich vielleicht wieder über'n Weg und hätte somit ein gutes Einstiegsthema.

"Hey, Du bist doch auch in diesem "Hot-Iron" Kurs im Fitness?!" Hast Du danach auch immer so krassen Muskelkater? Blablabla...
Sind jetzt vielleicht eher kleinere Flirtstrategien, aber beim flirten geht es ja darum jemanden kennen zu lernen... Kommunikation ist alles.
 
Du bist schon im Fitnessstudio? Dann rede da doch mal mit einem, hab ich damals auch einfach gemacht :). Fragen gestellt von wegen: Wie lange hast du für den Körper gebraucht? Hast du Tipps für mich? Irgendwie sowas halt.

Das selbe gilt für die Uni. Man merkt ja irgendwann, wer sich für was interessiert. Einfach mal bestimmte Themen ansprechen.

Zum Thema Facebook: Einige verurteilen das ja ziemlich, verstehe gar nicht warum. Ich muss dazu sagen, dass ich von meinen Knapp 250 Facebook-Freunden auch wirklich bis auf 4-5 Leute JEDEN im Real Live kenne, die meisten kommen sogar hier aus der Gegend und man sieht sich öfters. Auch habe ich durch Facebook einige "Dates" *hust* mit ein paar Frauen hinbekommen... das Internet ist schon gut so :)
 
Was hast Du denn für Interessen, aus denen sich evtl. neue Hobbies entwickeln können?

Du bist im Fitnessstudio angemeldet, also dem Sport nicht ganz abgeneigt. Wie wäre es denn mal, wenn du einige Unisportkurse ausprobierst? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man dort schon recht viele Leute kennen lernt.

Wenn man etwas auf Leute zugehen kann, dann lernt man an der Uni eigentlich bei jeder Gelegenheit Leute kennen.
Dieses "auf Leute zugehen" kann man Lernen.

Evtl. hast Du auch eine etwas falsche Vorstellung von Freundschaft bzw. sozialer Interaktion. Man muss nicht unbedingt einen Witz nach dem anderen reißen und die ganze Gruppe alleine Unterhalten. Sei einfach locker und benimm dich einfach natürlich und versuch nicht dich zu verstellen, nur um bei anderen Leuten gut anzukommen.

Hast Du dann irgendwann mehr kontakt zu Gleichaltrigen, wird sich schon alles von alleine ergeben. Einige verbindungen werden abreißen, aber aus einigen entstehen Freundschaften, die sich über die Zeit festigen werden.
 
Möglicherweise liegt es auch daran, dass Dir Deine Erwartungen, wie ein echter Freund zu sein hat, Dir selbst im Weg stehen.
Wie die anderen Boardies schon geschrieben haben:

Schaffe Dir Gelegenheiten, bei denen Dir jemand begegnen kann.
Und stelle Dich darauf ein, dass es anders kommt, als Du erwartet hast.
Dann entpuppen sich Leute als Freunde, an die Du nie gedacht hättest.
Möglicherweise auch andere Personen als Du Dir gewünscht hast.
Dann musst Du entscheiden, ob sie es wert sind.

Gruß
sunzi

P.S.:
Hört sich einfach an, ist aber hartes Brot, jedoch durchaus kaubar.
Spreche aus Erfahrung. Habe selbst berufsbedingt durch Umzug neu starten müssen.
Aber: Das Glück huldigt den Tüchtigen! ;)
Trotzdem gibts gute Freunde nicht wie Sand am Meer, wie hier auch schon erwähnt wurde.

Viel Erfolg!
 
Ich habe in meiner Kindheit oft den Freundeskreis verloren da meine Eltern sehr of umgezogen sind.
Heutzutage fällt es mir sehr leicht neue Freunde kennenzulernen.
Das wichtigste ist, dass man sich öffnet und auch mal auf andere zugeht und etwas von seinem Leben preisgibt.

Hier mal ein Beispiel was ich bei meiner Frau beobachten durfte

Hintergrund: Wir haben ein Haus gebaut und waren im Begriff umzuziehen. Meine Frau war im 7. Monat schwanger

Im Frisörladen
Frisörin: Und habt ihr schon das Kinderzimmer eingerichtet?
meine Frau: Nein.

Das wars.

Wie der findige Beobachter eventuell erahnen könnte hätte frau jetzt vielleicht sagen können:
nein, denn wir ziehen demnächst in unser Haus.
Daraufhin hätte die nette Dame bestimmt das Gespräch gerne weitergeführt.

Hab ich schon erwähnt, dass meine Frau sich beschwert hat keinen Anschluss zu finden?
So nachdem wir jetzt Kommunikation abgehandelt haben wenden wir uns mal dem Thema Kontakt zu.

Ganz einfach - hab keine Zeit mehr. Dann hast du ganz schnell ganz viel Kontakt.
Du bist im Fitness Studio? Wunderbar, besuch doch regelmässig einen Kurs - oder zwei. ( Persönliche Empfehlung: Aerobic, Yoga, Hot Iron/ Body Pump/ TaeBo - da wo viele Frauen sind. ! Auf keinen Fall BBP ( Bauch Beine Po ) )
Dann leg mal noch eine Runde Joggen danach fest.

Das ist jetzt ein Beispiel - plane noch andere Themen in Deinem Leben. Das ändert dein gesamtes Auftreten und im Nu wirst du viele Freunde haben.

Vielleicht auch einem Verein beitreten?

Ich würde es vermeiden abends nach Freunden zu suchen ;)

Viele Grüße,

haunt
 
@haunt
Also das was Du da schilderst wären für mich bestenfalls "Bekannte".
Freundschaften sind für mich über Jahre gewachsen.
Ich glaub ich hab genau 1 Freund wo ich sagen kann - "Liebe" auf den ersten Blick :D
Und den hab ich abends über n paar Bierchen bei ner Party kennengelernt.

Natürlich können aus Bekannten Freunde werden - aber ich hab auch Bekannte die nach über 10 Jahren Bekannte geblieben sind!

Ein Patentrezept zum Freunde finden gibts nicht!
Wenn man nie vor die Tür geht wirds natürlich schwierig, aber auch wenn man ständig unter Leuten ist, ist das keine Garantie.

Und ich denke mal unter "Anschluß finden" stellt sich Deine Frau was anderes vor als n netter Plausch mit der Frisörin.
 
@Ultra: Wie willst du sonst Freunde finden? Irgendwie musst du anfangen. Ich habe Freunde und Bekannte - und? Ich habe ein reichhaltiges Sozialleben. 100% meiner Freunde sind übrigens aus Bekanntschaften entwachsen ;-)

und wahre Freunde findet man erst in der Not.
 
krakeOO schrieb:
Zu meinen Studienkollegen hatte ich ja bereits oben schon was geschrieben. Bei der handvoll Studienkollegen, zu denen ich Kontakt habe, kann ich bis auf maximal einen eigentlich in der Hinsicht vergessen. Da brauche ich erst garnicht nachfragen, weil es sich bei denen gerade aus gesagt (Ich möchte nicht beleidigend wirken!) um Nerds handelt. Wie gesagt, ich studiere Informatik. Pickt euch da mal die nerdigsten paar raus und ihr wisst was ich meine. Mit denen ist einfach, was die Freizeit angeht, nicht viel anzufangen. Sorry dass ich es so direkt sage, aber es ist nunmal so.

Einer von denen hingegen hat schon ein RL. Er ist auch etwas zurückhaltender, aber ich weiß, dass er auch nicht den ganzen Tag vorm PC hängt.

Nur weil sie so nerdig rüber kommen, muss du doch nicht gleich sagen das sie kein RL hätten oder keins wollen. Vielleicht wollen einige von denen ein RL haben, aber trauen sich nicht zu fragen, ob jemand Lust auf ein Bier hätte. Versuch doch mal trotzdem mit denen raus zu gehen, kann ja nicht schaden. Falls doch dann frag doch einfach mal den, der ein RL hat.

Wegen deinen früheren Freunden:
Versuch doch ein Treffen auszumachen. Ich meine du kannst einfach erzählen, du wärst in dein Studium "vertieft" gewesen und hättest sonst nicht viel gemacht (Da ersparst du dir doch die Bloßstellung). Vielleicht findet sich ja doch eine Gemeinsamkeit, nachdem sie sich so verändert haben. Außerdem freuen sie sich bestimmt mal wieder was von dir zu hören und wenn es keine Gemeinsamkeiten oder sonstiges gibt, dann sieh es als "Wiedersehenstreffen". Nur um mal zu schauen wie es ihnen geht und was sie derzeit machen.


Mein Motto wäre da einfach: Probieren geht über studieren.
Viel kann da ja nicht falsch laufen :)
 
Wieso hat hier noch niemand Sheldons Grafik zum Freunde finden gepostet? :)


Ne im Ernst. Eigentlich ist es wirklich nicht schwer, aber man sollte nicht zu Creepy wirken. Meistens gibts Studentenpartys, die bei Facebook publiziert werden. Dort sich selbst einfach Einladen, man darf eben nicht alleine in einer Ecke wirken.

Kleiner Trick, den ein Kumpel von mir gemacht hat: Er tat die ganze Zeit auf einer Party so, als würde er jemanden suchen. So kam er permanent ins Gespräch und wurde irgendwie "Legendär" auf der Party. "Hat jemand Marc gesehen?". So ist er als da rum, er kannte niemanden und auch keinen Marc. Aber so kam er bei jedem irgendwie ins Gespräch.

"Hey habt ihr meinen Kumpel Marc gesehen? Groß, wir wollten uns hier treffen, aber irgendwie find ich ihn nicht... Bin eben neu hier an der Uni und kenne nur ihn...".

Am Besten man kennt einen Marc irgendwie, nennt ihn seinen Freund aber er muss nichtmal unbedingt anwesend sein. So hat er glaub 50 neue "Bekanntschaften" gemacht auf einer Studiparty. Damit kann man dann arbeiten. Hat man erstmal Leute auf Facebook geaddet, sieht man, an welchen Events sie teilnehmen und kann fragen, was das so ist, und ob man dort hin kommen kann. Oder man fragt gleich am selben Abend.


Für das ganze muss man aber ein extrem offener Mensch sein!


Letztens einen Kerl kennengelernt, den konnte man nur mögen! Der hatte so die Art von "Sympatisch" im Gesicht geschrieben. Ansteckendes Lächeln und super netter Kerl.
 
@haunt
Ich wollt Dich oder Dein Sozialleben nicht angreifen.
Aber Freunde sind für mich halt was anderes als die hier so häufig beschriebenen "Bekannten mit gleichen Interessen".
Es gibt mMn kein Rezept zum Freunde finden!


und wahre Freunde findet man erst in der Not.
Idealerweise hat man sie dann schon ;)
 
@U-L-T-R-A

Es geht auch nicht darum, Bekannte mit gleichen Interessen zu finden, sondern allgemein Kontakt zu fremden Menschen herzustellen, was eben leichter Klingt, als es wirklich ist. Man möchte ja nicht total Creepy rüberkommen. Also kann man durch gleiche Interessen jemanden kennenlernen, und so ins Gespräch kommen :)
 
@Ultra: kein Thema - ich führe die Diskussion nur immer wieder mit meiner Frau. Freunde fallen halt nicht vom Himmel - die muss man sich erarbeiten.
Was heißt zum Beispiel zuhören, dasein und unterstüzen ( moralisch ).
Aber erstmal braucht man ja Kontakt.


Die Zeiten mit "Willst Du mein Freund sein?" sind für uns alle hier vorbei ;-)

@all:
Aber mal ein anderes Thema: wäre es nicht schlimm wenn die Informatiker nicht "creepy" wären? Wer spielt sonst LARPs. Wer kompiliert sonst Kernel in seiner Freizeit?!
Gut das mein Rasberry Pi bald ankommt...
 
U-L-T-R-A schrieb:
Idealerweise hat man sie dann schon ;)

Jepp, aber dann erkennt man meistens erst wirklich, wer richtiger Freund und wer 'nur' Bekannter ist
 
Das Thema ist doch schon längst gestorben oder hat einer von Euch ein Feedback vom TE lesen können?!?
 
Freunde finden am besten über: Spoertvereine, Arbeit, Schule und Studium, über gemeinsame Interessen wie zum Beispiel Reisen oder ähnliches in Reisegruppen. Und nicht zu vergessen, wenn der erste Freund da ist über seinen oder ihren Freundeskreis.
 
Ich tue mich da auch schwer.
Komme an meiner kleinen FH eigentlich mit fast jedem gut aus, als Freund würde ich jedoch maximal einen bezeichnen.
Aber nichts kommt an meine zwei Freunde aus Kindertagen ran. Wer solche Freunde hat, kann sich glücklich schätzen.
Die kann ich Nachts um 03:00 anrufen und sie würden vorbeikommen, wenn ich Probleme hätte.
 
nobodo schrieb:
Das Thema ist doch schon längst gestorben oder hat einer von Euch ein Feedback vom TE lesen können?!?

Ich lese immer noch mit ;)


Klonky schrieb:
Eigentlich ist es wirklich nicht schwer, aber man sollte nicht zu Creepy wirken.

Genau das tut aber jemand, der seit ungefähr 5 Jahren (seit 18. Lebensjahr) keine Freizeitfreunde mehr gehabt hat. Man ist mit der Zeit einfach regelrecht abgestumpft.
Ihr könnt euch das so Vorstellen, als wärt ihr mit 18 Jahren für 5 Jahre auf eine einsame Insel gesteckt worden. Ganz so extrem war es jetzt natürlich nicht bei mir, ich hatte natürlich tagtäglich in der Schule oder Studium Kontakt mit meinen Kollegen dort. Aber es waren eben nur Kollegen, mit denen man den Schul oder Unialltag verbringt. Man sitzt nebeneinander, verbringt Pausen miteinander und so. Freizeitmäßig war aber so gut wie nie etwas.
Und nur weil man zusammen studiert und dort in der Uni seinen Alltag zusammen verbingt, heißt es doch lange noch nicht, dass man sich nun auch freizetmäßig trifft. Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass sich jedes Grüppchen, was sich so an der Uni bildet, sich auch in der Freizeit trifft. Einige wenige vielleicht aber bei weitem nicht alle.

Ich weise hier nochmals darauf hin, dass ich kein BWL oder so studiere, wo es nur so von Sozialkompetenten Leuten wimmelt, die oft auf Studentenpartys sind und in WG's wohnen, sondern Informatik, wo eben der Teil meiner Sorte erheblich höher ist. Hier gibt es zwar auch sehr Sozialkompetente Kommilitonen, aber mit denen hänge ich nicht rum.
Einfach aus dem Grund, weil ich nicht zu denen passe. Ich bin einfach nicht der Typ, der immer ganz vorne sitzt, sich 20x meldet und ständig Smalltalk mit dem Prof führt. Ergo hänge ich auch nicht mit dieser Gruppe von Leuten ab. Genauso wenig hängen diese Leute mit mir ab, weil ich denen warscheinlich zu ruhig oder langweilig oder zu "creepy" bin. Es hängt nunmal nicht jeder mit jedem ab.

Das warscheinlichste was ich für am erfolgsversprechensten halten würde, wäre dass ich irgendwann mal auf ehemalige Freunde von früher treffe. Aber da wird eine der ersten Fragen sein, was man denn so gemacht hat oder was man denn so in seiner Freizeit unternimmt. Und eine Antwort wie "Nicht viel, ich habe sehr viel mit der Uni zu tun" ist eh schnell durchleutet, da ich hier keine Zeitspanne von 1-2 Jahren schönreden muss, sondern eine Zeitspanne von 5-6 Jahren.
Das ganze in der Kombination mit dem "creepy" wirken wird das ganze noch "creepyger" machen. Da kann man eigentlich auch direkt sagen, dass man seit 5-6 Jahren so gut wie nichts in seiner Freizeit unternommen hat.
Außerdem wäre das treffen sicherlich kein Einzeltreffen, sondern ich würde als Beispiel zu seinem geburtstag eingeladen werden, wo es eben nur von solchen Leuten "die in der ersten Reihe sitzen" wimmelt. Da wäre ich sehr schnell der Typ, der alleine in der Ecke steht.

Muss hier auch nochmal bemerken, dass ich (aufgrunddessen, dass ich seit Jahren nichts unternehme) keinen Alkohol trinke. Insbesondere dieser Punkt macht das ganze nicht einfach.

Das realistischste wäre, wenn ich im Studium auf Leute treffe, die ungefähr von meinem Kaliber sind. Das bedeutet, dass man eben etwas "creepy" ist, aber seine "Stubenhockerzeit" hinter sich bringen will. Momentan habe ich eben nur Leute um mich rum, die einfach nur creepy sind und mit denen wirklich nichts freizeitlich anzufangen ist (fängt schon bei der Hygiene an) oder eben Leute die vielleicht ein Freizeit-RL haben aber auch eher stark zurückhaltend sind.
 
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