nobodo schrieb:
Das Thema ist doch schon längst gestorben oder hat einer von Euch ein Feedback vom TE lesen können?!?
Ich lese immer noch mit
Klonky schrieb:
Eigentlich ist es wirklich nicht schwer, aber man sollte nicht zu Creepy wirken.
Genau das tut aber jemand, der seit ungefähr 5 Jahren (seit 18. Lebensjahr) keine Freizeitfreunde mehr gehabt hat. Man ist mit der Zeit einfach regelrecht abgestumpft.
Ihr könnt euch das so Vorstellen, als wärt ihr mit 18 Jahren für 5 Jahre auf eine einsame Insel gesteckt worden. Ganz so extrem war es jetzt natürlich nicht bei mir, ich hatte natürlich tagtäglich in der Schule oder Studium Kontakt mit meinen Kollegen dort. Aber es waren eben nur Kollegen, mit denen man den Schul oder Unialltag verbringt. Man sitzt nebeneinander, verbringt Pausen miteinander und so. Freizeitmäßig war aber so gut wie nie etwas.
Und nur weil man zusammen studiert und dort in der Uni seinen Alltag zusammen verbingt, heißt es doch lange noch nicht, dass man sich nun auch freizetmäßig trifft. Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass sich jedes Grüppchen, was sich so an der Uni bildet, sich auch in der Freizeit trifft. Einige wenige vielleicht aber bei weitem nicht alle.
Ich weise hier nochmals darauf hin, dass ich kein BWL oder so studiere, wo es nur so von Sozialkompetenten Leuten wimmelt, die oft auf Studentenpartys sind und in WG's wohnen, sondern Informatik, wo eben der Teil meiner Sorte erheblich höher ist. Hier gibt es zwar auch sehr Sozialkompetente Kommilitonen, aber mit denen hänge ich nicht rum.
Einfach aus dem Grund, weil ich nicht zu denen passe. Ich bin einfach nicht der Typ, der immer ganz vorne sitzt, sich 20x meldet und ständig Smalltalk mit dem Prof führt. Ergo hänge ich auch nicht mit dieser Gruppe von Leuten ab. Genauso wenig hängen diese Leute mit mir ab, weil ich denen warscheinlich zu ruhig oder langweilig oder zu "creepy" bin. Es hängt nunmal nicht jeder mit jedem ab.
Das warscheinlichste was ich für am erfolgsversprechensten halten würde, wäre dass ich irgendwann mal auf ehemalige Freunde von früher treffe. Aber da wird eine der ersten Fragen sein, was man denn so gemacht hat oder was man denn so in seiner Freizeit unternimmt. Und eine Antwort wie "Nicht viel, ich habe sehr viel mit der Uni zu tun" ist eh schnell durchleutet, da ich hier keine Zeitspanne von 1-2 Jahren schönreden muss, sondern eine Zeitspanne von 5-6 Jahren.
Das ganze in der Kombination mit dem "creepy" wirken wird das ganze noch "creepyger" machen. Da kann man eigentlich auch direkt sagen, dass man seit 5-6 Jahren so gut wie nichts in seiner Freizeit unternommen hat.
Außerdem wäre das treffen sicherlich kein Einzeltreffen, sondern ich würde als Beispiel zu seinem geburtstag eingeladen werden, wo es eben nur von solchen Leuten "die in der ersten Reihe sitzen" wimmelt. Da wäre ich sehr schnell der Typ, der alleine in der Ecke steht.
Muss hier auch nochmal bemerken, dass ich (aufgrunddessen, dass ich seit Jahren nichts unternehme) keinen Alkohol trinke. Insbesondere dieser Punkt macht das ganze nicht einfach.
Das realistischste wäre, wenn ich im Studium auf Leute treffe, die ungefähr von meinem Kaliber sind. Das bedeutet, dass man eben etwas "creepy" ist, aber seine "Stubenhockerzeit" hinter sich bringen will. Momentan habe ich eben nur Leute um mich rum, die einfach nur creepy sind und mit denen wirklich nichts freizeitlich anzufangen ist (fängt schon bei der Hygiene an) oder eben Leute die vielleicht ein Freizeit-RL haben aber auch eher stark zurückhaltend sind.