Stickstoffkühlung

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Vielleicht meint dein Kumpel die Prometeus. ist ne Vapochill Kühlng im eigenen Gehäuse, die auch gegen Kondenswasser schützt. Die kostet auch so ca. 500 €.
 
Original erstellt von GraveDigger
Vielleicht meint dein Kumpel die Prometeus. ist ne Vapochill Kühlng im eigenen Gehäuse, die auch gegen Kondenswasser schützt. Die kostet auch so ca. 500 €.

Die Vapochill die du meinst ist ja ne Kompressorkühlung (ist glaube ich was anderes, auf jeden Fall isses sauteuer...).

mfg
 
Original erstellt von GraveDigger
Vielleicht meint dein Kumpel die Prometeus. ist ne Vapochill Kühlng im eigenen Gehäuse, die auch gegen Kondenswasser schützt. Die kostet auch so ca. 500 €.

ich dachte die heisst Prometeia...
 
Original erstellt von Cyrix
ich dachte die heisst Prometeia...

tut es auch ....

gibt schon prometia mach II ... das kühlt so auf minus 50 grad C

kostet in Deutschland um die 700 - 800 €

shop hab ich auch schon mal gehabt ... ich kann mal schaun ob ich ihn noch finde
 
wusste den namen nicht mehr genau, aber es ist ja schon immerhin die richtige Richtung gewesen.
 
Mal ein kurzer Beitrag zum Stickstoff (N2)

N2 ist bei - 192,5 °C flüssig und wird in dieser Form zum Bsp. in der Industrie zum Kühlen und Frosten verwendet. Gelagert und transportiert werden muss der flüssige N2 über vakuumisolierte Behälter und Leitungen, da sonst das Zeug einfach verdampft und über immer vorhandene Sicherheitsventile abgeblasen wird.
Sollte jemand in die Versuchung kommen, seinen Finger in die Brühe zu tauchen, so kann er das Teil danach einfach abbrechen. aber auch kleine Spritzer haben bereits ihren Reiz.

Soweit mir bekannt ist, wurden bisher nur Versuchsrechner im Großprojekt mit N2 gekühlt, wofür ich mich aber nicht verbürgen würde. Im Privatbereich steht man gleich vor mehreren Problemen.

1. Lagerung in einem Tank. Da kein echter Verbrauch entsteht, sondern nur Wärmeübertragung im geschlossenen Kreislauf erfolgt, entsteht Druckerhöhung und damit ein Abblasen über die Sicherheitsventile. Wenn der Rechner steht, erfolgt ebenfalls eine Druckerhöhung, da kein technisches Vakuum ideal ist und N2 trotz technischer Ideen auch bei Lagerung verdampft. Da eine Stickstoffanreicherung im Raum lebensgefährlich ist - man merkt nichts und fällt einfach um - muss der über die Sicherheitsventile austretende N2 nach außen abgeführt werden.

2. Eine Vakuumleitung ist ein echt dickes Teil. Abgesehen vom Platzbedarf für Schlauch und Anschlüsse - da müsste man schon einen größeren Einbauschrank verwenden - kostet der laufende Meter in der Industrie locker 500 €.

3. Sollte irgend etwas undicht werden, kannst Du neben kalten Füßen den Rechner sofort entsorgen. Oder du schmeißt die Festplatte in den flüssigen Stickstoff - da hast du die Daten wenigstens konserviert. Vorteil bei N2 - du siehst sofort, wenn etwas undicht ist - es dampft wie verrückt.

4. Wenn der Stickstoff alle ist fängt die Freude erst an - etweder Du hast einen großen Tank vor der Tür - zum Nachfüllen ( interessante Jahreskosten ) oder jemanden, der dein kleines Transportkännchen ( wieder vakuumisoliert und Kaufpreis mit 5 - 15 T€) füllt. Der Stickstoffpreis ist da bei diesem Spaß noch der kleinste finanzielle Aufwand. Und die N2 Produzenten werden begeistert sein, wenn jemand mit solch einem Spaßbedarf auftaucht.

5. Und dann viel Freude beim Umfüllen in den Rechner.

Wer wollte jetzt noch einmal einen Rechner mit Stickstoffkühlung?
 
Original erstellt von Waldeule
Mal ein kurzer Beitrag zum Stickstoff (N2)

N2 ist bei - 192,5 °C flüssig und wird in dieser Form zum Bsp. in der Industrie zum Kühlen und Frosten verwendet. Gelagert und transportiert werden muss der flüssige N2 über vakuumisolierte Behälter und Leitungen, da sonst das Zeug einfach verdampft und über immer vorhandene Sicherheitsventile abgeblasen wird.
Sollte jemand in die Versuchung kommen, seinen Finger in die Brühe zu tauchen, so kann er das Teil danach einfach abbrechen. aber auch kleine Spritzer haben bereits ihren Reiz.

Soweit mir bekannt ist, wurden bisher nur Versuchsrechner im Großprojekt mit N2 gekühlt, wofür ich mich aber nicht verbürgen würde. Im Privatbereich steht man gleich vor mehreren Problemen.

1. Lagerung in einem Tank. Da kein echter Verbrauch entsteht, sondern nur Wärmeübertragung im geschlossenen Kreislauf erfolgt, entsteht Druckerhöhung und damit ein Abblasen über die Sicherheitsventile. Wenn der Rechner steht, erfolgt ebenfalls eine Druckerhöhung, da kein technisches Vakuum ideal ist und N2 trotz technischer Ideen auch bei Lagerung verdampft. Da eine Stickstoffanreicherung im Raum lebensgefährlich ist - man merkt nichts und fällt einfach um - muss der über die Sicherheitsventile austretende N2 nach außen abgeführt werden.

2. Eine Vakuumleitung ist ein echt dickes Teil. Abgesehen vom Platzbedarf für Schlauch und Anschlüsse - da müsste man schon einen größeren Einbauschrank verwenden - kostet der laufende Meter in der Industrie locker 500 €.

3. Sollte irgend etwas undicht werden, kannst Du neben kalten Füßen den Rechner sofort entsorgen. Oder du schmeißt die Festplatte in den flüssigen Stickstoff - da hast du die Daten wenigstens konserviert. Vorteil bei N2 - du siehst sofort, wenn etwas undicht ist - es dampft wie verrückt.

4. Wenn der Stickstoff alle ist fängt die Freude erst an - etweder Du hast einen großen Tank vor der Tür - zum Nachfüllen ( interessante Jahreskosten ) oder jemanden, der dein kleines Transportkännchen ( wieder vakuumisoliert und Kaufpreis mit 5 - 15 T€) füllt. Der Stickstoffpreis ist da bei diesem Spaß noch der kleinste finanzielle Aufwand. Und die N2 Produzenten werden begeistert sein, wenn jemand mit solch einem Spaßbedarf auftaucht.

5. Und dann viel Freude beim Umfüllen in den Rechner.

Wer wollte jetzt noch einmal einen Rechner mit Stickstoffkühlung?

Coole Infos @ Waldeule!

Aber ich wollte keine Stickstoffkühlung, sondern ich wollte nur etwas mehr darüber wissen, weil ich da mal was gehört hatte und ich mich eben für etwas andere Kühlmethoden interessiere (wie z. B. die Japaner mit ihrem in Öl eingelegtem Mainboard :D).


mfg, der Ömerich
 
@ömerich
warum zitierst du immer die beiträge die direkt über deinem stehen? das bläht die threads doch nur unnötig auf, und die übersichtlichkeit leidet auch darunter...
man zitiert höchstens mal einen textteil, wenn er in einem größerem kontext steht, damit der leser weiß worauf du dich beziehst! was du hier aber machst macht keinen sinn!
 
:D rofl, ich hab so das gefühl, hier wissen ein paar leute nicht, was flüssiger stickstoff ist...ausser dass dieser verdammt kalt ist *g*

mal abgesehen von der umsetzung eines solchen "projektes" ...wer sagt, dass mikroelektronik, die für "normalsterbliche" hergestellt wird, bei -190° noch funktioniert?
 
Wer braucht schon -190°C?!
Ich meine man kann dann ein bisschen mehr übertakten,aber irgendwann setzt der Prozessor seine Grenze und kann einfach nicht mehr!
Da würden sich die mehrkosten für solche eine Kühlung überhaupt nicht lohnen...
 
wie war das gleich, bei tiefen Temperaturen wird Silizium zum Nichtleiter....

also so toll ists dann auch wieder nich
 
Wer den Quatsch kauft, der muss auch Schmerzen haben. Totaler Schwachfug. Klar gibt es sowas, nur sind alle der wenigen Angebote ganz still und heimlich wieder vom Markt und damit von der Bildfläche verschwunden - weil es Blödsinn ist. Bitte ein wirklich sinnvolles Argument.

Dieses Geld sollte man dann von mir aus in den neusten CPU stecken, wenn man sich in diesem Wahn befindet und die meisten Ghz haben will.

Hawkmr
 
Zuletzt bearbeitet:
zu frage, was das bringt:
die Prometeia-kühlung ist für alle sockel-typen umrüstbar. auch für zukünftige ala prescott. so ist es eine einmalige ausgabe, mit der du über jahre hin weg immer einen der schnellsten rechner hast, so dass du nicht jedes jahr nen neuen dir kaufen brauchst.
beispiel:
holst dir nen barton 2800+ und taktest den als 4000+. damit hast du bis ende nächsten jahres ausgedient. gut, 2800+ ist schon high-end und reicht sicher auch bis dahin.
 
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