AbstaubBaer schrieb:
Dein Argument: Den Fernseher (Warum eigentlich neuer Fernseher zu Konsole?) kann ich auch zum Fernsehen benutzen.
Warum keinen Fernseher zu den Konsolen? Wer sagt, dass nicht ein zum Fernsehen ausreichender vorhanden, aber man erst durch einen Flachbildfernseher mit entsprechender Auflösung das Potential der Konsole halbwegs sinnvoll ausreizen kann? Wie hoch war denn der Anteil von Flachbildfernsehern 2006? Richtig, der lag bei ca.
5%. Und nein, die restlichen 95% hatten nicht ausschließlich High-End Röhrenfernseher...
Wenn du wirklich weiter in für die Argumentation passenden Szenarien argumentieren willst: Warum eigentlich neuer PC, wenn ich in den potenten vorhandenen Rechner, nur eine halbwegs aktuelle Grafikkarte stecken muss...? Und auch dieses Szenario trifft zu!
Wie du siehst, kannst du dir jedes Szenario so konstruieren, dass es in die eigene Argumentation passt...
Wenn man sich zu einer solch pauschalen Aussage hinreißen lässt ("Zum selben Preis ist derzeit kein PC den Konsolen überlegen oder auch nur gleichwertig, [...]"), sollte man auch das Szenario klar definieren, in dem diese zum tragen kommt. Und sollte man dann auch die Limitationen dieses Szenarios aufzeigen...
AbstaubBaer schrieb:
Medion-PC damals aufrüsten? Klar, aber heute? Dein Argument war: Vorhandenen Office-PC aufrüsten, deshalb weniger Kosten als Neuanschaffung einer Konsole.
Wo habe ich vom Aufrüsten eines vorhandenen Office-PC gesprochen? Vielleicht habe ich mich nicht eindeutig ausgedrückt:
"Welche Mehrinvestition sind nötig um aus dem Arbeitsgerät (PC/Notebook) einen Spielerechner zu machen." Hier steht nichts von einem vorhandenen für Aufrüstungen eigentlich untauglichen Office-PC, sondern es bezog sich wie im Artikel um eine Neuanschaffung (die von der Mehrheit dann doch nach Bedarf getätigt wird). Und die Überlegung bei einer Neuanschaffung auch an die Spieletauglichkeit zu denken (da wirst du in jedem MediaMarkt danach gefragt...), ist natürlich absolut abwegig...
Ein PC ist in seiner Grundausstattung erstmals ein Arbeitsgerät, welches durch entsprechende zusätzliche Investitionen zusätzlich in ein Multimedia-Gerät und/oder Spiele-Gerät verwandelt werden kann.
Dass ich theoretisch auch ein entsprechend vorhandenes Gerät für einen anderen Einsatzzweck aufrüsten kann, ist zusätzlich noch ein Pluspunkt, welcher die Konsolen nicht bieten (im Gegenteil, da wird man bei der aktuellen Generation noch um die alten bereits gekauften Spiele der Vorgängergeneration beschnitten...)
Es ging um die Differenz zwischen Arbeits- und Spiele-PC, die sich in einem etwas schnelleren Prozessor, einer Grafikkarte und etwas mehr Ram bemerkbar macht...
AbstaubBaer schrieb:
Dann ist das noch Mehrleistung, die normale Nutzer sonst nicht brauchen, denen geht es um Office und Mails (kein Problem mit einem S939/AM2/775... - einfach weil etwas älter, nicht weil vergleichbar zur PS3/Whatever),
Mal davon abgesehen, dass ein entsprechend altes System von der Rechenleistung selbst bei Office-Anwendungen regelmäßig an die Leistungsgrenzen kommt (von den anderen Komponenten wie RAM und Anschlussmöglichkeiten ganz zu schweigen) ist es wieder ein konstruiertes Szenario. Warum befinden sich die ganzen PCs in Deutschland 2007/2008 bereits auf S939/AM2/...-Niveau?
Der PC-Markt war bis 2009 auch in Deutschland noch am Wachsen (und auch im privaten Sektor wurden/werden regelmäßig Neuanschaffungen getätigt). 2007 wurden in Deutschland nicht einmal
500000 PS3 und XBOX360
zusammen(!) verkauft! Ein Produkt für die Masse (und das, obwohl extrem viel Marketing betrieben wurde) waren diese beiden Konsolen 2007 nicht. Da war die Wii
AbstaubBaer schrieb:
Und der Aufpreis von einem Office-Notebook zu einem spieletauglichen, das bei der Grafikqualität mit Konsolen gleichziehen kann, übersteigt 400 Euro sowieso locker.
Warum muss der Spiele-Rechner mit den Konsolen gleichziehen, andersherum wird dies aber nicht gefordert bzw. die verminderte Qualität ignoriert bzw. als nicht nachteilig hingestellt. Wenn die Qualität nur eine untergeordnete Rolle spielt, spielt sie es auch auf dem Notebook nicht (geringere Grafik- und Qualitätseinstellungen, Auflösung, weniger FPS,....). Selbst mit einem Haswell-Notebook für 400€ spielst du die populärsten Non-Browser-Spiele, die momentan weltweit gespielt werden, ohne Probleme. Wenn ich größere Leistungsfresser spielen will, brauche ich eine dedizierte Grafikkarte, die es für 1-200€ Aufpreis gibt (zusätzlich meist kombiniert mit einer besseren restlichen Ausstattung). Je höher die Ansprüche an die Qualität sind, desto teurer wird es auch.
AbstaubBaer schrieb:
Aber da lässt es sich natürlich einfacher sagen, dass nur Irre einen PC ausschließlich zum spielen kaufen.
Weißt du was ein Strohmann-Argument ist? Als Deutsch-Student sollte es zumindest wissen und eigentlich auch argumentieren können ohne sich dieses Mittels zu bedienen...
Wer seine PS4 ausschließlich zum E-Mails abrufen und ein bisschen Videostreaming kauft, tätigt übrigens auch einen extrem schlechten Kauf (schon interessant wie man "extrem schlechten Kauf tätigen" mit Irrer gleichsetzt). Es ist genauso unpassend diesen Fall als Argument heranzuziehen.
Nochmals: Die Argumentation in diesem Streitgespräch bezüglich der Kostenthematik ist undifferenziert und absolut unvollständig in ihrer Pauschalität. Warum man nicht einheitlich argumentiert und sich spezieller Szenarien bedient um eine allgemeingültige Aussage zu tätigen, entzieht sich meinem Verständnis. Noch mehr entzieht sich meinem Verständnis, warum man diese undifferenzierte Argumentation auch noch rechtfertigt...
Ich spiele übrigens auf Konsole und auf dem PC und bediene mich der Plattform, die für mich persönlich das meiste bietet.