Strom im Tank 2.0

Bisher wird praktisch nichts an Steuergeldern verbraten. Die 2000 Euro Kaufprämie sind doch praktisch nichts. Da bekommen Verbrenner deutlich mehr Subventionen (externe Kosten, Dieselsubventionen...).

Insgesamt gab es bisher weniger als 500 Millionen an Förderung für Elektroautos. Die Dieselsubventionen belaufen sich jedes Jahr auf mehrere Milliarden. Wenn man dann noch die externen Kosten (Luftverschmutzung...) hinzurechnet, kommt man auf Beträge jenseits von Gut und Böse. Da müsste man Elektroautos schon mit 8000€ statt den jetzigen 2000€ fördern.
 
cerar schrieb:
wenn man für Behördengänge, Bäckerei, Discounter, bio-Laden den Elektroroller, Mtb, Rennrad, Öffis nimmt
und die Stinker_Karre nur für Langstrecken ( 1.200 km für 1 x Hin+Zürück ) her nimmt, kommt man locker
auf einen Durchschnittsverbrauch von knapp 3,4 Liter pro 100 km ) Das ist einfach so und wenn ich
im Winter auf Langstrecke muss...nehme ich ein 39 euro Ticket und fahre damit von A nach B mit dem EuroCity
+ miete mir lokal einen Leihwagen.
Das finde ich total interessant. Ich mache es nämlich ähnlich, aber doch völlig anders. Gerade für die genannten Behördengänge oder den Weg zum Discounter nehme ich immer lieber das Auto. Auf der Kurzstrecke ist einfach nichts schneller und bequemer.
Je länger die Strecke wird, desto eher nehme ich den Zug. Ich bin z.B. letztes Wochenende für 180km (Frankfurt -> Mannheim und zurück) lieber in den ICE gestiegen als selbst zu fahren. Zum Einkaufen im Ort nehm ich das Auto.
 
Bin ja gespannt, wie cerar beim Discounter zwei bis drei Einkaufstaschen auf den Elektroroller, das Rennrad oder in den ÖPNV bringt.
 
Das Smartphone hat sich bekanntlich auch nie durchgesetzt, schließlich hält der Akku nur einen Tag. Beim normalen Handy hingegen eine Woche.
 
Hägar Horrible schrieb:
Bin ja gespannt, wie cerar beim Discounter zwei bis drei Einkaufstaschen auf den Elektroroller, das Rennrad oder in den ÖPNV bringt.

Lass mich mal kurz überlegen........ Fahrradanhänger zB. Macht ein Kollege von mir seit 2-3 Jahren so (4köpfige Familie). Und der hat dann auch 1-2 Getränkekisten mal mit dabei. Oder anstatt immer gleich für 2-3 Wochen einzukaufen, eben alle 2-3 Tage im Rucksack sein Zeugs mitnehmen (so mache ich das selber, wenn ich mit dem Rad einkaufen gehe). Letzteres geht natürlich nur, wenn man nicht für eine Großfamilie einkaufen geht. Aber was in so einen Fahrradanhänger geht, ist schon erstaunlich. Oder schau dir mal die neueren Transport-E-Bikes an. Ich denke, daß wenn man es wirklich darauf anlegt, daß man eben auch eine für sich passende Lösung findet.
 
Gerade für Kurzstrecken ist das Rad das beste Fortbewegungsmittel, dafür muss man nicht mal sportlich fit sein.
Das Auto dagegen ist für Kurzstrecken ineffizient oder führt zu dem bekannten Bild mal schnell zu parken, wo man nicht parken darf/soll und ggf. mit Behinderung für andere Straßenverkehrsteilnehmer.

Ein mittlerer Einkauf bekommt man schon mit einem Fahrrad mit zwei Radtaschen sehr gut unter.
Natürlich heißt dies dann z.B. für den Verbraucher kein Wasser in Plastikflaschen zu kaufen.
Für schwere/unhandliche Sachen greift man dann eben zu Carsharing oder in ferner Zukunft zum rufbaren autonomen Auto zu.
Solche Transporte hat ein Normalmensch nicht jeden Tag.

Interessant war es auch wirklich die Reaktionen zum fahrscheinlosen ÖPNV zu erleben. Man hatte fast das Gefühl die Höllentöre würden sich öffnen. :evillol:
Ich dagegen finde eine massiven Ausbau und Subvention des ÖPNV absolut sinnvoll. Die Bahn ist hierbei zu begrenzt, viel mehr Verdichtung geht bei manch Strecken zu Hauptzeiten nicht (z.B. bei der Rheintalbahn) außer mehrere Züge hintereinander fahren zu lassen.
Man kann beim Busverkehr auch das Konzept Regio (man haltet überall) und Überland (man hält nur in größeren Orten) massiv ausbauen.
Ein weiterer Schritt wäre der Fall des Nachtfahrverbots bei der Bahn, so haben dann auch Schichtarbeiter und natürlich die Ausgeher Optionen und sei es auch nur P+R zu nutzen. Stand heute bist du auf dem Land ohne Auto aufgeschmissen wenn du nach einer bestimmten Nachtzeit irgendwohin möchtest.
 
Oh, ich vergaß, wir leben natürlich alle im Flachland. Es gibt keine Berge, und deshalb können wir auch alle unseren Wochenendeinkauf mit dem Fahrradanhänger arledigen. Oder wir nehmen das auf dem Land erst gar nicht verfügbare Carsharing. Ach ich Dummerle, was es alles in der Großstadt gibt, muss es bei uns natürlich auch geben
 
Nö, werde ich nicht. Weil bis ich von Aldi, Lidl, Kaufland & Co bis zu mir nach hause gekommen bin hat sich das dämliche rosa Ding, dass dann bei mir aus dem Mund hängt hat sich dann schön längst in den Speichen verfangen.

Ich finds nur immer toll, wenn die Leute einfach von Dingen ausgehen, die bei ihnen eventuell vorhanden sind, an anderen Ortschaften aber nicht
 
Du hast gefragt, wie das gehen soll und hast eine mögliche Antwort erhalten. Das das jetzt nicht auf 100% der Anwender zutrifft, sollte logisch sein. Denn auch im Alter wird man wohl eher weniger mit dem Rad zum Einkaufen fahren. Deshalb find ich es immer toll, wenn die Leute einfach von Dingen ausgehen (sie wohnen auf dem Land, in bergiger Umgebung), die dann eventuell vorhanden sind. An anderen Ortschaften aber nicht ;).
 
Tharamur, Aussprüche klauen ist auch eine Art und Weise.

Einfach mal Gedanken machen und nicht nur einen kleinen Teil der Bevölkerung abdecken, die in größeren Städten wohnen wäre ja wohl nicht drin gewesen, passt auch dann so gar nicht zu der Argumentation, es ginge ja alles auch ohne Auto.
 
Natürlich geht auch alles ohne Auto, aber das ist halt ziemlich schnell ziemlich unpraktikabel und deswegen will man das zu Recht auch nicht machen, wo es halt mitm KFZ deutlich bequemer geht.

Lustigerweiser wäre ja bei allen aufm Land genug Platz für die Ladeinfrastruktur der E Autos, nur bringen sie da ja nicht so wirklich was im Gegensatz zur Stadt.

In meiner alten Heimat aufm Land würde ich auch nicht aufs Auto verzichten wollen, hier in der Stadt sind wir, seit es so kalt wurde nicht mehr Auto gefahren. Geht alles ohne Probleme, nur Bierkästen schleppen ist nervig. Und so einen Trolly werden wir never ever nehmen :D
 
Hägar Horrible schrieb:
Oh, ich vergaß, wir leben natürlich alle im Flachland. Es gibt keine Berge, und deshalb können wir auch alle unseren Wochenendeinkauf mit dem Fahrradanhänger arledigen. Oder wir nehmen das auf dem Land erst gar nicht verfügbare Carsharing. Ach ich Dummerle, was es alles in der Großstadt gibt, muss es bei uns natürlich auch geben

Berge? Dafür gibt es eBikes.
 
Ich fahre gern und viel mit dem Fahrrad, aber es geht nicht alles mit Fahrrad.

Meines zb steht seit Anfang November in der Garage. Ich freu mich auch schon riesig es wieder rauszuholen, aber bei den Temperaturen oder bei Eis und Schnee fahre ich keinen Meter mit dem Fahrrad. Jetzt kommt bestimmt der ein oder andere der sagt "Stell dich nicht so an", doch, ich bin nicht bereit die Risiken zu tragen. Darf gern jeder für sich anders entscheiden :)

Schon allein durch witterungsbedingte Einflüsse kann ich mich leider nicht auf mein Fahrrad verlassen, egal ob Land oder Stadt. Dazu kommt, wie hier schon erwähnt, der mangelnde Platz. Was mache ich wenn ich krank bin oder ne Muskelverletzung im Oberschenkel habe? Auch da ist das Fahrrad raus. Arm gebrochen. Fahrrad raus. Also ganz ohne Auto geht es mMn nicht.

Aber das ist nur meine Meinung.

Was aber wohl sicher ist, der E-Antrieb ist die Zukunft. Ob in 5, 10 oder 15 Jahren wird man sehen.
 
Die Dänen und Niederländer beweisen das Gegenteil. Wenn Fahrräder eine gute Infrastruktur haben, werden sie bei Wind und Wetter gefahren. Auch bei Minusgraden und Regen. Es braucht halt Radwege die -wie Straßen- von Schnee und Eis geräumt werden. Wie für Autos braucht es überall Abstellplätze für die Fahrräder und man braucht ein durchgängiges Netz an Radwegen. Und damit meine ich nicht diese Pinselstriche die in Deutschland auf die Straße gemalt werden.

Das spart auf lange Sicht sehr viel Geld. Und wenn du z.B. in Kopenhagen die Einwohner fragst, dort befürworten das fast alle und niemand will mehr eine Stadt haben die nur auf das Auto ausgerichtet ist.

Staus und Luftverschmutzung gibt es dann nicht mehr und sogar das Innenstadtsterben wird aufgehalten, weil Fahrradfahrer viel öfter halten und in Geschäften einkaufen.
 
eBikes geht in den hügeligen Gelände viel zu schnell die Puste aus und dann muss man den Akku als Zusatzlast noch mit bewegen. Desweiteren reicht auch im Flachland meist die Reichweite nicht gerade bei strengem Frost.
 
Und gut ausgebaute und geräumte Radwege machen es weniger kalt und/oder nass?

Ich sag ja nicht, dass man nicht nachbessern sollte, aber 100% Fahrrad wird niemals nicht funktionieren.
 
Naja, gegen nass und kalt hilft halt gescheit Anziehen. Wir fahren, obwohls ja trocken ist, mit Regenhosen zur Arbeit, damit nicht so kalt ist. Klar, die Minus 12° gestern und -9° heute mit dem kalten Wind sind schon nicht so geil, aber was solls.
Beim Regen ja das Gleiche, Regensachen anziehen und man bleibt schon zu guten Teilen trocken.

Muss mal bei Gelegenheit fragen, was der Firmen E-Smart an Reichweitenverlust bei dem Wetter hat^^
 
Hägar Horrible schrieb:
Tharamur, Aussprüche klauen ist auch eine Art und Weise.

Letztendlich wollte ich dir damit nur zeigen, daß man deine Argumentation (nicht von sich auf andere schließen), ebenso umdrehen kann. Und dann wird ein Schuh daraus. Deshalb auch der Smilie. Zudem habe ich nur auf deine Aussage in Richtung cerar reagiert, wie er wohl 3 Einkaufstüten nach Hause bringt. Nicht mehr und nicht weniger. Und für den Inhalt von 3 Einkaufstüten gibt es Lösungen. Ob die dann für alle Welt zu 100% praktikabel sind, hab ich gar keine Aussage zu gemacht.
 
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