News Stromverbrauch durch AI: Google sichert sich Atomstrom aus „einer Flotte“ Mini-AKW

@blende11

Das „simple verbuddeln“ sollte nur den Punkt mit den Fix/Variablenkosten aufzeigen. (Buddeln: Viel organisatorischer und planungstechnischer Aufwand, ob nun 1200 Kisten oder 1500 Kisten gelagert werden ist dann für die Endkosten nicht mehr entscheidend.)

Es gibt die radioaktiven Abfälle bereits, daher müssen diese sowieso irgendwo gelagert werden. Da noch dazustellen erzeugt keine größere Gefahr oder lineares Mehrkosten.
Natürlich ist das alles andere als simpel^^
 
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HtOW schrieb:
Die Endlagerung ist sachgemäß nicht so teuer (ist simples verbuddeln mit bereits vorhandenem Müll, wo fast nur Fixkosten vorhanden sind und kaum variable)

Da sind Stoffe dabei die bleiben 100.000 Jahre und länger extrem gefährlich, und du willst es mit vorhandenem Müll verbuddeln?
Es gibt Weltweit noch kein einziges funktionierendes Endlager also so simpel ist es dann wohl doch nicht, das Zeug sicher zu verbuddeln.

Stell dir mal vor die Römer hätten irgendwo Radioaktiven Abfall vergraben, wir wüssten heute sehr wahrscheinlich nichts davon und es bestehe die Gefahr das wir das Zeug aus Versehen wieder ausgraben und seit dem sind erst etwas über 2000 Jahre vergangen. Wir müssen das Zeug aber nicht 2000 Jahre sondern eher 200.000 Jahre sicher verbuddeln.
 
Lee Monade schrieb:
Es gibt Weltweit noch kein einziges funktionierendes Endlager also so simpel ist es dann wohl doch nicht, das Zeug sicher zu verbuddeln.
Das würde ich an deiner Stelle nochmal googeln, ist nämlich nicht der Fall.

Das die Stoffe überbleiben war schon immer klar, dass man Dinge wie eine Aufbereitung von Brennstäben kategorisch abgelehnt hat o.w. Maßnahmen zur Reduzierung und Minimierung der Abfälle haben das Problem nur verstärkt.

Derzeit ist der politische Wille in De das zu vergraben, bei verglasten Abfällen ist dies vermutlich der einzige Weg. Für noch nicht aufbereitete Abfälle gäbe es auch andere Möglichkeiten aber da man die Forschung ende der 90ern eingestellt hat kann man nicht davon ausgehen, dass da in den nächsten 20 Jahren was praxisnahes herum kommt.

Daher ja, durch fehlenden Willen wird verbuddeln der einzige Weg sein.

Immerhin lassen sich radioaktive Stoffe im Gegensatz zu normalen chemischen sehr einfach bestimmen. Auch in 1000 Jahren.
 
Lee Monade schrieb:
Doch bist du wohl, oder warum stellst du die ein und selbe Frage immer und immer wieder obwohl ich es dir schon mehrmals erklärt habe.
Bin ich nicht und ich vertrete auch weiterhin die Meinung, der mit Abstand größte Teil der "Fremdkörper" (Schwebeteilchen) in der Atmosphäre entstammt nicht aus der Verdunstung der Weltmeere, sondern aus der Bodenerosion durch Wind, Vulkanausbrüche sowie dem Flug- und Straßenverkehr.
Lee Monade schrieb:
Außerdem ist gekochtes, gesiedetes und kondensiertes Wasser nicht 100% rein.
100 Prozent gibt es in der Physik nicht. Mit einer Wahrscheinlichkeit von um die 1:10^32 soll man angeblich durch eine 30 cm dicke Betonwand tunneln können (zumindest rein statistisch).
Lee Monade schrieb:
Wolken bestehen auch auch ganz kleinen Wassertropfen und nicht aus Gas.
Ja und die (sauberen) Tröpfchen halten sich auch recht lange in der Luft, bis z.B. ein Flugzeug oder eine Aschewolke vorbeikommt und "Dreck" dazugibt (Kondensationskeime), wodurch es zum plötzlichen Abregnen kommt.
Lee Monade schrieb:
Das sollte auch ein Elektrotechniker verstehen.
Ich verstehe eher Leitwerte in in Wasserproben, abhängig vom Reinheitsgrad. 0,5 bis 5 µS / cm sind ein guter Wert.
Lee Monade schrieb:
Dieses Wasser nennt man Aqua Tridestillata und wird wie der Name es schon sagt 3 mal destilliert und vorher durch eine Umkehrosmose behandelt.
Das hat dann 0,05 µS / cm und leitet quasi nicht mehr.
 
HtOW schrieb:
Das würde ich an deiner Stelle nochmal googeln, ist nämlich nicht der Fall.
Wo gibt es ein aktives Endlager für stark radioaktive Stoffe?
HtOW schrieb:
Das die Stoffe überbleiben war schon immer klar, dass man Dinge wie eine Aufbereitung von Brennstäben kategorisch abgelehnt hat o.w. Maßnahmen zur Reduzierung und Minimierung der Abfälle haben das Problem nur verstärkt.
Es gibt keine "Aufbereitung" was man zb in La Hague macht ist Augenwischerei.
Aus abgebrannten Kernstäben bleibt nach der "Aufbereitung" 4% extrem hochradioaktiver Abfall, 1% Plutonium und 95% Uran. (Zu dem werden Tonnenweiße Radioaktive Stoffe ins Meer geleitet und in die Umgebungsluft abgeleitet.) Laut der Atomindustrie könnte man dieses Uran wieder anreichern und noch mal in einem Kernkraftwerk nutzten, nur gibt es aktuell noch keine Möglichkeit bereits verwendetes Uran noch mal anzureichern. Daher wurde es bisher in Russland in großen Containern auf freien Flächen gelagert.
Was aktuell damit gemacht wird weiß ich leider nicht.


HtOW schrieb:
Immerhin lassen sich radioaktive Stoffe im Gegensatz zu normalen chemischen sehr einfach bestimmen. Auch in 1000 Jahren.
Nur stellst sich die Frage wer weiß in 1000 Jahren noch wo wer was vergraben hat.
Heute weiß auch niemand mehr was vor 1000 Jahre genau passiert ist.
 
Lee Monade schrieb:
Nur stellst sich die Frage wer weiß in 1000 Jahren noch wo wer was vergraben hat.
Heute weiß auch niemand mehr was vor 1000 Jahre genau passiert ist.
Na ja, die Dokumentation ist wohl heute etwas besser, als vor 1.000 Jahren.

Aber das Endlagerproblem werden wir wohl nicht los.
Deswegen muß die strahlenden Abfall produzierende Technik weg - für immer.

Wir haben es wenigstens geschafft, daß es nicht mehr Abfall gibt.
Den anderen Ländern häuft sich da ein immer größer werdendes Problem auf.

Aber da wird man irgendwo sicher eine Wüste finden, wo man den Dreck verbuddelt und eine Betonplatte drüberlegt und abwartet, was da kommt.
Nur auf Beton ist nun auch kein richtiger Verlaß mehr, wie Tschernobyl und Dresden zeigen.
 
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Wie lange hält Beton? 50 Jahre vielleicht 100.
Wie lange hält eine gute Hülle aus Metall, 50 jahre vielleicht auch 100 Jahre. Selbst Kunststoff wird spröde und brüchig.

Wie lange dauert es bis Wasser in solch ein Lager eindringt? 10.000 Jahre?

Letztendlich ist das alles nur ein Witz im Vergleich zu den Zeiträumen bis das Zeug unschädlich ist bei Halbwertszeiten von 100.000 bis 300.000 Jahren.

Wer weiß schon wie die Erde in 100.000 Jahren aussieht.
 
Lee Monade schrieb:
Wie lange hält Beton? 50 Jahre vielleicht 100.
Es gibt welchen, der ist fast 2.000 Jahre alt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pantheon_(Rom)

Aber die Römer haben getrickst und Spezialbeton verwandt, wo eine Extraportion Kalk beigemischt wurde.
Damit werden die natürlichen Ausdehnungsrisse immer wieder von innen heraus repariert.

Lee Monade schrieb:
Wie lange hält eine gute Hülle aus Metall, 50 jahre vielleicht auch 100 Jahre.
Das kommt auf die Legierung an.
Viele Bronzeplastiken sind steinalt.

Den Beton vom 1. Sarkophag in Tschernobyl hat die Strahlung schon nach 20 Jahren ziemlich zerlöchert, deshalb mußte die 2. Hülle her.

Lee Monade schrieb:
Wie lange dauert es bis Wasser in solch ein Lager eindringt? 10.000 Jahre?
Das kommt auf die spezielle geologische Struktur an.
In ein altes Kalisalzlager ist bestimmt Jahrtausende lang kein Wasser eingedrungen, wenn man sich den Schacht in Merkers ansieht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Merkers#/media/Datei:Thuringia_Merkers_Mines_asv2020-07_img14.jpg

Und Wasser gibt es da im Stollen nicht, das wird sofort vom Salz absorbiert.
Allerdings sind die Grenzflächen vom Lager nicht ganz unwichtig.
Da können bestimmt Risse oder Spalten entstehen, wo dann eine größere Wassermenge sich durchfressen kann.
Das ist in 800m Tiefe und könnte eine Lösung sein.

Lee Monade schrieb:
Wer weiß schon wie die Erde in 100.000 Jahren aussieht.
Allerdings.
 
Weyoun schrieb:
Einspruch, ich wohne dort, ohne AFD oder BSW zu wählen! ;)
Was ist an "Sahra Wagenknecht Alliance" nicht gut? Aus schweizer Sicht ist Sahra die vernünftigste Politikerin in DE. Alles andere kann weg...
 
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@Loretta

Direkte/Indirekte Unterstützung des russischen Angriffs- und Vernichtungskrieges gegen Ukraine z. B.

Aber ja, das Konzept verfolgt die Schweiz wohl ebenso, deshalb gibt es da sicher eine erhebliche Schnittmenge.
 
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Avatoma schrieb:
Direkte/Indirekte Unterstützung des russischen Angriffs- und Vernichtungskrieges gegen Russland z. B.

was meinst du mit "gegen Russland"? Sollte das "gegen Ukraine" oder "gegen Amerika" heissen?
 
Loretta schrieb:
Was ist an "Sahra Wagenknecht Alliance" nicht gut? Aus schweizer Sicht ist Sahra die vernünftigste Politikerin in DE. Alles andere kann weg...
"Sahra-Putin" ist eine der größten Populistinnen Deutschlands, gleich nach Alice Weidel. Es gibt keine "einfachen Lösungen", also ist dein Spruch "alles andere kann weg" ebenfalls Populismus vom feinsten.
 
HtOW schrieb:
Das die Stoffe überbleiben war schon immer klar, dass man Dinge wie eine Aufbereitung von Brennstäben kategorisch abgelehnt hat o.w. Maßnahmen zur Reduzierung und Minimierung der Abfälle haben das Problem nur verstärkt.
ich glaube dir ist nicht bewusst was alles so an selbst niedrigstrahlenden Müll so nebenbei anfällt (Bekleidung, Flüssigkeiten...)

... und weitere Reste - ja ab ins Meer Sellafield/La Hague sind ja keine Fässer, in Becken vgl. Majak

Warum dauert der Rückbau alter Anlagen nur so lange

https://www.ewn-gmbh.de/startseite/themen/rueckbau
Ergänzung ()

man darf sich ja durchaus über "saubere" Ideen wie den AVR belesen - was dann daraus wurde

https://www.jen-juelich.de/projekte/avr-hochtemperaturreaktor
 
Zuletzt bearbeitet:
Weyoun schrieb:
"Sahra-Putin" ist eine der größten Populistinnen Deutschlands, gleich nach Alice Weidel. Es gibt keine "einfachen Lösungen", also ist dein Spruch "alles andere kann weg" ebenfalls Populismus vom feinsten.
Da muss ich aber vehement widersprechen…
Natürlich gibt es einfache Lösungen - aber ob man diese politisch auch will, ist etwas ganz anderes.
 
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Lee Monade schrieb:
Was aktuell damit gemacht wird weiß ich leider nicht.
Was in Russland und China mit den radioaktiven Abfällen passiert, wissen wir nicht.
Der in La Hague aufbereitete deutsche Atommüll aus Frankreich wird in deutschen AKW (z. Bsp. aktuell in Philippsburg / Baden-Württemberg) zwischengelagert bis man ein geologisch sicheres Endlager für den strahlenden, hochradioaktiven und giftigen Atommüll gefunden hat.
Im mittlerweile abgeschalteten Philippsburger AKW stehen aktuell 102 Castoren mit Atommüll, die dort wahrscheinlich bis ins Jahr 2072 oder länger zwischengelagert werden, vier weitere Castoren sollen Ende des Jahres dazukommen.
---
„Vertraglich wurde im sogenannten Atomkompromiss im Jahr 2015 beschlossen, dass radioaktive Abfälle aus deutschen Atomkraftwerken an vier deutschen Standorten zwischengelagert werden müssen
- neben Biblis, Brokdorf und Isar auch in Philippsburg.“
(Quelle/Zitat: SWR)

Atommüll Zwischenlager Philippsburg - Castor-Behälterstellplätze:
152 insgesamt
102 bereits belegt + 4 weitere Ende des Jahres

Atommüll Zwischenlager Isar
- Castor-Behälterstellplätze:
152 insgesamt
88 bereits belegt

Atommüll Zwischenlager Biblis
- Castor-Behälterstellplätze:
135 insgesamt
108 bereits belegt

Atommüll Zwischenlager Brokdorf
- Castor-Behälterstellplätze:
100 insgesamt
57 bereits belegt

Weitere Infos HIER

Man muss sich auch die Frage stellen, wie gut sind diese atomaren Zwischenlager mit dem Atommüll gegen mögliche Terrorattacken geschützt?
 
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