pacifico schrieb:
1. Du hast die Kosten für die Endlagerung vergessen. ....
2. Andere Quellen besagen das Atomstrom 15 Cent oder mehr kostet
Ich hab auch mehr Punkte unterschlagen. (bspw sind das die modellierte Kosten eines EPR über 60 Jahre Betrieb auf Vollast 1600-1750MW (800-900mrd el. kWh)).
Interessant wären die derzeitigen Stromkosten bei den Servern. Die müssten schon bei 8-10ct pro kWh liegen steigenden über die nächsten 50 Jahre dass sich sowas auch nur im Ansatz wirtschaftlich rentiert (klar, die könnten die Anlagen steuerlich direkt abschreiben und so Geld auch sparen aber da gibts bessere Vermeidungsmodelle^^)
Die Endlagerung ist sachgemäß nicht so teuer (ist simples verbuddeln mit bereits vorhandenem Müll, wo fast nur Fixkosten vorhanden sind und kaum variable)
Rückbau wird aber sicher nochmal teuer, (beim EPR ca 2-3ct pro kWh) weiß aber nicht wie das bspw in der USA gehandhabt werden soll.
foofoobar schrieb:
Bitte denk dir nicht einfach Dinge aus sondern halte dich an die Fakten.
ich beziehen meine Fakten wie gesagt aus den Einnahmen des Baus solcher Anlagen, bei denen sämtliche Zulieferer für alle DWR aus Deutschland kamen und so jeder Bau direkt zu einem Mehrwert im Land geführt hat.
Zusätzlich aus den belegbaren Zahlen der Anlagen aus der Schweiz sowie Deutschland, die Konstrukte und fehlender Service der Anlagen in bspw. Frankreich bringen einem hier nichts/wenig.
Lee Monade schrieb:
Also ich sehe aktuell keine Kernkraftwerke in Europa die Gewinne einfahren würden.
Wie gesagt bis zum Austritt der Forschung in De lagen beinahe alle Wertschöpfenden Tätigkeiten zum Bau/Betrieb eines AKWs innerhalb von De.
Alleine die 3 EPRs in Europa hätten so 100mrd€ zu Deutschen Unternehmen gebraucht. Sollten die weiteren Pläne der Nachbarländer verfolgt werden mal eben die überschlagenen 300mrd€ + (ob diese kommen ist fraglich aber bei den aktuellen Anlagen kann man von gewiss entgangenen 70mrd€ sprechen)
Lee Monade schrieb:
Oh doch! Weil es zum Teil hunderttausende Jahre unverändert gefährlich bleibt.
Korrekt, im Körper höchst tödlich/giftig. Dennoch ist die Reale Gefahren allgegenwärtigen Stoffen deutlich höher dir aktiv in Umwelt vorliegen und nicht „nur“ sachgemäß begraben sind.
In meiner doch recht kurzen WS Zeit bei der BASF wurde doch häufig drüber gelacht, wie erbärmlich die Ideologie um radioaktive Endlager ist und man im gleichen Zug in chemischen Endlagern wie in Herfa-Neurode Substanzen vergraben/stationiert hat die deutlich gefährlicher sein (ob das wirklich stimmt weiß ich nicht, Fakt ist aber dass es Verbindungen gab und diese irgendwo gelagert/verbuddelt wurden ohne größeren Aufschrei und ohne wirkliche Berücksichtigung der Menschen/Natur). Relativiert nicht die Gefahr bei radioaktiven Stoffen, aber zeigt auf, dass die Ideologie hier einem doch im Weg steht.
Wenn man für ein Endlager eine gute Struktur schafft und dies wissenschaftlich plant ist dies sicher eine Belastung aber eine die man haben muss und sicherer wie chemische Endlager verwalten kann.
Das Risiko einer Explosion, bei modernen Anlagen, nur durch einen Krieg/Anschlag möglich, bleibt immer. Das steht hier außer Frage.