Stromverbrauch/Effizienz bei Ivy Bridge

Lord Extra

Lt. Commander
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Moin, Moin!

Ich habe mal eine Frage hinsichtlich Stromverbrauch bei einem alten Ivy Bridge System und ob eine leichte Aufrüstung bei vorhandenen Teilen zwecks Weiternutzung des Systems lohnenswert ist?

Beim Ausmisten habe ich einen alten PC gefunden, bei dem ich gerne ganz oldschool etwas Upcycling durchführen möchte.

Es handelt sich um einen alten Medion P2310 D. Verbaut sind 4 GB Dual Channel DDR3-1600 Ram sowie ein Ivy Bridge Core i3-3220. Weiterhin steckt auf dem Mainboard eine GeForce GTX650 (1 GB). Die damals defekte 2 TB Seagate HDD habe ich mal vor Längerem gegen eine WD5000AAKS getauscht.

Spontan habe ich heute mal auf der Kiste Windows 10 Home als Clean Intall im UEFI Modus durchgeführt.

In anderer Sache hatte ich ein Energieverbrauchsmessgerät zur Hand und das, nachdem der Rechner alle Treiber und Updates gezogen hatte, einfach mal angeschlossen. Ich war in diesem Zusammenhang sehr erstaunt über den Stromverbrauch. Für einen Rechner aus dieser Zeit halte ich einen Verbrauch von 30 Watt (Betrachten von Webseiten) für einen recht guten Wert. Das Messgerät zeigt dabei einen Powerfactor von 89-94 an.

Ist sowas normal? Was haben neue vergleichbare Systeme für einen Verbrauch? Ich denke hier an ein neueres Sockel 1151 System oder Ähnliches.

Vor ca. gut 5 Jahren hatten die Jungs von der CT-Redaktion mal Bauvorschläge für einen 11 Watt PC veröffentlicht. Das waren aber alles Systeme ab Haswell, wenn ich mich recht erinnere.

Finde den alten Ivy Bridge Rechner jetzt nicht so schlecht, dass ich darüber nachdenke, den etwas zu pimpen mit Ram und einer SSD.
Ist sowas lohnenswert oder verschlechtern sich da die Verbrauchswerte? Zum Surfen reicht die Kiste noch aus und ich dachte daher, ich stelle den einfach mal meiner Mutter hin, damit sie mal Kochrezepte googlen kann.

Wie seht ihr das? Teile müsste ich keine kaufen, da ich hier noch einiges rumliegen habe. Dachte an eine 240er SSD und 8 GB Ram. Dadurch sollte sich der Verbrauch doch nicht erhöhen, oder? Wenn ich mir jetzt vorstelle, einen neueren Rechner anzuschaffen, der ggf. etwas weniger Strom verbraucht, weil er über eine neuere Technik verfügt, dann kann ich für das ggf. gesparte Geld bei Weiternutzung des alten Rechners schon einige KW/h verbrauchen.

Wie würdet ihr das sehen? Sind die Verbrauchswerte heutiger Hardwarekomponenten so drastisch geringer, dass sich ein Neukauf schnell amortisiert? Ich brauche mal eine realistische Einschätzung über die Sinnhaftigkeit einer solchen Idee. Die Rechenleistung ist noch absolut in Ordnung, wenn man das Ding nur zum Surfen benutzt. Selbst animierte Webseiten lasten den Rechner nicht soweit aus, dass die Kiste unbenutzbar langsam wird. Würde den daher gerne weiterhin nutzen. Das Ding läuft wie ein Uhrwerk.
 
die leute fragen immer.... aber warum rechnet ihr nicht einfach mal selbst nach?
deine karre kostet mit ihren 30 watt (falls das überhaupt stimmt. ist arg wenig) bei 24/7 im jahr grob 80€ an strom. wie oft du das dingens im schnitt nu wirklich brauchst weiß du selbst am besten. anders gesagt: bau den kram ein und gut is.
 
Lord Extra schrieb:
Energieverbrauchsmessgerät

Lord Extra schrieb:
Teile müsste ich keine kaufen, da ich hier noch einiges rumliegen habe.

Lord Extra schrieb:
Dadurch sollte sich der Verbrauch doch nicht erhöhen, oder?
Du hast alles nötige da, um das herauszufinden. Ausprobieren, fertig. Mach's doch nicht so kompliziert.
Wenn du noch mehr sparen willst, bau die Grafikkarte aus und schau, ob du mit der Intel GPU zufrieden bist.

Lord Extra schrieb:
Sind die Verbrauchswerte heutiger Hardwarekomponenten so drastisch geringer, dass sich ein Neukauf schnell amortisiert?
Das hättest du auch einfach mal grob im Kopf überschlagen können: 30W bei 40 Stunden pro Woche, kosten dich auf's Jahr gerechnet ca. 20€.
Und jetzt etwas Eigenarbeit. Die Aufgabe lautet: Schau mal nach, was für moderne Hardware du für ca. 50€ bekommst.
GAR KEINE
 
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Lord Extra schrieb:
Was haben neue vergleichbare Systeme für einen Verbrauch?
finden sich dazu keine tests? neuere hardware kaufen um strom zu sparen lohnt sich finanziell hinten und vorne nicht.

edit: wenn die kiste am MB videoausgänge hat kann man die 650 auch rausschmeißen, spart ein paar W.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sagen wir es mal so, vor einem halben Jahr etwa habe ich für 40 Euro ein ASRock B250 M Pro4 mit einem G4560 sehr günstig bekommen. Das Ding ist aktuell mein persönlicher Homeoffice und Multimedia PC. Mir reicht die Kiste, weil meine Ansprüche daran nicht so hoch sind. Eigentlich lese ich nur viel im Netz oder gucke was bei Youtube. Auf die Idee gekommen, bei dem Ding mal den Verbrauch zu messen, bin ich bisher noch nicht.

Ich bin froh, dass das Teil problemlos läuft. Never Touch an running system!

Mein Junge zockt auf einem Ryzen System, für mich ist sowas weniger von Interesse.

Mein Spieltrieb hat mich nur mal an dem Medionkasten rumspielen lassen, da das Ding eigentlich abgeschrieben war und da kam mir die Idee einfach mal hier zu fragen, ob schon mal jemand eigene Erfahrungswerte zum Stromverbrauch gesammelt hat. Ich habe da bisher keine konkrete Vorstellung zu gehabt, wollte mich aber diesem Thema zukünftig mehr widmen.

Wie zuverlässig sind solche Messgeräte? Ich meine mich daran erinnern zu können, dass ich mal vor 2 oder 3 Jahren an dem Ding gemessen habe und da war der Verbrauch z.T. eher als doppelt so hoch. Das wird wohl ein Thema mit irgendeinem Treiber gewesen sein. Nun sollte alles optimal laufen. Der Registry Patch von der CT, hinsichtlich der Aktivierung des "Agressive Link Powermanagement" hat aber keine Verbesserung bei der Medion Kiste gebracht. An einem anderen PC hatte das sofort ca. 6 Watt gespart. Ich steige da gerade erst an der Oberfläche ein und wollte einfach mal ein paar Erfahrungswerte lesen, mehr nicht.

Aber ich werde es so machen und einiges einfach selbst ausprobieren.
 
Moin,
Lord Extra schrieb:
Wie zuverlässig sind solche Messgeräte?
schau doch mal drauf, da ist die Messtoleranz bzw. Fehlerklasse normalerweise angegeben, ansonsten kannst Du auch mal mit HWinfo o.ä. abgleichen, welche Werte da beim Verbrauch angzeigt werden...

aber ich würde mir an Deiner Stelle keine großen Gedanken machen, wenn das ehh nicht 24/7 laufen soll
der i3 3220 ist mit 55W TDP angegeben und eh schon sparsam da i3 und ivy bridge war glaube ich energieoptimierter im Vergleich zur Sandybridge

ich hab auch nen alten i5 in der Küche zum streamen beim kochen und im Wohnzimmer nen i7 2600k zum zocken von Need for Speed etc am TV bzw. im Moment fürs rechnen gegen COVID19 für Folding at home
da kann man in den Win10 Energieoptionen noch bei max. CPU-Auslastung 99% statt 100% einstellen, das verhindert, dass er in den Turbotakt boostet und bleibt im Basistakt, falls der i3 nen Turbomode hat
beim 2600k habe ich so bei Vollauslastung nur 60 W bei 3,4 GHz statt ca. 80 W bei 3,8 GHz laut HWinfo

edit: ansonsten, wie schon erwähnt die Graka raus und schauen ob die integrierte HD 2500 reicht
 
So, mal ein kleines Update:

Habe den Rechner nun etwas ausgeweidet. Die Grafikkarte flog raus und es sind letztlich nur noch der DVD-Brenner, die 4 GB Ram, die Samsung SSD 840 und das USB WLAN-Dongle sowie der interne Kartenleser angeschlossen. Mein Watt-Messgerät zeigt nun 22 Watt an, bei Betrachten der Computerbase Startseite im Edge Browser.

Beim Abspielen von Youtube Videos schwankt der Verbraucht zwischen 25 und 31 Watt, je nachdem ob Vollbild oder nicht. Ich meine auch, dass die Bildqualität bei den Videos etwas besser ist als vorher mit der GTX650.

Ich würde sagen, "Operation geglückt!" So kann der Rechner noch ein paar Jahre bei "Muttern" laufen. :D :D :D
 
zieh mal das Stromkabel vom DVD Laufwerk. Früher haben die im idle auch einiges an Strom gefressen, aber vielleicht ist das inzwischen ja anders. Aber einen Versuch wäre es wert.
 
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