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NewsStudie: SSDs mit deutlich schlechterer CO2-Bilanz als HDDs
Schließlich stecken in einer SSD teils Dutzende Chips, die sich nicht nur auf die NAND-Packages, sondern auch den Controller und den DRAM-Cache aufteilen.
Hier dürfte dann der erheblich höhere Energiebedarf bei der Herstellung der NAND Packages und eben des RAM Sein.. Dass die PCB bis heute nicht wirklich gute CO² Fußabdrücke aufweisen, zeigt dann hier die Kleinteiligkeit einer SSD.. Ich vermute, dass die größe des PCB (also je Größer, desto einfacher) Erheblich am Energiebudget zur Herstellung beiträgt (Multi Layer PCB). Nichts desto Trotz sollte hier die Aussage sein:
SSD eben für Schnell verfügbare Daten, HDD für große Datenspeicher. Spannend wäre der Vergleich der Langzeitemissionen, denn die HDD hat ja ein Verfallsdatum.
Ich finde solche Studien spannend, zeigen sie doch Eindrucksvoll auf, dass 120GB SSD zb die schlechtere und weniger Nachhaltige Wahl sind. Aber eben auch die 16TB SSD nicht wirklich sinnig ist.
Zitat:
Considering the typical size of a PCB panel (18 × 24”, 18 × 21”, 21 × 24”) [Anm: Inches], the energy demand for 1 m2 of a 4-layer PCB would be 18–25 kWh.
Über einen Einsatzzeitraum von 5 Jahren soll eine HDD inklusive Herstellung Emissionen von 99,6 kg CO2 verursachen, bei einer SSD seien es 184 kg. Auf 10 Jahre gerechnet seien es 199 kg CO2 bei der HDD und 369,2 kg bei der SSD.
Diese beiden Dinge passen mathematisch gar nicht zusammen. Nach dieser Rechnung dürfte bei einer HDD nur 1% auf die Herstellung fallen (99,6 kg nach 5 Jahren, 199 kg nach 10 Jahren inkl Herstellung).
Meinem Verständnis nach kommt die Studie u.a. zu dem Ergebnis, dass HDD noch immer deutlich mehr Kapazität haben und dadurch sich das Verhältnis CO2 zu GB pro HDD verschiebt.
Weiterhin scheint bei HDD aktuell besser recycled werden zu können.
Hinzu kommt, dass die HDD-Technologie im Grunde genommen ausgeforscht ist, während man bei SSD's noch immer nicht am Ende angekommen ist. Eigentlich klar, dass die Forschung und dafür nötige Ressourcen entsprechend negativ in die Bilanz rein gehen. Wenn das abgeschlossen ist, dürften SSDs auch deutlich seltener ausgetauscht werden müssen und damit länger beim Nutzer in der Verwendung verbleiben (können).
Aber mal so am Rande - bei meinen Eltern werkelt noch ne Samsung 830 im PC aus 2011. Wenn man will (und analog zur HDD-Nutzung Glück hat), halten die Teile ebenfalls eine halbe Ewigkeit.
Diese beiden Dinge passen mathematisch gar nicht zusammen. Nach dieser Rechnung dürfte bei einer HDD nur 1% auf die Herstellung fallen (99,6 kg nach 5 Jahren, 199 kg nach 10 Jahren inkl Herstellung).
Was ich gefunden habe, ist folgendes:
2,92KG CO² aber auch im reinen Herstellungsprozess also knapp 37%... 12% gehen auf die Verlustleistung und der Rest auf die Förderung der Seltenen Erden zu Scheiben. (das sind fast 20Gj / Tonne) Dass die SSD mehr Energie benötigt ist ja unumstritten
Ich vermute, dass durch die Neodym Magneten der HDD, der Recyclingprozesss besser ist, als bei der SSD. Wobei ich mich da gerade Frag, ob man SSD Recyclen kann?
Richtig so. Man muss schließlich erst einmal das Material für das Produkt beschaffen. Allein schon die Menge an Material einer klassischen HDD gegenüber einer SSD sollte hier zu denken geben.
Dann:
Next, the LCA models estimate the carbon emissions for manufacturing components such as PCBs, Integrated Circuits, and Chassis.
Eine SSD verwendet hier keine anderen seltene Erden, als es die HDD tut, schon allein deswegen nicht, weil die HDD ebenfalls eine Platine voll mit Elektronik benötigt.
Letztlich:
And lastly, it estimates CO2 emissions for operating, transporting, and recycling the device.
Und wo genau liegt hier die SSD im Nachteil gegenüber der HDD? Letztere hat mehr Strombedarf overall (idle, Betrieb und Max zusammen). Beim angesprochenen Transport (Gewicht M.2 SSD: Unter 10 Gramm vs. HDD: ca. 500 Gramm, Faktor 50!) tue ich mir ebenfalls schwer, der SSD etwas Negatives nachzusage und auch das Recycling entpuppt sich als problematisch, da beide das selbe Material verwenden (PCB, ICs, Kupfer/Goldleiterbahnen bzw. Kontakte) und die HDD zusätzlich noch einen Haufen Metall und Glas verwenedt.
Erneut: vielleicht täusche ich mich ja und übersehe irgend etwas Grundsätzliches, aber meine Spidy-Senses riechen hier Bullsh*t.
Hat vielleicht irgend ein HDD-Investor die Studie in Auftrag gegeben? Vielleicht Western Digital, um den Absatz der HDD-Tochterfirma HGST anzukurbeln? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ^^
@DJMadMax
Wie ich vermute, geht es hier um den Recyclinggrad, der bei einer HDD einfach besser ist. Aber ja knapp 50% der HDD Emissionen gehen ja auf die Förderung der Rohstoffe.. Siehe mein Edit.
Ich Speicher aber auch auf HDD die Großen Datenmengen..
Ich frag mich gerade, ob man Pottasche recyclen kann.. Denn SSD Chips bestehen ja eig auch nur aus Kohlenstoffen, bissl Edelmetalle und Chemie.
Keine anderen, aber bei gleicher Speicherkapazität deutlich mehr davon - deshalb wird sowas wie Mengen und so in Dingen, die sich Studien nennen, doch tatsächlich berücksichtigt. Du kannst natürlich einfach deren Datenerhebung als FakeNews abtun - weil die Zahlen unbequem sind oder was auch immer.
Dann diskutier halt nicht mit, meine Güte. Wenn dich nur die drei, vier aktuellen Doomscrollingthemen interessieren und du alles andere dafür aus deiner Wahrnehmung aussparen möchtest, tu dir keinen Zwang an.
Also etwas genauer sollte die Betrachtung schon ausfallen. Die allg. gültige Konvention in der Chemie ist:
Oben Links: Masse in u bzw. g/mol
Unten Links: Ordungszahl bzw. Anzahl der Elektronen/Protonen (jeweils)
Oben Rechts: Ladung
Unten Rechts: Atomanzahl im Molekül
Oft wird jedoch nicht das Isotop unterschieden, da für die normale Anwendung meißt irrelevant. Naturwissenschaftler sind faul, also in Molekülen fällt alles weg was nicht relevant ist. O ist auch nicht Isotopenrein also wichtigkeit hat es schon, aber im Kontext natürlich nicht.
Entsprechend gehen in Latex zB.:
CO_2
C_8^16O
C_8^16O_2
CO^2 wäre dann CO^{2+}...
Wichtig wird sowas ja bei der Btrachtung von Wasserstoff H zB bei der Kernfusion:
H (Naturmix von ^1H, ^2H und ^3H)
^1H normaler Wasserstoff
^2H Deuterium oft auch einfach nur D (Da nicht im PSE weiß jeder was gemeint ist)
^3H Tritium
Deswegen lässt man es weg, weil es schnell deutlich unübersichtlicher wird. Gerade bei der Organischen Chemie wenn Moleküle sehr groß sich oder bei der Betrachtung von Komplexen wäre das unnötig und fehlerannfällig.
@Rockstar85 Das ist auch Käse, die seltenen Erden (Lanthanoide und Acthionide) sind fast alle in der Erdkruste häufiger anzutreffen als Gold ^^ Zumindest die die noch nicht zerfallen sind. Gerade Uran für die Atomwaffen... Sie sind chemisch nur schlecht verfügbar deswegen selten.
@TZUI1111
Das ist mir schon klar. Aber ich fragte ja Explizit nach der Recyclebarkeit.
Und die ist bei HDD eben höher...
Skaliert man das auf ein Rechenzentrum, dann sieht die Rechnung vermutlich noch stärker zugunsten der HDD aus..
Weltweit brennen die Wälder, Überschwemmung zerstören ganze Städte in wenigen Stunden, Psycho führt Vernichtungskrieg mitten in Europa und wir diskutieren Studien über SSD und deren Fußabdruck. Finde den Fehler 🧐
Weil man erwarten kann, dass man zumindest Wikipedia liest
Im Unterschied dazu ist der Wasserdampf-Kreislauf ein sich selbst regulierender Prozess, der die Stadien Verdunstung – Kondensation – Niederschlag großteils unabhängig vom jeweiligen Klimazustand innerhalb weniger Tage durchläuft und deshalb mit der Verweildauer anderer Treibhausgase nicht vergleichbar ist.
Das Paper geht ja auf einiges ein.
Leider werde ich nicht weiterlesen, weil sie nicht genau schreiben, was ihre Hardware ist.
Zwar verwenden sie einige Zeilen auf eine "Umschreibung":
Product specification of ESPRIMO P9010
Microtower housing with Platinum Power Supply Unit (PSU)
Motherboard with Intel® Core™ processor incl. heat sink
2 x 4 GB DDR4 RAM modules
1 TB Hard Disk Drive (HDD)
512 GB Solid State Drive (SSD) M.2 Module
Super multi Optical Disk Drive (ODD)
Graphic card incl. heat sink
Microsoft® Windows® 10 Professional operating system
[...]
For the ESPRIMO P9010 with a standard configuration (Platinum PSU, Intel Core i7, 2x4GB, M.2 SSD, ODD,
Windows 10) the power consumption is 33.0kWh/year only.
Kommt wie immer auf den Einsatzzweck an. Gespeicherte Videos, die Musiksammlung usw. laden auch schnell genug von HDD, ältere Spiele und die meisteen neueren Indie-Spiele genauso.
Ach komm das ist doch Falsch. Du wärmst hier mehrfach widerlegte Dinge auf und erkennst nicht den Unterschied zwischen Wetter und Klima.. Solange du nicht wissenschaftlich Argumentieren möchtest, ist für mich kein Bedarf darüber zu diskutieren. https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-das-klima-hat-sich-immer-schon-gewandelt
Du kannst natürlich gerne die Studien dazu widerlegen.. Könnte schwer werden.
Oder man akzeptiert einfach die Fakten (danke an Klimafakten für die Grafik)
Häh, die Rechnung stimmt doch hinten und vorne nicht!
Wie soll sich die CO2 Bilanz von einer SSD von 5 auf 10 Jahre verdoppeln, aber gleichzeitig 87% der Belastung aus der initialen Herstellung kommen?
edit: Fündig geworden
Furthermore,
we assume both SSD and HDD have five year lifetime; thus,
for storing the data for ten years, we account for an additional
CAPEX upgrade cost.
Copy and Paste von Unicode funktioniert - es gibt aber leider keine ASCII-Kombination für eine tiefgestellte Ziffer.
Der-Orden-Xar schrieb:
Wie viel CO2 entsteht durch die benötigte elektrische Energie? Wenn ich mir Taiwan anschaue (aktuell, heißt gestern 15:00 unserer zeit bis heute 15:00 Uhr 0-13% PV, 40-50% Gas, knapp unter 40% Kohle, 7-10% Atom, etwas Wasser, Pumpspeicher, Öl) ist da viel potenzial für Verbesserung.
Besser, als eine SSD? Und wenn ich einer SSD einen zehn Kilo-Pack Kopierpapier umschnalle, ist die dann wieder besser recyclebar? Die HDD besitzt die selben Bestandteile und teilweise sogar in der selben Menge, wie eine SSD - nur eben viel, viel mehr noch als das. Dass dieses "viel mehr", weil Metall und Glas, besser recycled werden kann, trotzdem in die Gesamtwertung mit einfließt, hinterlässt für mich hier einen sehr verzerrenden Beigeschmack.
chaopanda schrieb:
Hinzu kommt, dass die HDD-Technologie im Grunde genommen ausgeforscht ist, während man bei SSD's noch immer nicht am Ende angekommen ist.
Achso, es kommen keine größeren HDDs mehr auf den Markt? Was weißt du, was wir nicht wissen? Das hier nicht mitbekommen?
Rockstar85 schrieb:
Ich vermute, dass durch die Neodym Magneten der HDD, der Recyclingprozesss besser ist, als bei der SSD. Wobei ich mich da gerade Frag, ob man SSD Recyclen kann?
Ja, wie ich eben schon schrieb: schnall einer SSD einfach mehrere Kilo recyclefähiges Material um und schon steht sie wieder vor der HDD. Dieser Vergleich in der Studie stört mich tatsächlich extrem.
MountWalker schrieb:
Du kannst natürlich einfach deren Datenerhebung als FakeNews abtun - weil die Zahlen unbequem sind oder was auch immer.
Die Zahlen sind nicht unbequem, sondern für mich einfach nicht vergleichbar und schon gar nicht realitätsnah. Hat denn jeder PC-User auf der Welt eine 16 TB HDD in seinem PC? Und gleichzeitig zwei 8 TB M.2 SSDs? Nein? Dann würde ich auch gleiche Voraussetzungen für eine Studie schaffen. Wie viel SSD und wie viel HDD steckt in einem durchschnittlichen PC? Das wurde zum Beispiel überhaupt nicht in der Studie erwähnt.
Wir können aber gern man eine Umfrage im Forum starten. Das Ergebnis wird aber ebenfalls nicht repräsentativ sein, weil sich hier eine gewisse "High End-Blase" tummelt, die so keinesfalls in der Menge auf die große, weite Welt umlegbar ist.
Dennoch: es geht nicht um die Speichermenge, sondern um die Menge an MATERIAL, das der Benutzer in seinem PC verwendet.
Was kommt häufiger vor: 3 SSDs oder 3 HDDs? Oder ein Mischbetrieb? Zugunsten der SSD oder zugunsten der HDD?
Erneut: ohne solche grundlegenden Daten kann die Studie überhaupt nicht ernstgenommen werden.
Unter meinen eigenen Bedingungen kann ich auch jede Studie durchführen und sie nach Bedarf einmal so und einmal so auswerten.
LuckyMagnum schrieb:
Und nun überlegt Euch nochmal ganz in Ruhe, ob der Durchschnittsmichel hierzulande wirklich einen Einfluss auf den weltweiten Kohlenstoffdioxidgehalt hat.
Der einzelne gewiss nicht - alle zusammen aber sehr wohl und genau das ist das Problem deiner polemischen Aussage. Würde der "Durchschnittsmichel" mal aufhören, nur an sich selbst zu denken und gemeinsame Sache machen, dann wäre auch deutlich mehr machbar.
Wenn jeder einfach nur auf seinen eigenen Konsum achten würde (und zwar bei allem, vom Frühstücksei bis hin zum Massenspeicher), dann hätten wir tatsächlich ein besseres Leben. Die großen, "bösen" Konzerne sind nur aus einem Grund so groß und böse: weil wir ihnen ununterbrochen und "was kann ich schon an der Situation ändern" denkend unser Geld in den Rachen werfen.
Lieber mal das auf der Zunge zergehen lassen, als die Frage, ob man als einzelner etwas ändern kann - das kann man nämlich immer.