News Stühlerücken: Intel holt alte Ingenieure zurück

Denniss schrieb:
Hoffentlich fallen die nicht in die alten Verhaltensweisen (Markmanipulation) zurück.
Das Verhalten dürfte glaube weniger den Ingenieuren geschuldet gewesen sein, sonder der Marketingabteilung. Da werden die zurückgeholten Leute also nicht wirklich Einfluss drauf haben, wie sich Intel letztendlich im Markt verhält. Die sollen ja nur für die Technik sorgen.
 
Ned Flanders schrieb:
Fehlt nur noch der Francois Piednoel, dann wäre das Team fast komplett.

Vielleicht kann man Jim Keller nochmal gewinnen, wenn die Stimmung bei Intel wieder besser ist. Momentan ist er ja beim Startup Tenstorrent CTO, Präsident und Vorstandmitglied. So viel Einfluss/Freiheit wird es in einem großen Konzern allerdings nicht geben.
 
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Laphonso schrieb:
Hat parallel/zusammen mit Larry Page und Sergey Brin studiert und einige Firmen bis zur Übernahme gebracht und ist durch sein Talent Multimillionär geworden.
Der kann schon was. Mal sehen, on das Intel nützt.

Ich durfte schon mit Guido beim Essen den einen oder anderen Schwatz halten. Durchaus ein Mann mit viel Kompetenz insbesondere bei Cloud-Technologien.
 
Ja wenn man alte Technologie verkaufen will, braucht man alte Ingenieure. Habt ihr den Film Space Cowboys gesehen?
 
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ghecko schrieb:
Meh, ich hätte gehofft das sich AMD ein paar Köpfe von RISC-V sichert. Aber wenn Intel vorprescht bleibt AMD ja nur die Flucht nach vorne, wie beim Thema FPGA. Mit ARM/NVIDIA will wohl keiner der beiden ins Bett.
Naja AMD hat Brock Taylor von Intel zu sich geholt. Wie weit er hilft werden wir sehen.
 
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Volker schrieb:
Klar kann er eine Inspiration für andere sein

Niemand erwartet von einem "Rentner" oder seiner Gang, dass sie 60h aufwärts in der Woche arbeiten und das Rad neu erfinden.

So lange sie aber noch "vorhanden" sind, können sie den jungen, dynamischen, neuen "Hüpfern" als Hilfestellung dienen und vor allem erklären, was man schon einmal probiert hat und was dann alles eben nicht ging.

Wenn man zu lange wartet, hat man nicht einmal mehr das Know-How um zum Mond zu fliegen und muss alles neu machen.

Menschen sterben und Digitales kann man auch nicht gut in Stein meißeln :D

mfg
 
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Gerade bei Architekturentwicklung kann ich es nicht beurteilen ob Dinosaurier etwas bringen.
Also waren die auch nach Ihrer Intel Karriere noch immer Up2date?
Haben die sich ständig weitergebildet mit internen Intel Knowledge?
Wirklich nichts gegen die Leistung die diese Leute damals erbrachten.
Aber selbst wenn diese Herren topaktuelles Wissen haben und loslegen dauert es Jahre bis dabei was rum kommt.

Es bringt auch weniger nur die (Zahlendreher) Spitze zu ersetzen, wenn die Spitze von vor 10 Jahren Anfing typische Gewinnmaximierungs BWL Enttscheidungen umzusetzen (Mitarbeiter in Lager spalten bsp. ist das extrem kritische daran, ein großer Anteil der Intel Leute hat selbst gar keine Rechte/KV etc. pp. bei Intel). Alle Gewinnmaximierungsmaßnahmen, die derartige negative Folgen verursachten, müssen auch ersteinmal Rückgängig gemacht werden.
Und das war verdammt viel.

Auch bei R&D müsste mal mindestens das doppelte vom geplanten realisiert werden um TSMC einzuholen.
Klar muss TSMC viele Maschinen kaufen um mehr Wafer rollen zu lassen, aber Intel muss R&D ja auch für Architektur, Chipsatz, Werke, Fertigung und all den anderen Segmenten an denen die Arbeiten aufbringen.
TSMC muss ausschließlich in Fabriken und Fertigungstechnologie/Forschung reinstecken.

Einfach nur 3/5nm bei TSMC kaufen lässt die eigenen Fabriken in einer Dekade zu massiven Kostenstellen werden. Das kann also nur ein Notnagel sein.
 
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Recharging schrieb:
@Summerbreeze
Die berüchtigte Schublade war zwar installiert aber komischerweise nichts drin. Warum auch, es lief doch auch so und diejenigen, die davon wussten, haben ihre Schäfchen bestimmt vorzeitig ins Trockene gebracht.
Ich war auch sehr verwundert, dass Intel tatsächlich überhaupt kein trockenes Pulver mehr hatte.

Zum einen war da doch das Tick-tock Modell, wodurch kontinuierliche Verbesserungen angestrebt werden sollten. Zwischen 2009 und 2018 wurden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auch kontinuierlich gesteigert.

Dazu wurden doch häufig an mehreren Standorten parallel neue Prozessoren entwickelt. Mal kam ein wunder der Ingenieurskunst aus den USA, mal aus Israel…
 
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Entschleuniger2 schrieb:
Habt ihr den Film Space Cowboys gesehen?
Ja, alte Säcke habens halt drauf, siehe auch R.E.D.
 
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Ob das was bringen wird? Ich habe ja eher dein Eindruck, dass bei Intel Strukturen vorherrschen,
die immer wieder für die gleichen Probleme sorgen werden.

Man muß sich nur mal die neue Grafikkarte angucken, die Intel auf den Markt bringt.
Gibts erstmal nur für OEMs und läuft auch nur mit aktuellen Intel Systemen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind normale Verzweiflungstaten, sowas sieht man bei vielen Unternehmen.
In Wirklichkeit bedeutet das, wir haben keinen Plan und probieren das Nächste aus.

Was vor 10 Jahren funktioniert hat muss nicht heute mehr funktionieren. Da brauchst du frische und junge Leute.
 
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Buggi85 schrieb:
Ja, alte Säcke habens halt drauf,
Zwar nicht immer, ist aber oft so das "Die alten Säcke" aussortiert werden um den Altersschnitt nicht zu hoch werden zu lassen. Oder sie gehen von selbst, weil sie die von der Firmen- Abteilungs- Bereichsleitung angelegte Kette nicht mehr ertragen können.
Manche von denen verziehen sich dann wirklich ins stille Kämmerlein, andere drehen noch mal so richtig auf, wenn sie nicht mehr ausgebremst werden.
Und mal so richtig freie Hand haben.
Hat man zuletzt öfter mal aus Arabien oder auch China gehört. Da ist das Know How noch gefragt.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzt)
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Schöner wäre die Formulierung “ehemalige Ingenieure“. Ich selbst bin 70, aber als alt würde ich mich nicht bezeichnen. Ok, bei Intel hab ich ja auch nicht gearbeitet. :)
 
morb schrieb:
Sunil... 33 jähriger Veteran, der Intel 2014 verließ?
Das muss n echter High Performer sein. Den jetzt auf den Posten zu setzen?!

Ich meine, der war 26 bis 27 Jahre alt damals... also grad mal eingelernt
Nein, war 33 Jahre lang bei Intel, bevor er das Unternehmen verlassen hat.
Sorry, viel zu spät.
 
mcsteph schrieb:
Was vor 10 Jahren funktioniert hat muss nicht heute mehr funktionieren. Da brauchst du frische und junge Leute.
Zumal es ja am Design nicht mangelt. Tiger Lake ist ja durchaus nicht schlecht. Nur können sie das Ding halt nicht vernünftig fertigen.

Das sind im Grunde die gleichen Probleme die AMD Jahrelang hatte... (seit dem Athlon64 bis zu Ryzen). Man kann halt nur auf den Markt bringen was man fertigen kann.

Das waren ja auch die Gerüchte um Jim Keller der scheinbar darauf bestanden hat fremd fertigen zu lassen.
 
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Volker schrieb:
Jo das ist auch meine Befürchtung. Als vor einer Woche so auch die Jubelschreie auf einigen Seiten ausbrachen, dass der Nehalem-Chef zurückkommt .. ich meine das ist Technik aus 2006 und 2007.

Ich denke, dass die große Stärke von Intel immer ihr großer Fertigungsvorteil war. Im Gegensatz dazu, war die Fertigung bei AMD immer ihr Nachteil. AMD hatte oft die bessere, modernere und auch viel mutigere CPU-Architektur. Selbst Bulldozer hätte unter derselben Fertigung nicht so schlecht ausgesehen.
Inzwischen wurde Intels Vorteil zum Nachteil und AMDs früherer Nachteil zu ihrem Vorteil. Pat Gelsinger könnte mit einer nostalgischen Betrachtung der Vergangenheit und mit dem Festhalten von Intel an der eigenen Fertigung im schlechtesten Fall den Absturz von Intel sogar noch beschleunigen. Im Idealfall bekommt Intel jedoch seine Fertigung wieder auf die Reihe und kann mit TSMC zumindest wieder gleichziehen. Dann wäre nur noch die bessere CPU-Architektur ausschlaggebend.
Dennoch wünsche ich AMD noch ein paar Jahre an der Spitze, um auch in der Zukunft einen Wettbewerb auf Augenhöhe mit dem (noch) Giganten Intel garantieren zu können.
 
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Ich bezweifle, dass mit der Besetzung die Grundlage für die Zukunft endlich mal konsequent und stabil gelegt werden kann.
Nichts gegen grundsätzlich "ältere" Führungskräfte, aber ich denke, eine Mischung aus älteren und jüngeren Haudegen an leitender Stelle würde insgesamt mehr rausholen aus den immer noch riesigen Geldreserven von Intel.
 
Erinnert mich ein wenig an Expandables oder RED. Die alten Hasen müssen wieder mal die Welt retten und gegen den bösen Widersacher in den Krieg ziehen.
 
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