Bono35 schrieb:
Plex ist die einfachste und valideste Variante.
Ich wollte hier aber auch die Datenschutzorientierung von
@dr_martens im Auge behalten. Plex ist die kommerziellste Variante, da die Firma inzwischen auch Kooperationen mit der Medienindustrie begonnen hat. Emby ist inzwischen Closed Source, orientiert sich aber weiterhin ausschließlich in Richtung Nutzer. Und Jellyfin als Fork von Emby ist Open Source und Community-driven. Da will man sich eventuell doch mehr als eine Lösung ansehen.
dr_martens schrieb:
Beim Plex bräuchte ich einen Server der dann immer an ist.
Der Server muss kein anderer Rechner sein. Der Client kann auf der gleichen Maschine laufen. Die Vorteile, dann von woanders mehr Komfort beim Remote-Zugriff zu haben, bleiben erhalten.
Story Time
Ich bin auf einem nachvollziehbaren, logischem Weg von Kodi zu Emby migriert: Ich hatte ein Kodi auf dem PC, und dann wollte ich den gleichen Kram auf dem Fire-TV-Stick haben, am Fernseher zwei Zimmer weiter. Da war dann auch ein Kodi, und das hat dann das komplette Scraping erneut durchführen müssen. Hat mit der höheren Latenz über das Netzwerk und der geringeren CPU-Performance des Sticks ewig gedauert.
Also dachte ich mir, wieso kann ich eigentlich nicht in dem zweiten Kodi die Datenbank des ersten nutzen? Und jepp,
das geht. Da gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, zum Beispiel Freigabe eines MySQL-Servers im Netzwerk. Aber die zuerst genannte ist "Emby for Kodi". Da verwaltet dann ein Emby die Datenbank und Kodi greift darauf zu. Und das zweite Kodi greift auf den gleichen Emby-Server zu. Problem gelöst.
Das habe ich dann kurz genutzt. Dann habe ich mir den Emby-Client für den Stick angeguckt und gemerkt, dass ich mir den ganzen Overhead von Kodi auch sparen kann und Kodi war Geschichte. Auf dem PC kann man Emby Theater für den Zugriff nutzen. Oder den Webbrowser. Oder Kodi, wenn es denn sein muss.
Dass man die Medien dann auch auf dem Tablet oder Handy nutzen kann, war erstmal nur ein willkommener Bonus. Aber es läuft, und sogar sehr gut.
Hinweis
Das ist keine Werbung pro Emby. Es läuft gut als Backend für Kodi, wenn man das will. Inwiefern die zwei Lösungen für Plex aus dem obigen Link genau so funktionieren, kann ich nicht sagen. Eventuell funktioniert "Emby for Kodi" auch mit einem Jellyfin, da die zumindest eine gemeinsame Vergangenheit haben. Für mich spielt es auch nur eine untergeordnete Rolle, weil die Geschichte eigentlich nur zeigen soll, wie Kodi am Ende komplett weg konnte.
Fazit
Kodi ist durch Emby bei mir schlicht hinten runter gefallen. Es lieferte keinen Mehrwert mehr. Medienserver erledigen das einfach besser. Und welcher es dann werden soll, das muss jeder selbst heraus finden. Vielleicht testet man auch mehr als einen.