News Südkorea möchte kommerziellen „Item“-Handel bestrafen

przszy

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Jeder, der Spiele wie World of Warcraft, Diablo 3 oder Star Wars: The Old Republic ausgiebig gespielt hat, wird Angebote wie „Buy Cheap Gold 10k only 9,99 $“ kennen. Virtuelle Güter in Spielen sind sehr gefragt und kommen meist aus asiatischen Ländern. Dies möchte man nun in Südkorea mit einem Gesetz unter Strafe stellen.

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Es ist schon irgendwie krass, dass das so ausgeartet ist, dass man offenbar extra Gesetze dagegen braucht.

Normalerweise ist der Handel mit Spielitems verboten, da man ja nur eine Nutzungslizenz für eine Spiel kauft und nicht das Spiel selber. Das Spiel bleibt im Besitz des Herstellers (oder Publishers oder wem auch immer), und demnach sind Spielitems ebenfalls Besitz des Herstellers.
 
"Initiator dessen ist das Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus, das damit eine gesunde Spielkultur fördern und soziale Probleme wie Jugendkriminalität bekämpfen möchte."

Hätten sich Politiker in den westlichen Ländern diesem Problem angenommen hätte es wohl nur eine Steuer auf den Handel solcher Güter gegeben und damit wäre alles erledigt. Eine gesunde Spielkultur in diesem Zusammenhang wäre hier ein Fremdausdruck.
 
Naja es geht ja offenbar nur um von Botprogrammen erspieltes Geld, der Titel ist etwas irreführend
 
Dabei will man mit diesem Gesetz Unternehmen, die diese Programme für kommerziellen Handel nutzen, bestrafen. Beim Widersetzen muss mit einer Strafe von umgerechnet maximal 35.000 Euro und 5 Jahren Haft gerechnet werden.

Da wird wohl nicht lange gefackelt. Aber das Bots Gegenstände erfarmen... Gold stimmt, aber Gegenstände ist bei sowas wie Diablo 3 und co eher schwer, das ist immer an Bedingungen geknüpft. Bei genanntem Spiel zB müsste der Bot so gut oder besser wie ein echter Mensch spielen und die eigene Ausrüstung weit besser sein als das, was man findet. Ergo - sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich.
 
Sehr gute Initiative, die Südkoreaner sind auf dem Gebiet deutlich weiter als wir & der restliche Westen. Bot´s und Goldseller versauen wirlich viel vom Vergnügen.
 
Gegen Geld Items kaufen halte ich nicht für falsch, denn derjenige, der das Geld dafür hat auch dafür arbeiten geht und letztlich mit seinem Geld machen kann was er will. Wenn man nebenbei bemerkt, dass die Leute für sinnlose Dinge Geld ausgeben, dann sind virtuelle Güter auch nicht schlechter. Das Hauptaugenmerk liegt an der Fairness, die aber nur dann eine Rolle spielt, wenn man Es um PVP geht. Dann sieht die Sache wieder anders aus.

Der eine Spieler spielt 24/7 und der andere Spieler arbeitet 24/6.

Zum Thema: es geht wie immer um Interessen. Es geht nicht darum, dass es die Spielkultur beeinflußt. Es geht um das Geld, dass den Spieleherstellern durch die Lappen geht. Wenn nun der Handel bei D3 über Ebay geht und nicht über deren AH, dann verdienen sie kein Geld. Und Ebay kann wohl nicht die Rechte durchsetzen und wie Youtube permanent löschen. Also wählt man den Weg grundsätzlich alles zu verbieten, dass die Firmen, die mit dem Handel Geld verdienen, in den Untergrund treibt oder ganz vernichtet. Danach kommt dann aber bestimmt eine Alternative seitens des Spieleherstellers...
 
Ich denke nicht das es richtig ist die Nutzung von Botprogrammen per Gesetz unter Strafe zu stellen. Das ist Sache von Blizzard bots zu entdecken und die entsprechenden Accounts zu sperren.
 
Finde ich gut sonst interessiert man sich ja eher weniger für pc spiele in der Politik
 
Das Ende vom Lied ist dann, dass diese Spiele in Südkorea einfach gar nicht (offiziell) angeboten werden, teilweise sogar mit IP-Sperre für Importe. Oder nur als abgespeckte Version, die mit der internationalen Version nicht kompatibel ist.

Beide Varianten kennt man ja hierzulande bereits, wenn Spiele aufgrund eines zu hohen Gewaltgrades entweder gar nicht erscheinen oder die entschärfte Version ihren eigenen Online-Streichelzoo hat. ;)
 
Ich bin sonst gegen Zensur, aber Spiele sollten Ingame Spiele bleiben und kein Kommerz werden.
Das gleiche gilt auch für Werbebanner in Spielen.

Weil hier keinerlei Beschneidung künstlerischer Freiheit sondern nur Geldgier zugrunde liegt, ist der richtige Weg um vor allem die Asia Suchtis im Griff zu halten. Gegen ein solches Geschäftsmodell gehört weltweit angegangen, da mit solchen Lösungen zudem zwielichtige Elemente angezogen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre mal seit langem ein guter Vorschlag der von Politikern in Bezug zu Gaming gemacht wird.
 
"Initiator dessen ist das Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus, das damit eine gesunde Spielkultur fördern und soziale Probleme wie Jugendkriminalität bekämpfen möchte."

Bei uns hat man keine Ahnung stempelt alles als ''Killerspiel'' ab und möchte alles am liebsten verbieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
DarkDragN schrieb:
Da wird wohl nicht lange gefackelt. Aber das Bots Gegenstände erfarmen... Gold stimmt, aber Gegenstände ist bei sowas wie Diablo 3 und co eher schwer, das ist immer an Bedingungen geknüpft. Bei genanntem Spiel zB müsste der Bot so gut oder besser wie ein echter Mensch spielen und die eigene Ausrüstung weit besser sein als das, was man findet. Ergo - sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich.

Du hast offensichtlich noch nie Diablo 2 gespielt.
 
Und du scheinbar nicht vor diversen Patchen, mit denen die Dropchancen dermaßen erniedrigt wurden, dass die Bots fast schon nötig waren um an Items zu kommen. Hätte Blizzard die Dropraten weiterhin auf so hohem Niveau gelassen wie es zu Anfang war, wäre jeder nach und nach mit einer vollständigen Ausrüstung gar nicht erst auf die Idee gekommen Bots zu nutzen und Items gegen Geld zu tauschen.

Blizzard ist ein Unternehmen und wollte Geld. Das haben sie nun, bekommen es jetzt wahrscheinlich von den sogenannten "China-Farmern". So haben alle was davon, die Spieler können sich die Items kaufen, Blizzard und Paypal bekommen Provisionen, die Farmen-Halter verdienen sich dusselig, die Kinder die dort arbeiten um virtuelle Items zu generieren werden noch schlechter bezahlt. So bekommt jeder ein Stück von dem Kuchen!

PS: Die Bestrafung muss in Gerichtsurteilen zustande kommen, und Initiator muss ansich Blizzard sein und nicht die Politik...
 
Ok dann werden also diese Bot-Programme unter Strafe gesetzt ... damit ändert sich aber gar nichts ... da da viel zu viel Geld hintersteckt ... anstatt Bot-Programme werden dann halt vermehrt Accounts gehackt und leergeräumt ... da ist mir nen Chinafarmer mit Bot doch lieber ... den ignoriert man und er schadet mir nicht direkt ... unfaires Gameplay hat es in dem Moment wo es ein Aktionshaus gibt sowieso schon ...
 
Klingt auf den ersten Blick so, als ob es sehr fortschrittlich ist aber ist das wirklich der Fall?

Ein Kommentar von Reddit zu diesem Thema:
They're a very tech savvy country

(Warning, personal pet-peeve tweaked: rant incoming)

They're really not. They have lots of nice things like nation-wide gigabit and 4G almost everywhere, but most Koreans know absolutely nothing about how almost everything works in the digital world.

IE6/7 is still king here and ActiveX controls are on virtually any site that you have to login to access (read: all of them). Ask a Korean to go to Google, and they'll open IE (homepage'd to naver.com) and type "google" into the search box, and then click their way to the desired result- the concept of navigating the internet outside of the Naver/Daum portals doesn't exist here. There are lots of examples of how Korea is full of technology, but putting it to use has been hampered by absurd laws passed by (really fucking old) hysterical ultra-conservatives in the government hell-bent on protecting the national brands.

If you think banning the RMAH has anything to do with youth-health, you haven't been paying attention: youth are already kicked offline from all games and gaming services in Korea from 12am to 6am (Xbox Live and PSN included for those freak Koreans who have a 360/PS3).

This move has nothing to do with protecting youth and has everything to do with protecting the profits of all the Korean-brand games that operate on a pure one-direction freemium model: you farm or you buy, but either way you're paying the company.

Und überhaupt, wer legt jetzt genau fest was in Ordnung ist und was nicht? Diablo 3 und TF2 Itemhandel wäre verboten? Okay.
Aber Spiele wie League of Legend wo man Items kaufen statt handeln kann dagegen sind noch okay? Wie siehts mit den hunderten unterschiedlichen Zahl-Modellen der ganzen Spiele aus die es gibt?

Sieht für mich so aus, als wenn Südkorea nun eben einfach bestimmt was ihnen gefällt, und zwar auf per-Spiel Basis.

Edit:
Und du scheinbar nicht vor diversen Patchen, mit denen die Dropchancen dermaßen erniedrigt wurden, dass die Bots fast schon nötig waren um an Items zu kommen. Hätte Blizzard die Dropraten weiterhin auf so hohem Niveau gelassen wie es zu Anfang war, wäre jeder nach und nach mit einer vollständigen Ausrüstung gar nicht erst auf die Idee gekommen Bots zu nutzen und Items gegen Geld zu tauschen.

Was für ein Schwachsinn ist das schon wieder? Die Dropraten in Diablo 3 wurden bisher nicht angefasst und im nächsten größeren Patch werden se eher noch ein wenig besser.
Aber Hauptsache mal wieder haltlose Gerüchte in die Welt lassen, von euch Leuten gibts ja nicht genug :freak:
 
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Postman schrieb:
Weil hier keinerlei Beschneidung künstlerischer Freiheit sondern nur Geldgier zugrunde liegt, ist der richtige Weg um vor allem die Asia Suchtis im Griff zu halten. Gegen ein solches Geschäftsmodell gehört weltweit angegangen, da mit solchen Lösungen zudem zwielichtige Elemente angezogen werden.

Solang also keine künstlerische Freiheit beschnitten wird ist es OK die Freiheiten der Spieler zu beschneiden?
klingt fair
 
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