News Südkoreanischer Provider befürchtet Netzausfall wegen Smart-TVs

Völlig lächerliche Forderungen die da gestellt werden. VW zahlt auch nicht dafür, dass ihre Autos Sprit verbrauchen. Siemens nicht dafür, dass ihre Kühlschränke/Waschmaschinen/Trockner Strom verbrauchen usw usw.

Wäre ja noch schöner, wenn auf einmal die Hersteller des Gerätes für den Verbrauch zahlen müssten. Vor allem weil in dieser Forderung schon wieder nur steht, dass die Hersteller bitte schön blechen sollen, aber dass diese Kohle dann auch 1:1 in einen Ausbau der Infrastruktur umgelegt wird, davon hört man natürlich wieder nichts. Ist ja auch klar, das ist schließlich nichts anderes als der Versuch von einer neuen Quelle Geld zu erpressen.
Frei nach dem Motto: Entweder du zahlst mir so und so viel (Schutzgeld) oder ich sperre deine Geräte aus dem Internet aus. Mafiöse Methoden sind das, die imho von den Wettbewerbshütern mit empfindlichen Strafen belegt werden sollten.
 
TheDuffman schrieb:
In Deutschland und sicher auch in anderen europäischen Ländern ist aber genau das der Fall. Deshalb stockt auch der Ausbau an allen Ecken und Enden.

Belasca schrieb:
so traurig das ganze. einerseits einen auf Geiz ist Geil machen und DSL anschlüsse für lächerliche 20euro im monat anbieten und dann rumjammern das die kosten zu hoch sind durch IPTV omg.

Das ist lächerlich... sorry.

Niemand schenkt dir was, im Gegenteil!
Der Ausbau stockt doch nur da wo es sich nicht lohnt. Wenn du in einen Dorf lebst müsstest du tausend € bezahlen und es würde sich immer noch nicht lohnen.

Und anscheinend lässt sich damit ja mehr als genug Geld Verdienen.

"Konzernweit dürfte die Deutsche Telekom 14,8 Milliarden Euro erlöst und ein EBITDA von 4,55 Milliarden Euro erwirtschaftet haben."

"Vodafon: So geht man hier nach wie vor von einem bereinigten operativen Gewinn im Bereich von 11,4 bis 11,8 Mrd. GBP aus."
 
ohman schrieb:
Gerade die koreanischen Netze, wo meines Wissens irgendwas zw. 1 und 10Gbit/s der Standard ist, sollten darüber nur müde lächeln.

auweia schrieb:
Irgendwie komisch wo gerade Südkorea im Bezug auf Abdeckung und Durchschnittsgeschwindigkeit eines der besten Internetnetze der Welt hat.
Wegen der hohen Bevölkerungsdichte lohnen sich schnelle Zugänge bis in die Haushalte. Das heißt nicht, dass die Backbones dahinter schneller sind als bei uns. Das dürfte deren Problem sein. Wenn plötzlich viel mehr Nutzer bei You rumtuben, was ohnehin schon einen Großteil des Traffics ausmacht, dann kann das tatsächlich übel ausgehen.
 
Vielleicht will KT Samsung einfach das Wasser abgraben. Auf Samsungs Geräten dürfte deren 3D-VoD-Service "Explore 3D" recht prominent platziert sein, sodass er auch genutzt wird. Den kann man sich sicher vorstellen wie eine (Nur-3D-)Version von Sonys "Sony Entertainment Network" (ehemals Qriocity), die vielleicht an KT zahlen, oder bald das nächste "Opfer" werden. Ein (Nicht-3D-)Konkurrenzprodukt baut nämlich gerade KT selbst aus.
 
Pjack schrieb:
Aber das ist ja selbst bei uns in den Ballungsräumen bei Internet über Kabel nicht so, wehe da kommen alle auf einmal drauf, ihre 100 Mbit mal richtig auszunutzen...
Erinnert mich ein wenig an unser Bankensystem. Jeder hat Geld auf seinem Konto und nennt es sein eigen, aber wehe alle Kunden kommen auf die Idee, ihr gesamtes Geld auch mal abzuheben ;)
 
Wenn der Provider mit mir einen Vertrag abschließt, muss er auch dafür Sorge tragen, dass die Infrastruktur gut genug ausgebaut ist, dass er seinen Vertragsbestandteil erfüllen kann.
Nur funktionieren Netze so einfach nicht. Man muss zwangsläufig mit einer gewissen Durchschnittslast und Peaks kalkulieren.
Auch Strom-, Wasser-, und normales Telefonnetz gehen sofort in die Knie, wenn plötzlich jeder Kunde gleichzeitig seine zugesicherte Leistung voll nutzen würde.

Und für die Internet-Provider ist schon eine große Belastung wenn nun mehr und mehr Services kommen, die selbst bei "Normal"-Kunden einen hohen Traffic erzeugen. Auch Spielestreamingdienste wären bei flächendeckender Nutzung ein Problem.

Beim Kabelfernsehen z.B. müssen die Sender auch Gebühren zahlen um einen Platz zu bekommen. Somit kann ich die Provider im Prinzip schon verstehen. Da werden gigantische Datenvolumen (Fernsehen & Spiele) bei ihnen mal für lau von anderen Firmen (und deren Konzepten) abgeladen.

Dieses Problem muss man halt langsam mal angehen.
Mit der Kundeneinstellung "Ich hab Vertrag xy, sieh halt zu dass du (Provider) auch liefern kannst" und der Fremdfirmeneinstellung "Nicht mein Problem" kommt man da nicht weiter.

Das Flatratemodell steht so jedenfalls vor dem aus.

Gruß

Doc
 
Wenn das gesamte Netz schon Stark belastet ist, durch diese ganzen internetfähigen Geräte und die "Provider" mir ihren einnahmen nicht mehr die Ausbaukosten tragen können, muss das Geld halt wo anders hergeholt werden oder die Tarif-Kundenpreise erhöht werden, auch die bereits abgeschlossenen Kundenverträge. Die Provider haben mit Sicherheit nicht vor 5 Jahren gedacht, das sie heute vor solchen bevorstehenden Problemen stehen werden.
 
Geldgeile Provider von wegen Netzüberlastung :rolleyes: pffff wer bezahlt wird soll auch liefern;)
 
Verständlich das man die kosten lieber bei den Herstellern reinholen möchte.
Der Provider kann nicht mal eben die Preise erhöhen ohne das ihm Kunden davon laufen.
 
ohman schrieb:
Klingt für mich stark nach Bullshit.
Klingt nicht nur so, is es auch. Der Stream eines 1080p-Filmes mit DTS 5.1 Ton beträgt ca. 12Mbit/s.

Sollte dies tatsächlich die Netze überlasten (wobei ich da gerne die Server und deren Anbindung sehen will) dann bliebe immer noch folgende Lösung:
  • Gebrauch machen von der FairUse Flatrate (Flatrate solange keine anderen Teilnehmer beeinträchtigt werden) => drosseln des Anschlusses
  • Trafficlimit mit anschließender Drosselung
Eine Drosselung ergibt sich bei einer Überlastung so oder so automatisch. Folglich wäre es sinnvoll bei zB 85% Auslastung Videostreams zu drosseln, da sonst der restliche Verkehr (VoIP, Games, etc) gestört wird.

Fazit wie gehabt:
Der Endkunde zahlt seinen Traffic bei seinem Anbieter.
Der Streaming-Anbieter zahlt seinen Traffic bei seinem Anbieter.
Wenn das nicht kostendeckend ist, hat der Internetprovider falsch gerechnet und sollte hoffen, dass seine Rechtsabteilung keinen Vertrag mit einer zu langen Kündigungsfrist unterschrieben hat. Anschließend kann man die Preise neu verhandeln.
Dass die Internetprovider Flatrate anbieten und dann wenn der Kunde das Angebot dann auch tatsächlich nutzt hinterhergekrochen kommen und meinen ihre Kapazitäten seien erschöpft dann sollten sie bei sich selbst den Fehler suchen; nämlich dass sie sich verrechnet haben bzw. falsche Annahmen bei ihrer Berechnung gemacht haben.
Preisdumping betreiben, vlt. noch die teureren, aber qualitativ besseren Betreiber in den Ruin treiben, dann auf die Schnauze fallen und zum Schluss dann auch noch in die Hand beißen, die einen füttert... Tiefes Niveau.

MfG, Thomas
 
Auch Strom-, Wasser-, und normales Telefonnetz gehen sofort in die Knie, wenn plötzlich jeder Kunde gleichzeitig seine zugesicherte Leistung voll nutzen würde.
Bullshit. Dann zeig mir mal bspw. links wo Wasserversorger z.b. Villeroy & Boch nach Geld gebeten haben, weil deren Keramik fürs Bad auch genutzt wurde!!!! BTW: Die Wasserversorger Kalkulieren im Grunde immer ein Maximum am Verbrauch, da bleibt also häufig was ungenutzt übrig, was dann auch einfach in die Kanalisation fließt.

Ich kann manchen hier nur mal raten sich mal über die Bilanzen der ISP's zu informieren, dann würdet ihr die Ärmlichen, fast Insolvenz Anmeldenden Unternehmen nicht auch noch so dämlich unterstützen....^^

Der Endkunde zahlt seinen Traffic bei seinem Anbieter.
Der Streaming-Anbieter zahlt seinen Traffic bei seinem Anbieter.
Wenn das nicht kostendeckend ist, hat der Internetprovider falsch gerechnet und sollte hoffen, dass seine Rechtsabteilung keinen Vertrag mit einer zu langen Kündigungsfrist unterschrieben hat.
Besser hätte ich es nicht sagen können ;)
 
Anwalt Dr.Gonzo schrieb:
Nur funktionieren Netze so einfach nicht. Man muss zwangsläufig mit einer gewissen Durchschnittslast und Peaks kalkulieren.
Auch Strom-, Wasser-, und normales Telefonnetz gehen sofort in die Knie, wenn plötzlich jeder Kunde gleichzeitig seine zugesicherte Leistung voll nutzen würde.
Natürlich. Nur darf offensichtliche Fehlkalkulation nicht zulasten der Kunden gehen. Seit Jahren kommen immer mehr internetfähige Geräte auf den Markt, und das anfallende Datenvolumen gerade von Streamingdiensten vervielfacht sich regelmäßig.
Das muss man als Provider einfach im Blick haben. Die können mir auch nicht erzählen, dass Smart-TVs von heute auf morgen ein riesiges Problem bringen, es liegt viel mehr an langfristiger Fehlkalkulation.
Siehe halt auch das Kabelinternet in vielen deutschen Ballungszentren, jahrelang Werbung mit 6x so schnell wie DSL fürs gleiche Geld machen, und in Stoßzeiten (täglich!, nicht aller Jubeljahre mal) surft man wie mit DSL light.
Es reicht halt nicht aus, die maximal möglichen Bandbreiten immer weiter zu steigern (und das ist in den letzten Jahren massiv passiert, kann mich noch sehr gut an die Zeiten erinnern, wo man mit 6k DSL der King war) aber nicht davon auszugehen, dass das Datenvolumen nicht mindestens genauso mit anzieht.

Anwalt Dr.Gonzo schrieb:
Da werden gigantische Datenvolumen (Fernsehen & Spiele) bei ihnen mal für lau von anderen Firmen (und deren Konzepten) abgeladen.
Und hier kann ich jetzt wunderbar den Standpunkt der Contentanbieter verstehen, wer bräuchte denn schnelles Internet, wenn es keine Inhalte gäbe?
Am Ende macht vor Ort der Kunde den Trafic, und er bezahlt auch dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
@anonymous_user & Pjack

Das konkrete sowie das zurückliegende Verhalten der Provider wollte ich mit meinem Post gar nicht beurteilen.
Mir ging es nach dem recht stumpfen Tenor der ersten Posts ersteinmal darum, dass Ganze etwas ausgewogener zu diskutieren. Wie immer liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte;)

Dass die Provider sicht da wohl grundlegend verkalkuiert haben und solche "Wir schalten xy AB"-Maßnahmen nicht der Weg sein können, sehe ich genauso.

Und hier kann ich jetzt wunderbar den Standpunkt der Contentanbieter verstehen, wer bräuchte denn schnelles Internet, wenn es keine Inhalte gäbe?
Hier schließt sich halt der Kreis. Genauso sind die Contentanbieter in Ihren Konzepten auf sehr günstiges Internet angewiesen. Sollten richtig kalkulierte Anschlüsse für IPTV und/oder Spielestreamingdienste eigentlich 100 Euro im Monat kosten müssen, wäre für diese Anbieter das Geschäft auch gestorben.

Ich glaube das Flateratemodell ist einfach nicht mehr zweckdienlich.

Darüber müssen sich die betroffenen Parteien wohl in Zukunft stärker verständigen. Hardwarehersteller wie Samsung scheinen mir im übrigen nur randbeteiligt am Tisch zu sitzen. Eigentlich verursachen sie auch gar keinen Traffic.

Nebenbei würde mich auch mal eine Umweltkostenbilanz (Ressourcen & Energieverbrauch) IPTV vs. Satelitenfernsehen/Kabelfernsehen/DVB-T interessieren. Ich glaube DatenTraffic verbraucht auch eine Menge Strom. Keine Ahnung wie diese Zahlen wirklich sind, aber irgendwie scheint sich da auch keiner wirklich mit zu befassen. Also ob solche Dienste übers Internet tatsächlich gesamtwirtschaftlich Sinn machen. Bei Spielestreaming hab ich da zumindest meine Zweifel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Netz ausbauen und nicht so rumnörgeln , Ich bin nicht Bereit meine Netzgewonheiten zu ändern , ich habe eine 30Mbit Flatrate und erwarte dafür das ich meine Video on Demand Dienste , Computerspiele und alles andere was ich nutzten will auch Nutzten Kann , wen die damit ein Problem haben wechsle ich einfach den Provider !

Den meisten Menschen ist anscheinend nicht bewusst, wieviel Energie mittlerweile die Bereitstellung der Infrakstrukturen des Internets verschlinkt. Angesichts begrenzter Ressourcen und der Tatsache, das diese nur wenigen Menschen in Relation zur Menschheit zugänglich sind - sind manche Netzgewohnheiten (bzw. überhaupt eine übertriebene Nutzung aller Dinge, die viel Energie verbrauchen) asozial. Ich schließe mich da nicht aus.
 
Wie, nur Samsung-Geräte werden vom Netz ausgesperrt??? Wie wollen die denn bitte schön identifizieren, dass ich einen Smart-TV von Samsung nutze... ??? :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
Anwalt Dr.Gonzo schrieb:
Hier schließt sich halt der Kreis. Genauso sind die Contentanbieter in Ihren Konzepten auf sehr günstiges Internet angewiesen. Sollten richtig kalkulierte Anschlüsse für IPTV und/oder Spielestreamingdienste eigentlich 100 Euro im Monat kosten müssen, wäre für diese Anbieter das Geschäft auch gestorben.
Richtig. Es ist halt eine klassische Abhängigkeit voneinander. Warum soll da der eine dem anderen etwas zahlen? Da kann ich die Provider absolut nicht verstehen, von den deutschen kamen ja auch schon solche Vorschläge.
Anwalt Dr.Gonzo schrieb:
Ich glaube das Flateratemodell ist einfach nicht mehr zweckdienlich.
Das war es imo. sowieso nur für die Provider, solange bis auf eine Hand voll Nerds kaum jemand die Möglichkeiten seiner Leitung ausgenutzt hat. In der Praxis wird es doch so aussehen, dass die Mehrheit der Leute mit Flatrate im Monat gerade mal auf einen Bruchteil des Datenvolumens kommen, das zB. ein durchschnittlicher FB-User verursacht. Da lohnt es sich doppelt und dreifach, denen trotzdem eine Flat für 20 bis 30 Euro im Monat anzudrehen.

Beim Handy sucht sich jeder das, was seinem Nutzungsverhalten entspricht, wer es wenig nutzt, nimmt Prepaid, Normaluser einen Vertrag und der Intensivnutzer eine Flat.
Dass man beim Internet jeden praktisch zu einer Flat gezwungen hat rächt sich jetzt und in Zukunft eben, imo. müssen die ISP ihre jahrelangen hohen Gewinne nun halt mal wieder ins Netz stecken.
 
@Heelix
Tja, bis die Netzneutralität dann gekippt und der Kunde sieht was er davon hat.
Kein Zugriff mehr auf Dienste die für ihren Traffic keine Zusatzpauschale an den Provider zahlen wollen oder man darf als Kunde halt zukünftig seinen Internetzugang nach dem Baukastenprinzip zusammenstellen, ein wenig Videostreaming, ein wenig Gaming mit niedrigem Ping, VoIP kostet extra und auf Sexseiten gibt's mit mit dem Erotikpaket für 30€ im Monat Zugriff.

Jetzt zahlt man 30€, dann zahlt man 85€ - aber zumindest gibt es dann keine Unterteilung in Geschwindigkeitsklassen mehr, jeder kriegt das Maximum - kann es aber eh nur bei Diensten nutzen, die er freigeschaltet hat^^

Oder es wird alles wie beim Privatfernsehen - wo die Kunden dann irgendwann mal merken, dass es doch nicht kostenlos ist, weil das Geld für die Werbung ja irgendwie wieder reinkommen muss.
Dann zahlen die Diensteanbieter halt an die Provider, holen sich das Geld von den Kunden aber wieder rein - durch höhere Gebühren oder mehr Werbung.
 
Komisch, dass so eine Meldung aus Korea kommt.

Bei den abenteuerlichen Verkabelungen, zum Teil einfach von Haus zu Haus gezogene Überlandleitugen und Wohngewohnheiten, ein Hochhaus verkabelt = 100 Familien angeschlossen dürften die Erschließungskosten unter einem Tausendstel der hier üblichen Kosten liegen. Zum anderen ist außerhalb von Seoul die vielgepriesene Hochgeschwindigkeit reine Theorie. Die Bandbreite bricht zu Stoßzeiten jetzt schon auf Modemniveau zusammen.

Andererseits, ist es überhaupt ein Problem der Provider? Regelt sich so etwas nicht von selbst?

Wenn aufgrund mangelnder Bandbreite Youtube Videos zu Diashows verkommen wird die Nutzung nicht mehr steigen nur weil immer mehr Geräte in der Lage wären Youtube zu nutzen?
 
Ob ich Youtube jetzt auf einem TV oder PC anschau ändert doch an dem von mir verursachten Datenaufkommen nichts.

Das klingt eher so als hätten sie einer Menge Haushalte ihr superduper Glasfaserangebot verkauft welche es eigentlich nicht brauchen und dementsprechend nicht nutzen. Aber jetzt, mit Smart-TVs und evtl. der Nutzung aufkommender Streamingdienste, könnten diese Leute ja nutzen was sie bezahlen.... oh nein, das Netz bricht zusammen!

Die Telekommunikationsanbieter sind für das Netz verantwortlich und verkaufen die "Nutzung". Es war schon abstrus dass Youtube sich daran beteiligen sollte das Netz auszubauen. Dabei sind es Inhaltsanbieter wie Youtube welche dafür sorgen dass die Leute das Internet nutzen und hochpreisige Verträge bei den ISPs ordern. Ohne Angebot keine Nutzer -> keine Kunden für ISPs.
Ähnlich ist es doch mit Endgeräten wie Smart-TVs. Gäbe es keine Multimedia-Endgeräte würde niemand bei den ISPs einen hochpreisigen Vertrag abschliessen. Denn für ein bisserl eMail könnte im Prinzip auch ein 28800 Baud-Modem reichen - würde man nicht mit Flash und massigen Bildern zugeworfen werden.
 
Anwalt Dr.Gonzo schrieb:
Nur funktionieren Netze so einfach nicht. Man muss zwangsläufig mit einer gewissen Durchschnittslast und Peaks kalkulieren.
Auch Strom-, Wasser-, und normales Telefonnetz gehen sofort in die Knie, wenn plötzlich jeder Kunde gleichzeitig seine zugesicherte Leistung voll nutzen würde.
na Gott sei dank versteht das wenigstens einer :). Wegen den Ökospacken werden Blackouts (Stromausfälle) in den nächsten Jahren regelmäßig auftreten und so ähnlich ist es halt mal bei allen Dingen, wenn die User deutlich mehr als den kalkulierten Verbrauch oder gar das Maximum einfordern. Dasselbe wenn Reserven runtergefahren werden. Morgen könnte auch jeder mal auf die Idee kommen und seine ganze Kohle von der Bank abholen, um es zuhause zu horten. Na? Da würden die Banken aber dumm aus der Wäsche gucken.

Anwalt Dr.Gonzo schrieb:
Ich glaube das Flateratemodell ist einfach nicht mehr zweckdienlich.
Sie sollten ihre Tarife einfach nach worst case kalkulieren. Volumen und Drosselungen sieht niemand gerne, dann müssen eben schnellere Leitungen grundsätzlich teurer werden. Das passt den Buben dann aber auch wieder nicht, wenn zB eine 6000er Leitung 10€ kostet und 100Mbit stattliche 170€.
 
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