Schlaflos schrieb:
Finde das Urteil viel zu milde. Wirkt nicht einmal abschreckend. Sollte die Person psychische Probleme haben, was so ein Verhalten auch ohne ein Gutachten an den Tag legt. Dann wäre eine geschlossene Psychatrie erst einmal der richtige Weg. Da diese Person eine Gefahr für andere ist.
Es muss sowohl die Gesellschaft geschützt werden, wie auch der Person bestmöglich geholfen werden.
Glaubst du wirklich dass diese Person eine Gefahr für die Gesellschaft darstellt nur weil sie bei der Polizei was gemeldet hat? Jemand der Leute anpöbelt im Reallife ist ne Gefahr für die Gesellschaft. Jemand der mit Waffen herumfuchtelt etc aber ist hier sowie ich das sehe weniger der Fall.
Bei Leuten ohne Job und Ausbildung finde ich es je nach Tat die sie begangen haben durchaus legitim wenn man sie statt dass man sie für ein paar Jahre in den Knast steckt stattdessen Auflagen macht ala Job bzw Ausbildung. Und wenn der Betroffene dem dann immer noch nicht nachkommt man ihn DANN vllt einbuchtet.
Jetzt ist er also in der Bringschuld. Wenn man sich das mal hier anschaut ist das Absurd, da gibt es Bewährung und alles was du während dieser Zeit zustande bringen musst ist nicht nochmal in der Zeit scheiße zu bauen. Finde ich sehr schwach wenn man mich fragt nur das zu erwarten/fordern und nicht mehr.
Ist natürlich in dem konkreten Fall hier auch davon abhängig was passiert ist. Wenn bei dem Einsatz auszuversehen jemand angeschossen oder erschossen worden wäre, lägen die Dinge nochmal etwas anders.
“Psychische Probleme“ kann ich aber mittlerweile nicht mehr hören. Nahezu jeder Verteidiger versucht es über die Masche vor Gericht. Ich will nicht sagen dass es solche Fälle nicht gibt, aber heute versucht man uns jeden Fall so zu verkaufen. Der Typ dem einfach mal die Sicherungen durchgebrannt sind weil in der Disco jemand seine Freundin angesprochen hat => oh der hatte bestimmt Psychische Probleme und dann kommt meist auch sehr schnell die Täter/Opfer umkehr und Blitzschnell wird aus dem Täter ein vermeintliches Opfer gemacht und „die Gesellschaft“ ist mal wieder Schuld quasi in anderen Worten niemand.
Ich mein selbst 8jährige wenn sie bei MarioKart gewinnen (oder verlieren) „rasten“ manchmal aus. Da würde ich auch nicht umbedingt von psychischen Problemen sprechen das ist eher eine Sache von fehlender Erziehung, dass dieser Person nie oder zu selten Grenzen aufgezeigt wurden.
Gut, wenn die Erziehung eben ausgeblieben ist dann muss man das nachholen. Aber dann sollte man es auch so benennen und daraus nicht ständig „psychische Probleme“ raus machen.
Ich würde sogar behaupten dass nahezu JEDER Mensch irgendein psychisches Problem hat. Man muss nur lange genug suchen. Da wird sich IMMER was finden. Der Vater der damals bei dem ersten Fußballspiel des Sohnes nicht dabei war weil er Überstunden machen musste oder oder oder.
Kontrulieren kann man immer viel und danach machen Verteidiger Gebrauch ohne Ende.
Der Kerl hier hat einfach Mist gebaut (zum Glück ist nicht groß was schlimmes passiert). Jetzt zieht der Staat mal die Daumenschellen an damit der Typ endlich was aus seinem Leben macht…