Switches an Fritzbox 7530? - Planung eines Heimnetzwerks

Armin85

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Hallo Leute!
Ich bin nicht wirklich firm in Sachen Netzwerk, deshalb frage ich hier mal nach.
Wir ziehen in ein Haus, deshalb plane ich hierfür das Netzwerk-Setup neu.

Spricht gegen folgende Planung etwas?

Keller, hier liegt der Internetanschluss,
[Router]: FritzBox 7530 (habe ich derzeit schon im Einsatz)

Von dort aus möchte ich 3 Switches anschließen:

[Router] ---Kabel innerhalb des Kellers---> [Switch]
für Klingelanlage (es kommen jeweils Kabel aus dem EG (Außenklingel selbst) 1. und 2. OG (jeweils Türöffner mit Kamera) im Keller an an)

[Router] ---Kabel ins EG ---> [Switch]
per Kabel Anschluss TV (Telekom Magenta), per Kabel Anschluss von Fritz Repeater 3000

[Router] ---Kabel ins 2.OG ---> [Switch]
per Kabel Anschluss Computer (mein Büro), per Kabel Anschluss von Fritz Repeater 3000

Im 1. OG würde ich ein Fritz!Repeater 2400 (den ich noch zu Hause habe) einfach an den Strom hängen.


Fragen hierzu:
1) Eignet sich die Fritzbox 7530 wiederum als Switch, an den ich die drei Switches (Keller, EG, 2. OG) dran hänge? Oder
2) sollte ich bspw. an die Fritzbox einen sehr guten Switch hängen, an den die drei anderen Switches angeschlossen sind? Oder
3) ersetze ich die Fritzbox 7530 durch eine bessere, bzw. leistungsstärkere Fritzbox?!

4) Als Switch (hier kenne ich mich gar nicht aus) würde ich einfach unmanaged Switches nehmen, jeweils mit 4-5 Ports.. Mehr brauche ich pro Switch eh nicht.

Vielen Dank für Eure Hilfe!!!
 
Sinnvoller ist es den oder die Switche im Keller zu haben und dann mit entsprechend vielen Kabel in die Räume zu gehen und auf Dosen aufzulegen. Von den Dosen dann in die Endgeräte.

Grundsätzlich sollte das Netz so aussehen: In den Räumen wo LAN sein soll Dosen setzen und alle Kabel an einen zentralen Platz legen. Diese Kabel auf ein Patchpanel legen. Vom Panel auf Switch und von Switch auf Router, vom Router aufs Modem und dann ins Internet. Deine Fritzbox ist ein Modem, Router und Switch in einem.
 
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Der richtige Ansatz, wenn es dein eigenes Haus ist auch zu empfehlen:
In jedes Zimmer 2-4 Dosen legen, diese in den Keller führe, dort auf ein Patchpanel, vom Patchpanel auf nen großen (am besten L3 Switch) und dort die FB dran.

Wozu die Switche auf den Etagen ? Sind nur Stromverbraucher und tendenzielle Fehlerquellen
 
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Hallo, das passt schon so, wie du das vorhast. Die Fritzbox ist ja ein Gesamtpaket, das unter anderem ein Switch beinhaltet. Ein extra Switch hinter der Fritzbox, an die dann erst die anderen Switches angeschlossen werden, lohnt sich nur, wenn man auf besondere Funktionalitäten des Switches angewiesen ist oder man bei der internen Kommunikation im Netzwerk (z.B Nas) die Fritzbox außen vor lassen möchte. Die Fritzbox würde dann nur für den Weg ins Internet involviert.

Da du aber keine Sachen schilderst, die in irgendeiner Weise zu einem Flaschenhals führen könnte, würde ich so vorgehen, wie von dir geplant.
 
1 ja, 2, 3 nein. 4 die Repeater 3000 haben doch zwei LAN-Buchsen. Kann nicht je eine LAN-Buchse von der 7530 kommend "einspeisen" und an die andere kommt Magenta TV EG und PC 2. OG? Da kannst du dir extra Switches sparen. Der 2400 soll unverkabelt als WLAN-Repeater dienen? Würde ich einfach weg lassen, wenn du ein verkabeltes Mesh aus 7530 + 2x 3000 hast. PS: Für den Switch im Keller irgendwas billiges, Netgear, TP-Link,...
Gibt auch schon 8-fach Gigabit mit Metallgehäuse ab 20 EUR:
https://geizhals.de/?cat=switchgi&x...TP-Link%7E657_Metallgeh%E4use%7E658_unmanaged
 
Hallo Armin85,

handelt es sich bei dem Haus um ein Eigenheim?
Denn wie washieiko und Ilumnos schon schrieben, wäre die bessere Lösung, Kabel von den jeweiligen Räumen in den Keller bzw. Anschlussraum zu ziehen und dort an einem Patchpanel aufzulegen. Verwende dazu am besten Kabel der Cat. 7 oder sogar Cat. 7a. Der Vorteil ist dann einfach, dass du in 1-2 Jahrzehnten, wenn sich 10 GBit/s Ethernet auch im Heimbereich durchsetzt, die Kabel weiterverwenden kannst, auch, wenn dann vielleicht andere Stecker verwendet werden.
 
Was für Kabel willst du verlegen?
Ich sehe nirgends Dosen oder Patchpanel.
elektrische Sicherheit scheint auch egal.
Internetanschluss dürfen wir uns selbst ausmalen?
MagentaTV auch noch. IGMPv3 lässt schonmal Bedarf anmelden.

Klingt wie das übliche Gebastel nach Hausherrenart. Hauptsache Fritz steht drauf.
Erfahrung: Mach wie Du meinst, fachgerecht wirds sowieso nicht.

Empfehlung: Elektriker beauftragen eine strukturierte Verkabelung zu errichten.
Das Schicht 2 Zeug aufwärts bekommst Du dann schon irgendwie hin.
 
Vielen Dank erstmal für die schnellen Antworten, super hilfreich!

Klar ist es schöner, wenn ich einzelne Kabel aus dem Keller direkt aus der Fritzbox raus an Dosen in den Stockwerken hängen könnte.
Nur ist das Haus schon gebaut und es wurde so geplant, dass die einzelnen Räume der Stockwerke immer gesammelt im Flur des 2. OGs, bzw. des EGs zusammenkommen.
Von diesem Knotenpunkt aus geht jeweils ein Kabel in den Keller.

So ist es gegeben.. Daher meine Planung mit den Switches jeweils im 2. OG, bzw. EG.

Aber soweit ich Euren Antworten entnehme, kann man das so machen, ohne großartig was falsch zu machen oder das Internet gänzlich auszubremsen oder dergleichen?!

EDIT:
Wilhelm14, die Idee die LAN-Buchsen des 3000er Repeater zu nehmen, anstelle eines extra switches ist natürlich eleganter, spart Strom und noch einen Zwischenschritt mehr..
 
Doch, genau an den von dir beschriebenen Stellen bildest du dann Flaschenhälse. So kann eine Etage maximal mit 1000Mbit in den Keller kommen, das heißt: Alle Geräte auf einer Etage teilen sich die Zuleitung zum Keller. Das mag dich jetzt nicht stören, in Zukunft aber vlt schon. Spätestens wenn die Kinderzimmer auf einer Etage auf die Barrikaden gehen ^^

Du könntest die Kabel auf den Etagen auf ein Patchpanel auflegen und von dort die Kabel in den Keller führen einzeln, dann hast du den Quatsch den dort jemand gemacht hat korrigiert. Funktionieren tut es aber auch so....
 
Mmmh, verstehe so halb Deine Antwort.
Woher kommen denn die 1000Mbit. Ist das die Leistung pro Port der Fritzbox? Oder die eines Kabels?? (Sorry, dumme Frage, ich weiß...).

Das mit dem Patch-Panel verstehe ich auch nur so halb.
Alle -ich nenne sie jetzt mal- Etagenkabel in ein Patchpanel und von diesem aus dann mit dem einen Kabel in den Keller? Oder meinst Du, dass man dann nochmal neue Kabel von der Etage Richtung Keller zieht, die dann jeweils ans Patch-Pannel angeschlossen sind?
 
Armin85 schrieb:
2) sollte ich bspw. an die Fritzbox einen sehr guten Switch hängen, an den die drei anderen Switches angeschlossen sind?
Kann man machen, muss man aber nicht. Sowas bietet sich an, wenn die 4 LAN-Ports am Router nicht ausreichen, weil man zB ein Patchpanel mit 10+ Ports versorgen muss und man sowieso einen zusätzlichen Switch benötigt.


Armin85 schrieb:
Telekom Magenta
[..]
4) Als Switch (hier kenne ich mich gar nicht aus) würde ich einfach unmanaged Switches nehmen, jeweils mit 4-5 Ports.. Mehr brauche ich pro Switch eh nicht.
Das beißt sich. MagentaTV benötigt Switches mit IGMPv3-Unterstützung, sonst friert das Bild schlimmstenfalls nach 10 Sekunden ein. Alle Switches auf dem Weg vom Router zum Receiver müssen IGMPv3 unterstützen. Switches, hinter denen kein MagentaTV Receiver hängt, benötigen auch kein IGMPv3 und können daher unmanaged sein.


Armin85 schrieb:
Von diesem Knotenpunkt aus geht jeweils ein Kabel in den Keller.
[..]
ohne [..] das Internet gänzlich auszubremsen oder dergleichen?!
Jein. LAN-Kabel muss man sich wie Straßen vorstellen. Nimm eine große Kreuzung wo 4 Straßen zusammentreffen und mittels Reisßverschluss in eine 5. Straße übergehen - ein 5-Port-Switch mit 4 Geräten und 1 Uplink zum Router. Bei viel (Daten)Verkehr kann ein Stau entstehen.

Ob das zum Problem wird oder nicht, hängt vom Nutzungsverhalten ab. Mehr (Daten)Verkehr, höhere Wahrscheinlichkeit für Stau. Das bezieht sich größtenteils auf viel netzwerkinternen Verkehr, zB Datenaustausch PC<>NAS quer durch das Haus. Geht es hingegen primär um die Internetnutzung, limitiert in der Regel der Internetanschluss.

Der Uplink zwischen Switch und Router schafft max 1 Gbit/s, die sich alle am Switch angeschlossenen Geräte teilen müssen. Hat man zB "nur" VDSL mit 250 Mbit/s und kein NAS im Haus bzw. kopiert eher wenig Daten hin und her, spielt das keine Rolle, weil 1 Gbit/s = 1000 Mbit/s größer als 250 Mbit/s sind.
 
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Gebrauchtes Haus klar ist nicht 100% so wie man es hätte/bräuchte.

Wohnt Ihr schon drin, wenn nein kann ich Dir meine Vorredner nur an Herz legen. Ziehe Kabel komplett zum Keller.
Auch wenn es noch Geld kostet für Bohrungen und Schlitze.

Es gibt Sachen die macht man später nicht mehr…. dieses gehört dazu.
 
Armin85 schrieb:
Wilhelm14, die Idee die LAN-Buchsen des 3000er Repeater zu nehmen, anstelle eines extra switches ist natürlich eleganter, spart Strom und noch einen Zwischenschritt mehr..
Solange du nur jeweils einen weiteren LAN Port benötigst und die Repeater IGMP können durchaus erstmal die sinnvollste Lösung.
Raijin schrieb:
Das beißt sich. MagentaTV benötigt Switches mit IGMPv3-Unterstützung, sonst friert das Bild schlimmstenfalls nach 10 Sekunden ein. Alle Switches auf dem Weg vom Router zum Receiver müssen IGMPv3 unterstützen. Switches, hinter denen kein MagentaTV Receiver hängt, benötigen auch kein IGMPv3 und können daher unmanaged sein.
Sehr guter Einwand, ich würde daher als Switch den TP-Link TL-SG108E empfehlen, der ist günstig, sparsam und kann Out of the Box ohne Konfiguration verwendet werden.
 
Wie sieht der Weg vom Keller zu den einzelnen Stockwerken aus?
Gibt es einen Installationsschacht oder Leerrohre? <-- gut
Musst du Schlitze in die Wand machen und Rohre einputzen? <-- gut
Oder möchtest du einfach durch die Decke ein Loch bohren und "normale" Netzwerkkabel durchstecken? <-- schlecht

Nur mal als Info: man verwendet für die Verbindung vom Keller in die einzelnen Etagen ein Verlegekabel. Diese kommen dann an ein Patchpanel oder Netzwerkdosen. Von dort geht es per "normales" Netzwerkkabel (Patchkabel) zum Router, Switch, PC, TV oder anderen Endgeräten.
 
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Armin85 schrieb:
Woher kommen denn die 1000Mbit. Ist das die Leistung pro Port der Fritzbox?
Sozusagen. 1000 Mbit/s = 1 Gbit/s ist die Standardgeschwindigkeit für ein herkömliches LAN. Selbst wenn die Kabel schneller könnten, kann die Fritzbox eben nur max 1 Gbit/s.

Armin85 schrieb:
Das mit dem Patch-Panel verstehe ich auch nur so halb.
Ein Patchpanel ist wie eine große Dose mit zB 24 Ports. Dort laufen alle Kabel zusammen, die zu den jeweiligen Dosen im Haus führen. Auch wenn das Ding aussieht wie ein Switch, ist es keiner. Die einzelnen Ports haben keinerlei Verbindung untereinander. Und genau da käme ein großer/guter Switch ins Spiel, der alle Dosen miteinander verbinden kann, also zB ein 24-Port-Switch bei ~24 Dosen(ports) im Haus.

Bei dir scheint es nur 3 Kabel zu geben, die im Keller zusammenlaufen. Auch da sollte es ein Patchpanel sein - zB eines mit 8 Ports - aber der große Switch entfällt, weil die Fritzbox mit ihren 4 Ports ausreicht.


Wichtig ist bei sowas generell, dass die Hausverkabelung fachgerecht mit Verlegekabel realisiert werden sollte. Keine Ahnung ob das bei dir geschehen ist oder ob man quick'n'dirty einfach Patchkabel durch das Haus gezogen hat.

Verlegekabel vs Patchkabel Kurzfassung:

Mit Verlegekabel verbindet man die Rückseite von Dosen (kein Stecker, sondern Klemmen für die Adern), während Patchkabel mit Steckern versehen werden und für den Anschluss von Endgeräten gedacht sind.

I'm unknown schrieb:
Solange du nur jeweils einen weiteren LAN Port benötigst und die Repeater IGMP können durchaus erstmal die sinnvollste Lösung.
Das muss man ganz genau prüfen, ggfs auch durch direkte Nachfrage beim AVM-Support. Das Konzept von Multi- vs Unicasts, das der Notwendigkeit von IGMPv3 zugrundeliegt, gibt es im WLAN in der Form nicht, da WLAN-Clients stets per Unicast versorgt werden. Es ist daher fraglich ob IGMPv3 nur für die zwei LAN-Ports im FritzRepeater 3000 implementiert wurde - kann sein, ist aber keineswegs sicher.
 
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Hallo zusammen, ich möchte mich hier auch kurz einklinken :-)
Natürlich wäre ein großes Switch im Keller sinnvoller, da energiesparender, weniger Fehlerquellen usw.
Ich kann die Konstellation allerdings nachvollziehen, falls man z.B. ein Telefon im EG anmelden möchte oder ein andere Telefon/Fax im Büro (2. OG) benötigt
--> wäre also meiner Meinung nach problemlos möglich :-)
 
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