Konti schrieb:
Passiert doch eigentlich mit fast jedem MMORPG nach einiger Zeit. Hab jetzt hier keine Liste, aber das ist eher die Regel als die Ausnahme. Kommt aber natürlich auch drauf an, wie viele Kunden man durch Marketing ködern kann.
Das Konzept ist übrigens völlig ausgelutscht ... ob das "stimmt" kann ja jeder selbst entscheiden. Für mich ist das Spiel mit diesem Gameplay selbst als Star Wars Fan ziemlich uninteressant.
Nun sehr lang ist diese Liste sicherlich nicht, denn selbst Spiele die DaoC ist noch kein F2P.
Dass das Konzept ausgelutscht ist sehe ich ebenfalls nicht so. Das wird nur so propagiert, weil gefühlte 5Mio. verschiedene F2P (meist Browsergames) den Markt überschwemmen. Wobei mindestens die Hälfte davon sich so gleichen wie ein Ei dem anderen.
Wer spielt sowas? Da kann ein Bezahlmodell auch nicht genug abwerfen als das es sich lohnen würde das Spiel mit Monatsabo laufen zu lassen.
Wie schon gesagt, wenn genug Spieler vorhanden sind lohnt sich das Monatsabo durchaus. Je mehr Spieler desto weniger bringt das F2P was. Mit den Monatsabos macht man dann einfach mehr Geld. Und wie schon geschrieben BioWare selbst meinte vor ein paar Monaten, dass es sich ab ca. 800.000 Spieler lohnt das über Abo laufen zu lassen.
winni71 schrieb:
F2P muß ja nicht gleich schlecht sein. HdRO ist f2p und demnächst kommt trotzdem ein neues Addon. F2P ist halt nur eine andere Finanzierungsart, tot ist ein Spiel deswegen noch lange nicht. Age of Conan ist mittlerweile auch f2p und fährt ganz gut damit.
ST:O habe ich (zum Glück) die Beta mal kurz anspielen können, sowas auf die Kunden loszulassen, sollte bestraft werden, die quittung kam dann kurz nach Release, als das Kartenhaus zusammenfiel.
Der große Vorteil von f2p ist, man kann ohne großartige Kosten mehrere Spiele parallel spielen, gerade für kleinen MMOs ist das ein guter Weg, um trotz der übermächtigen Konkurrenz WoW noch Kohle einfahren zu können.
Sagt ja keiner das F2P schlecht ist. Aber bis auf wenige Ausnahmen sind Spiele mit Bezahlmodell einfach auch die besseren Spiele, weil man da in der Regel sowohl im Vorfeld, als auch während dessen mehr Aufwand betrieben wird. Von solchen Spielen wie ST:O mal abgesehen. Das war Unfug hoch drei und hat heute soweit ich das in Erinnerung habe gerade mal noch 200.000 Spieler. Und um diese Spielerzahl bewegen sich doch auch fast alle F2P Spiele.
Bei F2P ist es aber auch oft der Fall, das man dabei auch schnell mal 10 Euro im Monat dafür ausgeben kann. Eine Waffe hier, ein neues Outfit da, oder einfach nur ein Reittier oder mehr/größere Taschen und schon ist eine ganze Menge Kohle weg. Es gibt sogar Spieler die bei F2P mehr Geld ausgeben als bei den Abo-Spielen.
Aber wie schon gesagt, bei Spielen lohnt sich das Abo-Modell einfach mehr wenn die Stammspielerschaft eine gewisse Größe hat.
Zum Schluss noch eines. Angenommen, man würde mit WoW und SW:TOR die Rollen tauschen, also Release SW:TOR Ende 2004, Anfang 2005 und WoW Ende 2011. Die meisten würden heute auch genau so über WoW reden, wie es jetzt bei SW:TOR der Fall ist.
SW:TOR hätte dann auch deutlich mehr Spieler, vielleicht nicht ganz so viel wie WOW.
WoW selbst würde deutlich weniger Spieler haben und niemals die Zahlen erreichen die sie jetzt haben.
Es war damals einfach der bessere Zeitpunkt für ein MMO, ob besseres Konzept oder nicht lass ich jetzt mal dahin gestellt sein. Nicht mal Blizzard selbst wird solch einen Erfolg mit ihrem Next-Gen-MMO wiederholen können. Da bin ich mir ziemlich sicher.
Im großen und ganzen hat BioWare einen riesen Erfolg mit SW:TOR erzielt, wenn man mal bedenkt, dass das Spiel in Ländern wie China nicht mal erhältlich ist. Bei WoW macht das Heute fast die Hälfte der gesamten Spielerschaft aus. Das sollte man dabei nicht ausser Acht lassen. Auch die vielen anderen Sprachen in den WoW umgesetzt wurde tragen ihren Teil zu den hohen Spielerzahlen bei. Warten wir mal ab wie das bei SW:TOR läuft, wenn noch mehr Länder dazu kommen.