Test Synology DS414 und Asustor AS-204TE im Test

Herdware schrieb:
Ok. Dann habe ich da was falsch verstanden. Ich dachte, das OS (DSM) wäre auch im Flash.

Gibt es vereinzelt auch, beispielsweise bei WD mit MyCloud EX2/4. Dann kann man das NAS auch ohne Internetverbindung und Aufspielen der Software einrichten.
 
-Sapphire- schrieb:
Auf welche Geschwindigkeit kommst du mit der Slim?
Synology gibt ja 110,91 MB/s / 54,53 MB/s Lesen/Schreiben an. Kommt das hin oder geht beim schreiben auch etwas mehr wie 55 mb?
Es steht leider nie dabei, ob die Angaben auf Raid5 bezogen sind, was ja ohnehin langsamer ist beim schreiben oder jbod/raid0/1...

Wäre cool, wenn du kurz etwas dazu sagen könntest. Scheint wohl leider noch keine richtigen Testberichte zu der Box zu geben.

//Edit:
Und noch etwas. Hört man den Lüfter raus oder bleibt der still? Die 60 mm Lüfter hat man von früher nämlich immer noch so kreischend im Gedächtnis.

Ich habe gestern mal extra eine 1GB Datei aufs NAS kopiert und hatte mit 1GB Netzwerk um die 50MB/s, für mich vollkommen OK.

denn lüfter hört man.. also natürlich nur wenn es total still ist im Raum... aber bei normaler lautstäre hör ich nichts.. da macht mein Laser Drucker mehr krach.

//Edit:
ich habe keine RAID oder sonst was konfiguriert... sondern spreche jede platte einzeln an... Foto Platte 1 , Video Platte 2 etc...
 
screamz schrieb:
Ja bin mir sicher, ist hier beschrieben: https://www.computerbase.de/2013-10/so-testen-wir-nas-systeme/2/

Leerlauf ist wenn das System gerade nichts tut, die Festplatten aber ganz normal laufen.

Also ich finde die Bezeichnungen ok, die werden bei anderen Seiten auch oft so hergenommen.
Ich nicht. Standby ist jedem ein Begriff und dieser Begriff ist eng definiert und bezeichnet immer das Gleiche. CB führt diesen Begriff ad absurdum, denn mit Standby hat das nix zu tun, wie man auch an der Leistungsaufnahme sieht.
Und nicht nur das, das ist einfach eine Schande für eine technische Seite mit technischen Begriffen um sich zu werfen, die schlichtweg falsch sind. Das wäre so, wie wenn sie bei Gigabit-LAN von einer Übertragungsrate von 1GB/s sprechen, absolut unseriös.
So ist auch kein Vergleich zu Desktops, Laptops und anderen Geräten gegeben. Ohne dieses Wissen wird man getäuscht, in der Meinung, ein Desktop würde glatt weniger verbrauchen...
CB soll gefälligst HDD-Spindown (NICHT HDD Standby!!!) hinschreiben, dann weiß jeder was gemeint ist.

Man sieht ja an meinem Beispiel, dass Laien die Werte dann missverstehen und sich über den abartig hohen Standby-Verbrauch beschweren, dabei ist das nur der Idle-Verbrauch.


Im Übrigen stellt sich mir dann natürlich die Frage, ob diese Fertig-NASe überhaupt einen richtigen Standby unterstützen?! Offensichtlich wohl nicht.


flo36 schrieb:
Warum Dienste wie Verschlüsselung oder Plex nun Lücken bei Synology sind verstehe ich nicht, da Verschlüsselung in den Meisten NAS Ordnerbasierend möglich ist(mangels Hardwareunterstützung allerdings wenig praktikabel) und Plex als Paket auf plex.tv oder im entsprechenden Paketmanager der Hersteller verfügbar ist.
Ordnerbasierend=umständlich und ändert trotzdem nichts an der absolut miesen Performance. Das ist imo nicht nutzbar.
Und Plex ergibt nur Sinn, wenn das Echtzeittranscoding-Feature vollumfänglich unterstützt wird. Sonst kann man gleich beim altbewährten DLNA-Player bleiben.
Aber dafür brauchts eben mindestens einen i3 @3GHz, besser noch einen i5.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frank schrieb:
Gibt es vereinzelt auch, beispielsweise bei WD mit MyCloud EX2/4. Dann kann man das NAS auch ohne Internetverbindung und Aufspielen der Software einrichten.
Das ist einer der entscheidenden Vorteile die ich bei QNAP Systemen sehe. Da gibt es Dual OS seit Jahren bei allen Intel basierenden NAS. Der Systemflash wird mit 2 mal demselben OS als Backup beschrieben und die HDDs bleiben sauber.
 
Ich bin ziemlich sicher, dass bei meinem alten LG-NAS auch die komplette Software separat gespeichert ist. Die ist natürlich in Funktionsumfang und Bedienoberfläche auch nicht mit sowas wie Synologies DSM vergleichbar.
 
glacios schrieb:
@kugelfisch01
Wie kommst du auf 11W Idle??

DS414:
Standby=15W
Leerlauf (Idle)=26,1W
Schreibzugriff=30,8W

Aua..

AMD E-350 mit 8GB RAM, 1x SSD und 4x HDD:
Standby -> <1Watt
Leerlauf -> 15-35 Watt (Wenn die platten ruhen sinds halt 15)
Volllast(!, also Transcodieren etc) -> 45 Watt

Das System ist nicht mal groß optimiert.. Debian 7 mit netatalk, ovpn etc pp...

Leistungstechnisch ist das Ding aber dank der TimeMachine fast am Ende... *schniff*. "irgendwann" kommt sicher nen Celeron rein, da bleibt der Verbrauch gleich bei fast doppelter Leistung (Und noch später, wenn endlich bezahlbar, fliegen die HDDs raus und es kommt nen SSD Raid5.. dazu müssten die 2TB aber auf 200e fallen..)
 
@CB: Danke für diesen Bericht :) . Sagt mal, könnte ich eines dieser NAS - Systeme (oder ein anderes mit USB - Anschluss) per USB - Anschluss verwenden um Daten von einem einzelnen PC zu sichern? Momentan sichere ich auf eine externe HDD, aber ich überlege mir schon länger so ein RAID mit zwei oder mehr SSD für maximale Datensicherheit zu betreiben, das würde mich schon reizen. Ans Netzwerk anschliessen wäre nicht so spaßig da ich kein Gigabit - LAN habe, zudem würde ich Angst haben dass jemand von außen über den Router auf das NAS zugreifen kann, da ist mir USB schon lieber.
 
Nuclear schrieb:
zudem würde ich Angst haben dass jemand von außen über den Router auf das NAS zugreifen kann, da ist mir USB schon lieber.

Was soll denn dabei der Unterschied sein?
Wenn sich jemand irgendwie von außen Zugriff auf deinen PC / dein Netzwerk verschafft, kann er so oder so auf das direkt angeschlossene NAS zugreifen. Egal ob es per Crossover-Ethernet-Kabel oder USB angeschlossen ist. Und wenn du nach Gebrauch den Stecker raus ziehst (oder das NAS einfach abschaltest), ist es gleichermaßen sicher.
Der einzige Vorteil von USB wär halt die Geschwindigkeit, wenn du kein Gigabit hast.

Allerdings wird es mit so einem NAS wie diesen sicher nicht so funktionieren. Die sind fürs Netzwerk gedacht und die USB-Anschlüsse dazu da, Zubehör an das NAS anzuschließen und nicht das NAS an den PC. Würd mich zumindest stark wundern, wenn das ginge.
Wie weiter vorn von C4rp3di3m angesprochen, gibt es aber auch 4-Slot-Gehäuse die wie gewöhnliche externe Festplatten per USB (oder eSATA) angeschlossen werden können. Wahlweise mit oder ohne Raid-Funktion.
Hab aber keine Ahnung, ob die was taugen.
 
Herdware schrieb:
Der einzige Vorteil von USB wär halt die Geschwindigkeit, wenn du kein Gigabit hast.
Also vom Router USB Port kannst du vielleicht 6 MB/s Transferrate erwarten...und das mit viel Glück. Da kannst schon HD Streaming von Videos vergessen, oder gar Zugriff von mehreren Benutzern. Da ist sogar 100 Mbit LAN schneller.
 
Nein nein, ihr habt mich falsch verstanden :) das NAS soll überhaupt nicht ans Netzwerk sondern direkt an den PC über USB, hab nur einen PC der auf die Daten zugreifen muss. Die Überwachung der eingebauten SSDs durch das NAS und die Ausfallsicherheit sind für mich interessant, diese fehlen ja bei einer Sicherung auf einer einzelnen externen Festplatte.
 
Nuclear schrieb:
Nein nein, ihr habt mich falsch verstanden :) das NAS soll überhaupt nicht ans Netzwerk sondern direkt an den PC über USB, hab nur einen PC der auf die Daten zugreifen muss. Die Überwachung der eingebauten SSDs durch das NAS und die Ausfallsicherheit sind für mich interessant, diese fehlen ja bei einer Sicherung auf einer einzelnen externen Festplatte.

Warum möchtest du dir überhaupt SSDs in das NAS bauen?

Du kannst über USB nur zusätzliche externe Festplatten, USB-WLAN-Sticks, TV-Sticks o.ä. betreiben, aber keinen PC anschließen. Heißt ja schließlich auch NAS (Network Attached Storage) ...
 
Also ich würde immer wieder zu Synology greifen.

Abgesehen davon, dass ich bisher was die Hardware angeht nur gute Erfahrungen gemacht habe, ist die permanente Weiterentwicklung bei Synology DAS Killerfeature für mich. Ich habe meine "Synse" seit mittlerweile 4 Jahren und noch immer meldet der Updater regelmäßig neues Futter. Und dabei handelt es sich nicht nur um irgendwelche Bugfixes in entlegenen Ecken des Systems. Sondern ich erhalte seit 4 Jahren beständig neue Features und Produktverbesserungen.

Ich habe bisher keinen anderen Hardwareanbieter erlebt, der seine Produkte so intensiv und langfristig pflegt und erweitert. Und allein deshalb hat sich der Kauf gelohnt.
 
ranzassel schrieb:
Ich habe bisher keinen anderen Hardwareanbieter erlebt, der seine Produkte so intensiv und langfristig pflegt und erweitert. Und allein deshalb hat sich der Kauf gelohnt.

Ist doch schön, das Du mit Synology Deinen Favoriten im Nas-Bereich gefunden hast.

Nur, andere Mütter haben auch schöne Töchter und Qnap steht in den permanenten Verbesserungen über Jahre hinweg mindestens genauso gut da.
 
@screamz: Weil ich überhaupt nicht mehr mit Magnetspeicher arbeite, überall verbannt :)
 
altas schrieb:
Ich habe gestern mal extra eine 1GB Datei aufs NAS kopiert und hatte mit 1GB Netzwerk um die 50MB/s, für mich vollkommen OK.

denn lüfter hört man.. also natürlich nur wenn es total still ist im Raum... aber bei normaler lautstäre hör ich nichts.. da macht mein Laser Drucker mehr krach.

//Edit:
ich habe keine RAID oder sonst was konfiguriert... sondern spreche jede platte einzeln an... Foto Platte 1 , Video Platte 2 etc...

Danke dir.
 
Ich hab jetzt mein DS414 mit 4x 4TB Festplatten.
Das Überprüfen der Platten für das Einrichten des Raids wird scheinbar ungefähr 4-5 Tage dauern. :lol:

Naja. Man muss das ja hoffentlich nur einmal machen.
 
So. Hab an meiner neuen DS414 jetzt alles eingerichtet, die Daten vom alten NAS und sonstigen Quellen rüberkopiert und die ersten Erfahrungen im Betrieb gesammelt. Zeit für einen kleinen Erfahrungsbericht:

Zum meinem letzten Post muss ich erstmal ergänzen, dass ich wärend des langen Festplatten-Tests trotzdem schon anfangen konnte das NAS zu nutzen. Es läuft im Hintergrund und kostet nur etwas Leistung.

Bei Ordnern mit vielen kleineren Dateien (z.B. Fotos, MP3-Dateien usw.) komme ich auf Lese- und Schreibgeschwindigkeiten zwischen 60-80 MB/s. Bei großen Dateien (Videos) auf über 100 MB/s. Der (vom NAS angezeigte) Spitzenwert war 135 MB/s beim Schreiben und dabei lief sogar noch der erwähnte Test im Hintergrund. Da scheint wirklich nur das Gigabit-LAN zu limitieren. :)

Das ist schon ein gewaltiger Unterschied, gegenüber meinem alten NAS (LG N2B1DD2), das meist nur um 20-40 MB/s rumgekreucht ist. Die Geschwindigkeit spürt man auch abseits großer Kopieraktionen bei der alltäglichen Benutzung, z.B. wenn im Dateiexplorer Vorschaubilder in einem Ordner mit Bildern oder Videos erzeugt werden.

Zwei kleinere Dinge sind mir bisher etwas negativ aufgefallen:

Zum einen sind die Leuchtdioden ziemlich grell. Besonders die große blaue am Ein-/Aus-Schalter. In einem dunklen Raum sorgen die LEDs für ziemliche Disko-Stimmung. Ich habe das gelöst, indem ich ein Stück schwarze Pappe passend zurecht geschnitten und an das NAS gestellt habe. Sieht von etwas weiter Weg sogar so aus, als gehöre das so zum Gerät. ;)

Wenn die Festplatten in den Ruhemodus geschickt werden, geht auch das große blaue Licht und die LEDs für die Platten aus und es pulsiert nur noch eine einzelne grüne. Womit wir beim zweite kleineren Kritikpunkt wären. Die DS414 wacht nur ziemlich träge aus diesem Ruhezustand auf. Es dauert ca. 20 Sekunden, bis sie wieder ansprechbar ist, was schon etwas nerven kann. Dieser Ruhemodus bietet sich daher eher nur für nachts an (wenn man das NAS dann nicht eh per Zeitplan schlafen schickt). Ich hab es so eingestellt, dass es erst nach einer Stunde Nichtbenutzung in den Ruhemodus schaltet.
(Das Booten des NAS dauert übrigens etliche Minuten, aber das macht man ja nicht regelmäßig.)

Eine kleine Anmerkung noch für Leute, die sich wie ich Western Digital 4TB Red-Festplatten (WD40EFRX) für dieses NAS anschaffen. Man liest im Netz viel über Probleme mit zu aggressiven Head-Parking bei diesen Platten, was theoretisch besonders im Dauerbetrieb in einem NAS (wofür sie ja gedacht sind) die Lebensdauer verringern kann. Man kann das Problem in den S.M.A.R.T.-Daten sehen, wo der Load Cycle Count (LCC) rasant hoch geht.
Das Problem trifft zumindest bei meinen 4 Platten mit dem DS414 offenbar nicht auf, auch ohne mit speziellen Tools an der Firmware der Festplatten herumzudoktern. Der LCC-Wert war nach ca. 150 Betriebsstunden auf 22 und scheint inzwischen überhaupt nicht mehr anzusteigen. (WD garantiert 600.000.)
Entweder hat WD das Problem inzwischen gelöst, oder die DS414 kümmert sich selbst darum.
 
7 Jahre nach Erscheinen des DS414 laufen die immer noch. Es ist mein drittes Synology NAS, gebraucht gekauft im August 2021 für 250 inklusive 4 x 2TB Festplatten. Ich hatte mich im 2015 für QNAP entschieden. Das läuft natürlich auch noch. Der Entscheid fiel auf QNAP weil in den Foren immer die Lüfter bei Synology so laut seien.

Was mir sofort auffiel, das DS414 ist flüsterleise. Die zwei Lüfter sind unhörbar. Auch toll, ich kann nach 7 Jahren das neuste DSM 7.0 installieren. Wer seines noch besitzt, nicht entsorgen, weiter nutzen. Als Backup Server, zum Beispiel.

Und noch was fällt mir auf, ein QNAP benötigt für den Shutdown ca 6 Minuten und für den Start ca 8 bis 11. Das DS414 fährt in ca 2 min runter und der Startdauert auch nicht länger.
 
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