News Synology-NAS: Update sperrt btrfs-Laufwerke ohne Vorwarnung wieder

Was hier einige für ein Bild von Firmen haben ist mir suspekt. Ich bin mir sicher, Synology will sehr wohl zufriedene Kunden sein Eigen nennen. Diese Aktion war definitiv kein Sabotageakt, sondern ein völlig normaler Vorgang, der so halt mal passiert, ganz besonders, wenn eine Firma etwas größer ist.

Schön, dass sie auch so etwas patchen, was offiziell nie gedacht war. Klar, mussten sie ja auch, da sie ja ihre Werte (und somit ihre Kunden) nicht verraten wollen. Dennoch ist es aus meiner Sicht eig löblich, wie sie das hier gelöst haben. Wo gehobelt wird, fallen halt Späne.
 
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Iapetos schrieb:
Zum Thema Datensicherheit: Es gibt noch die Optionen auf raid1-c3 und raid1-c4 für alle diejenigen, die zum dreifachen oder vierfachen Preis gern nur das einfache Volumen hätten. 😉
Man kann die RAID-Level auch für Daten und Metadaten unabhängig voneinander einstellen. Also z.B. Metadaten im raid1-c4 und Daten im raid1-c2 bei vier Platten. Das sollte nur minimal mehr Speicher benötigen (ein paar GB pro TB Daten). Das kann man z.B. mit der sehr guten ZSTD Kompression wieder reinholen ;)
 
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@0x7c9aa894

Es war doch nie geplant, dass btfrs auf den betroffenen NAS läuft.
 
0x7c9aa894 schrieb:
Darum geht es garnicht, sondern darum, daß bei einem erworbenen Produkt, vom Hersteller eine Funktionalität abgeschaltet wird. Ich kann selbst entscheiden ob ich btrfs benutzen will oder nicht.
Die Funktionalität war nie offizieller Bestandteil des Produktes und ist nur durch einen Fehler freigeschaltet worden. Und jetzt wurde sie wieder abgeschaltet.
 
0x7c9aa894 schrieb:
sondern darum, daß bei einem erworbenen Produkt, vom Hersteller eine Funktionalität abgeschaltet wird

Nein eben nicht. Die Nutzer haben nie Produkte bekommen, auf denen sie durch eigene Konfiguration btrfs nutzen konnten.
Zufälligerweise und ungewollt funktionierten btrfs-Platten, wenn sie im Zuge der Migration durch btrfs-fähige NAS erstellt wurden.
 
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Iapetos schrieb:
Btrfs auf mdadm finde ich weniger glücklich, weil ein zusätzlicher Layer genutzt wird, der auch verstanden und bedient werden will. Ohne Not, weil btrfs das selbst erledigen kann.
Zumal man dann die Vorteile des BTRFS Raids wie Erweiterbarkeit, und Checksummen verliert. Da kann man dann schon fast bei ext4 bleiben, wenn man die BTRFS Features, ohnehin nicht verwenden möchte.
 
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Thaxll'ssillyia schrieb:
Was hat ECC (Fehlerkorrektur) bitte mit Datensicherheit (Schutz vor Zugriff von Unbefugten) zu tun?

Datensicherheit beinhaltet auch die (Daten)Integrität. Siehe https://glossar.hs-augsburg.de/Datensicherheit

Zu der ursprünglichen gestellten Frage kann man ganz einfach sagen, dass Intel ECC nicht an Consumer geben wollte, siehe den Rant von Linus Torvalds vor ein paar Wochen.
 
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CastorTransport schrieb:
Anstelle Cloudspeicher ein alternatives/Ersatz-NAS? Externe Festplatte?

Viel Spaß, mal je nach NAS mit 24+TB diese mal schnell irgendwo zu sichern, nur weil der Hersteller dir deine durch ein Update unbrauchbar macht. Ich bin echt froh, dass ich mir damals keine Fertig-NAS geholt habe.
 
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ChrisM schrieb:
Viel Spaß, mal je nach NAS mit 24+TB diese mal schnell irgendwo zu sichern

Wer hat denn ein NAS mit 24+TB Daten und nicht sowieso ein halbwegs aktuelles Backup davon?

Unabhängig davon ob Fertig-NAS oder Selbstbau, hätte ich kein gutes Gefühl dabei.
 
Ich versteh den ganzen Trara darum auch nicht. Vor allem auch nicht warum es ein Problem sein sollte seine Daten umzuziehen, wo man doch sowieso ein Backup haben sollte.

Ich hab auf meinem NAS insgesamt 45 TB drauf. Den überwiegenden Teil davon, also irgendwas von 2/3 bis 3/4 habe ich noch zweimal woanders gespeichert, den rest noch einmal. Sicher, das dauert paar Tage bis alles wieder drauf ist. Aber ein unlösbares Problem ist es jetzt nicht.

Wer also sagt dass es über Cloud zu langsam ist gibt gerade zu kein Backup zu haben. Das ist grob fahrlässig. Aber dann aus unerkennbaren Gründen, auf einem NAS das es eigentlich nicht unterstützen sollte per Tricks BTRFS nutzen wollen - sehr professionelles Vorgehen.
 
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Harsiesis schrieb:
Hört sich aber hart nach einem Backdoor an... Wieso sollte der Hersteller per REMOTE mehr Rechte haben als ich, der Eigentümer der Hardware ist?

Das hat das Ansehen von Synology gerade erheblich beschädigt.

Du kannst dich ja auch selbst einloggen und als root die nötigen Schritte ausführen. Oder halt jemand vom Support hilft dir dabei.

Hat nichts mit Backdoor zu tun.
 
Vorgartenzwerg schrieb:
Zumal man dann die Vorteile des BTRFS Raids wie Erweiterbarkeit, und Checksummen verliert. Da kann man dann schon fast bei ext4 bleiben, wenn man die BTRFS Features, ohnehin nicht verwenden möchte.
Die Prüfsummen bleiben, die Selbstheilungsfähigkeiten eines btrfs-raid1 aber entfallen. Insgesamt bleibt es aber Quatsch.

Statt ext4 würde ich dann auch eher zu xfs greifen.
 
Man hätte die Option einfach verfügbar lassen, aber mit einem Warnhinweis versehen und vom Nutzer explizit abknicken lassen sollen. Das hätte allen beteiligten viel Ärger erspart und es wär trotzdem klar, dass die Option nur unter Vorbehalt zu nutzen ist.
 
@fullnewb

Und wenn etwas schief geht wer wird wohl beschuldigt werden? Der User wird selbst in dem Fall sagen "Scheiß Synology das hätte nie passieren dürfen". Hab ich auch schon oft genug gesehen, dass es ein Layer 8 Problem war und der Hersteller hat die Schuld bekommen.
 
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btrfs hat man ja auf den kleinen modellen eh nur durch tricks erhalten. via aray in einer anderen Synology erstellen, die es kann.
was mir eher Sorgen macht, ist das Synology einfach so, ohne weiteres auf meine Synology kommt.
 
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drago1401 schrieb:
was mir eher Sorgen macht, ist das Synology einfach so, ohne weiteres auf meine Synology kommt.

Gute Firewall und das Problem ist weg. Nur so am Rand das kann im Prinzip jeder Hersteller machen. Auch Google und Apple können Apps auf deinem Gerät löschen.
 
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@Cool Master
Das sehe ich anders. Wenn man aktiv eine Warnung ignoriert, dann muss man halt mit den Konsequenzen leben. Man fährt ja auch nicht über eine rote Ampel und fragt wenn es dann knallt, warum das überhaupt möglich ist.
Ein bisschen mehr Entschieungsfreiheit darf den Nutzern imho ruhig zugestanden werden, nur so kann auch Eigenverantwortung entstehen.
 
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@fullnewb

Stimme dir ja zu aber das klappt nicht bei Tech. Am Ende wird IMMER dem Hersteller die Schuld gegeben und das will Synology einfach verhindern, was ich voll verstehen kann da ich es auch so machen würde. Lieber etwas negativ PR jetzt als dauerhaft über Jahre wenn etwas abgeschossen wird und die Daten weg sind.
 
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