News Synology-NAS: Update sperrt btrfs-Laufwerke ohne Vorwarnung wieder

drago1401 schrieb:
und ich dachte die Geschichte sollte den Kauf von +-Modellen von Synology ankurbeln.
=D
OH jetzt habe ich das Marketing von Synology versaut.... :D Klar kannst du dir natürlich auch eine 220+ oder so kaufen. Ist auch eine Lösung spart natürlich Zeit.

Pfaelzerwildsau schrieb:
Fakt ist, dass das Filesystem laut Speichermanager btrfs ist.
Das DS418play wird jedoch nicht als betroffenes System seitens des Artikels aufgelistet.
In den Spezifikationen steht nichts non btrfs nur EXT4 aber hier wird die 418Play erwähnt:
https://www.synology.com/de-de/dsm/Btrfs
Somit sollte es keine Probleme machen, aber ein Backup ist immer ein gute Sache...
 
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Toby-ch schrieb:
...
In den Spezifikationen steht nichts non btrfs nur EXT4 aber hier wird die 418Play erwähnt:
https://www.synology.com/de-de/dsm/Btrfs
Somit sollte es keine Probleme machen, aber ein Backup ist immer ein gute Sache
...

Dann bin ich erst mal beruhigt, danke für den Link.

Eine vollautomatische Datensicherung läuft bei mir aber bereits von Beginn an.
Auch ein NAS von Synology beinhaltet eben keine "Lifetime Warranty". :p
 
Mein Backup geht zwar auch auf ein Synology-NAS (anderes Modell), jedoch nicht mit dem Filesystem btrfs.
Dort fristet ext4 sein Dasein.
Hab ich damals wohl alles richtig gemacht. :D
 
Toby-ch schrieb:
OH jetzt habe ich das Marketing von Synology versaut.... :D Klar kannst du dir natürlich auch eine 220+ oder so kaufen. Ist auch eine Lösung spart natürlich Zeit.


In den Spezifikationen steht nichts non btrfs nur EXT4 aber hier wird die 418Play erwähnt:
https://www.synology.com/de-de/dsm/Btrfs
Somit sollte es keine Probleme machen, aber ein Backup ist immer ein gute Sache...
ich habe mir eine 418 ohne jeden Zusatz mit Mitarbeiterrabat geleistet.
Und dann habe ich die Vorteile von den +-Modellen gesehen.
mich würde besonders eins interessieren. auf maximal RAM aufrüsten und eine VM installieren.
für den produktiven Betrieb sind diese VM's wirklich nix. schon zu genüge getestet. aber wenn man sie privat immer nur wenige minuten braucht. ich weiß es noch nicht.

PS: hat eigentlich schon jemand getestet was mit den Daten ist, wenn sie nach der Sperrung aus seine Synology nimmt und in eine 6 oder 8 Platter schmeißt, die von dem Ganzen nicht betroffen ist?
 
drago1401 schrieb:
PS: hat eigentlich schon jemand getestet was mit den Daten ist, wenn sie nach der Sperrung aus seine Synology nimmt und in eine 6 oder 8 Platter schmeißt, die von dem Ganzen nicht betroffen ist?

War auch mein erster Gedanke.
Ich vermute, das NAS erkennt dann eben alle Platten erst mal als defekt/ausgetauscht.
Ob damit eine "Datenrekonstruktion" möglich ist, wage ich zu bezweifeln.
Zumindest habe ich diese Erfahrung bei einem anderen NAS-Hersteller gemacht.
Kann mich aber auch irren, ich bin da jetzt nicht der NAS-Guru.
 
Verstehe das Problem nicht.

Kaufe von Hersteller geschlossenes System, ergo dürfe erwarten, daß die damit machen können was sie wollen und am längeren Hebel sitzen, grad in Bezug auf Daten, für deren Wohlergehen eh keiner Verantwortung übernehmen will.

Muß ich mich nicht mit Storageplanung auseinandersetzen. Okay.

Aber die Rechnung war zu erwarten und es wird auch die nächste kommen, und die nächste, und die nächste.
 
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Kommt halt immer drauf an, ob man der verantwortliche Daten-Onkel in einem Unternehmen ist, oder (so wie ich) ein paar Euros mehr für die Vorhaltung privater Daten ausgibt.
Letzteres setzt da kein NAS-Studium voraus, um selbst nur mal eine passende Platte zu kaufen.
Ich muss ja auch kein KFZ-Mechatroniker sein, nur weil ich mir ein neues Auto kaufen will.
Und trotzdem kann ich doch mit einfachen Fragen um die Kurve kommen.
 
Und muß mich halt auf den Hersteller verlassen, daß der nicht meinem use case entgegen arbeitet.

Ich bin ja grundsätzlich einverstanden mit der Idee, daß nicht jeder alles können muß. Aber dieses, Ich Seh Zu Daß Ich Mich Mit Überhaupt Nichts Auseinandersetze, das ist halt IMO auch der falsche Ansatz.
Ich muss kein Mechatroniker sein. Aber ich darf das Auto trotzdem nicht bewegen, wenn ich keine Zulassung und/oder Fahrlizenz habe.
 
RalphS schrieb:
...
Ich muss kein Mechatroniker sein. Aber ich darf das Auto trotzdem nicht bewegen, wenn ich keine Zulassung und/oder Fahrlizenz habe.
Hier tritt aber ein relevanter Unterschied zwischen dem Beispiel und seiner Anwendung zu Tage: Du darfst ein Auto sehr wohl ohne Fahrlizenz und Führerschein fahren, nur nicht auf öffentlichen Straßen. Jetzt kann man darüber philosophieren, inwiefern ein NAS mit Internetzugriff im öffentlichen Straßenverkher ist - in gewisser Weise ist sie das (Wurminfektion für DDoS-Attacken mit Botnets), aber sie ist nicht in einer Weise im öffentlichen Verkehr, die durch das Dateisystem berührt wird, sodass ich das Dateisystem im Sinne einer möglichen Web-Teilnahme-ZulassungsOrdnung (WeTZO) als nicht eintragungspflichtig, vergleichbar mit einem Sitzbezug im Auto, betrachte.
 
-THOR- schrieb:
Und wie Synology schreibt, man kann den 30 Tage test ihres CLoudspeichers kostenfrei für den Fall nutzen. Ich finde das 30 Tage selbst bei langsamen Internet reichen. Vor allem da es hier um die kleinen NAS geht die alle nicht die Speicher Wunder sind.
Ich habe am Wochenende von einem Bekannten gehört, dass er in einer deutschen Großstadt nur 6MBit DSL bekommt. Uploade da mal.

Wieso mast du dir an zu beurteilen, was für andere "kein Weltuntergang" ist und vor allem wieso gehst du davon aus, dass nur diese Daten gesichert werden soll(t)en?

Danach bist du aber wahrscheinlich der erste, der schreit "Kein Backup, kein Mitleid", kann das sein?
 
@-THOR-
Und wie Synology schreibt, man kann den 30 Tage test ihres CLoudspeichers kostenfrei für den Fall nutzen.
Das ist ja super ich muss dem "Anbieter" der meine Daten unbrauchbar gemacht hat, jetzt mein Daten anvertrauen :volllol:.
 
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Artikel-Update: Synology arbeitet an einem Patch
Synology hat sich gegenüber ComputerBase noch einmal zu der Thematik geäußert. Btrfs werde demnach auf den Einstiegsgeräten nicht unterstützt, weil die Performance nicht überzeugend sei. Bei vielen Snapshots und anderen Funktionen von btrfs sei eine höhere Leistung nötig, die bei den Geräten der j-Serie nicht immer gewährleistet werden könne, zumal alle anderen Funktionen des NAS weiterhin mit einer soliden Leistung arbeiten müssen. Aus diesem Grund habe man sich bei der Einführung von btrfs gegen eine Aktivierung des Dateisystems auf diesen Systemen entschieden.

Synology habe jedoch nicht die Absicht gehabt, jetzt aktiv oder wissentlich Nutzerdaten zu sperren, sondern es habe sich um ein ungewolltes Fehlverhalten durch das jüngste Update gehandelt. Kunden, die betroffen sind, sollen sich weiterhin an den Support wenden, um wieder auf ihre Daten zugreifen zu können. Synology arbeite zudem mit Hochdruck an einem Patch, der schnellstmöglich erscheinen soll.

Wie durch den Patch künftig mit migrierten btrfs-Volumes umgegangen wird, die bereits auf einem der genannten NAS genutzt werden, ist aber noch nicht bekannt. ComputerBase steht hierzu weiterhin mit Synology in Kontakt und wird Einzelheiten nachliefern, sobald diese bekannt werden.
 
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Wie erste Nutzer berichten, kann der Support dem Nutzer auch nach dem Update über einen Remote-Zugang wieder Lese- und Schreibzugriff auf die Daten gewähren, damit die Daten gesichert werden können

Hört sich aber hart nach einem Backdoor an... Wieso sollte der Hersteller per REMOTE mehr Rechte haben als ich, der Eigentümer der Hardware ist?

Das hat das Ansehen von Synology gerade erheblich beschädigt.
 
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Harsiesis schrieb:
Hört sich aber hart nach einem Backdoor an...

Das hat das Ansehen von Synology gerade erheblich beschädigt.
Hört sich aber hart nach voreiligen Schlüssen an. Glaubst du wirklich ein Storagehersteller würde auf diese Weise die Existenz einer Backdoor publishen?

Ein kleines Projekt bei uns setze eine Racksynology für ein paar Speicheraufgaben ein und die hatten ein Problem, was sich nur unter der Haube im Betriebssystem per CLI lösen lies. Die mussten erst auf Anweisung des Support etwas machen, damit der Support auf das Gerät zugreifen konnte. Und damit ist keine Portweiterleitung im davorliegenen Router gemeint.
 
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Artikel-Update: Inzwischen hat ComputerBase weitere Details zum geplanten Patch erfahren. Demnach sollen Nutzer, die derzeit btrfs auf den genannten Systemen nutzen, wieder beziehungsweise weiterhin btrfs nutzen können und so auch wieder auf ihre Daten zugreifen können, ohne dass der Support eingreifen muss. Nutzer, die jedoch ein neues Volumen anlegen wollen, werden dies ausschließlich mit ext4 durchführen können. Zudem wird künftig – wie ursprünglich beabsichtigt – keine Migration von btrfs-Volumes aus btrfs-fähigen NAS in nicht btrfs-fähige NAS möglich sein.

Der Patch soll voraussichtlich diese oder nächste Woche verfügbar sein, ein finales Datum liegt derzeit aber noch nicht vor.

Grundsätzlich empfiehlt Synology aber jedem Kunden, der auf den kleineren Geräten durch den Fehler btrfs nutzt, aus Stabilitätsgründen ein Backup durchzuführen und auf ext4 zu wechseln, da die Verwendung generell als „unsupported“ einzustufen wäre und unvorhersehbare Wechselwirkungen mit sich bringen kann. Da Datensicherheit die höchste Maxime von Synology darstelle, werde das Unternehmen bei Verwendung von btrfs auf diesen Einstiegssystemen aus Performance- & Stabilitätsgründen keine neueren DSM-Versionen ausrollen können. Daher rät Synology Kunden dringend eine Migration auf ext4.
 
Ich lege mich mal aus dem Fenster und sage für 99% der Synology User spielt es so oder so keine Rolle ob da ext4 oder btfrs läuft.
 
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"Da Datensicherheit die höchste Maxime von Synology darstelle, werde das Unternehmen bei Verwendung von btrfs auf diesen Einstiegssystemen aus Performance- & Stabilitätsgründen keine neueren DSM-Versionen ausrollen können."

Also geht es jetzt um Datensicherheit oder um Performance?

Wenn Datensicherheit so relevant ist, warum haben dann nicht alle NAS ECC RAM?
 
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Snowi schrieb:
Aber ich will da nicht blöd rumspielen mit Backports von FS-Versionen, und Fedora oder so zu nutzen um die aktuellste Version zu haben find ich auf dem NAS blöd, das will ich nicht jedes Jahr upgraden müssen, sondern alle 2 Tage via Cronjob Updates einspielen und fertig.
Eigentlich reicht der Kernel aus Rawhide, dann hast du die aktuellste BTRFS Version. BTRFS-Tools brauchst du vielleicht aus den Backports, wenn du bestimmte Optionen verwenden willst. Das ist ne Sache von zwei Minuten.
Updates würde ich auch nicht über Cron machen. Dafür gibt es unattended-upgrades: https://wiki.debian.org/UnattendedUpgrades
 
Cool Master schrieb:
für 99% der User spielt es so oder so keine Rolle
Darum geht es garnicht, sondern darum, daß bei einem erworbenen Produkt, vom Hersteller eine Funktionalität abgeschaltet wird. Ich kann selbst entscheiden ob ich btrfs benutzen will oder nicht.
 
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