News Taipeh verhängt Strafe über Google

@dcc

Mein Gott bist du nen Android Schwarzmaler, bezahlt dich Apple dafür oder machst du das nur aus Gefälligkeit?

Ich bin mir sicher, dass die allerwenigsten Android wegen schwarz kopierter Apps nutzen. Das der Apple-"Market" mehr Kohle umsetzt, wundert mich auch kein Stück: Bei Apple Usern liegt die Kohle seit jeher lockerer in der Hand, nicht erst seitdem Smartphones verkauft werden. Andererseits werden in Android Umsätze der App-Entwickler eher über Werbung in Apps generiert, was bei Google auch nicht gerade verwundert, da sie in dem Bereich nun mal der Platzhirsch sind. (Persönlich nervt mich das Werbeplakat in der Tasche, zum Glück hat hat man da meist auch die Möglichkeit, die App zu "kaufen")

Aus dem App-Store vermisse ich nicht wirklich was, ausser dass die Apps idR schicker sind (was sich aber vielleicht auch ändert, mit den neuen Designrichtlinien), im Gegenteil, Apps wie Orux, Öffi oder auch, ganz wichtig, ne gute Kalender-App, würde ich in iOS schmerzlich vermissen. Das es auf iOS die besseren Spiele gibt, ist mir ehrlich gesagt schnurz.

Aber was rede ich mir hier den Mund fusselig, Leuten wie dir kann man ja meist eh nicht mit Argumenten kommen.
 
Wir ermahnen Google, die taiwanischen Gesetze sowie die Rechte unserer Verbraucher zu respektieren und den Verkauf von kostenpflichtigen Programmen im Android Market fortzusetzen.“.

Na gut das es keine Gesetz gibt das vorschreibt wer / was / wo verkaufen muss ^^
 
Irgendwie ist diese Thematik doch sehr verwirrend.

Rekapitulieren wir:
Taipeh erneuert/verbessert den Verbraucherschutz und sagt, dass Software, die online erworben wurde, nach bis zu 7 Tage zurückgegeben werden kann.
Apple setzt dies um, Google nicht.
Taipeh verhängt darauf eine Strafe gegen Google.
Google wehrt sich mit Berufung.
Google verliert und entsagt dem Verkauf von Apps in Taipeh.
Staat fordert nun die Strafe ein.

Hab ich das soweit richtig verstanden? Wenn ja, sehe ich nicht das Problem, warum Google nicht zahlen sollte. Da muss man ja nicht mal lange drüber diskutieren. Und ob Google dort weiter Geschäfte machen will oder nicht, ist ja eine Angelegenheit von Google, da kann sich Taipeh auf den Kopf stellen oder wie ein klein Kind mit der Faust ne Sandburg zertrümmern, zwingen können die Google nicht!
 
Also ich weiß nicht ob man das so alles auch auf Apps umlegen kann.. Wer sagt denn, dass man sich die App holt und wieder zurück gibt, dass diese APK nicht vorher weg kopiert wurde??

Bei Steam kann ich auch nicht nach dem Kauf das Spiel reklamieren. Bei mir war es sogar so weit, dass eine Doppelbuchung erfolgte von Steam. NAch einem Jahr Abärgern mit Steam/Sofortüberweisung.de/Konsumentenschutz mit dem Konsumentenschutz hat mir Sofortüberweisung.de das Geld Kulanterweise und mit Druck der Konsumentenschutzes rückerstattet.

Also sowas auf Software umzulegen. Naja. Musik CD's und PC Spiele kann man auch nicht zurück geben nach Öffnen der PAckung, eben wegen der Kopiergefahr
 
wenn eine Software was vorgibt was diese nicht erfüllt oder diese derartig verbugt ist das diese nicht wirklich zu gebrauchen ist berechtigt das auf jedenfall zum Umtausch, bei dem Apps sind ca. 60 % Schrott Apps u.a. recht überflüssige Sachen, die dann auch noch den Akku schneller Leer machen .
ich würde daher eh mir nie diese Kostenpflichten Apps nicht runter laden weil man nie genau vorher weis ab es was taugt ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Lol, 26000 Euro. Wasn Witz.
Ich finde es zwar gut, dass die Strafen nicht so astronomisch, fast wettbewerbsverzerrend, sind wie vor US-Gerichten, aber 26*10³ Euro für GOOGLE? l33t_h4x0r hat dies nicht getan er muss deshalbb einen Betrag von 0,2 Cent bezahlen...
 
wie ist denn das bei uns ?

entgeltlich ist es doch so was man am Telefon oder Online abschießt/bestellt das man ein Gesetzlichliches Widerruf Recht bez. Umtauschrecht von 14 Tagen hat Fernab Gesetz oder wie das heißt,
das müsste eigentlich auch für Apps bei uns gelten weil es sich ja um eine Dienstleitung bzw. Ware handelt ?
Apps sind ja kleine Programme .

Bei Software die nach dem Kauf "entsiegelt/installiert" wurde, besteht kein Widerrufsrecht, auch wenn das hier (Forum) indirekt angedeutet wurde.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fernabsatzrecht#Widerrufs-_und_R.C3.BCckgaberecht

....
Kein gesetzliches Widerrufsrecht besteht bei Fernabsatzverträgen
  • ....
  • zur Lieferung von Audio- oder Videoaufzeichnungen oder von Software, sofern die gelieferten Datenträger vom Verbraucher entsiegelt worden waren,
  • ....

http://dejure.org/gesetze/BGB/312d.html

Würde aus meiner Sicht auch wenig Sinn machen.
Wie schon erwähnt: Ein Spiel kaufen, 13 Tage spielen und dann (kostenlos) zurückschicken. Eine Navigationssoftware kaufen und nach dem Urlaub zurückschicken .... Auch wenn das im ersten Moment "kundenfreundlich" klingt, würden die Hersteller/Händler versuchen die dadurch entstehenden Mehrkosten auf den Kunden umzulegen und die Programme (bei denen das im erhöhten Maße praktiziert wird) würden teurerer werden.
Dies gilt meiner Meinung nach auch für einen "Appstore/market", da hier die Hürde etwas "zurückzugeben" noch geringer ist, wobei ich einen Kompromiss von ein paar Stunden auch begrüßen würde, da es zwar für viele Programme eine light/demo Version gibt, aber eben nicht für alle.

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Die Entscheidung keine kostenpflichtige Apps zu verkaufen.

Apple musste vor kurzem in Italien eine Strafe von 900.000€ bezahlen. http://www.verbraucherzentrale.it/8v66923d70362.html / http://www.zdnet.de/news/41559044/italien-900-000-euro-strafe-fuer-apple.htm
Wenn nun Apple (I) sagen würde, diese Auflagen (Gewährleistungs- /Informationspflicht) wollen wir nicht erfüllen, deshalb verkaufen wir in Italien keine Produkte mehr, dann wäre das die Entscheidung von Apple, genauso wie das die Entscheidung von Google ist, keine kostenpflichtigen Apps mehr anzubieten.

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Zu Aussagen wie: Im Android Market findet man (fast) nur Apps von "Kleinprogrammierern" oder Android bekommt nur hie und da mal ein Port von IOS oder Apps sind jedes mal wieder "inkompatibel", funktionieren nicht richtig ....

Beispielsweise ist Adobe (Kleinprogrammierer :)) auch im Androidmarket vertreten und hat die Apps: Collage, Debut, Ideas, Kuler und Proto zuerst für Android veröffentlicht, für iOS kommen diese erst (oder gibt es sie jetzt im App Store?)
Das war jetzt nur ein Beispiel und ja, es gibt Apps die es exklusiv "nur" im App Store gibt (noch?). Mir geht es nur darum, dass solche oben genannten Pauschalaussagen ...

Genauso zum Punkt "inkompatibel" und funktionieren nicht richtig, gibt es auch Studien, die iOS nicht besser dastehen lassen:

Die Zeiten, in denen Apple-Produkte wegen der besseren Stabilität der Software gekauft wurden, ist offenbar vorbei. Aus der Studie, die anhand von 214 Millionen App-Starts in November und Dezember 2011 erstellt wurde, geht nämlich im direkten Vergleich zwischen iOS und Android klar hervor, dass fast drei Viertel aller App-Abstürze auf das Konto von Apple-Produkten gehen. Besonders iOS 5.0.1 scheint noch starken Verbesserungsbedarf in dieser Hinsicht zu haben, denn allein 28,64 Prozent aller Abstürze entfallen auf die neueste Version.
....

http://www.areamobile.de/news/20816-studie-app-stuerze-bei-ios-haeufiger-bei-als-android
http://www.android-hilfe.de/android-news/200174-android-vs-ios-wo-laufen-apps-stabiler.html
http://www.netbooknews.de/61296/statistik-apps-sturzen-unter-android-weniger-ab-als-unter-ios/
...
Solche Studien kann man durchaus kritisieren/hinterfragen... Sind aber meiner Meinung nach, doch etwas höher einzustufen, als solche pauschalen Bauchgefühle wie => bei Android stürzt alles ab, ist alles inkompatibel, ....

Fazit:
  • Strafe gerechtfertigt: Ja. Für mich nachvollziehbar.
    ("Frankreich: Google zur Zahlung von 500.000 Euro verdonnert" hier tue ich mich schon etwas schwerer: http://www.heise.de/newsticker/meld...lung-von-500-000-Euro-verdonnert-1427030.html
  • Rückgaberecht 7 Tage: ob das sinnvoll ist, auch im Sinne von uns Verbrauchern, darüber lässt sich diskutieren. Dann sollte man dies aber auch konsequenterweise bei Programmen/Büchern/Filmen... im herkömmlichen (Online-) Handel fordern.
  • Das Bauchgefühl über Android (inkompatibel, funktioniert nicht richtig...) sollte man vielleicht nochmals überdenken, auch wenn man einer anderen Plattform den Vorzug gegeben hat.
 
mich betrifft es als iOSler nicht direkt, dennoch finde ich ein Rückgaberecht eigentlich richtig. Allerdings muss ich hier auch ganz klar sagen, 7 Tage ist zu viel. max. 1 Stunde, denn sonst ist es wirklich so, dass sich Leute das Zeug laden, nutzen (muss ja kein Spiel sein) und dann einfach zurückgeben.

Von daher ist googles Schritt zwar hart, den Marketplace für Bezahl-Apps einfach komplett abzuschalten, aber nachvollziehbar. Die Strafe ist natürlich für jemand wie Google ein Witz...

Also ich würde mir sowas schon wünschen, egal für welchen System/Store, es gibt leider nicht überall Trials. Aber wenn mit einer fairen Frist für beide Seite, also Nutzer und Anbieter.

Und die Strafe ist nachvollziehbar, weil Google eben nicht reagiert hat. Also ein Gesetz gültig war und Google hat es offenbar verletzt (nicht gehandelt hat) und jetzt ist es zwar anders (Marketplace für $-Apps offline), ändert aber nix dran, dass es mal anders war.
 
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^^ Ergänzung zu oben ,
lt, Ct hatte da eben mich erkundigt
hat man bei Software kein Umtausch Recht auch auf Apps nicht.

hier bei uns gilt ja EU bzw. Deutsches Recht ,
Apps ist ja Software also kleine Smartpohne Tools.
vielleicht sollte so was noch ma Gerichtlich Neu entschieden werden hier in der EU und Deutschland ?

ich bin der Meinung das man sehr wohl ein Umtauschrecht hat,
wenn z.b. die Software Fehlerhaft ist oder mit Eigenschafen geworben wurde die in der Realität nicht erfüllt werden ist ja Unlauterer Wettbewerb ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz einfach einen Counter einbauen.

Man kann die App gratis laden und eine Stunde nutzen. also nicht ab Kauf sondern 60 Minuten die ablaufen wenn die App aktiv ist. Danach kommt eine Bezahl aufforderung. Wird diese nciht akzeptiert sperrt sich die App.
 
ok wenn das so ist was ich nicht beurteilen kann weil ich Angst vor diesen Kostenpflichtigen habe,
warum wird man eigentlich über so was nicht informiert in den News,
überall schreiben und machen die Werbung für Apps ... wenn das so stimmt
hapert es überall sehr an richtiger Aufklärung und Information .
 
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am3000 schrieb:
ich bin der Meinung das man sehr wohl ein Umtauschrecht hat,
wenn z.b. die Software Fehlerhaft ist oder mit Eigenschafen geworben wurde die in der Realität nicht erfüllt werden ist ja Unlauterer Wettbewerb ?

Dann kannst du Google (den Händler) eine Frist einräumen im Sinne der Gewährleistung nachzubessern ;)
(Aber viel Spaß beim dem Stress... :rolleyes: )
 
dcc schrieb:
Für Entwickler lohnt der Android Markt jetzt schon nicht, zu viele Raubkopien wegen OpenSource.
Überhaupt findet man auf Android primär nur Apps von Kleinprogrammierern.
Absolut jedes Gerät ist nach 2-3 Tagen gerootet. Mit 7 Tagen öffnet sich die Hölle für Entwickler.

gibt's nen wettbewerb hier wer den meisten blödsinn in den kürzesten text pressen kann?
 
Marzipain schrieb:
Ich weiß ja nicht ob ihr nicht lesen könnt oder es nicht versteht, aber Google hat die Strafe nicht bekommen weil sie die Apps vom Markt genommen haben, sondern weil sie zuerst nur die 15 Minuten Frist gesetzt hatten. Vom Markt genommen wurden die Apss nach der Strafe.

Endlich einer der die News nicht nur gelesen sondern auch verstanden hat. :daumen:
Wenn ich andere Interpretationen der News lese, frage ich mich, wie es um den Geisteszustand einiger Poster bestellt ist. :freak:

OT:
Von Google falsch sich nicht an geltende Gesetze eines Landes zu halten daher ist die Strafe gerechtfertigt.
Sich dann als Druckmittel vom Markt zurückzuziehen ist natürlich Googles gutes Recht und nachvollziehbar.
 
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