News Team Group: SSD für Chia-Mining mit 12.000 TBW oder 12 Jahren Garantie

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Und der Schwachsinn geht weiter...
 
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Bald gibt es einfach gar keine PC-Komponenten mehr zu kaufen, da jedes Teil für eine andere Art des Minings zweckentfremdet wird. :)
Vielleicht lassen sie uns ja noch die Gehäuse...aber weiß , vielleicht lassen sich da auch besonderes Mining-Panele verschrauben und verkleben. :)
 
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Ich find es Lustig, jetzt gibt es keine GPUs und wenig CPUs zu kaufen, da erfinden die Krypto-Kasper was damit auch noch SSDs, HDDs und RAM teurer werden :P
Somit ist dann einfach kaum noch was zu normalen Preisen zu bekommen ... Gehäuse und Mainboards scheinen noch erschwinglich zu sein ... NTs gibts ja auch kaum noch, zumindest die großen sind recht dünn gesäht oder überteuert.
 
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Schön, dass dafür geeignete Hardware verkauft wird. Bleibt zu hoffen, dass sich die Kryptowährung nicht all zu sehr auf die Hardwarepreise im allgemeinen auswirkt. Im allgemeinen hab ich langsam das Gefühl, dass die Hardwarehersteller, den Miningboom begrüssen und fördern...
 
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Die Idee einer Ressourcen schonenden Kryptowährung wird aber bereits in Frage gestellt. Wie die WirtschaftsWoche schreibt, soll das Chia-Netzwerk schon jetzt über ein Exabyte an Speicherplatz vereinen.
Das war vor 2 Tagen - jetzt sind es schon fast 2 Exabyte (1.8) - rechnet euch aus wie viele Festplatten das sind. Tip: 1 Exabyte sind 1 Mio Terabyte. In diesem Fall also 180.000x 10TB HDDs... totally crazy.

Dafür gibt es nun erste Listungen des Chia coins (XCH) mit 577 Euro - aber sehr instabil...
 
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Wie kommt Ihr denn auf die 356GB bzw. 4GB RAM?

Die offiziellen Specs:

The minimum supported specs are that of the Raspberry Pi 4:
  • Quad core 1.5Ghz CPU (must be 64 bit)
  • 2 GB Ram
  • Python 3.7 and above
Ansonsten liegen die K-Sizes aktuell bei 32, was am Ende 108.9 GB bzw. temporär während der Erstellung 288.8 GB sind. Letzteres wird ja dann wieder freigegeben.

 
Ein Plot benötigt nicht pauschal 4GB Arbeitsspeicher/358GB Speicher. Ein Standard (K32) Plot benötigt auf der Platte ca. 100GB und nur beim erstellen (was je nach System ~6h dauert) 4-6GB RAM und im Peak ~250GB Speicher und wird am Ende auf die 100GB komprimiert. Im Text klingt es ein wenig so, als würde jeder Plot dauerhaft 4GB RAM blocken, was natürlich Unsinn wäre. Leider hat sich eine Art "arms race" eingestellt, wo man quasi permanent plotten muss um relevant zu sein.
 
Jede Krypto-Währung, die irgendwie auf "Proof of <Ressource>" basiert, wird Probleme mit dem grün sein haben.

Es gibt immer Player in dem Bereich, die mit viel Geld große Mengen jedweder Ressource beschaffen können - wenn man also eine dezentrale Währung will, die nicht von einem Player dominiert wird, muss dieser Proof also schnell so riesige Mengen der Ressource verlangen, dass auch große Player das nicht stemmen können. Und selbst dann landen wie bei Bitcoin doch wieder riesige Mengen der Währung bei ein paar wenigen Investoren.

Letztlich ist die Idee ganz nett, in der Praxis wird die Vision einer demokratischen, dezentralen Währung so aber nix werden. Egal ob man nur Proof of Work, Space, Time oder Floppy-Laufwerken nimmt.
 
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Die genannten Größen für Massenspeicher und RAM beziehen sich aber nur auf das Erstellen der Parzellen (plots). Die Plots können verschiedene Größen haben. Ein "k32 Standardplot" ist am Ende 101GB groß und es werden während der Erstellung knapp 240GB temporärer Festplattenplatz benötigt, der am Ende eben wieder frei ist. Wenn die Parzelle erstellt wurde und dem Netzwerk über den Client bereitgestellt ist, verbraucht dieser auch keine 4GB RAM mehr, es wird beim "farmen" nur an RAM verbraucht was der Client benötigt. Erstellt man allerdings mehrere Plots parallel (was pro Plot mehrere Stunden dauert), benötigt man auch entsprechend viel RAM.

Eine gute Wahl ist es, für das Erstellen auf SSD Speicher zu setzen, weil hierbei schnelle Lese- und Schreibvorgänge der SSD einen Geschwindiskeitsvorteil bringen. Ist der Plot erstellt, kann er auch auf einer sehr langsamen normalen HDD liegen, ohne Nachteile dabei zu haben.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Typo)
Da sind aber noch einige Wissenslücken im Text. 4 GB werden nur pro Plot benötigt. Nachdem der Plot generiert wurde wird der Speicher (RAM) wieder freigegeben. Die SSD´s werden ebenso nur zum Plotten abgelegt. Das Farmen der Plots geschieht dann dann sehr ressourcenschonend auf normalen HDD´s, sogar auf einem RPi.

Allerdings benötigen die PC´s die sogenannten Ploter schon viel RAM (32-64 GB - je nach dem wie viele Plots man parallelisieren kann) und eine schnelle Mehrkern-CPU um die Plots ebenfalls parallel auszuführen. Dennoch ist der Energiebedarf gegenüber einem Mining Rig mit sagen wir mal 250 Watt zu 1500 Watt generell besser.

Bei dem aktuellen Netsizewachstum von über 10% muss man auch gut 1,2 TB pro Tag ploten um nicht unterzugehen. Der Preis des Coins ist seit dem Launch gestern auch krass gefallen. Ich denke mal all zu lange wird der Hype nicht bestehen. Evtl wird das Poolfarming da noch Aufschwung bringen.

Für private Farmer ist es meiner Meinung aber jetzt schon zu spät mitzuhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Bezüglich der finalen Plotgröße ist das wirklich missverständlich formuliert. Die 356gb beziehen sich hierbei auf potentiell temporär maximal benötigten Platz auf der SSD, um einen 106gb Plot zu erstellen, welcher danach auf eine Festplatte geschoben werden kann. In der Community variieren die Meldungen hierzu, somit sind die 356gb kein falscher Wert.
Beispiel: Schaue ich in das Log meines Plotters, habe ich für den letzten Plot 290gb temporären Speicherplatz benötigt.

Eine weitere interessante Info:
Je erstelltem 106gb Plot werden ~2tb an Daten auf eine SSD geschrieben.
Crystal Disk Info meldet 58tb Schreibvorgänge bei einer Menge von 29 106gb Plots.
 
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Wer bei Chia mithalten will braucht wohl eine 1-2 TB RAM-Disk zum Berechnen.
Die SSD hier tut es halt auch nicht ewig und ist verglichen mit RAM extrem langsam.

Das Chia-Netzwerk beträgt übrigens bereits knappe 2 EiB, diese Woche wird die Marke mit Sicherheit geknackt.

@startaq Ich weiß nicht wie viel geschrieben wird, aber wesentlich mehr als ein Block groß ist. Also über die Stunden während der Berechung. Danach wandert die Datei von der SSD auf den Massenspeicher.
 
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MichaG schrieb:

„Grüner“ Ansatz entspricht nicht der Praxis​

Die Idee einer Ressourcen schonenden Kryptowährung wird aber bereits in Frage gestellt. Wie die WirtschaftsWoche schreibt, soll das Chia-Netzwerk schon jetzt über ein Exabyte an Speicherplatz vereinen. Neben 356 GB Massenspeicher benötige eine Parzelle zudem 4 GB Arbeitsspeicher, was den weltweiten Bedarf an dieser Komponente ebenfalls ansteigen lässt. Der Idee, den freien Speicherplatz bestehender Systeme zu nutzen, steht also die neue Anschaffung von Mining-Systemen für Chia gegenüber.
Ich hatte mich schon sehr gewundert als bei Aufkommen dieses Coins so darüber berichtet wurde. Wie kann man denn so naiv sein, so etwas zu denken, bzw. zu glauben? Es wird dafür beim Mining zwar nicht ganz soviel Ampere aus der Leitung gezogen (ha... schöne Doppeldeutigkeit :p ), doch die Hardware wird ja nicht ganz ohne Strom laufen und sie MUSS dafür auch erstmal produziert werden! Und wie geht das? Mit Ressourcen. Und mit Energie/Strom. Und dabei entsteht zusätzlich Müll und Abwärme und was weiß ich noch.
Welcher Herstellungsprozess kann denn mit gutem Gewissen als "ressourcenschonend" bezeichnet werden? Höchstens wenn Oma strickend einen Pullover herstellt. Das ist nichts als große Verarschung/Greenwashing um noch mehr Produkte zu verkaufen.
 
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startaq schrieb:
Eigentlich ergibt das doch überhaupt keinen Sinn - bei Chia wird die SSD doch nur genau 1x voll geschrieben, aber danach nur noch gelesen? Oder funktioniert das ganze nach einem anderem Prinzip?
Chia-Farmen werden in 2 Schritten generiert. Für einen knapp 100 GB "Plot" wird...
1. Temporäre Farm wird auf dem schnellen (SSD) Speicher erstellt. Dazu wird etwa 230 GB freier Speicherplatz benötigt und es werden ca 1.3 TB (!!!) geschrieben
2. Die temporäre wird nach Abschluss Automatisch am finalen Ort (sinnvollerweise HDD) abgelegt und generiert dort so gut wie keine Lese- & Schreibvorgänge mehr.

Darum auch der grosse Run auf haltbare SSDs mit hohen TBW sowie HDD mit viel Speicherplatz pro Platte.
 
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startaq schrieb:
Eigentlich ergibt das doch überhaupt keinen Sinn - bei Chia wird die SSD doch nur genau 1x voll geschrieben, aber danach nur noch gelesen? Oder funktioniert das ganze nach einem anderem Prinzip?
Zum Erstellen eines 100GB "Files" brauchst du etwa 250GB temporären Speicher auf einer SSD. Das File landet am Ende auf einer HDD, weil Geschwindigkeit hier keine Rolle spielt. Wenn du aber deine z.B. 10TB HDD vollmachen möchtest, musst du entsprechend 25TB auf deine SSD schreiben.
 
startaq schrieb:
Eigentlich ergibt das doch überhaupt keinen Sinn - bei Chia wird die SSD doch nur genau 1x voll geschrieben, aber danach nur noch gelesen? Oder funktioniert das ganze nach einem anderem Prinzip?
Chia mining besteht aus 2 Komponenten: Plotting und Mining.
Beispiel:
Hat man eine 8tb Festplatte und möchte mit dieser Chia minen, muss man auf dieser zunächst sogenannte Plots erstellen. Ein Plot hat mindestens 106gb.
Jene Plots werden dann von der zweiten Komponente, dem Miner, verwendet um im Chia Netzwerk nach Chia zu schürfen.

Das Plotten besteht aus 4 Phasen, davon ist generell jede Phase darauf ausgerichtet 1-2 spezifische Komponenten besonders auszulasten. Während z.B. die erste Phase ordentlich CPU Leistung frisst, fressen andere Phasen deutlich mehr Arbeitsspeicherkapazität, oder auch mehr IOPS.
Man braucht zum Erstellen von Chia Plots somit an keinem Punkt SSDs, aber sie beschleunigen die IOPS intensiven Phasen deutlich - daher werden sie als temporärer Puffer eingestellt, um die Plots direkt nach der Fertigstellung von den SSDs auf die HDDs zu ziehen.

Für das Mining ist am Ende die reine Gesamtgröße der Plots wichtig, nicht die Geschwindigkeit des Lagerungsmediums.
 
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Ich wäre mal auf die technischen Details der SSD gespannt.

TLC-Speicher? SLC-Caching deaktiviert?

Um so eine hohe TBW zu erreichen - werden da 2TB als 1TB (und 4 als 2) verkauft, also >100% Überprovisionierung? Alternativ müssten die mindestens MLC verbauen, welcher kaum noch produziert wird und erst recht nicht in NAND-Chips die 2TB SSDs erlauben. Die 970 Pro gibt es ja auch nur bis 1TB.
 
NEO83 schrieb:
Ich find es Lustig, jetzt gibt es keine GPUs und wenig CPUs zu kaufen, da erfinden die Krypto-Kasper was damit auch noch SSDs, HDDs und RAM teurer werden :p
Somit ist dann einfach kaum noch was zu normalen Preisen zu bekommen ... Gehäuse und Mainboards scheinen noch erschwinglich zu sein ... NTs gibts ja auch kaum noch, zumindest die großen sind recht dünn gesäht oder überteuert.

Im Grunde ist das ein alter Hut. ProofOfSpace gibts schon länger. Z.B. BurstCoin, FileCoin, BitcoinHD und noch einige mehr. Nur haben die sich nie gelohnt und lohnen sich auch heute nicht.

Chia macht gerade nur n Hype weil der Erfinder Bram Cohen dahinter steckt. Der der auch das Bittorent Netzwerk erfunden hat und sie bisher sehr transparent mit dem ganzen Coin und der Entwicklung umgehen.

Am Ende denke ich wird sich auch Chia irgendwo da bei den oben genannten wiederfinden. ;)
 
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tiga05 schrieb:
Also neben CPU und GPU nun also noch RAM und HDDs/ SSDs.
Pizza! schrieb:
Na super geil. Prozessoren und Grafikkarten sind schon knapp. Jetzt sind SSD und RAM auch noch dabei.
SSD und HDD in gewissem Rahmen ja (nur schnelle UND große SSDs mit hohen TBW und nur große HDDs mit 10TB+),
RAM nein! Der RAM wird ganz normal verwendet und nicht etwa zweckentfremdet. Jede Gamingkiste hat eh schon 16-32 GB RAM. Der wird auch nicht verbraucht. Da wird also nichts weggekauft.

startaq schrieb:
Eigentlich ergibt das doch überhaupt keinen Sinn - bei Chia wird die SSD doch nur genau 1x voll geschrieben, aber danach nur noch gelesen? Oder funktioniert das ganze nach einem anderem Prinzip?
Jein. Auf den schnellen SSDs werden die Plots erstellt, danach werden die fertigen Plots von der SSD wegkopiert. Daher wird die nicht voll.
 
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