Werbung im Spiel zu Black Friday per Order von CEO Guillemot vielleicht (?) - der durch sein Mismanagment ja auch schon gezwungen war von Ubisoft z.T. Unternehmensbeteiligungen an Tencent, soweit ich mich erinnere, abzugeben - oder war das in der Form evt. doch nicht abgesegnet und tatsächlich ein "Fehler"?
Nur ein neues Kapitel in Sachen kundenunfreundlicher Pionierarbeit mit exklusiver Vollpreis-Einzelspielerspiel-Werbung von UbiSoft, wobei ich mich frage, ob die "In Game Ad" Funktion per Update/Patch im alten AC Odyssey implementiert wurde und von Anfang das Spiel als Testballon darauf ausgelegt wurde?
Wenn ich mich richtig erinnere, waren UbiSoft auch diejenigen, die "Always-Online Gaming" extrem gepuscht haben, angeblich wegen Piraterie aber evt. war bei denen damals schon die Möglichkeit zur Zwangswerbung in Vollpreisspielen mit einkalkuliert worden, ebenso wie natürlich die Einstellung von ohne Internet spielbaren Datenträgerspielen, damit die Kundschaft schön abhängig gemacht wird.
Andere Anbieter wie Steam oder EA/Origin sind meiner Erinnerung nach erst später zum Onlinezwang übergegangen bis nur noch GOG als rühmliche Ausnahme blieb.
Das war auch ein Grund dafür, wieso ich zum Black Friday die Horizon Zero Dawn Complete Edition mir bei GOG und nicht bei Steam angeschafft habe, auch wenn ich dann nachträglich per Rezensionen erfuhr, dass eben auch dieses Spiel nicht mehr DRM-frei war und mich etwas getäuscht gefühlt habe (auch wenn das Spiel wegen Sony scheinbar gar nicht DRM-frei zu haben ist, es sei denn illegal vermutlich).
DRM-Spiele sind bei GOG leider zunehmend anzutreffen (ich las davon zuerst bei Divinity - Original Sin, wo einem eine Registrierung beim Publisher aufgezwungen werden soll, was dann aber eher Larian Studios und nicht GOG anzulasten wäre, wobei ich nicht verstehe, wieso letztere dann das Spiel nicht konsequent aus dem Programm nehmen, wenn es nicht DRM-frei angeboten werden kann).
Wird man die Vorreiterrolle zum Streaming-Zwang in Zukunft bei Ubisoft auch anpeilen, bspw. mit Wegfall digital gekaufter Spiele dort bzw. ausschließlicher Nutzung dieser via UPlay durch einen UbiSoft Online-Streaming-Abodienst o.ä.?
So gesehen hat mich dieser miese Werbevorstoß von Ubisoft in Spielen (und dabei spielt die Art der Werbung m.E. überhaupt keine Rolle, es geht um das Prinzip wie Kunden immer mehr gegängelt und nachträglich entrechtet werden) auch nicht großartig überrascht, denn von dem Mistladen ist leider auch nichts anderes zu erwarten und es ist dann wieder ein Segen, dass deren Spielangebot schon seit Jahrzehnten extrem bescheiden ist (zumindest was meinen Geschmack betrifft), nicht wirklich vergleichbar mit dem von EA etwa.
Klar, es gibt natürlich immer noch irgendwelche Markentreuen, die UbiSoft dafür (genauso wie für deren generische Formel) feiern, oder junge Gamer, die es vom Smartphone her es nicht anders kennen bzw. denen das dort als Standard eingetrichtert wurde, aber dass sich das 'mal nicht rächen wird mit einer Abwanderung, ähnlich wie z.T. beim fragmentierten, fast schon ständig sich verteuerndem Film/Serien-Streaming hin oder zurück zu werbefreien "Jolly Roger" Anbietern.
Wenn UbiSoft das in der Breite (schleichend) einführen will, dürften zumindest nicht wenige mündige Gamer mit einem Boykott dieser Spiele oder gleich generell von UbiSoft gedanklich spielen lassen und ob das dann die Unternehmenszahlen verbessern wird, wenn man sich dort von Werbeeinnahmen zunehmend abhängig machen sollte, ist m.E. zweifelhaft.