Test Teilautomatisiertes Fahren: 2.000 km mit E‑Klasse und Drive Pilot von Mercedes-Benz

DerOlf schrieb:
Für jemanden ohne Führerschein wohl nicht so ...

Und wieso machst Du den nicht? Und was bedeutet "nicht leisten"?

Mathematiker, Musiker und Sozialwissenschaftler, die verdienen auch Geld.

Ein guter Käfer ist z.B. sicherlich nicht teurer als ein aktueller Golf, Opel oder aktuelles Fahrzeug in der unteren Mittelklasse.
 
Zuletzt bearbeitet: (Grammatik korrigiert.)
ix.tank schrieb:
Du scheinst per se kein Verständnis für Mathematik und im Speziellen nicht für Wahrscheinlichkeiten mitzubringen. Stellst sinnlose Zusammenhänge her und behauptest am Ende, dass es keinen Unterschied macht, ob zum Beispiel eine Fehlerwahrscheinlichkeit bei System A 50% niedriger ist als bei System B ... was gelinde gesagt absoluter Blödsinn ist.
Natürlich macht es einen Unterschied, ob du Lotto spielst oder würfelst ... ich habe nicht behauptet, dass das keinen Unterschied machen würde.
Wahrscheinlichkeiten sind aber KEINE sicheren Zukunftsprognosen, und DAHER kam der Einwand. Im Grunde kannst du von Wahrscheinlichkeiten nur auf Wahrscheinlichkeiten schließen, nie jedoch auf den tatsächlichen Ausgang eines Experiments, oder einer Autofahrt.
Und auch Wahrscheinlichkeiten (als Ergebnis eines Algorithmus) sind nur mit einer gewissen Wahrscheinlickeit zutreffend (im Bezug auf tatsächliche Ereignisse).
Das Problem dabei ist nicht die Leisungsfähigeit der Algorithmen, mit denen Wahrscheinlichkeiten berechnet werden oder der Theorien auf denen diese Aufbauen. Das Problem ist die Interpretation der Ergebnisse.
Bei einer Fehlerwahrscheinlichkeit von 50% kann man eben NICHT davon ausgehen, dass bei 100 Versuchen 50 glatt gehen, die Chancen für einen Fehler stehen bei JEDEM Versuch 50/50.

Übertragen auf die Fahrsicherheitssysteme bedeutet eine zu erwartende 90%ige Fehlerfreiheit letztlich, dass nicht 90% der zukünftigen Einsätze dieses Systems fehlerfrei verlaufen werden, sondern nur, dass mit einer ca. 10%igen Wahrscheinlichkeit bei DIESER Fahrt etwas schief gehen könnte. Bei der nächsten Fahrt gilt das allerdings genauso. Auch aus einer Statistik über die Ergebnisse der letzten 10Mio Experimente kannst du nicht sicher auf den Ausgang des nächsten schließen (allesnfalls auf die Wahrscheinlichkeit eines bestimmten Ergebnisses).
DAS gibt die Theorie einfach nicht her.

Deswegen sagen mMn Wahrscheinlichkeiten nicht viel über tatsächliche (spezielle) Versuchsausgänge aus. Egal wie du rechnest, oder wie oft du das Experiment schon wiederholt hast, die Chance für "Kopf" steht beim nächsten Münzwurf wieder 50/50 (und die Anzahl der bisherigen "Zahl"-Ergebnisse ändert daran auch nichts).
Es gibt lediglich eine faktische Annäherung der tatsächlichen Ausgänge an die Erwartungswerte, wenn N gegen unendlich geht (dazu gibt es empirische Daten bei fast jeder mathematischen Fakultät, die Zufallsexperimente durchführt). Aber auch da ist man sich meist sicher, dass der Ausgang des Versuches N+1 im Rahmen der Möglichkeiten (Wahrscheinlichkeitsraum) ungewiss ist.


Wenn du den Unterschied zwischen Fahrzeugen mit und ohne ABS noch nicht erlebt hast, dann ist das dein Bier ... mir fällt das auf, dazu brauche ich nur meine Erinnerungen an Fahrten im 2CV meines Bruders (BJ 1990 - Kein ABS) im Vergleich zum Passat unseres Drummers (BJ 2004 - ABS) ... oder die Familienwagen meiner Eltern (Audi 100, 3 versch. Baurreihen zw. ca. 1975 - 1995).
Glaub mir, auch als Beifahrer merkst du den Unterschied ... der eine Fahrer latscht einfach aufs Pedal und bremst den Wagen ohne Reifenquietscher ab (gutes ABS), der andere Fahrer muss richtig arbeiten, und vermeided unter Umständen trotzdem nicht, dass es zwischendurch mal kurz quietscht.
Es kann natürlich sein, dass du noch nie einen Bremsvorgang ohne ABS erlebt hast, mittlerweile haben nur noch wenige Autos kein ABS.

In nem Auto mit aktivem ESP bin ich bisher noch nie mitgefahren ... glaube ich jedenfalls. Der Passat von unserem Drummer ist soweit ich weiß das bisher neueste Modell. Ich habe aber auch keine Ahnung ob der 2004er VW Passat sowas schon standardmäßig hatte.

moquai schrieb:
Und wieso machst Du denn nicht? Und was bedeutet "nicht leisten"?

Mathematiker, Musiker und Sozialwissenschaftler, die verdienen auch Geld.
Momentan verdiene ich (wenn überhaupt) Geld als Musiker (Instrumentalunterricht und Auftritte) oder als Nachhilfelehrer (Mathe, Englisch, Deutsch ... ), aber davon kann man nicht wirklich Leben.
Auf mein Studium hat sich bisher noch keine berufliche Perspektive ergeben (ich bin allerdings auch örtlich gebunden). Auch amtsfinanzierte Weiterbildungen oder Umschulungen (für mittlerweile fast 20.000 Euro) haben nicht wirklich mehr gebracht, als eine noch breitere Aufstellung (und beim letzten mal den Totalverlust meiner Schülerschaft) ... fast 3 Jahre arbeitssuchend, weit über 500 Bewerbungen, und die Antworten (inkl. Empfangsbestätigungen) kann ich an 2 Händen abzählen.

Das bedeutet "nicht leisten" - momentan müsste ich für einen Führerschein einfach einen Kleinkredit aufnehmen. Aber eigentlich bezog sich das drauf, dass ich mir kein Auto leisten WILL, das ich dann nicht fahren darf, WEIL ich keinen FS habe.
Natürlich wäre die nächste sinnvolle Investition der Lappen ... auch um meine Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt zu steigern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab immer noch kein schlagenden Beweis dafür gesehen, dass "Der Autopilot" Leben rettet wie hier behauptet wird.
In Deutschland sind von 3000 Verkehrstoten 1000 in Innenstädten (75% der Unfälle) und auf Landstraßen 2000 Tote zu beklagen.
Wie mir ein "Autopilot" helfen soll der eigentlich nur auf der Autobahn funktioniert ist mir schleierhaft. Das Tesla mit Querverkehr nicht klarkommt hat er ja bewiesen. Zudem funktioniert das System bei Regen und unsauberer Fahrbahnmarkierung auch nicht mehr.

Du musst Zahlen schon in die Richten Verhältnisse setzen wenn du was behauptest.

Auf deutschen Autobahnen sterben auf Autobahnen 3 Menschen pro 1.000.000.000 km. Tesla hätte im Selben Fahrbereich mit Autopilot also 5.


Das Verständnis vom Autopilot kommt vom Flugzeug. Da wo man 30.000ft Raum für Fehler hat. Insgesamt bedeutet es auch ein mentales "Abschalten". Das kann es für Autos nicht geben.

Tod durch Marketing


Teslas Toter war jemand der als Selbstfahrer wahrscheinlich nicht gestorben wäre. Einen Truck übersieht man nicht. Eine Kamera mit unzureichendem Kontrast tut as schon.
Den Tesla aus "irrationalen Gründen" auf der Landstraße mal "ausfahren" und sich dabei um den Baum wickeln....das erlaubt eben ein Auto was Autonomie nur vorgaukelt.
Computer handeln rational, werden nicht Müde und nicht betrunken. Für die Fahrt auf Schienen und in begrenzten Umgebungen sind sie in der Lage autonom zu handeln. Nicht jedoch in Situationen die falsch interpretiert werden oder zur Unfallvermeidung sogar irrational bis illegales Handeln erfordern (bsp: Beschleunigen um Platz zu machen).
Tesla sollte mit Autonomen U-Bahnen anfgangen.
 
@moquai:
Ich wollte ix.tank lediglich zeigen, dass man es sehrwol auch als Beifahrer mitkriegt, ob da einer "Stotterbremse" machen muss, oder einfach drauflatschen kann.
Vielleicht wird ABS aber mittlerweile auch nicht mehr mit "Anti-Blckier-System" übersetzt ... Letzteres ist jedenfalls spürbar, wenn es NICHT da ist (man sieht das sogar an den Beinen des Fahrers).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe, aber die manuelle Stotterbremse war schon vor dem ABS gut, besonders auf Schnee. :p
 
Und heute ist sie für die meisten (dank Bremsassistenz) nicht nötig.
Lernt man die überhaupt noch?

Ich würde drauf bestehen ... vor allem, weil meine Lieblingsautos meist kein ABS haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Ahnung. Ende der 70iger, ich habe noch Stotterbremse und rausschaukeln gelernt.

Dein Fahrlehrer würde ein wenig irritiert aussehen, wenn Du bei einem Fahrzeug mit ABS einen auf Stotterbremse machst. Die werden das selber nicht mehr können. :p
 
Heute lernt man für eine Notbremsung:
Fuß ranziehen, über das Bremspedal, und dann voll drauf als wolle man eine Bierdose platttreten :D
(heute wissen die Jüngeren aber schon nicht mehr warum man 25 Cent platttreten sollte)
 
Kupplung vergessen, Motor abgewürgt, durchgefallen ;P

Zum Thema: Man kann solche Daten immer nur beschränkt vergleichen, die Tesla Zahlen beziehen afaik alle gefahrenen Kilometer mit Autopiot ein, unabhängig von Stadt, Langstraße oder Autobahn. Das dann mit den Opferzahlen deutschen Autobahnen (iirc die sichersten der zivilisierten Welt) zu vergleichen, kommt auch etwas zu kurz. Und da die Datenmenge noch nicht annähernd groß genug ist, ist hochrechnen auch so eine Sache. Ich kann auch bei KM1 jemanden überfahren und danach 999999 km sicher fahren, am Ende ists 1 Opfer pro 1000000km, nach dfem ersten Kilometer siehts eher bescheiden aus
 
MiamXD schrieb:
Kupplung vergessen, Motor abgewürgt, durchgefallen ;P
Mir hat neulich schon jemand erzählt, dass man den korrekten Umgang mit der Kupplung nur auf hartnäckige Anfrage beigebracht bekommt. Wenn die Fahrschule überhaupt einen geeigneten Wagen betreibt.
Wer alte Autos fahren möchte, der sollte das aber schon gebacken bekommen ... Zwischengas inklusive ;)
... OK, soooo alt müssen sie dann vielleicht doch nicht sein.

Du hast mit deinem Beispiel natürlich Recht, es kommt immer auf das betrachtete Intervall an. Aber 1 Toter auf 1.000.000km ist nicht viel, ganz egal, bei welchem km der nun genau gestorben ist.
Das Spiel funktioniert andersrum genauso, denn die 999.999km ohne Toten musst du auch ausblenden, um den Schnitt "schlechtzurechnen".
Von "1 Toter auf Km 1" auf "1.000.000 Tote bei Km 1.000.000" zu schließen, wäre auch äusserst fragwürdig ... wenn man mich fragt sogar noch viel fragwürdiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier im Umkreis bildet eigentlich jede Fahrschule auf manuellem Getriebe aus,einfach weil du bei Prüfung auf Automatikwagen das so in den Führerschein eingetragen bekommst und dann nur Automatik fahren darfst.

Auf diese Fragwürdigkeit zielte mein Post ja gerade ab, die Datenlage ist nicht annähernd vergleichbar, einfach weil nicht genug Fahrzeuge mit Assistenzsystemen unterwegs sind und viele nicht so detaillierte Statistiken liefern wie der Tesla. Da spielt dann dein Punkt von oben mit rein, wenn statistisch 3 Tote je 1Mrd Kilometer auftauchen, kann es trotzdem passieren, dass auf einem spezifischen 1Mrd Km Intervall trotzdem z.B. 4 Leute sterben, oder auch mal gar keiner.
Das Problem ist nun: Wie viele verwertbare Datensätze von Tesla hat man? Die sind nicht annähernd vergleichbar mit der Masse an Datensätzen von "normalen" Autos und erst recht nicht, wenn man LKW oder Motorräder mit in der normalen Statistik hat
Und jeder fälscht seine Statistik so, wie sie ihm bei seiner Argumentation grade hilft
 
DerOlf schrieb:
Wahrscheinlichkeiten sind aber KEINE sicheren Zukunftsprognosen, und DAHER kam der Einwand. Im Grunde kannst du von Wahrscheinlichkeiten nur auf Wahrscheinlichkeiten schließen, nie jedoch auf den tatsächlichen Ausgang eines Experiments, oder einer Autofahrt.

Ein unnötig offensichtliche Feststellung, bringt dich argumentativ nicht einen Meter weiter! Alles in der Realität basiert auf Wahrscheinlichkeiten. Ausblenden kann man das nur, wenn man denn will bei Axiomsystemen wie in der Mathematik, dort ist dann 1 + 1 = 2 und nicht zu 99,9% 2 und zu 0,05% größer als 2 und 0,05% kleiner als 2 oder normal verteilt :).

Bei einer Fehlerwahrscheinlichkeit von 50% kann man eben NICHT davon ausgehen, dass bei 100 Versuchen 50 glatt gehen, die Chancen für einen Fehler stehen bei JEDEM Versuch 50/50.

Danke auch für die Erklärung für Siebtklässler. Du scheinst wirklich nicht verstehen zu wollen was andere dir sagen möchten.

Aber ich versuche es gerne noch ein mal:

Erstens: Reden wir hier nicht von einem Zufallsexperiment sondern von 2 Zufallsexperimenten und die kann man natürlich vergleichen!

Zweitens: Wärst du wirklich schlecht beraten den wenn es zwischen den beiden Experimenten signifikante Unterschiede im Ausgang gibt auf das schlechtere zu setzen.
Ist also deine Chance bei einem benutztem Gurt und einem Aufprall bei 50 km/h zu sterben bei 50% und ohne bei 90% würdest du ja wohl den Gurt umtun und diese Differenz nicht einfach ignorieren. Was ist also nun bei einem Assistenzsystem egal welcher Art jetzt anders? Wenn die Chance mit dem Assistenzsystem unfallfrei zu fahren zum Beispiel doppelt so hoch ist wie ohne, welchen auch nur halbwegs sinnvollen Grund sollte es geben, diese dann nicht zu ergreifen? Außer man will vielleicht sterben oder anderen schaden. Erklär mir das mal bitte!

DerOlf schrieb:
Wenn du den Unterschied zwischen Fahrzeugen mit und ohne ABS noch nicht erlebt hast, dann ist das dein Bier ... mir fällt das auf, dazu brauche ich nur meine Erinnerungen an Fahrten im 2CV meines Bruders (BJ 1990 - Kein ABS) im Vergleich zum Passat unseres Drummers (BJ 2004 - ABS) ... oder die Familienwagen meiner Eltern (Audi 100, 3 versch. Baurreihen zw. ca. 1975 - 1995).

Und jetzt beweist du, dass dich wirklich nicht interessiert, was dir andere hier schreiben. Du willst nur polarisieren und deine Meinung raushauen, Glückwunsch!

Ich habe weder irgendetwas gegen ABS geschrieben, noch dass ich es noch nicht erlebt hab. Da ich Autofahrer bin und das auch schon recht lange, kannst du mal davon Ausgehen, dass ich es als Fahrer erlebt habe und auch zu schätzen weiß. Ich bin auch Autos mit und ohne ESP gefahren und auch der Unterschied ist bei entsprechender Witterung merkbar, während ohne ESP der Anspruch an das Fahrkönnen schnell stieg, blieb es mit ESP deutlich länger niedrig.

KTelwood schrieb:
Ich hab immer noch kein schlagenden Beweis dafür gesehen, dass "Der Autopilot" Leben rettet wie hier behauptet wird.

Dreh halt einfach mal nicht alle Aussagen um! Die Aussage ist aktuell die, dass er in den USA auf die bisher gefahrene Strecke nicht mehr Tote verursacht hat, als der durchschnittliche amerikanische Fahrer. Nicht mehr und nicht weniger sagt die Quelle auf die ich mich beziehe. Da wir hier aber vom ersten Test einer Autopilotsoftware in diesem Umfang in einer Beta-Version sprechen lässt es aber durch aus perspektivisch davon Ausgehen, dass sich da noch einiges zu Gunsten der Software tut ;).

KTelwood schrieb:
Auf deutschen Autobahnen sterben auf Autobahnen 3 Menschen pro 1.000.000.000 km. Tesla hätte im Selben Fahrbereich mit Autopilot also 5.

Das sind a) sehr ähnliche Werte und vor allem b) nicht die gleichen Umgebungsvariablen, ergo ist es nur Eingeschränkt vergleichbar.

DerOlf schrieb:
Du hast mit deinem Beispiel natürlich Recht, es kommt immer auf das betrachtete Intervall an. Aber 1 Toter auf 1.000.000km ist nicht viel, ganz egal, bei welchem km der nun genau gestorben ist.

Das ist sogar extrem viel, dir sind da ein paar Nullen verloren gegangen. (Tesla 1 Toter auf 210.000.000 km, deutsche Autobahn laut KTelwood 1 Toter auf ca. 333 Mio km)

@KTelwood

Nach dem du mich das letzte mal so mega nett nach meiner Quelle gefragt hast, wo sind eigentlich deine, die folgenden Aussagen würde ich gerne nach lesen (tatsächlich! und nicht nur um dich zu ärgern):
"Auf deutschen Autobahnen sterben auf Autobahnen 3 Menschen pro 1.000.000.000 km. "
"In Deutschland sind von 3000 Verkehrstoten 1000 in Innenstädten (75% der Unfälle) und auf Landstraßen 2000 Tote zu beklagen."
Danke. ... geht ganz ohne Urin und Vorwurf :).

Edit: Habt ihr eigentlich mal überlegt warum die Anzahl der Verkehrstoten eigentlich so massiv gesunken ist? Können die noch lebenden Deutschen einfach besser fahren, oder liegt es evtl. an den Sicherheits- und Assistenzsystem, deren Weiterentwicklung ihr ablehnt, in den Autos? Nur mal so als Denkanstoß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das liegt an den Baustellen in denen man nur noch 120 Fahren kann und nicht 180 ;)

Und die Quelle ist die Unfallstatistik des Statistischen Bundesamtes und die des ADAC. Bzw. eine Aufbereitung im Handelsblatt.



Ich hätte aber vermutet der Rückgang der Verkehrstoten liegt wirklich
a) Am Schlechten zustand der Straßen die weniger hohe Geschwindigkeiten erlaubt und zu mehr Staus führt
b) Rückgang der Motorradfahrer
c) Verbesserung der Ausbildung, entweder kein Führerschein oder längere Lernphase dank Führerschein ab 17.
Das minimiert den schlimsten Typus Autofahrer: Der Unsichere Unberechnbare. Wie die komische Passat-Mutti die ohne Blinke, Schulterblick oder sonst irgendwas heute morgen auf der A43 im Kreuz Herne auf Drängelei von der Auffahrt mit einem spontanen Spurwechsel reagierte
dem ich dann noch so grade eben ausweichen konnte (war auf höhe ihrer B-Säule.)

In der Schweiz sind pro zurückgelegte 1.000.000.000 Autobahnkilometer nur 1.27 Menschen gestorben. Da wäre ein generelles Tempolimit mit drin.
Jedoch ist die Ausbildung für den Führerschein in den USA richtig schlecht. Einmal mit dem Sheriff um den Block und fertig. Die Fahrtauglichkeit der Fahrzeuge ist ebenfalls nicht penibel überwacht....wer nicht bremsen KANN fährt halt einfach etwas vorsichtiger.


Aber zurück zu meiner These:

Wenn der Fahrer autonom herumgefahren werden will, und die Verantwortung und die Haftung an das Auto (respektive Halter) abgibt...dann muss seine Einzige Interaktionsmöglichkeit ein "Nothalt" hebel sein. Das Lenkrad kann dann für die Sonntagsfahrt im Kofferraum liegen.
Alle Systeme die dem Fahrer ein Lenkrad hinhalten sind Assistenzsysteme. Wenn ich zu spät Bremse kann ich es auch nicht auf die Regelungsgeschwindigkeit meines ABS schieben. Genausowenig kann ein Halter für die Fehlfunktion des ART haftbar gemacht werden, wenn der Fahrer noch hätte eingreifen können.
Das zerstört Natürlich die Illusion des "autonomen" muss aber aus Sicherheitsgründen einfach sein, aber Hersteller dürfen in Sicherheitsfragen eben keine Illusionen Verkaufen.
 
@ix.tank:
Du hast behauptet:
ix.tank schrieb:
Du hast ABS schon erlebt, ESP sicherlich auch nur ist es dir als Beifahrer wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. Es merkt selbst der Fahrer so gut wie nie, wie es eingreift.
und das ist ganz einfach großer Quatsch gewesen ... denn ich habe es bemerkt.
Nichts anderes sollten die Beispiele sagen.

Du überbewertest meine Aussage zu Wahrscheinlichkeiten.
Mit P=0,5 tot zu sein oder mit P=0,1 ist natürlich ein riesen Unterschied ... trotzdem kenne ich kaum Leute (auch Fahrer) die ihren Sicherheitsgurt wegen dieser Wahrscheinlichkeiten anlegen, die meisten tun das wohl, um Bußgelder zu vermeiden (was allerdings nichts daran ändert, das "mit Gurt" einfach sicherer ist).
Aber zwischen P=0,1 und P=0 (Unfallvermeidung) ist nochmal ein riesiger Unterschied, denn eine unfallfreie Fahrt überlebst du mit einer Wahrscheinlichkeit von 100%.

Die Bußgelder für fahren ohne Gurt gibt es ja nicht umsonst, wahrscheinlich hat der Gesetzgeber sehr richtig erkannt, dass der Sicherheitsfaktor (der in den Wahrscheinlichkeiten für einen tödlichen Unfallausgang drinsteckt) alleine nicht zieht ... oder nimmst du dir bei jeder Fahrt vor, den Unfall zu überleben ... nein, du nimmst dir sicherlich eher vor ihn komplett zu vermeiden.
Als die ersten Autos mit Sicherheitsgurt auf den Markt kamen, hat das zunächst keiner genutzt ... DAS kam erst mit der allgemeinen Gurtpflicht. Auf der Rückbank war es zunächst das selbe: Erst kein Gurt, dann ungenutzte, und dann die Pflicht mit Halterhaftung - erst letzterer Schritt hat zur flächendeckenden Nutzung geführt.

Wenn jemand fährt, wie die sprichwörtliche "gesengte Sau" dann fühle ich mich in dem Auto auch mit Gurt nicht sonderlich sicher ... denn ob Tod oder nicht, Unfälle sind einfach keine angenehme Erfahrung.
Ich fahre lieber bei Leuten mit, denen ich zutraue, KEINEN selbstverschuldeten Unfall zu bauen - die fremdverschuldeten kann man nicht wirklich beeinflussen, höchstens drauf reagieren ... und das tut mMn ein Mensch noch immer zuverlässiger, als ein Assistenzsystem, welches letztlich nur auf vorhersehbare und daher programmierte (oder von der Programmierung ableitbare) Ereignisse reagieren kann.

Noch sind wir nicht bei "echter" KI angekommen, die mit einem menschlichen Gehirn in einer komplexen Situation mithalten könnte. Alles ohne feste und überschaubare Regeln, kann Mensch (noch) schneller verarbeiten ... es kommt nur nicht immer eine adäquate Reaktion dabei heraus. Das ist ja genau das, was den Risikofaktor Mensch ausmacht.
In Gefahrensituationen reagiert Mensch unter Zeitdruck vielleicht instinktiv, und das ist ganz sicher nicht immer richtig ... ein Computer reagert allerdings zu spät, wenn die Zeit zur Datenverarbeitung schlicht nicht ausreicht ... und das ist definitiv immer falsch, gerade wenn es dabei um Menschenleben geht.

Du hast das Argument in anderem Zusammenhang selbst gebracht. Axiomatische Systeme kann ein Chip gut handeln (deswegen können Computer viel schneller rechnen als Menschen), aber sobald für eine angemessene Reaktion auch nur kleine Änderungen am axiomatischen System vorgenommen werden müssen, ist der Chip aufgeschmissen (oder kennst du Computer, die in Sekundenbruchteilen vollkommen neue Algorithmen entwickeln?).
Du kannst mir gerne das axiomatische System zeigen, auf dem der Verkehr auf Autobahnen basiert (die Gesetzeslage ist es ja offensichtlich nicht).
Das würde sich sicherlich ändern, wenn ausschließlich vollautomatische Fahrsysteme miteinander kommunizierend unterwegs sind ... dann hast du ein Setting, in dem der Chip wunderbar funktioniert und dem Menschen auch stark überlegen wäre.
Diese Situation haben wir aber momentan einfach nicht, und dadurch hast du unbestimmte Variablen im System (das menschliche Fahrverhalten) mit denen der Chip unter Umständen überfordert ist.
Von technischen Pannen mal ganz abgesehen ...

Meiner Meinung nach wäre es besser, zunächst nach Wegen zu suchen, wie die Leute sich im Straßenverkehr rücksichts- und verantwortungsvoll Verhalten, statt viel Geld in die Entwicklung von Systemen zu stecken, die ihnen diese Verantwortung komplett abnehmen.
Es gibt Leute, die SIND knapp 50 Jahre unfallfrei gefahren, bei meinem Bruder sind es jetzt knapp 26 Jahre, und der fährt nun sogar NOCH vorsichtiger, weil er Kinder hat.
Niemand soll mir sagen, dass es Menschen gibt, die das NICHT können ... es gibt nur ne Menge Leute (offensichtlich) die es nicht einsehen, dass 200Km/h sie überfordern könnten, wenn es mal dick kommt, oder die eben eine "Passat-Mutti" auf die linke Spur drängeln, die dann eben NICHT die nötige sorgfalt walten lässt ...
Ich finde, dass der FS viel schneller weg sein sollte, auch die Konsequenzen für Beruf und Familie sollten dabei irrelevant sein ... wer sich im verkehr nicht benehmen kann, der sollte einfach nicht mehr daran teilnehmen dürfen. Und das gilt für die Passat-Mutti genauso wie für den auffahrenden Drängler.
Man kann es nur leider nicht kontrollieren, solange die Leute krampfhaft an der Freiheit hängen, auf die Gesetze zu scheißen, wenn es ihnen grad passt.
 
Zuletzt bearbeitet:
KTelwood schrieb:
Alle Systeme die dem Fahrer ein Lenkrad hinhalten sind Assistenzsysteme.

Genau wie der Tesla-Autopilot, Tesla behauptet ja nicht, dass ihr Model S völlig autonom fährt!

und das ist ganz einfach großer Quatsch gewesen ... denn ich habe es bemerkt.
Nichts anderes sollten die Beispiele sagen.

Ich habe vom ESP nicht vom ABS geredet, dessen Eingreifen merkst du in der Regel weder als Fahrer noch als Beifahrer sondern nur im direkten Vergleich. Aber gleich erstmal Quatsch schreien ... Glückwunsch zu eurer Diskussionskultur!

trotzdem kenne ich kaum Leute (auch Fahrer) die ihren Sicherheitsgurt wegen dieser Wahrscheinlichkeiten anlegen, die meisten tun das wohl, um Bußgelder zu vermeiden

Na dann noch mal Glückwunsch zu den Leuten die du so kennst. Ich kenne eigentlich niemanden der den Gurt primär umtut um Bußgelder zu vermeiden.

und das tut mMn ein Mensch noch immer zuverlässiger, als ein Assistenzsystem, welches letztlich nur auf vorhersehbare und daher programmierte (oder von der Programmierung ableitbare) Ereignisse reagieren kann.

... ein Computer reagert allerdings zu spät, wenn die Zeit zur Datenverarbeitung schlicht nicht ausreicht ...

Kein Grund sich nicht in einfachen Gefahrensituationen von einem schnelleren Computersystem helfen zu lassen. Es werden keine Assistenzsysteme installiert die nicht wenigstens so schnell reagieren wie der Mensch die Aussage ist einfach nur zusammen fantasiert.

Du hast das Argument in anderem Zusammenhang selbst gebracht. Axiomatische Systeme kann ein Chip gut handeln (deswegen können Computer viel schneller rechnen als Menschen), aber sobald für eine angemessene Reaktion auch nur kleine Änderungen am axiomatischen System vorgenommen werden müssen, ist der Chip aufgeschmissen (oder kennst du Computer, die in Sekundenbruchteilen vollkommen neue Algorithmen entwickeln?).

Das ist doch alles völlig unnötig, ein Assistenzsystem übersteuert den Fahrer doch nicht und tut genau das was es kann und nicht das was es nicht kann. Dann kannst du einem Fahrstuhl auch vorwerfen, das er nicht Tanzen kann und man ihn deswegen ja unmöglich nutzen könne! Die Diskussion wird zunehmend sinnlos.

Du kannst mir gerne das axiomatische System zeigen, auf dem der Verkehr auf Autobahnen basiert (die Gesetzeslage ist es ja offensichtlich nicht).

Du hast einen Begriff aus meinem Post genommen und in einen völlig anderen Kontext bewegt! Was soll ich dazu noch sagen? Ich wollte dir die Relevanz von Wahrscheinlichkeiten nahelegen und jetzt nimmst du die Aussage und forderst ich solle dir das Gegenteil zeigen? Merkst du es noch?

Mein Fazit zu deinen Beiträgen, du fährst weder Auto noch hast du Vertrauen in die aktuelle Technik sowie deren Entwicklung. Das ist dein ganz persönliches Ding und ich habe auch kein Interesse daran das zu ändern, aber red doch bitte nicht anderen Leuten das auch noch ein, wenn du es weder Fakten noch mit Erfahrungen (hier fehlen zu deinen positiven Beifahrer-Erfahrungen irgendwie die negativen mit Assistenzsystemen, den gute Fahrer zu kennen macht ein Assistenzsystem weder schlecht noch unnötig) untermauern kannst.

Meiner Meinung nach wäre es besser, zunächst nach Wegen zu suchen, wie die Leute sich im Straßenverkehr rücksichts- und verantwortungsvoll Verhalten, statt viel Geld in die Entwicklung von Systemen zu stecken, die ihnen diese Verantwortung komplett abnehmen.

Das hat die letzten 100 Jahre nicht geklappt, viel Spaß dabei.

Es gibt Leute, die SIND knapp 50 Jahre unfallfrei gefahren, bei meinem Bruder sind es jetzt knapp 26 Jahre, und der fährt nun sogar NOCH vorsichtiger, weil er Kinder hat.

Genau bei einer Normalverteilung gibt es auch die Ränder ;). Schon mal überlegt, dass es einfach nur Glück sein könnte, dass er noch keine Situation hatte die ihn überfordert hat? Blitzeis auf Auffahrten und Brücken (Traktionskontrolle), extremer Nebel + Wildwechsel (Radar), extremer Seitenwind (Spurassistent), kann einem alles passieren und da kann man noch so besonnen fahren, ohne permanentes Üben auf einem ADAC-Testparcours oder etwas ähnlichem ist man da nicht vor Fehlern geschützt. Ich hatte auch noch kein Pech, aber ein ehm. Kollege der auch sehr ordentlich fuhr, hat zum Beispiel sein Auto auf einer vereisten Autobahnauffahrt verloren (mit Traktionskontrolle, wäre das vielleicht noch zu verhindern gewesen, geschadet hätte sie auf jeden Fall nicht).

Ich selbst war bei einem solchen Training und ich hatte in der ersten Runde auf der Rüttelplatte keine Chance den Wagen in der Spur zu halten, das sind Situationen in denen Menschen sogar instinktiv falsch Handeln.

Da es immer absurder wird, war das mein letzter Beitrag zu dieser Diskussion, vielleicht konnte ich ja wenigstens zum Nachdenken anregen und die Zeit war nicht ganz verschwendet, so long.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben