KTelwood schrieb:
Der ganze quatsch resultiert in folgender Welt:
Der Pöbel ist endlich von der Straße. Freie Fahrt für reiche Bürger. Und die leute klatschen dabei. Die gleichen der 20 Millionen die ihren Job an einen Roboter oder eine Datenbank verlieren, wenn Roboter sie beim Autofahren ersetzen können.
Aber aber ... du vergisst dabei ... die Technologie ist im krassen Gegensatz zum Menschen doch zu unendlicher Entwicklung und Verbesserung fähig ... Angst vor Fortschritt haben doch nur die, die zu unflexibel sind, sich regelmäßig nen neuen Job zu suchen ...
Bei Satireverdacht: BINGO
"Fehler 80" wird weiterhin für Risiko sorgen (der sitzt 80cm vom Bildschirm entfernt, und programmiert die Software, auch die Software, die ihn auf evtl. Programmierfehler hinweisen soll).
Menschen machen Fehler, und haben verdammt oft auch ein Problem damit, sich Fehler einzugestehen ... Wer ist am Ende schuld, wenn ein autonomes Fahrsystem trotzdem mit 200km/h in eine Leitplanke ballert (oder in den Gegenverkehr)?
Technik ist genauso wenig unfehlbar, wie der Mensch, der sie bis zum (noch so unwahrscheinlichen) Unfall für unfehlbar gehalten hat.
Von AKW's wurde auch mal behauptet, das ein schwerer Störfall statistisch betrachtet nur alle 10000 Jahre vorkommt, und wenn die Rechnung passt, dann müssten wir für die nächsten 1mio Jahre eigentlich keine mehr haben
(wers glaubt, wird seelig)
Selbst eine Wahrscheinlichkeit von 1:1 Fantastillion bedeutet nicht, dass entsprechendes Ereignis nicht JETZT eintreten kann. Also kann man auch aus noch so erfolgreichen Testreihen nicht auf die Sicherheit von autonomen Fahrsystemen schließen ... das geht erst, wenn einige Jahre lang Millionen dieser Fahrzeuge unfallfrei unterwegs waren ... und selbst dann ist es nur "unwahrscheinlich", dass was passiert - aber das heißt genau garnix.
Das kommt mir so vor, als hätte man einem Kind ein Spielzeug gekauft, dann festgestellt, dass das Balg zu blöd ist, sich damit nicht zu verletzen, und auf diese Erkenntnis nun damit reagiert, dass das Spielzeug auf das Kind aufpassen kann