Telefonanschluss beschädigt - Alternative für Festnetz?

Lenny88

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

meine Frau zieht in eine neue Praxis zum 01.07., es handelt sich um eine alte Stadtvilla

Freitag war der Techniker da um den DSL Anschluss zu schalten. Ergebnis: kein Signal am APL, Vermutung liegt nahe, dass die Bauarbeiter bei den Baggerarbeiten für die Parkplätze die Leitung beschädigt haben, da die genau da lang läuft.

Mir stellen sich nun zwei zentrale Fragen:

1. 1&1 hat nun die Telekom kontaktiert, so dass die wohl mit Tiefbau anrücken um das Kabel zu reparieren. Wisst ihr wie das in solchen Fällen mit den Kosten aussieht? Mit was muss man da rechnen? Wenn es der Bauunternehmer war, müsste er das vermutlich tragen, oder?

2. die neuen Visitenkarten sind gedruckt, d.h. die Leute werden versuchen, ab 01.07. auf die neue Festnetznummer, die wir von 1&1 haben, anzurufen. Falls die Telekom bis dahin nicht da war, gibt es irgendeine Chance trotzdem auf der Nummer erreichbar zu sein?
Beim 1&1 Router war ein LTE Stick dabei, Internet hätten wir also grundsätzlich. Oder ließe sich alternativ die Nummer irgendwie umleiten, so dass sie grundsätzlich erreichbar wäre?

Danke und Gruß!
 
1. Zuerst mal ist der Eigentümer für die Kosten zuständig.

2. Sicher. Rufe bei 1und1 an und lasse die Nummer umleiten.
 
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Lenny88 schrieb:
Wenn es der Bauunternehmer war, müsste er das vermutlich tragen, oder?
Vermutlich ja, die Beweislast liegt bei dir. Was wurde denn bei den Baggerarbeiten durchgeführt?

Lenny88 schrieb:
Falls die Telekom bis dahin nicht da war, gibt es irgendeine Chance trotzdem auf der Nummer erreichbar zu sein?
Einfach eine Weiterleitung auf eine erreichbare Nummer einrichten/lassen.

Cu
redjack
 
Danke für eure Antworten. Das mit der Umleitung klingt ja schon mal gut.

Ich war bei den Baggerarbeiten nicht dabei, aber der Vermieter. Der Vorgarten wurde zu Parkplätzen umfunktioniert/ausgebaggert. Ziemlich an der Ecke läuft der Parkplätze läuft auch das Kabel lang.
Vermieter meinte, da wäre noch so ein Schutzrohr drum gewesen und er hätte drauf geachtet, dass nichts passiert, mehr weiß ich auch nicht.
 
Dann wird das Bautrupp der Telekom schon aufklären.

Da Ihr Mieter seid, kann euch das egal sein, betriff wenn den Vermieter.

Cu
redjack
 
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BlubbsDE schrieb:
1. Zuerst mal ist der Eigentümer für die Kosten zuständig.
Nein, das ist so nicht richtig. Denn bis zum APL ist es das Netz der Telekom. Die Telekom ist für ihr Netz bis zum APL verantwortlich. Wenn die Leitung vor dem APL defekt ist, muß die Telekom diese auch instandsetzen. erst nach APL ist der Eigentümer zuständig.
Wenn dabei festgestellt wird, das die Leitung eben durch die kürzlichen Erdarbeiten beschädigt wurde, dann wird die Telekom die entsprechende Firma, welche die Erdarbeiten ausgeführt haben, auch entsprechend in Regress nehmen.

Das sind aber Dinge, die dich nicht weiter betreffen. Die Kosten für die Instandsetzung können dir egal sein. Es sei denn du hast dort selber gebuddelt ....

Auch der Vermieter hat mit der Sache nichts zu tun. Er hat die Tiefbaufirma mit den Arbeiten beauftragt. Für die Erdarbeiten ist einzig und allein die Tiefbaufirma verantwortlich. Für solche Fälle sollte aber jedes Unternehmen eine Versicherung haben. Das bei Arbeiten etwas beschädigt wird, kommt immer wieder vor. Kann man auch nie wirklich verhindern. Gegen solche Fälle sichert man sich als Unternehmen ja ab.
 
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Lenny88 schrieb:
Beim 1&1 Router war ein LTE Stick dabei, Internet hätten wir also grundsätzlich. Oder ließe sich alternativ die Nummer irgendwie umleiten, so dass sie grundsätzlich erreichbar wäre?
Das kommt darauf an, wie der Anschluss geschaltet ist. Im Normalfall müssten für den Festnetzanschluss heutzutage SIP-Konfigurationsdaten vorliegen, die man im Router einträgt. Den Stick kann man dann ggf. am Router anschließen und als Fallback für den DSL-Anschluss im Router konfigurieren, und dann läuft der Anschluss über LTE statt DSL. Die VoIP-Telefonnummer läuft dann, obwohl "Festnetz", ebenfalls über den LTE-Fallback.
 
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Mit einem Hybridrouter wäre der ausgefallene DSL-Anschluß übrigens kein Problem, der Router bemerkt den und routet abgehend wie ankommend Daten und Gespräche über LTE.
 
Nore Ply schrieb:
Mit einem Hybridrouter wäre der ausgefallene DSL-Anschluß übrigens kein Problem, der Router bemerkt den und routet abgehend wie ankommend Daten und Gespräche über LTE.
Ich habe den 1&1 Homeserver, bei dem ich einen LTE Stick dabei bekommen habe um schon vor Schaltung Surfen und telefonieren zu können.

Aber da stand dann eine andere Festnetznummer als die, die ab Tag der DSL Schaltung gültig sein sollte.
 
Nore Ply schrieb:
Mit einem Hybridrouter wäre der ausgefallene DSL-Anschluß übrigens kein Problem, der Router bemerkt den und routet abgehend wie ankommend Daten und Gespräche über LTE.

Das macht jede FritzBox auch. Mit einem eingesteckten LTE / 5G Stick. Dazu braucht es keinen Hybridrouter.
 
Auch die Telefonie ankommend? Mit der bestehenden Rufnummer? Ohne Eingriff? Mit Support?
Das wäre mir neu und ein weiteres dickes Argument für die Fritte.
 
Ja. Auch das. Wenn der Provider es zulässt. 1und1 tut das. Alles läuft wie zuvor. Nur das eben das Netz via Mobilfunk kommt und nicht via DSL. Andere, die Telekom zB nicht. Da läuft die VoIP Nummern nur an dem DSL Anschluss.
 
Heute gab es per Mail die Info, dass der nächste Technikertermin am 04.07. angesetzt ist.

Kurzes Update nachdem ich gerade mit der 1&1 Hotline gesprochen habe.

1. von dem Grund, warum der Anschluss nicht geschaltet wurde, wussten die Kollegen nicht wirklich was. Ich wollte wissen, wann die Telekom denn das Kabel prüfen will, auch davon wusste die Hotline nicht. Was mir nicht bekannt war ist, dass der Techniker der zum Schalten kam auch einer von der Telekom war und die das wohl intern regeln, so dass 1&1 da scheinbar nicht den Einblick hat. Hmm hatte auf mehr Infos gehofft - wirklich beruhigt bin ich nicht.

2. Rufumleitung soll möglich sein. Der Kollege konnte es aber nicht, ich soll mich morgen während der Geschäftszeiten noch mal melden. Ich bin gespannt.
 
Bei 1&1 kannst du dich eigentlich ins Telefoniecenter (oder so ähnlich) einloggen und die Umleitung auch selbst setzen.
Das einzige was nicht so easy klappen wird ist mit der neuen Festnetznummer der Praxis raus zu telefonieren.
Dazu könntest du dir aber ein IP Telefon besorgen oder wie beschrieben die ganze Fritzbox per LTE online bringen.
 
Die Rufumleitung im Kundencenter funktioniert für den nicht geschalteten Vertrag leider noch nicht.
Für die "sofort Start Option" also den LTE Vertrag, kann ich das im Kundencenter selbst machen.
 
Und wie gesagt. Wenn Du Zugriff auf die Nummer im Control Center hast, richte sie einfach per Hand in die FritzBox ein, wenn sie via LTE online ist. Das ist bei 1und1 kein Problem. Dann nutzt Du die Nummer ganz normal ohne Weiterleitung. Auch für ankommende Anrufe.
 
Kannst du das etwas genauer beschreiben? Ich gehe per LTE Stick online. Damit habe ich erst einmal eine andere Festnetznummer (die nur gültig ist bis zur Schaltung des Anschlusses).
Wie richte ich dann die neue Nummer in der Fritzbox ein?
 
Bei 1und1 ist die VoIP Telefonie komplett transparent. Im Control Center hast Du vollen Zugriff auf jede Nummer des Vertrages. Wird sie nicht automatisch eingerichtet, was eben passiert am DSL 1und1 Anschluss, wenn man ihn per 1und1 StartCode einrichtet, dann richtest Du die Nummer in den Telefonieeinstellungen der FritzBox eben selbst von Hand ein.
 
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BlubbsDE schrieb:
Der funktioniert wohl erst, wenn DSL verfügbar ist. Man muss also wahrscheinlich den Anschluss eh manuell eintragen. Also ja, selbst von Hand einrichten.

Die Fritzbox kann übrigens nicht nur mit extra dafür gedachten LTE-Sticks den Anschluss darüber betreiben, sondern auch mit einem Handy, was per USB angeschlossen wird, und in dem die SIM steckt. Das nennt man dann USB-Tethering. Das Telefon muss die Funktion natürlich unterstützen.
 
D.h. ich kann die Fritzbox nehmen, den LTE Stick ( Achtung, die SIM da drin hat eine eigene Vertragsnummer!) Anschließen und die DSL Daten des eigentlichen DSL Vertrags eintragen?
 
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